Pessor - die "Fisch(er)stadt"
"Auf die andere Seite der Mauer bringen" (nerfanischer Ausdruck für "etwas zu Geld machen")
Pessor ist das Viertel der Fischer, kleinen Händler und Handwerker, vor allem aber der Armen der Stadt. Es ist ein im Vergleich zu Talagor eher friedliches Viertel, das zwar auch über einige Gast- und Freudenhäuser verfügt, die jedoch eher etwas heruntergekommen sind und wenige von den abseitigen Vergnügungen bieten, die in Talagor zu finden sind. Von allen Stadtteilen Nergors ist Pessor mit Abstand am dichtesten besiedelt. Die dicht bewohnten Häuser sind dort nicht selten fünf Stockwerke hoch und nur über abenteuerliche Treppen und Leitern zu erreichen.
Lage
Westlich von Talagor gelegen ist Pessor vergleichsweise eben und eher trocken. Die Wasserversorgung dort ist stets etwas schwierig.
Bauwerke und Einrichtungen
- Der Flusshafen
Fast das gesamte Ufer Pessors nach Süden hin zum San'doog nimmt der Flusshafen ein, an dessen Anlegern und flachen Stränden die Boote aus dem Landesinnern, aber auch aus dem Flussdelta anlegen. Über letztere gelangen hauptsächlich Fisch und sonstige Lebensmittel in die Stadt, aus dem Landesinneren kommen zudem viele weitere, z.T. auch sehr seltene Rohstoffe, Tiere und vieles mehr in die Stadt. Durch die Zolltore entlang der Mauer gelangen diese Waren auf die andere Seite der Mauer, in den Sabba.
- Der (große) Basar ("Sabba", h)
Der "Basar", wie ihn die Bewohner Nergors einfach nur nennen, nahe dem Ufer des San'doog besteht aus einer Reihe von Straßen, die mit überdachten Marktständen bedeckt sind. Das Gedränge, der Unrat auf dem Boden und die täglichen Menschenmassen, die sich dort hindurch schieben sind legendär. Im großen Basar findet sich alles, was es Nergor zu kaufen gibt, in erster Linie aber Lebensmittel aller Art sowie Waren, die aus der Provinz nach Nergor importiert werden oder für den Handel in die Provinz bestimmt sind.
Bewohner
Pessor ist der bevölkerungsreichste Stadtteil von Nergor. Hier leben vor allem Handwerker und Fischer (also die ärmsten Menos) und ihre Helfer. Wenn auch diese handwerkliches Geschick brauchen, sind diese Helfer meist Satas, ansonsten handelt es sich oft auch um Urbas. Deren Sicherheit ist zwar formal stets gefährdet, in der Regel sorgt aber der Zusammenhalt unter den Handerwerkern des Stadtteils für deren relative Sicherheit. Daneben tummeln sich in diesem armen Stadtteil aber auch Verbrecherbanden.
Personen und Gruppen in Pessor
Folgende Personen und Gruppierungen gibt es in Pessor:
- Fapessas (die "Fischherren")
... sind eine Bande von Urbas am Flusshafen. Sie leben vom "Schmuggel" mit Urba-Flussschiffern, organisieren für diese den Handel und halten sich ansonsten aus verbrecherischen Aktivitäten so gut als möglich heraus.
- Djakas (die "Aale")
... sein eine Bande von Urbas am Flusshafen und auch in Talagor. Sie sind üble Halsabschneider und leben davon meist ihresgleichen über Schutzgelderpressungen um das wenige zu bringen, was diese besitzen. Im Zweifel auch um ihr Leben. Zudem haben die Jakas Kontakte zu Menschenjägern und beliefern diese auch.