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Palast der Freuden

"Zahle oder trage anderweitig zu unserer Freude bei" (das Gesetz im Palast der Freuden)

Dieser Ort ist der vielleicht berühmteste und zugleich berüchtigtste von ganz Nergor - jedenfalls bei Besuchern aus anderen Kulturen.

Lage und Aufbau

Der Palast der Freuden befindet sich auf einer der vielen Inseln in Talagor und liegt ziemlich in der Mitte des Stadtteils, in Sichtweite des "Platzes der Klingen" ("Kaddig"), auf der Nachbarinsel. Das Gebäude ist in Ost-West-Richtung ausgerichtet, hat einen überwiegend rechteckigen Grundriss und ist gut 60 Meter breit und an den beiden Seiten je 30 Meter lang, wobei der mittlere Teil quadratisch ist, mit einer Kantenlänge von 40 Metern. Es ist insgesamt 3 Stockwerke hoch und verfügt zudem über ausgedehnte Keller.

  • Keller und Grundmauern
    Die Grundmauern des Gebäudes bestehen aus massiven Steinblöcken aus schwarzem Vulkangestein. Auch das Erdgeschoss ist aus diesem Material gemauert. In den ausgehnten Kellern des Gebäudes, die die gesamte Grundfläche einnehmen befinden sich Bäder und Schwitzkammern, aber auch diskrete Hinterzimmer für die schamhafteren Genießer der Freuden, oder für solche Freuden, die andere Genießer schaudern ließen.
     
  • Erdgeschoss und Nebengebäude
    Im gut 6 Meter hohen Erdgeschoss, mit seinen massiven Steinmauern, befinden sich außer dem großen, hell erleuchteten Zugang in der Mitte nur ringsherum Lüftungsschlitze, die ca. einen Fuß breit und drei Fuß hoch sind. Hinzu kommt ein Hintereingang auf der Rückseite.
    • Das Erdgeschoss ist von beachtlicher Höhe und in fünf Bereiche unterteilt, in dem der Großteil der Freuden dargeboten werden:
      • In der Mitte befindet sich der große Bereich für gewöhnliche Besucher, der auf halber Höhe von einer 5 Meter breiten Ballustrade für besser betuchte Gäste umschlossen ist. In diesem Bereich geht es laut und zuweilen wild zu. Die Freuden hier sind eher profaner Natur, sind aber für gewöhnliche Seeleute aus fernen Ländern schon mehr als ausreichend.
      • Rechts und links davon befinden sich öffentliche Bereiche, für explizitere und teurere Freuden. Hier finden z.B. auch hin und wieder Schaukämpfe auf Leben und Tod statt.
      • Ganz an den Stirnseiten ist ist das Erdgeschoss jeweils in zwei Zwischenstockwerke mit insgesamt 4 Nebenräumen unterteilt. Diese sind gewissermaßen geschlossene Gesellschaft und nur auf Einladung zugänglich oder wenn man bereit ist einen hohen Preis zu zahlen.
    • Am Hinterausgang
      • Östlich (also rechts) des Hinterausgangs befinden sich drei Nebengebäude für die Bediensteten, die Küche sowie die Werkstätten und das Lager. An diese Gebäude schließen sich wiederum einige kleine Koppeln, Ställe und Verschläge für Schlachtvieh aller Art an, das täglich hier angeliefert wird.
      • Direkt vor dem Hinterausgang liegen zudem Bootsanleger. Sie dienen einerseits dem Lieferverkehr, andererseits aber auch dem Zugang für Besucher, die eine gewisse Diskretion wahren wollen.
      • Links und rechts des Hinterausgangs führen Treppen in den ersten Stock.
    • Am Vorderausgang
      • Östlich des Vorderausgangs liegt eine 1 Meter hohe Bühne, auf der die ganze Nacht hindurch für den Palast der Freuden geworben wird. Hier werden die manigfaltigen Freuden im Gebäude angepriesen und gewissermaßen Kostproben dargebracht. Ein beliebter Trick ist dort auch an einzelne Seeleute einer Gruppe eine Freimarke für den Zutritt zu vergeben.
      • Entlang der Insel auf der Vorderseite befinden sich zudem die Bootsanleger für die Besucher des Palasts.
         
  • 1. Stock
    Im ersten Stock befinden sich Unterkünfte für gut betuchte Gäste.
     
  • 2. Stock
    Im Zweiten Stock befinden sich die Privaträume Thurfas. Diese schillernde Person führt die Geschäfte im Palast der Freuden.

Die üblichen Bootsanleger liegen auf der Vorderseite, aber auch an der Rückseite befindet sich ein diskreter Bootsanleger. Auf die Insel selbst (bezeichnenderweise die "Insel der Freuden" genannt) gelangt man ansonsten über zwei Stege an den Stirnseiten des Gebäudes.

Die gebotenen Freuden

Die Zahl und auch die Qualität der Freuden an diesem Ort ist gewaltig. Doch diese Freuden haben auch ihren Preis...

Das Portfolio an Freuden

Der Palast der Freuden ist der vielleicht dekadenteste Ort von ganz Nerfan - und damit vermutlich von ganz Damakar. Man findet dort:

  • Musikanten, die jedermanns Ohr erfreuen
  • Artisten, Tänzer und Tänzerinnen, die jedermanns Auge erfreuen
  • Schattenspielerei, die zumindest das nerfanische Auge erfreut
  • Exquisite Leckereien, die den Magen von jedem gut betuchten Schlemmer erfreuen
  • Freudenmädchen, Lustknaben und Transvestiten, die jeder Manns und jeder Frau ... nun ja - es findet sich dort jedenfalls für jeden, und sei es auch noch so abseitigen, Gesschmack etwas
  • ... wozu auch kirr-harad gehört, also das öffentliche Praktizieren der Liebeskunst
  • Bäder und Schwitzkammer, in denen man sich auch massieren lassen, aber auch den eigenen Körper mit Tätowierungen und sonstigen Körpermodifkationen verzieren lassen kann
  • Drogen jeder Ausprägung, angefangen von Alkohol, über Räucherwerk bis hin zu den durchaus gefährlichen Drogen, die Nerfan zu bieten hat
  • Glücksspiel mit Würfeln und Wetten aller Art (z.B. auf den Ausgang von Kämpfen)
  • Hahnen-, Hunde- und menschliche Schaukämpfe, teilweise auf Leben und Tod, für den eher blutrünstigen Zuschauer (wobei einfache Hahnenkämpfe eher etwas für die Nachmittagsvorstellung sind)
  • ... bis hin Folterungen, die nur etwas für sadistisch veranlagte Zuschauer sind

All diese Freuden sind überwiegend nerfanischen Ursprungs, doch es gibt durchaus nicht nur Besucher, sondern auch Darsteller und andere Zutaten, die von von weit her kommen. Zudem sind die Grenzen zwischen Besuchern und Darstellern fließend (s.u. - der Preis), denn was den Ort für Besucher anderer Kulturen so bizarr macht, ist dass die genannten Freuden praktisch beliebig miteinander vermischt sind und es zwar viele diskrete Hinterzimmer gibt, aber eben vieles auch öffentlich stattfindet.

Der Preis der Freuden

"Zahle oder trage anderweitig zu unserer Freude bei"

... so lautet das hausinterne Gesetz im Palast der Freuden. Der Zutritt zum Palast kostet zunächst ein Silberstück. Das ist mehr als sich ein gewöhnlicher Nerfani leisten kann, aber im machbaren Bereich für einen Seemann, der seine Heuer verprassen möchte. Der Preis bietet aber bereits einiges für das Auge und Ohr (s.o. Erdgeschoss - mittlerer Bereich). Alle weiteren Freuden kosten allerdings zusätzlich.

Dabei kann dieser Preis sowohl in Silber (oder natürlich Gold) entrichtet werden, aber auch in einem öffentlichen Beitrag an den oben genannten "Freuden" bestehen. Nicht wenige Seeleute nehmen an Schaukämpfen teil, einige wenige mögen Talent genug haben als Musiker oder Artist und so manche Kapitänstochter soll hier ihre Unschuld verloren haben. Wobei all das auch für das andere Geschlecht gelten mag und nicht wenige Freuden mögen leichtsinnig erboten auch sehr verstörend sein.

Das Personal

Der Palast beschäftigt gut 70 Personen, wozu noch die "Freiberufler" kommen, die dort nur hin und wieder zur Freude beitragen. Man rühmt sich dabei nur die besten und talentiertesten Personen aufzunehmen, was aber sicher nicht für jeden Tellerwäscher gilt. Zum Personal gehören

  • ca. 10 Köche und deren Helfer
  • ca. 30 Bedienungen (die aber durchaus auch andere Aufgaben übernehmen können)
  • ca. 20 Wächter und Kassierer
  • ca. 10 fest angestellte "Künstler", die oft als Moderatoren und Koordinatoren der Geschehnisse dienen

Unterkünfte für Gäste (1. Stock)

Der Palast der Freuden ist kein Gasthaus. Doch gut betuchte Gäste (oft auch Stammgäste) können dort für einige Nächte bleiben und luxuriös logieren. Was natürlich seinen Preis hat.

Im ersten Stock des Gebäudes befinden sich zu diesem Zweck 6 "Suiten" (je eine sehr große auf den beiden Stirnseiten, sowie vier kleinere in der Mitte des Stockwerks. Diese "Suiten" sind nach nerfanischem Muster so eingerichtet, dass sie 1-2 große Räume für den Menos (ggf. auch ein Paar) enthalten, sowie einen kleineren Raum für dessen Satas.

Der Zugang zu den Gasträumen erfolgt über die Treppen am Hintereingang. Jede Treppe erlaubt dabei den Zugang zu jeweils drei Suiten. Da der Hintereingang bewacht ist, gilt dies auch für den Zugang zu den Treppen. Die Suiten lassen sich abschließen (was in Nerfan sonst nicht üblich ist), die Schlüssel werden dem diensthabenden Anführer der Wächter übergeben.

Unterkunft Thurfas (2. Stock)

Die Unterkunft von Thurfa befindet sich im 2. Stock und ist recht luxuriös. Nur die wenigsten Menschen bekommen von Thurfa das Privileg dort empfangen zu werden und dies sind nicht zwangsläuftig die reichsten Gäste des Palasts der Freuden.

Neben Thurfa wohnen dort

  • ... - der Leibwächter (ein Menos),
  • die jeweilige Favoritin und Starbesetzung (eine Menos oder Sata) sowie
  • vier Satas als Leibdiener