Die Götter Dakors
Die Dakorianer sind kein besonders religiöses Volk. Sie haben ihre ganz eigene Art, an Götter zu glauben ...
Die namenlosen Götter
Auch die Götter der Dakorianer trugen ursprünglich Namen. Doch das ist so lange her, dass sich niemand mehr an sie erinnern kann. Nach langen Religionskriegen in den Anfangstagen Dakors, wurde durch die Vermittlung der eher gottlosen Ly'ten schließlich ein Frieden auf Basis der sogenannten "Einheit der Götter" (siehe Geschichte Dakors) geschlossen. Fortan durfte kein Gott mehr mit Namen gerufen oder verehrt werden. Man verbot die Huldigung der Götter jedoch nicht, sondern verschmolz sie auf auf 4 abstrakte Gottheiten, die jeweils bestimmte Prinzipien versinnbildlichten. Über diesen vier Gottheiten wacht wiederum eine Herrschaftsgottheit, deren Priester direkt dem Hochlord unterstellt sind.
Die Bewohner Dakors sind heute nicht sehr religiös und wenden sich zumeist nur in Notlagen den Göttern zu. Es gibt jedoch in fast jeder Ansiedlung im Land kleine Kultstätten in einem nahegelegenen Waldstück oder Garten. Dies sind meist vier Baumstämme, in die die Formen der Götter (der Mann, die Frau, der Fremde, der Krieger) nur angedeutet sind, da jede zu genaue Personifizierung seit der Einheit der Götter als Sakrileg empfunden wird. Tempel findet man in Dakor hingegen nur äußerst selten.
Auch die Priester der namenlosen Götter sind keine geschlossene Priesterschaft, sondern Einzelgänger, die (wenn sie nicht einem Lord dienen) meist auf Wanderschaft sind. Auf diesen Wanderschaften werden sie zumeist von einem Schüler begleitet.
Göttliche Magie
Die göttliche Magie Dakors ist eher einfacher und geradlieniger Natur. Ein Priester der namenlosen Götter erbittet von diesen eine Gunst. Dies kostet ihn (üblicherweise) nur ein wenig Anstrengung (also AP), ist jedoch mit gewissen Einschränkungen verbunden. Die Priesterschaft wagt es von den launischen Gottheiten normalerweise nur bekannte Günste zu erbitten. Hierfür ist die Kenntnis spezieller Fertigkeitsklassen (so genannter "Pfade") erforderlich, deren Spezialisierungen ("Wege") schließlich die Zauber umfassen, die ein Priester erbitten kann.
Daneben kann ein Priester jedoch auch ein Wunder erbitten, was allerdings sehr riskant ist.