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Händlerfamilie Nua'zeta

Den wahren Reichtum eines Menschen erkennt man an den Unterkünften seiner Satas, nicht an seinem Sadig (Innenhof).
nerfanisches Sprichwort

Die nerfanische Händlerin Aleana Nua'zeta handelt mit allerhand importierten Luxusgütern und besitzt ein Anwesen im Stadtviertel Harador, das zugleich auch als Handelskontor und Ladengeschäft dient.

Das Anwesen

Das Anwesen der Familie Nua'zeta liegt im Westen des Viertels Harador, direkt am Tor nach Orkad und der dortigen Mauer. Es handelt sich um ein 30 x 50 m großes, ummauertes Gelände, bestehend aus zwei Innenhöfen und die sie umgebenden Gebäude. Auf der der Mauer zugewandten Seite liegen die Zugänge für die Satas (wo sich diese auch oft tagsüber aufhalten und einige überdachte Bereiche zum Kochen und Waschen verwendet werden), während die gegenüberliegende Seite einen schmalen Garten umfasst, der jedoch etwas verwildert wirkt. Die Familie selbst und ihre Besucher betreten das Gelände durch ein im Nordosten gelegenes Tor, das in diesen Garten führt.

Der größere der beiden Innenhöfe, etwas hangabwärts im Süden gelegen, enthält einen Teich und ist durch Mosaike und Wandmalereien verziert. Beides war einstmals prächtig, wirkt inzwischen für das kundige Auge etwas vernachlässigt und leicht renovierungsbedürftig. Topfpflanzen und einige Statuen (die nicht eben zufällig genau auf beschädigten Stellen der Mosaiken stehen) kaschieren dies jedoch nach Kräften. Die Mosaiken stellen erotische Szenen dar und die teilweise grausigen Wandmalereien den Sieg der mit den Nerfani verbündeten Chenaren über die Dakorianer.

Im Osten und Westen liegen die Zugänge zu diesem Innenhof, um den sich wiederum die Räume der Familienmitglieder liegen:

Die Räume im ersten Stock sind relativ niedrig (man kann dort nur in der Mitte aufrecht stehen) und mit niedrigen Pritschen ausgelegt. Das Dach ist dort an einige Stellen beschädigt und nur notdürftig geflickt. Einen Keller gibt es in diesem Gebäude nicht.

Der kleinere Innenhof dient als Kontor und Lager. Im Innenhof selbst befand sich früher ebenfalls ein Teich, der jedoch mit einer Balkendecke verschlossen wurde und nun als Lager vor Allem für Wein dient. In den Räumen um den Innenhof liegen Lagerräume für weitere Handelsgüter (importierte Waren, aber auch solche, die für den Export bestimmt sind). Diese werden über an Balken angebrachten Seilzügen hinauf- bzw. hinabgeschafft. Weiterhin sind in diesem Bereich zwei Sänften abgestellt. Ein Raum, der an dem Durchgang zu Enis Schlafzimmer liegt, dient als Schreibstube und enthält u.A. die Inventarlisten des Lagers, ein Verzeichnis der Käufe und Verkäufe und der gezahlten Steuern.

Angebaut an diesen Hof im Garten ist ein Empfangsraum für Kunden, in dem Muster der zu verkaufenden Güter ausgestellt sind. Dieser Raum ist der luxuriöseste im ganzen Anwesen. Die Räume der Familie wirken der dagegen eher schlicht bis leicht schäbig und die Räume der Satas sind recht kahl und teilweise dringend renovierungsbedürftig.

Die Bewohner

Folgende Bewohner leben mehr oder weniger ständig in dem Anwesen:

Die Geschäfte

Die Nuas leben vom Handel mit Dakor und Koja und nutzen hierfür vorzugsweise folgende Güter:

Import:

Export:

Die Güter aus dem Mirwad beziehen die Nuas hierbei von Urba-Zwischenhändlern, die die Waren mit Booten über den San'doog herbeischaffen.

Geschichte der Händlerfamilie Nua'zeta

Die Geschichte der Händlerfamilie der Nuas bzw. von deren Matriarchin Aleana Nua'zeta ist in vielerlei Hinsicht typisch für die Menos in Nergor.

Jahr Ereignis
678 n.D. Aleana kommt als Tochter einer Schneiderin Nua zur Welt. Diese ist eine arme Menos, die sich und ihre Tochter gerade so über Wasser halten kann. Aleana erweist sich als temperamentvolle und talentierte Tänzerin.
693 n.D. Das Handelshaus befindet sich im Besitz von Arun Bara'zar, einem Mann schon etwas vorgerückten Alters aus der reichen Handelsfamilie der Baras. Dieser vernachlässigt das ihm vererbte Handelsunternehmen, ist jedoch noch immer recht wohlhabend. Arun Bara'zar lernt die blutjunge Aleana Nua'zeta kennen. Zwischen den beiden entspinnt sich eine leidenschaftliche Liebesbeziehung.
693 n.D.

Arun und Aleana heiraten. Die Hochzeitsfeier ist selbst für die Verhältnisse Nergors sehr kostspielig, reichlich skandalös (die Braut ist selbst für nerfanische Verhältnisse sehr jung und vor allem sehr arm) und noch wochenlang Stadtgespräch in Nergor. Im Ehevertrag ist geregelt, dass Arun ihre Kinder adoptieren wird, und dass sie nach seinem Tode Alleinerbin wird.

In der Folgezeit gestaltet sich das Verhältnis zwischen den Beiden zwar als leidenschaftlich, aber auch durchaus liebevoll. Zudem entpuppt sich Aleana anders als ihr Gatte als recht geschäftstüchtig und saniert das marode Handelshaus nach und nach.

694 n.D. Aleana gebiert ihren Sohn Darian. Er wird von Arun adoptiert. Das Kind wird unmittelbar danach schwer krank, überlebt jedoch. Bis heute halten sich hartnäckig Gerüchte, dass die Baras das Kind haben vergiften lassen.
695 n.D. Arun stirbt am Fieber. In Folge dessen versucht die Handelsfamilie der Baras sein Testament anzufechten. Es entspinnt sich eine für alle Beteiligten kostspielige, juristische Schlammschlacht, bei der die Baras schließlich unterliegen. Zwar bestechen sie den zuständigen Sers-Richter, zugleich beginnt Aleana jedoch eine Affäre mit dessen Vorgesetztem, Kalan.
696 n.D. Aleana saniert das nun verschuldete Handelshaus wieder. Sie stößt einige schon etwas baufällige Schuppen in Hafennähe ab und behält nur das weitläufige Wohngebäude. Einige Teile hiervon lässt sie zu Lager- und Verkaufsräumen umwandeln, was von ihren Nachbarn nicht eben begeistert aufgenommen wird. Weiterhin konzentriert sie sich auf das in Nerfan unbeliebte aber lukrative Export- / Importgeschäft, vor allem mit Dakor, aber auch mit Koya. Sie nutzt dabei ihre eigene Bekanntheit für oft recht kreative Werbemaßnahmen, die sich jedoch in Nergor großer Beliebtheit erfreuen.
697 n.D. Aleana lernt einen dakorianischen Kapitän kennen. Wieder entspinnt sich daraus eine heftige Liebesbeziehung, aus der ihre Tochter Eni hervorgeht. Zwei Wochen vor der Geburt kommt der Kapitän jedoch im Kampf gegen Piraten um's Leben.
700 n.D. Aleana knüpft eine Affäre mit dem Ilah-Priester Shio. Sie wird erneut schwanger und gebiert ihren zweiten Sohn Jurga.
705 n.D. Aleana wird erneut schwanger und gebiert einen weiteren Sohn namens Ado. Der Vater ist unbekannt. Die Geschäfte mit Dakor laufen von nun an immer schlechter, da der Handel unter der massiven Piraterie leidet.
711 n.D. Aleanas ältester Sohn Darian Aleana'zar reist nach Dakor (Nyvar), um den Handel mit den Dakorianern zu erlernen. Er verlängert seinen Aufenthalt dort mehrmals, weil er ein dakorianisches Mädchen kennen und lieben lernt. Seine Mutter ist darüber nicht eben entzückt. Als ihre wichtigste Unterstützerin in geschäftlichen Dingen entwickelt sich nun die eher zurückhaltende und im Vergleich zu ihrer Mutter fast schon prüde Eni. Während Aleana das letzte Wort behält und die Strategie bestimmt, kümmert sich Eni um die ihrer Mutter verhassten Niederungen des Tagesgeschäfts. Trotzdem laufen die Geschäfte immer schlechter und Aleana muss viele ihrer Satas aus ihren Diensten entlassen.
712 n.D. Aleana steht kurz vor dem Ruin, als die Dakorianer die Piraten besiegen. Etwas später vermittelt Darian zudem den Kontakt zu einem jüngeren Weinbauern in Nyla'dor, der einen erstaunlich guten und preisgünstigen Wein produziert und darüber hinaus keinen Kontakt zu dakorianischen Händlern sucht.
714 n.D. Aleana und Eni brechen zu einer Reise nach Dakor auf. Sie nehmen bei mehreren Kreditgebern Schulden auf, um bei dieser Gelegenheit ein umfangreiches Luxuswaren-, Wein- und Waffengeschäft durchzuführen. Gelingt dieses, so ist das Handelshaus von Aleana saniert; geht die Ladung jedoch verloren, so ist das Handelshaus ruiniert.