In diesem Abschnitt des Abenteuers werden die Helden die Flucht der Ly'ten (und ihrer menschlichen Diener ... zu einem erheblichen Teil sind dies Frauen, die späteren Anwyr) vor den gierigen und mordlüsternen Schergen aus Vala miterleben. Und sie werden daran einen entscheidenden Anteil haben ...
Wir schreiben das Jahr 924 v.D. - Nylador wurde von den Mahrnad angegriffen und großteils überrannt. Abgesehen von einigen entlegenen Siedlungen leben nur in Nyr und Nyvar noch Ly'ten. Bei ihnen befinden sich ihre menschlichen Diener, also die Krieger, Knechte, Mägde und Handwerker, die ihnen die Treue gehalten haben, und diejenigen, die den mörderischen Angriff der Mahrnad überlebt haben. Der überwiegende Teil der Oberschicht der Ly'ten, und viele ihrer Getreuen, sind bereits geflohen. Für ihre Flucht gab es zwei Wege:
Geblieben sind jeweils nur die Kämpfer - von denen viele inzwischen tot oder schwer verwundet sind. Darüber hinaus sind die meisten menschlichen Diener und Vasallen geblieben bzw. mussten bleiben, weil auf den Schiffen kein Platz für sie war und auch die Kapazität des Fährsteins und seiner Navigatorin Mawalyn erschöpft war.
Geblieben sind darüber hinaus auch die beiden Schwestern
Die Mahrnad haben sich - nur wenige Stunden vor der "Ankunft" der Helden - überraschend zurückgezogen, nachdem sie von ihrer Niederlage vor Nyr erfahren haben. Doch davon wissen die Verteidiger von Nyvar nichts. Man wartet gebannt auf Rückmeldungen aus Nyr und hat auch einen Ly'ten-Boten dorthin geschickt (der inzwischen tot ist - erschlagen im Blutrausch, ohne dass jemand dort von seiner Aufgabe erfahren hat). Mawalyn, die bislang mit ihrer Magie maßgeblich an der Verteidigung der Stadt beteiligt war, ist am Ende ihrer Kräfte (keine MP mehr) und schläft am Rande der Bewusstlosigkeit in ihrem Turm. Ihr bleibt als Option noch die Möglichkeit sich über den Fährstein durch die Zeit zu retten, was aber ein Weg ohne Wiederkehr nach Nyvar wäre.
Die Stadt wurde noch bis vor Kurzem von den Mahrnad belagert, die die vor den Mauern liegenden Gehöfte niedergebrannt und allerhand Gräueltaten begangen haben. Spuren davon - glimmende Ruinen, Gerüste mit zu Tode gefolterten Menschen - sind noch überall zu sehen. Die Mahrnad selbst sind geflohen, haben jedoch einige Späher zurückgelassen, denen die Helden möglicherweise begegnen und die ihnen ggf. ein Scharmützel liefern - entweder jetzt, oder später auf ihrem Weg nach Nyr.
Die eigentliche Gefahr kommt nun erst auf Nyvar zu, nämlich in Gestalt von Lord Vaskal Vala und seinen Männern (u.A. seinem ruchlosen Cousin Viarska Vala). Beide treffen mit 200 Reitern - etwa zeitgleich mit den Helden - in Nyvar ein. Die Kriegsschar aus Vala sind nicht genug, um die Stadt in einer offenen Schlacht einzunehmen (zumal einem solchen Vorhaben beachtliche Mauern im Wege stehen würden), aber bei weitem genug für einen Sieg durch eine Kriegslist. Diese besteht für Vaskal aus zwei Teilen: Einerseits verlangt er zusammen mit 100 seiner Männer Einlass in die Burg, um dort die Botschaft vom Sieg über die Mahrnad zu verkünden (dies zu verhindern wird Aufgabe des Sehers sein), andererseits versuchen die restlichen 100 unter der Führung Viarskas im Schutze der Dunkelheit mit hastig gebauten Flößen über den Fluss in die Unterstadt Nyvars überzusetzen, wobei sie fast schon zwangsläufig den übrigen Helden begegnen werden. Diesen gebührt nun die Ehre diesen Teil des Plans zu vereiteln.
Zunächst wieder abwechselnd, für die einzelnen Gruppen der Helden.
Der Seher (1)
Unterdessen wird es "den Seher" zusammen mit Sperling ebenfalls in die Vergangenheit zurück verschlagen, sobald sie dem Fährstein zu Nahe kommen oder ihn gar berühren (oder der SL die Geduld verliert). Beide werden sich am selben Ort wiederfinden, also in einer einem prachtvollen, unterirdischen Saal, direkt unter Mawalyns Turm. Der Stollen durch den Bruder Benjatas und Sperling den Saal betreten haben existiert nicht mehr (bzw. er existiert noch nicht) und auch der Fährstein ist fort - verschollen in Zeit und Raum. Dafür gibt es aber ein Treppe nach oben (die zuvor nicht mehr existiert hat). Benjatas kann sich also im Saal umschauen, der einzige Ausweg führt aber über die Treppe nach oben.
Mawalyn, die von ihrer Schwester als Hüterin des Fährsteins bestimmt wurde, befindet sich schlafend in diesem Turm (sie ist völlig erschöpft, durch die zurückliegenden Kämpfe gegen die Mahrnad, die sie ihre magische Kraft gekostet haben) und wird dort von Seher und Sperling überrascht, erkannt und erwacht dann.
Die Anderen (1)
Sie befinden sich auf einer unwirtlichen Halbinsel und werden diese irgendwann verlassen wollen, um sich zu orientieren. Sollte dies nicht der Fall sein (warum auch immer), werden die Krieger Viarskas dort über kurz oder lang auftauchen, dessen Heerlager mit 100 Reitern nur ca. 300 m vom Anleger entfernt liegt. Die Folgen könnten sein:
Ihre Leibwächterin Rihaia (die Ältere) befindet sich oben auf dem Turm und rechnet aus dieser Richtung nicht mit Gefahren. Zudem wäre es ihr auch verboten sich dort alleine, ohne ihre Herrin aufzuhalten.
Der "Seher" wird Mawalyn sicher zur Flucht raten, doch erst als sich die restliche Gruppe durchschlägt (was Geschick, Gewalt oder beides erfordert) und die Beweise für Lord Vaskals Verrat vorliegen, kann sich Mawalyn dazu durchringen (allerdings ohne die übrigen Helden jemals selbst zu sehen).
- Leibwächterin umgehen -> Mawalyn: "was soll ich mit dieser hier machen?" (sie begnadigt sie natürlich)
- Mawalyn warnen, so dass die Ly'ten / späteren Anwyr fliehen können
- Sperling wird von Mawalyn gewaschen (waschen gelassen)
- wieviel Zeit bleibt ihnen in der Vergangenheit?
-> Mawalyn will die Wahrheit nicht herausrücken, aber die Mowly hat sie dem Priester bereits gesagt: bis zum Morgengrauen
- eiliger Zug nach Nyr, um dort unbemerkt hinein zu gelangen (es herrscht Chaos dort)
Am Ende dieses zeitlichen Abschnitts
Nachfolgend einige (weniger bedeutende) Charaktere, die bei Bedarf die Kulisse beleben können.
Die Krieger aus Vala sind zu dieser Zeit noch keinen Söldnersklaven, sondern weitestgehend freie Krieger als Vasallen im Gefolgen eines Herrn, auf den sie stolz sind. Sie wirken für "heutige" Augen etwas wild, d.h. bärtig, ohne Uniformen und nicht immer durchgängig diszipliniert. Damit unterscheiden sie sich allerdings nicht von den Kriegern der übrigen Häuser.
# | Name - Beschreibung | Waffe(n) | Angriff / Abwehr | Schaden | RS | LP |
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1 | Heng - hager, stoppelbärtig, tiefliegende graue Augen | Säbel, Dolch | ||||
2 | Bereng - ... | Schwert, Dolch | ||||
3 | Somger - ... | Kriegsbeil, Schild | ||||
4 | Turwold - ... | Morgenstern, Schild | ||||
5 | Mortger - ... | Kriegsflegel, Schild |
Folgende Charaktere können bei Bedarf oder als Zufallsbegegnung herangezogen werden: