Enis Geschichte
Enis Geschichte betrifft die Queste der Helden zwar nur am Rande, bietet aber evtl. einem von ihnen die Gelegenheit seinen Heldenmut zu beweisen und damit seinen Geist aus Hoagor loszuwerden. Außerdem werden die Helden auf diese Weise nochmals sensibilisiert, dass ihnen bei ihrer Rückkehr nach Dakor Gefahr droht.
Was während der Abwesenheit der Helden geschehen ist
Nach dem Weggang der Helden brach für Aleana Nua'zeta und ihre Familie eine grausame Zeit an.
Aleanas Ruin
Angespornt durch seinen Adoptivsohn Talon und getrieben von seiner Angst, gegenüber Lord Starndor zu versagen hat Lon Anda'zar alles darangesetzt mehr über den Verbleib der Helden zu erfahren. Er fasste daher den Plan Aleana in seine Gewalt zu bringen. Den Plan sie zu ruinieren hatte Talon rasch ausgearbeitet und die Umsetzung erwies sich als nicht weiter schwer und war auch rasch umzusetzen:
Zunächst wurde - Juras - einer der Satas der Nua'zeta bestochen die wertvollen Weinvorräte der Händlerin auslaufen zu lassen und zu vernichten. Juras, erwies sich diesbezüglich als sehr effizient, zerbrach die Amphoren im Weinkeller (man kann dort noch immer einen deutlichen Essiggeruch riechen) und machte sich dann davon. All dies geschah während einer Feier, zu der sich Lon eingeladen hatte, um angeblich Wein aufzukaufen. Dabei hatte er Musikanten mitgebracht, die ordentlich Lärm machten, um zu verhindern, dass jemand den Lärm aus dem Keller hört. Nachdem Lon das Signal hatte, dass Juras fertig war, wünschte er die Weinvorräte zu sehen, woraufhin sich die ganze Gesellschaft in den Keller aufmachte und das ganze Ausmaß der Katastrophe offensichtlich wurde.
Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Stadt, so dass die Kreditgeber Aleanas (die ohnehin bereits argwöhnisch waren) in Panik gerieten und ihr Geld zurückforderten. Einige wenige Schuldner wurden von Aleana noch ausbezahlt, die restlichen Schulden der Nua'zeta kaufte jedoch Lon auf. Der Ruin trat nur zwei Tage später ein, als die Kanykle zu Ende ging und Aleana kein Geld mehr hatte ihre Steuern zu bezahlen.
In letzter Minute versuchte Aleana noch ihre Kinder zu retten, was ihr aber nur zum Teil gelang:
- Darian, ihr ältester erwachsener Sohn, war in Dakor in Sicherheit, wobei sie ihm noch eine Nachricht schrieb und um Unterstützung bat.
- Eni, ihre älteste erwachsene Tochter, war als Halbwaise schutzlos. Aleanas Versuch sie in letzter Minute zu verheiraten scheiterte. Ihr letzter Versuch Eni auf ein Schiff nach Dakor zu schaffen wurde von Lon vereitelt.
- Jurga, mit 14 Jahren ihr zweitältester Sohn, wurde seinem Vater, dem Ilah-Priester Shio, übergeben.
- Ado, ihr jüngster Sohn (9 Jahre), wurde ebenfalls seinem - mutmaßlichen - Vater übergeben. Bei diesem handelt es sich um einen anderen Händler (ob er der wirkliche Vater von Ado ist, weiß allerdings nicht einmal Aleana). Dieser war darüber zwar etwas verblüfft, fand aber spontan Gefallen an seinem Sohn und fühlte sich auch Aleana noch immer zugeneigt. Allerdings war er nicht liquide genug, um spontan für ihre Schulden aufzukommen.
Damit gerieten Aleana und Eni als Urbas in die Gewalt von Lon und seinem Adoptivsohn Talon. Wenn man überhaupt von Glück sprechen konnte, dann nur insofern, dass der sadistische Talon dies nicht mehr auskosten konnte, sondern sich gleich an die Verfolgung der Helden machen musste, die er bekanntlich nicht überlebte.
Das Martyrium von Mutter und Tochter
In der Gewalt von Lon Anda'zar brach für Aleana und Eni eine Zeit der Erniedrigung und durchaus auch körperlicher Qualen an. Lon beließ es bei dem Urba-Status der Beiden und hielt sie in seinem Haus gefangen, wo er sich ohne etwas befürchten zu müssen an ihnen vergehen konnte - was er auch tat. Den anfänglichen Stolz der Beiden überwand er, indem er Strafen für die Eine an der jeweils anderen vollziehen ließ, womit er den Widerstand der beiden rasch brach.
Zudem führte er die beiden seinen Besuchern zu, was bald dazu führte, dass nur noch die widerwärtigsten Bewohner Nergors bei ihm zu Gast waren und was seinem Ruf - nach anfänglicher Bewunderung - mehr schadete als nützte.
Aleana und Eni half das jedoch wenig. Beide hatten körperliche und seelische Narben erlitten und Eni stand kurz vor einem Selbstmordversuch, den sie allerdings abbrach, als sie die Präsenz der "Frau" spürte. Trotzdem:
- Eni
- siehe Enis Charakterbeschreibung,
- zudem trägt sie um den Hals ein dickes Band aus gehärtetem Leder mit einer Öse, um sie festzubinden (es zu entfernen erfordert ein scharfes Messer und einiges an Zeit)
- Aleana
- Sie hat ähnliche Qualen und "Veränderungen" erlitten - allerdings meist noch härter. Die hat noch deutlich mehr Narben davongetragen, als ihre Tochter.
Newen Alrud und die Mordnacht
Newen Alrud kam mit einem Schiff des Hauses Darut (der "Seeotter") in Nergor an und blieb dort nur zwei Nächte. Die 10köpfige Besatzung blieb (sehr zu ihrem Missfallen) während der gesamten Zeit an Bord. Allerdings sind während Newens Abwesenheit in der zweiten Nacht einige Huren an Bord gekommen (darunter Jiji), von denen allerdings keine Newen gesehen hat. Allerdings fiel sein Name ("Newen") bei der Gelegenheit, was die ein oder andere aufgeschnappt haben könnte.
Über die erste Nacht hinweg hat sich Newen ein wenig umgehört und dabei ein wenig Geld springen lassen. Außerdem hat er sich bereits bei Lon angekündigt und diesem angekündigt, dass er nicht gesehen werden will. Lon war daraufhin bereits sehr nervös.
Am zweiten Abend ist Newen in einer geschlossenen Sänfte zu Lon's Haus gekommen. Er trug einen Kapuzenumhang. Lon hatte weisungsgemäß viele seiner Diener weggeschickt. Insgesamt waren aber außer Lon noch 8 Personen im Haus, darunter Aleana und Eni, aber auch drei Leibwächter, die Lon in seiner Nähe haben wollte.
- Am Anwesen angekommen speiste Newen zunächst mit Lon und ließ sich die Lage berichten.
- Anschließend ließ Newen sich die beiden zeigen (beide trugen zunächst eine Augenbinde), wobei Eni ihn schmerzhaft an seine verstorbene Frau erinnerte.
- Danach ließ Newen erst Aleana und dann Eni in ein Nebenzimmer kommen:
- Aleana:
- Newen ließ sich die Geschichte zunächst aus ihrer Sicht erzählen, woraufhin diese freimütig alles berichtete und gestand, dass sie Lon hasst und den Tod nicht fürchten, ja sogar suchen würde, wenn sie nur Eni in Sicherheit wüsste.
- Daraufhin nahm Newen ihr die Augenbinde ab und machte ihr ein Angebot: Lon würde durch ihre Hand sterben und sie selbst auf eine ihr genehme Weise den Tod finden, er würde die Eni zur Flucht verhelfen
- Aleana willigte ein und er gab ihr daraufhin eine Phiole mit einem sehr starken, aber weitgehend geschmacklosen Gift, das zu starken Muskelkrämpfen bis hin zur Erstickung führt.
- Eni:
- Während Aleana draußen den steinernen Trog mit dem Trinkwasser vergiftete. Wurde ihm Eni zugeführt.
- Auch von Eni ließ er sich zunächst alles erzählen (die Geschichten der beiden Frauen deckten sich weitgehend, auch wenn Eni zunächst widerspenstiger aggierte).
- Newen offenbarte ihr anschließend den Pakt mit Aleana, wobei er sie zunächst knebeln muss, als er ihr klar macht, dass ihre Mutter sterben wird. Doch Eni ist Nerfani genug, um den Todeswillen ihrer Mutter zu akzeptieren.
- Während draußen das Gift zu wirken beginnt vergnügt sich Newen mit Eni, die gegen diese Ablenkung nichts einzuwenden hat und die er anhält "laut zu sein". Anschließend lässt er sie gefesselt und mit Augenbinde zurück und begibt sich nach draußen.
- Lon's Nervosität ist dort geschwunden und er hat eine (erstaunlich zutrauliche) Aleana bei sich. Von dieser lässt sich Newen einen Krug Wasser füllen, wobei letztlich nur Lon davon trinkt. Seinen Leibwachen hat Aleana zuvor schon Wasser gereicht und die verbleibenden Diener und die Dienerin haben selbst bereits getrunken.
- Als das Gift zu wirken beginnt muss auch Aleana einen tiefen Schluck trinken, was sie ohne mit der Wimper zu zucken tut, woraufhin Newen ihr Lon überlässt. Aleana kastriert daraufhin ihren schon wehrlosen Peiniger, schneidet ihm die Zunge heraus und schlitzt ihm den Bauch auf. Sie selbst setzt sich auf einen Stuhl, setzt ihren Fuß auf Lon's sterbendes Haupt und verübt dann, als das Gift zu wirken beginnt, durch einen Messerstoß in's Herz Selbstmord. Insgesamt ist diese Inszenierung für nerfanische Verhältnisse ein extrem ehrloser Tod für Lon ... und ein sehr ehrenhafter für sie (Rache an ihrem entehrten Peiniger, Tod von eigener Hand).
- Newen tötet derweil die übrigen Leibwächter und Diener (so sie nicht bereits tot sind) und trägt die tote Dienerin zu Aleana. Um und unter beide schichtet er etwas Holz und bringt die Kleidung und Sata-Marke der Dienerin zu Eni. Er schneidet ihr Halsband ab und weist sie an zu gehen und sich nicht mehr umzudrehen und nicht nach Dakor zu gehen, wenn sie leben will... was sie dann auch tut.
- Er selbst entzündet das Feuer, begibt sich zurück zum Schiff, lässt die Huren rauswerfen und segelt davon.
Offizielle Untersuchungen
Das Feuer wurde rasch entdeckt, das Gebäude wurde nur wenig beschädigt und auch Lon's Leichnam ist nur wenig zusammengeschrumpft. Aber die Leichen Aleanas und der Dienerin, die man eng umschlungen fand, waren bereits verkohlt. Nach der Dienerin wurde noch etwas gesucht, die Suche dann allerdings rasch aufgegeben. Die offizielle Version der Sers-Kartefas, die man mittlerweile auch überall in der Stadt vernimmt, lautet:
- Aleana und Eni haben sich an Lon Anda'zar und seinen Leuten gerächt.
- Sie sind beide einen ehrenwerten Tod gestorben und wurden in Ehren von Chenais aufgenommen. Was Lon betrifft... nun ja, da werden die Trauerweiber wohl einiges zu tun haben.
- Die Leichen der beiden Frauen hätten eigentlich entsorgt werden sollen, doch da sich die sterblichen Überreste auch für Opfergaben und Zeremonien eignen wurden die Leichen letztlich in kleine Teile zerlegt und befinden sich nun überall in der Stadt.
Eine der ersten am Tatort war übrigens Nika, die nach ihrer Rückkehr noch 2 mal bei Lon war und Aleana und Eni dabei gesehen hat. Ihr ist als einzige aufgefallen, dass von den verkohlten Leichen der beiden Frauen nur eine ein Lederband um den Hals trug. Sie macht sich daraufhin auf die Suche und wird schon bald fündig.
Ausgangssituation bei der Ankunft der Helden
Enis Verbleib
Eni steht unter der göttlichen Gunst der "Frau", was ihr einen gewissen Schutz verleiht. Sie ist nach Bellkor geflohen und treibt sich dort in einer Ruine in der Nähe des "Platzes der Künste" herum. Ihre Haare hat sie mit Ruß schwarz gefärbt, die Sata-Marke versteckt (sie wagt es nicht mehr sie zu tragen).
Bei der Ankunft der Helden stellt sich die Situation wie folgt dar:
Orte
- Aleanas Anwesen in Harador ist verlassen (sämtliche Satas sind geflüchtet) und ausgeplündert. Alles was sich irgendwie zu Geld machen ließ ist weg, der Rest teilweise von frustrierten Plünderern zerstört worden. Einer neuen Bestimmung wurde das marode Anwesen noch nicht zugeführt (und wird es wohl auch nie werden) und steht daher leer. Einzig folgende Dinge lassen sich dort noch finden:
- Weinkeller (bzw. der frühere Teich im kleineren Innenhof): Dort riecht es intensiv nach Essig und teilweise finden sich dort noch zerschlagene Amphoren.
- Enis Zimmer
- Versteckt hinter einem Balken liegt ihr Buch von Meraf und Irel (es ist übrigens eine nur spärlich bebilderte Ausgabe).
- Weiterhin krabbelt dort Enis Chamäleon "Barst" herum. Es ist recht zutraulich, ansonsten aber nutzlos.
- Jurga Aleana'zar ... ist immer wieder einmal hier im früheren Anwesen seiner Familie. Sollte Lord Mirzaan dort auftauchen, wird er in jedem Fall auftauchen und ihm sagen, dass "das alles seine Schuld sei" (was letztlich durchaus korrekt ist, wenn man es auf alle Helden bezieht).
- Lons Anwesen in Harador ist im Gegensatz dazu wieder in Gebrauch. Zwar waren alle Bewohner tot, der neue Besitzer (ein entfernter Verwandter Lon's) hat es aber wieder mit einer Stammbesetzung an Satas bestückt, die das Anwesen in Schuss halten. Trotzdem wird das Gebäude seitdem gemieden.
- ## ein Sata aus Lon's Diensten lebt noch, weil er in dieser Nacht nicht am Anwesen war ... evtl. ein nützlicher Zeuge für die Helden ##
Personen
- Von seinem Lohn hat der verräterische Sata Kuras eine Menos-Berechtigung gekauft und versäuft und verhurt seinen Judaslohn seitdem in Pessor. Sehr lange wird seine Barschaft unter diesen Voraussetzung kaum mehr reichen, er sieht sich daher inzwischen nach einer neuen Betätigung um, muss aber die Erfahrung machen, dass ihn angesichts der ihn umgebenden Gerüchte niemand anstellen will und er auch keine rechten Fähigkeiten hat, um selbständig Geld zu verdienen.
- Eni ist ## wo? ##...
- Die "Kriegerin" ??? ist ## wo?, was weiß sie über Eni? ##