Druun
Die Druun leben im Mirwad, direkt oberhalb der großen Wasserfälle (der so genannten "Wolkenfälle"), an der Grenze zu Nerfan. Aufgeteilt ist der recht große Stammesverband in 5 Stämme die entlang des San'doog und eines nahegelegenen Nebenflusses ihre Felder bestellen und Fischfang betreiben.
Der Stamm ist relativ zivilisiert und hat einiges von der Kultur der Nerfani übernommen. Die Bewohner leben in schilfgedeckten Rundhütten, meist auf hölzernen Plateaus direkt am See. Die Druun bauen recht schnittige Ausleger-Kanus, die bis zu 10m lang werden können und einige Ladung aufnehmen können.
Die Druun treiben intensiven Handel mit den Nerfani - ein Vorrecht, das eifersüchtig gegen andere Stämme verteidigt wird. Um diesen Handel zu erleichtern haben sie mit den Nerfani einen halbwegs komfortablen Fußweg in die Felsklippe bei den Wasserfällen geschlagen und dort sogar Seilzüge zum Transport der Waren angebracht.
Bekannt ist, dass die Druun von einer Krieger-Oligarchie beherrscht werden und Frauen bei ihnen wenig zu sagen haben. Diese Krieger tragen lederne Rüstungen und sind vergleichsweise gut bewaffnet.
Land
Die Druun besiedeln einen großen, flachen See oberhalb der "Wolkenfälle", an der Grenze zu Nerfan. Das flache Tal dort ist vergleichsweise felsig, wird aber immer wieder durch fruchtbare Senken unterbrochen, die die Druun für ihre Felder gerodet haben. Ihre Siedlungsgebiete liegen im Uferbereich und auf den Inseln im See.
Insgesamt ist diese Gegend des Mirwad vergleichsweise angenehm: Durch die Nähe zum Wasserfall ist es etwas kühler, die Feuchtigkeit macht das Land zwischen den Felsen fruchtbar und allerhand jagdbares Wild sucht dort immer wieder die Wasserstellen auf. Wilde Tiere gibt es durchaus auch (unter anderem die gefährlichen Otorongos), aber zumindest der See ist hier relativ klar und die gefährlichen Wassertiere meiden die Nähe des noch gefährlicheren Wasserfalls.
Um den See herum und auf den Inseln liegen einige überwucherte Ruinen. Reste von Stufenpyramiden, die ein unbekanntes Volk hinterlassen hat. Einige dieser Pyramidenstümpfe, die man auf den ersten Blick für flache, felsige Hügel halten kann, haben die Druun inzwischen mit ihren eigenen Hütten bebaut.
Volk
"Druun" bedeutet in der Sprache des gleichnamigen Stammesverbandes "Gischt" und so lautet deren voller Name denn auch "Druun-dahar", die "Gischt-geborenen".
Der Stamm ist relativ zivilisiert. Die Bewohner leben in kleinen und (je nach Status) auch größeren Rundhütten aus Holz, die mit Schilf gedeckt sind. Meist sind die Hütten auf hölzernen Plateaus direkt am Fluss gebaut, damit keine Schlangen und andere Tiere in die Hütten dringen können. Die Druun bauen auch recht schnittige Ausleger-Kanus, die bis zu 10m lang werden können und einige Ladung aufnehmen können.
Der Stamm treibt intensiven Handel mit den Nerfani - ein exklusives Vorrecht, das er eifersüchtig gegen andere Stämme verteidigt. Um diesen Handel zu erleichtern haben sie mit den Nerfani einen halbwegs komfortablen Fußweg in die Felsklippe bei den Wasserfällen geschlagen und sogar Seilzüge zum Transport der Waren angebracht.
Die Druun sind sich für eine entsprechende Entlohnung auch nicht zu schade, die Schmutzarbeit für Nerfan zu erledigen und z.B. geflohene Nerfani zu jagen. Weiterhin verehren sie eine Krokodilgöttin (offensichtlich ein Abbild der nerfanischen Totengöttin Chenais) und opfern dieser auch Menschen.
Zwar ist der Stamm an sich nicht sehr kriegerisch, die Häuptlinge der 5 Stämme haben jedoch jeweils 7 bis 15 Krieger ("dag") unter sich, die von allen anderen Aufgaben freigestellt sind. Bewaffnet sind diese Krieger mit Obsidian-gespickten Keulen und ebensolchen Speeren, sowie einzelnen Metallwaffen, die sie aus Nerfan erhalten haben. Sie tragen lederne Rüstungen, die den Rumpf schützen, und mit Fell verstärkten Lederhelme. Die Oberkörper der Krieger sind mit Tätowierungen verziert, die meist wilde Tiere, besiegte Gegner oder andere bedeutende Situationen aus ihrem Leben zeigen.
Häuptling ist normalerweise der stärkste Krieger eines Stammes ("dages"), wobei jeder andere Krieger ihn herausfordern kann. Eine solche Herausforderung endet dann im Regelfall für einen der beiden Kontrahenten tödlich. Die Stämme sind jeweils nach ihren Häuptlingen benannt, es gibt daher
Bedeutende Personen bei den Druun sind:
Verhältnis zu anderen Stämmen
Die Druun verstehen sich als der verlängerte Arm der von ihnen bewunderten Nerfani, eine Partnerschaft, die für beide Seiten vorteilhaft ist.
Was die Nerfani betrifft, so erregt das hochmütige Gehabe von deren Priestern (den Kartefas) immer wieder den Zorn der Druun. Üblicherweise handeln die Druun aber mit normalen Bürgern (den Menos) oder deren Dienern (den Satas), die sich in ihrem Verhalten auf die Druun eingestellt haben, auch wenn sie den Abklatsch der nerfanischen Lebensweise im Stillen belächeln oder gar verachten.
Den Urbas der Nerfani fühlen sich die Druun maßlos überlegen. Sollte sich ein Urba in ihr Gebiet verirren (meist weil er aus Nerfan flieht), so machen die Druun Jagd auf diese, quälen sie zu ihrem eigenen Vergnügen und liefern sie schließlich meist gegen eine Belohnung den Nerfani aus.
Religion und Magie
Die Druun verehren eine krokodilhäuptige Göttin namens "Shekrada", der sie eine hölzerne Statue in einer Grotte am Nordufer des San'doog geweiht haben. Die Grotte ist außer zu den Opferriten für Menschen tabu, wobei der Opferstätte ein dermaßen penetranter Verwesungsgeruch entströmt, dass ohnehin niemand freiwillig seinen Fuß dort hineinsetzen würde. Meist handelt es sich bei den Opfern übrigens um Tiere, nicht selten aber auch um Menschen.
Oberster Priester der Shekrada ist der Oberhäuptling der Druun. Es gibt also keine separaten Schamanen in ihren Reihen. Die Druun sind recht abergläubisch, was Shekrada betrifft und tun alles, um sie sich gewogen zu halten.