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Berufe unter den Anwyr

Die Anwyr sind kulturell sehr viel fortgeschrittener, als die übrigen Stämme im Narfal. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass sich unter ihnen spezialisierte Berufe herausgebildet haben.

Bäuerinnen und Handwerkerinnen

Ein großer Teil der Hochebene des Anwyrpa ist von Feldern bedeckt, auf denen Mais und Gemüse angebaut wird. Jede Sippe hat um ihre Hütten herum solche Felder und jede Anwyr (selbst die Mittlerinnen) hilft bei der Feldarbeit.

Weiterhin sind die Anwyr recht geschickte Handwerkerinnen. Sie haben die Schmiedekunst der Ly'ten übernommen, was es ihnen erlaubt leichte und sogar rostfreie Waffen herzustellen. Diese Waffen überdauern leicht einige Jahrhunderte und sind durch ihre Leichtigkeit auch von weniger kräftigen Frauen zu führen (-1 auf STK). Weiterhin stellen sie auch sehr feinen Silberschmuck her, wie man ihn sonst nirgendwo im Narfal findet.

Auch ihre Häuser sind zwar aus Holz und Lehm gefertigt, aber zumeist zweistöckig und oft mit kunstvollen Schnitzereien verziert, was von der hohen Kunstfertigkeit ihrer Holzhandwerkskunst kündet. Übrigens sind Türen bei den Anwyr eher unüblich.

Die von den Anwyr gefertigten Bögen sind übrigens zwar reine Holzbögen (Kompositbögen halten im feuchten Klima des Mirwad nicht lange), aber recht leicht und präzise (+1 Angriffsbonus).

Recht geschickt sind die Anwyr was die Herstellung von Textilien und feinen Lederarbeiten angeht. Hergestellt werden diese aus den Mähnenhaaren von Antilopen oder langfasrigen Pflanzen, die auch zur Ölgewinnung dienen, sowie aus Antilopen- oder Ziegenleder.

Jägerinnen

Abgesehen von wenigen Hühnern halten die Anwyr keine Tiere in Weiden, Ställen oder dergleichen. Fleisch erhalten sie durch die Jagd auf Kleintiere, Wildziegen, Antilopen und Wildschweine auf der Hochebene. Wobei die Jägerinnen der Anwyr dort nur mit Zustimmung der Mowli bzw. der Mittlerinnen eine begrenzte Zahl an Tieren erlegen dürfen. Dabei wird streng darauf geachtet, dass der Bestand der Tiere nicht gefährdet wird.

Besonders wenn die Ernte in den Feldern schlecht ausfällt verlassen die Jägerinnen daher das Plateau, um im Tiefland auf die Jagd oder eine Raubzug zu gehen. Dies ist gefährlich, denn im Tiefland leben gefährliche und teilweise sogar kanibalische Eingeborenenstämme. Glücklicherweise sind die Anwyr diesen an Waffen, Disziplin und Ausbildung überlegen, so dass ihnen dort eine abergläubische Furcht entgegengebracht wird.

Die typische Jägerin ist in etwa wie folgt ausgerüst

Normalerweise ziehen Jägerinnen außerhalb des Anwyrpa nur in Gruppen von zwei bis vier umher, um verborgen bleiben zu können. Auf einem Kriegszug formieren sie sich aber auch zu größeren Gruppen für den Fernkampf, die von erfahrenen Kriegerinnen geführt werden und legen die sonst hinderlichen Rüstungen an und führen leichte Armschilde mit sich.

Kriegerinnen

Aufgabe der Kriegerinnen ist neben der Jagd (s. o.) auch der Schutz der Mowli und die Bewachung der Zugänge auf den Anwyrpa. Etwa 150 Arwyn sind ständig als Jägerinnen und Kriegerinnen tätig, etwa noch einmal so viele sind zumindest im Kampf trainiert und unterstützen sie bei Bedarf.

Allerdings sind die Kriegerinnen nicht von normalen Aufgaben freigestellt, sie sind auch nicht höher angesehen oder bekleiden - abgesehen von Kriegszeiten - einen höheren Rang, der ihnen Befehlsgewalt verleihen würde. Innerhalb der Kriegerinnen gibt es dennoch eine auf Erfahrung und Kampfgeschick beruhende Hierarchie, mit einer obersten Heerführerin an der Spitze.

Mittlerinnen

Eine Sonderrolle innerhalb der Anwyr nehmen die drei Mittlerinnen ein, die manchmal auch noch als "Leibmägde (der Mowli)" bezeichnet werden. Sie sind die Einzigen, die ständigen Kontakt zur Mowli haben und mit ihr zusammen in deren Palast (dem Mowlipa) leben. Sie bedienen die Mowli, legen ihr Fragen zur Entscheidung vor und übermitteln ihre Antwort zurück. Dabei ist durchaus auch Geduld gefragt, da die Mowli den überwiegenden Teil des Tages schläft.

Die Mittlerinnen sind am besten gebildet und die Einzigen, die neben der Mowli lesen und schreiben können. Sie sind somit Gelehrte und auch eine Art Priesterinnen und unterstehen nur der Mowli selbst, die auch als Einzige Recht über sie sprechen darf. Weiterhin bildet jede Mittlerin ab einem Alter von 30 Jahren eine selbst erwählte Nachfolgerin aus. Auf diese Weise stehen stets 1-2 Frauen als Ersatz bereit, falls eine Mittlerin stirbt.

Mädchen im Alter von 4-5 Jahren verbringen darüber hinaus ein Jahr lang in der Obhut der Mittlerinnen und der Mowli. Sie lernen dabei die Sitten und die Geschichte der Anwyr kennen. In dieser Zeit sind die Mittlerinnen für ihre Versorgung und Ausbildung zuständig, wobei sich auch die Mowli selbst gerne mit den Kindern umgibt.

Die Mittlerinnen (aber auch einige andere zumeist alte Frauen) kennen sich aufgrund ihrer Bildung oft auch ein wenig mit der Heilkunst und Kräuterkunde aus, auch wenn dies nicht ihre Hauptaufgabe ist. Allerdings reichen ihre Kenntnisse in dieser Hinsicht nicht an die einiger anderer Narfal-Stämme oder gar der Nerfani heran.

Die Mowli

Eine absolute Sonderrolle unter ihrem Volk nimmt die Mowli ein. Sie ist eine vermutlich uralte, weißhaarige Ly'ten mit dennoch jugendlicher Erscheinung. Sie wirkt sehr zerbrechlich, nur entfernt menschlich und wird von den Anwyr tief verehrt, jedoch nicht angebetet (die Anwyr verehren keine Götter). Sie verlässt nur selten ihre Unterkunft und schläft die meiste Zeit.