Die Ma'isha ist eine kleinere Wüste an der Ostküste des Kontinents Grom. Sie liegt zwischen den beiden Reichen Dakor und Nerfan und grenzt im Norden an das fruchtbare Nyla'dor und im Süden an das Hochland von Shairag.
Im Westen geht die Ma'isha nach einem schmalen Savannengürtel rasch in den Narfal - den gewaltigen Urwald im Inneren des Kontinents Grom über.
Der größte Teil der Ma'isha besteht aus trockenem, zerfurchtem Hügelland mit vereinzelten Felsformationen aus rissigem Karstgestein, das nicht selten von größeren Höhlen durchzogen ist. Es gibt eine Reihe von kleineren Wasserlöchern, jedoch keine oder nur sehr kurze Flüsse, da der poröse Boden alles Nass aufsaugt.
Entlang der Küste im Osten wechseln sich sandige flache Stellen mit schroffen Klippen ab. Es gibt am Fuß dieser Klippen auch einige Quellen, die jedoch über den Sommer oft austrocknen und daher zu unbeständig sind für nennenswerte menschliche Besiedlung.
Die Winter sind in der Ma'isha sehr mild und falls einmal Regen fällt, was im Winter und besonders zu Beginn des Frühjahrs durchaus hin und wieder vorkommt, sprießen sogar Gras und Blumen. Im Sommer jedoch wird es tagsüber unbarmherzig heiß und lebensfeindlich und bis zum Herbst sind fast alle Pflanzen vertrocknet.
Eine Ausnahme sind allenfalls die Kakteen, die in der Ma'isha in reicher Zahl vorkommen und 5 Meter hoch werden können. Daneben gibt es immer wieder trockene Dornbüsche und einige wenige, sehr tief wurzelnde Bäume (die zugleich ein guter Hinweis sind auf Wasser im Untergrund).
Es gibt einige recht scheue Wildtiere in der Ma'isha: Wildschweine, die in kleinen Rotten meist in der Nähe von Wasserlöchern bleiben, Kaninchen sowie die eher zierlichen Weißhufhirsche. Sie bilden die Nahrungsgrundlage für Greifvögel wie die gewaltigen Steinadler und Geier sowie kleinen Kolonien der geflügelten Feuerechsen. Daneben gibt es Marder, Füchse, die scheuen Grauwölfe und die sehr viel gefährlicheren Felspanther.
Abgesehen von den Felspanthern, den größten Landraubtieren der Ma'isha, die durchaus nicht davor zurückschrecken Menschen anzugreifen, sind jedoch die hochgiftigen Steinvipern die für Menschen gefährlichsten Tiere.