Der Hieb
Der einzige natürliche Zugang zur Hochebene führt an dem 150m hohen Wasserfall empor. Rechts neben dem See an seinem Grund befinden sich die überwucherten Grundmauern eines uralten Bauwerks von erstaunlicher Größe (offenbar ein ehemaliger Tempel oder ein Palast).
Die Felswand um den Wasserfall herum ist von glitschigem Moos überzogen und bis zu einer Höhe von 10 Metern fast senkrecht und zudem glatt behauen worden. Dieses Stück ist ohne Hilfsmittel praktisch unüberwindlich und kann letztlich nur über ein Seil oder eine Leiter überwunden werden. Darüber liegt ein Sims der maximal 1m breit ist.
Oberhalb des Simes, links des Wasserfalls, haben die Anwyr eine Strickleiter angebracht, um für den Warenaustausch hinabklettern zu können und damit umgekehrt die Ken-Tike-Männer in bestimmten Nächten (die durch eine herabgelassene Strickleiter gekennzeichnet sind) heraufkommen können. Weiterhin ist dort ein Ladebaum mit einer kurbelgetriebenen Seilwinde für Lasten befestigt.
Folgt man dem Sims, so gelangt man in eine Felsspalte (den "Hieb") der über eine steile Treppe hinter dem Wasserfall weiter hinauf auf das Hochplateau führt. Schon nach 10m gelangt man dort in eine 20m tiefe Höhle, in der es erstaunlich warm ist. Dort befindet sich die so genannte "Heimstatt der Mehrung", in der die Anwyr mit den Ken-Tike Nachwuchs zeugen.
Direkt danach ist die Treppe durch eine massive, eisenverstärkte Bohlentür verriegelt, die nur für den Handel und die Mehrung geöffnet wird. Die Treppe geht danach noch über 100m weiter hinauf.
Oberhalb der steilsten Stellen befinden sich dabei gestaffelt mehrere Befestigungen mit Schießscharten und Geröllhaufen. Mit deren Hilfe kann selbst eine einzelne Verteidigerin ein ganzes Heer aufhalten. In der Tat wird der Hieb von einem Ausguck hinter der Bohlentür aus Tag und Nacht von mindestens drei Anwyr bewacht (insbesondere dann, wenn die Strickleiter herabgelassen ist).