Backend-Anmeldung | Tools | RPG-Table

Tsa-Dun

Die Tsa-Dun sind ein kleiner Stamm aus nur einer Stammesgruppe, der als jagende und sammelnde Nomaden durch den Narfal zieht und aus ca. 200 Stammesmitgliedern besteht. Der Stamm baut keine dauerhaften Häuser, sondern baut meist nur temporäre Unterkünfte in den Bäumen. Sie halten sich meist etwas abseits der großen Flüsse und nutzen nur selten Boote.

Namensgebung

Wie auch bei anderen Narfal-Stämmen besteht der Name eines Angehörigen der Tsa-Dun aus 3 Teilen: dem offiziellen Namen, dem Namen des Stammes und seinem persönlichen Namen. So kann ein Name z.B. Dur'tsa'dolo lauten.

Der offizielle Name zusammen mit dem Namen des Stammes bildet den sogenannten Stammesnamen (hier: Dur'tsa), der z.B. bei Kontakt mit Fremden oder im normalen Umgang innerhalb des Stammes gebraucht wird. Dies entspricht ungefähr einer Anrede als "Sie".

Leute, mit denen der Träger dieses Namens täglich zu tun hat und die sich auf der selben sozialen Stufe bewegen, verwenden stattdessen den persönlichen Namen (hier: Dolo). Dies entspricht ungefähr einer Anrede als "Du".

Bei offiziellen Anlässen des Stammes wird der komplette Name verwendet, z.B. bei der Initiierung oder Ehrungen.

Jemanden nur mit dem offiziellen Namen (hier: Dur) anzusprechen ist eine Herabwürdigung des Angesprochenen und nur zulässig, wenn derjenige, der diesen Namen benutzt, eindeutig über dem Angesprochenen steht, ansonsten ist es als Beleidigung zu werten.

Krieger

Die Tsa-Dun sind recht kriegerisch und überfallen durchaus auch andere Stämme und rauben dort Nahrung und Ausrüstung sowie junge Frauen und Kinder. Die ca. 60 Krieger der Tsa-Dun (es kämpfen sowohl Männer, als auch Frauen) tragen dunkle, lederne Rüstungen, die den Rumpf schützen und färben sich die Gesichter und Gliedmaßen im Kampf gerne mit Ruß, da sie bevorzugt in der Nacht angreifen.

Bewaffnet sind sie mit kräftigen Holzbögen, ledernen Schilden, sowie Beilen, Speeren und Messern mit Obsidian-Klingen.

Die Krieger der Tsa-Dun schmücken sich - abhängig von ihrem Status und ihren Erfolgen im Kampf - mit Tätowierungen, Ritualnarben, treiben kleine Knochen oder Hölzern durch ihre Nase und rasieren sich das Haar bis auf einen langen Schopf auf der Schädeldecke. Dieser wird für den Kampf zu einem Knoten gebunden, ansonsten aber in einer Art Pferdeschwanz offen getragen.

Ehrenkodex

Die Tsa-Dun haben einen strengen Ehrenkodex, der für Außenstehende nur schwer zu verstehen ist. So kennen die Tsa-Dun bei einem Überfall wenig Gnade mit Bewaffneten (also alle die eine Waffe in der Hand halten, mit sich führen oder in Griffweite bereit haben), schonen aber Unbewaffnete, die sich ergeben und lassen diesen sogar einen Grundstock an Nahrung und Ausrüstung zum Überleben. Weiterhin halten sie große Stücke auf Zweikämpfe. Unterliegt ein Tsa-Dun in einem Zweikampf so geben sie ihr Leben in die Hand ihres Siegers, der für andere Tsa-Dun in diesem Moment tabu ist. Der unterlegene Tsa-Dun dient seinem Sieger bis zu seinem Tod, dessen Tod oder bis dieser ihn aus seinem Dienst wieder entlässt.

Alte Tsa-Dun (egal ob Frauen oder Männer) suchen bewusst den Tod, um dem Stamm nicht zur Last zu fallen. Meist geschieht dies, indem sie die besonders gefährlichen Aufgaben übernehmen oder sich in Kämpfe mit überlegenen Gegnern stürzen. Alten, denen hierzu der Mut fehlt, stehlen sich meistens eines Nachts davon, was aber Schande über deren Nachkommen bringt.

Handel

Neben Raubzügen treiben sie auch Tauschhandel mit anderen Stämmen, wobei für die Dauer des Handels (sowie eine angemessene Zeit davor und danach) die Handelstreibenden ebenfalls vom Ehrenkodex der Tsa-Dun geschützt sind.

Beliebte Tauschwaren sind die fein gefertigten Rüstungen und Waffen der Tsa-Dun, sowie Edelsteine, Honig, seltene Pflanzen, Räucherharze und dergleichen, die sie auf ihren Wanderungen finden. Die Tsa-Dun wissen recht gut, welche anderen Stämme für diese Waren bereit sind eine entsprechende Gegenleistung zu bringen.