Harador - die "Mittelstadt"
"Am Tempel des Ramisch" (geflügeltes nerfanisches Wort für "irgendwo in Harador")
Harador liegt im Zentrum der Stadt und ist für die Verhältnisse von Nergor eher ruhig und gesittet. Hier leben viele Menos mit ihren Satas. Viele Handwerksbetriebe befinden sich hier, aber auch Händler und teilweise auch reichere Menos oder niederrangige Kartefas.
Lage
Harador liegt im Zentrum Nergors und steigt nach Norden hin steil an. Der Stadtteil wird von einem Fluss in einen Ostteil ("Harador-ai-Chenarkar", "Harador bei den Chenarkaren) und einen Westteil ("Harador-ai-Sabbari", "Harador am kleinen Basar") getrennt. Der Fluss wird von drei Brücken überspannt.
Bauwerke und Einrichtungen
- Chenais-Statue ("Ilahai-Chenais"; d)
Im Norden von Nergor und streng genommen schon außerhalb der Stadt erhebt sich zwischen den Stadtteilen Kardor und Frandor eine gut 30 Meter hohe Statue der Chenais (die "Seele der Chenais"), die direkt aus dem schwarzen Vulkangestein gemeißelt ist. In ihrem krokodilhäuptigen Schädel brennt stets ein Feuer, dass die Augenhöhlen erleuchtet. Viele Nerfani glauben, dass wenn das Feuer erlischt das Ende Nerfans eingeläutet wird. Die Statue trohnt zwar über Harador, der einzige bekannte Zugang zu ihr ist allerdings ein schmaler Pfad aus Kardor.
- Platz der Chenarkaren ("Chenarkar-ai-Dig", g)
Auf diesem Platz in Form eines rechteckigen Amphitheaters im Stadtviertel Harador werden die Chenarkaren von offizieller Seite verehrt. Dort in der Mitte finden somit auch die rituellen Menschenopfer in den so genannten blutigen Monden statt. Der Platz war ursprünglich ein gewaltiger Steinbruch, der aber inzwischen nicht mehr als solcher benutzt wird. Von den oberen Stufen stürzen während der Menschenopfer immer wieder einmal Menschen in den Tod, wenn die sensationslüsterne Menge nach vorne drückt. Die unteren, sicheren Bereiche, von wo man auch näher am Geschehen ist, sind daher den Menos und Kartefas vorbehalten.
- Der kleine Basar ("Sabbari", i)
Das "Basärchen" ist kaum kleiner als sein großer Bruder, der Basar in Pessor, jedoch ein gutes Stück gepflegter, kultivierter und weniger eng (was für nicht-Nerfani immer noch sehr eng ist). Die Waren die sich dort finden sind meist von höherer Qualität, aber auch entsprechend teurer. Zudem finden sich dort in Nergor selbst hergestellte Luxusgüter, aber auch spezielle Waren für den Bedarf der Tempel. Dies umfasst z. B. auch Opfertiere, aber auch (noch lebende) menschliche Opfer in Form von Urbas, die es dort zu kaufen gibt.
- Tempel von Sagast, dem Verdorrer (c9)
Dies ist ein weitläufiger, ummauerter Hof ohne Schatten etwa auf halber Strecke zwischen dem Platz der Chenarkaren und dem Ufer des San'doog.
- Tempel von Ramisch, dem Richter (c13)
Wo sich der Tempel des Ramisch, dem auch offizielle Menschenopfer dargebracht werde, genau befindet ist nur Eingeweihten bekannt. Gerüchten zu Folge soll es sich um ein schmuckloses Gebäude handeln, an das sich niemand zu erinnern vermag.
Bewohner
Harador hat nach Pessor die zweitmeisten Bewohner Nergors. Der überwiegende Teil von ihnen sind Menos und ihre Satas. Kartefas sind in Harador eher selten und auch Urbas finden sich dort nur vergleichsweise wenige. In letzer Zeit stehen jedoch immer mehr Gebäude leer, in denen sich dann eben doch Urbas einnisten.