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Verkehrsmittel in Nerfan

Wer in Nerfan unterwegs ist und fremde Länder gewohnt ist, dem werden rasch einige Unterschiede auffallen. Zum einen gibt es in Nerfan kein brauchbares Wegenetz für schwere Karren oder dergleichen. Zudem ist das Land denkbar ungeeignet für Pferde, Kamele oder andere Reittiere. Mit dem San'doog steht aber ein idealer Verkehrsweg zur Verfügung, um alle Städte des Landes per Schiff zu erreichen. Der Rest - innerhalb der Städte und in deren unmittelbaren Umgebung - wird letztlich auf dem Rücken der Urbas ausgetragen.

Zu Lande

Viele der Städte in Nerfan sind recht hügelig und steil. Die meisten Wege dort sind auf Fußgänger ausgerichtet und haben teils viele Stufen. Karren mit Rädern sind dort eher ungünstig bzw. auf wenige Einfallsstraßen beschränkt.

Sänften

Besonders in den Städten sind bei den Menos und Kartefas Sänften sehr beliebt. Sie bestehen in ihrer einfachen Version meist aus einem Lattenrost mit einer strohgefüllten Matratze für die Insaßen, einem Dach aus Schilf und zwei langen Stangen links und rechts für die meist 4, seltener 8 Träger. In der Regel sind dies Urbas und ihr Lohn dafür ist äußerst gering.

Luxuriösere Sänfte verfügen über kleinere Ablagen, um Getränke oder Speisen kippsicher abzustellen, Vorhängen für ein wenig Privatsphäre (wobei dies den meisten Nerfani nicht wichtig ist) und einen oder zwei Diener, die mit Wedeln aus Federn oder Schilf ihren Herren Luft zufächeln.

Karren

Eher auf dem Land und für die Feldarbeit oder für Baumaterial gibt es große, einachsige Karren, die von 2 bis 10 Urbas gezogen werden. Je größer und schwerer der Karren, desto eher kann es auch einmal vorkommen, dass dieser zusätzlich von Wasserbüffeln gezogen wird.

Zu Wasser

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Auf dem Fluss

Der San'doog windet sich recht träge durch das Land und ist daher recht gut schiffbar. Allerdings darf der Tiefgang der Schiffe nicht allzu groß sein, da es immer wieder einmal Sandbänke gibt.

Shekas (Kanus)

Fischer und kleinere Händler verwenden in der Regel 3 bis 6 Meter lange Shekas - Kanus, die mit Rinde und Tierhäuten beplankt sind. Diese Boote sind günstig zu erwerben, vergleichsweise schnell und wendig, neigen aber zum kippen, wenn sie ein Ungeübter sie benutzt.

Ihren Namen haben die Shekas übrigens von ähnlich geformten Bewohnern des San'doog - den Krokodilen.

 

Makas (Flussboote)

Sehr viel mehr Laderaum bieten dagegen die 6 bis 12 Meter langen Makas. Dies sind einmastige Flussboote mit einem großen rechteckigen Segel, einem bauchigen und an beiden Enden eher stumpf zulaufenden Rumpf, flachem Boden und einem durchgängigen Deck.

Die Ladung wird über eine Vielzahl von Luken im Rumpf untergebracht, wobei die meisten Güter zum Schutz vor dem Wasser in großen Tonamphoren oder breiteren Tonkesseln untergebracht ist. Die empfindlichere Ladung ist eher auf dem Deck verstaut und wird mit in Bienenwachs getränkten Planen abgedeckt.

Am Bug befindet sich normalerweise ein 1 bis 2 Meter hohes Gerüst als Ausguck und am Heck ist bei den kleineren oder einfachen Makas ein schilfgedeckter Unterstand, bei den größeren und luxuriöseren Exemplaren aber auch manchmal ein nicht ganz mannshoher Unterstand mit stabilen, hölzernen Wänden.

Neben dem Segel verfügen praktisch alle Makas über 3 bis 8 Ruderpaare. Entsprechend besteht die Besatzung auch aus 7 bis maximal 20 Personen - wobei die Ruderer meist aus Urbas sind, die nur für die Fahrt angeheuert sind und über die reine Verpflegung hinaus nur einen minimalen Lohn erhalten.

Ihren Namen haben die Makas übrigens von den Wasserbüffeln.

Auf dem Meer

Karfan war einst eine führende Seestreitmacht, doch mit der Katastrophe wurden auch praktisch alle Schiffe vernichtet. Danach gab es zunächst keinen Bedarf für einen Handel mit anderen Kulturen und die zunehmende Isolation Nerfans tat ihr übriges. Heute gibt es somit keine in Nerfan gebauten seetauglichen Schiffe mehr. Die wenigen Seeschiffe, die sich im Besitz nerfanischer Händler befinden wurden somit in Dakor (meist Cogs), Zaylyn (einige wenige Tertas) oder den Seestädten gebaut und haben meist erst gegen Ende ihres Lebens den Weg nach Nerfan gefunden.

Eine Flotte mit Seestreitkräften gibt es gar nicht. Entsprechend beliebt ist das Seegebiet vor Nergor bei Piraten.