Maah'dak ist ein Begriff aus der Sprache der Mahrnad und bedeutet so viel wie "geborstener Berg". Dahinter verbirgt sich die seit Jahrtausenden verlassene, letzte Bastion der Mahrnad im Kampf gegen die Ly'ten und die mit ihnen verbündeten Menschen.
Maah'dak ist ein tropisches Idyll in Mitten der Kanach'ten. Die Wärme des Kraters ist die Grundlage für eine Fülle an Pflanzen und Tieren, die ansonsten in dieser Hochgebirgsregion nie existieren könnten.
Im Osten der Kanach'ten gelegen erhebt sich ein 3.500m hoher Vulkan. Er kann von Norden her von der dakorianischen Stadt Partaval aus erreicht werden (der Weg ist jedoch nur sehr wenigen Kundigen bekannt).
Der Krater wird etwa in Nord-Süd-Richtung von einer tiefen Schlucht zerschnitten, die oft nur wenige Meter breit ist. Diese Schlucht ist an ihrem Mittelpunkt ca. 2.000m hoch und öffnet sich dort ca. einem ca. 1km durchmessenden Krater, von dem aus sich weitere Seitenschluchten erstrecken, die jedoch allesamt Sackgassen sind. In dessen Mitte liegt ein tiefer, in etwa nierenförmiger See, der ca. 400m lang und ca. 200m breit ist. Dieser See wird hauptsächlich durch Schmelzwasser gespeist und tritt daher im Frühjahr über die Ufer und ergießt sich in die nördlich gelegene Schlucht, die zu dieser Zeit dann praktisch unpassierbar wird.
Während der kleinere Ostgipfel nur ca. 2.500m hoch ist, ragt der Westgipfel gut 3.500m hoch auf, ist also 1.500m höher als der See und immer noch gut 500m höher, als die Berge in der näheren Umgebung.
Von der vulkanischen Aktivität im inneren des Berges wird der Kratersee unabhängig von der Jahreszeit auf 25° C erhitzt. Hinzu kommen in der teilweise sumpfigen Umgebung des Sees noch einige Geysire. Der Krater selbst liegt dadurch praktisch immer im Nebel, der durch die Schluchten im Norden und Süden quasi abfließt.
Der Kratersee ist fischreich, doch es leben dort auch einige erstaunlich große Raubfische, die auch Menschen gefährlich werden könnten. Um den See herum liegt ein lichter Kieferwald, der recht viele scheue Rehe und Wildschweine beheimatet. Die Rehe und Wildschweine sind wiederum die Lebensgrundlage für einige Bären, Wölfe und Füchse. Insgesamt ist der Krater ein idyllischer aber auch unheimlicher Ort. Alle Tiere dort (selbst die Bären) wirken erstaunlich scheu.
Die Geschichte Maah'daks ist eng mit den Mahrnad und ihrer Vernichtung in Dakor verknüpft.
Maah'dak war 700 Jahre lang ein Ort, der den Mahrnad gehört. Dort schlugen (und verloren) sie auch ihre letzte Schlacht in Dakor. Seitdem ist der Ort verlassen und nur die Geister der Mahrnad fristen dort ihr unseliges Dasein.
Jahr | Ereignis |
ca. 2.400 v. D. | Jäger der Mahrnad entdecken Maah'dak. Der Ort wird bald zu einer festen und auch befestigten Ansiedlung, auch wenn er auf Dauer nie mehr als 100 Mahrnad beheimatet (mehr ernährt der Ort nicht dauerhaft). |
1.847 v. D. | Die Ly'ten unter der Führung von Nyrdilad (dem Sohn von Nyrdil) versuchen Maah'dak von Norden her zu erobern, werden jedoch in der dortigen Schlucht bis zum letzten Mann aufgerieben. Nyrdil schwört daraufhin den Mahrnad ewige Rache. |
1.731 v. D. | Die Offensive der Ly'ten und der mit ihnen verbündeten Menschen aus der Talamaka gegen die Mahrndad beginnt. |
1.725 v. D. | Mit der Zerstörung der sagenumwobenen Mahrnad-Stadt Ih'zdar verlieren die Mahrnad die entscheidene Schlacht gegen ihre Feinde. Fast alle Bewohner werden niedergemetzelt, der Rest flieht in die Wälder und Berge, wo sie jedoch nach und nach auch von ihren Feinden aufgespürt und vernichtet werden. |
1.723 v. D. | In der letzten großen Schlacht in Maah'dak zwischen den Mahrnad und ihren Feinden, den Menschen und Ly'ten werden alle dorthin geflohenen Mahrnad getötet. Die Ly'ten wurden dabei von ihrem legendären Herrscher Nyrdil angeführt, während ihre menschlichen Verbündeten von Nasra (Kartul), Jonda (Jartar) und Silam Masradil (Mutul) angeführt wurden (siehe Geschichte Dakors (Gründungszeit)). Die überlebenden ca. 150 Mahrnad unter ihrem letzten Führer Sha'had hatten sich auf den Westgipfel zurückgezogen und wurden dort ausgehungert. Schließlich haben sie sich nach Verhandlungen unter den Schutz Silam Nasradils zurückgezogen, als dessen Gäste ihnen eigentlich Schutz gebührt hätte. Nyrdil und Nasra fühlten sich jedoch nicht an ihr Wort, den Mahrnad gegenüber gebunden und ließen alle niedermetzeln. Schließlich belegt Nyrdil die getöteten Mahrnad noch mit einem Fluch, der ihre Seelen nie Ruhe finden lässt und sie an den in Maah'dak wabernden Nebel bindet. |
nach 1.7.23 v. D. | Maah'dak wird von den Menschen und Ly'ten bald verlassen und gerät in Vergessenheit. Doch die Geister der Getöteten finden keine Ruhe... |
Auch 2.500 Jahre nach ihrem Tod haben die Seelen der Mahrnad noch nicht Ruhe gefunden. Sie werden jedem gefährlich, der sich in den Nebel hinein wagt, auch wenn sie ihre wahre Macht erst im Krater selbst entfalten können.
Weitere Informationen zu der Macht der Mahrnad-Geister sind im 2. Abenteuer der "Wolfszeit"-Kampagne zu finden.