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Die Gruft der Hochlords

Unterhalb der Äußeren Burg von Maradim erstreckt sich die weitläufige Gruft der Hochlords. Seit vielen hundert Jahren werden dort die Hochlords von Dakor bestattet. Es ist ein düsterer und unheimlicher Ort, um den sich viele Gerüchte ranken ...

Die Gruft

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Düstere Gerüchte

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Der Hungerlord

Im Jahr 202 n.D. kam es zur Spaltung des Hauses Taim. Nach dem Tod des hohen Lords von Taim kam es zum Erbfolgekrieg zwischen dessen Sohn Tarin und Tarins Onkel Rogon. Letzterer erkämpfte in einem blutigen Bürgerkrieg - unterstützt von anderen hohen Häusern, denen die Macht Taims ein Dorn im Auge war, die Spaltung und schwang sich in Folge sogar zum Hochlord auf.

Im Laufe des Bürgerkriegs löschte Rogon das niedere Haus Parad aus, das Tarin die Treue hielt. Er ließ alle Angehörigen Parads in den Keller der eroberten Burg sperren und den Zugang verbarikadieren, so dass die Menschen elend verhungerten und verdursteten. Diese Untat brachte Rogon den Beinamen "Hungerlord" ein.

Die Herrschaft Rogons war allerdings nur von kurzer Dauer. Man sagt, dass die Angehörigen Taims unter den Hadrim ihn betäubten, als tot ausgaben und lebendig in der Gruft begruben. Seine Seele soll von den Göttern verschmäht worden sein und er soll seitdem in der Gruft sein Unwesen treiben.

Die Wahrheit hinter den Gerüchten

... ist nur ganz wenigen Eingeweihten bekannt

Der Hungerlord (Lord Rogon Baratim)

... es gibt ihn wirklich und er treibt sein Unwesen in der Gruft! Rogon wurde vor über 500 Jahren lebendig in der Gruft bestattet. Er war wegen seiner Geltungssucht, wegen seiner Grausamkeit (er hat nicht nur die Angehörigen des Hauses Paran, sondern noch mehr Widersacher lebendig begraben lassen) und auch wegen seiner Herkunft als Emporkömmling bei den Hadrim verhasst und fiel letztlich einer Palastintrige durch die Hadrim des Hauses Taim zum Opfer.

Er verdurstete in seinem Sarkophag, doch seine Seele wurde von den Göttern verschmäht, fand keine Ruhe und belebt seitdem dessen mumifizierten Körper. Im Laufe von vielen Jahren gelang es ihm immer größere Steinchen unter die Ritze des schweren Sarkophag-Deckels zu klemmen und diesen schließlich so weit zu öffnen, dass er entweichen konnte.

Seitem geistert der Hungerlord durch die Gänge und treibt dort sein grausames Unwesen.

Äußere Erscheinung

Der Hungerlord ist ein ledriger, mumifizierter Körper. Viele seiner Knochen sind im Laufe der Jahrhunderte gebrochen und sein Körper wirkt daher teilweise unförmig und eingefallen. Er trägt die Fetzen einer einst prächtigen Plattenrüstung und eine goldene Krone auf dem Haupt.

Durch die gebrochenen Knochen hat sein Körper zu wenig Halt, um aufrecht zu stehen (auch wenn er sich kurzzeitig aufrichten kann) - er bewegt sich daher auf allen Vieren.

Wenn er sich nicht bewusst verborgen halten will oder unkonzentriert ist glimmen seine Augen grünlich. Bei Erregung leuchten sie in hellem Grün. Auf seinem Kopf sind noch ein paar Haarsträhnen. Insgesamt ist er von scheußlicher Erscheinung und er verströmt einen intensiven Gestank nach Verwesung.

Der Hort des Hungerlords

Im Seitenzweig einer Höhle (es geht dort fasst 100m in die Tiefe), die die Gruft mit einem Ausgang nahe des Sees verbindet liegt der Hort des Hungerlords:

Es handelt sich um eine 30 Meter hohe und ca. 20 auf 8 Meter große Höhle. An der Stirnseite ist aus den Trümmern diverser Sarkophage eine Art Thron erbaut, auf dem der Hungerlord zu sitzen pflegt. An den Seiten der Höhle "sitzen" die knöchernen Überreste vergangener Hochlords (allesamt jüngeren Datums als der Hungerlord selbst) als seine Ehrengarde.

Davor jedoch knieen die sterblichen Überreste des gemeinen Volks - arme Diener, Mägde, Stallburschen, Handwerker o.ä., die der Hungerlord im Laufe der Jahrhunderte entführt hat, fesselte und dann verenden ließ ohne auf ihr Flehen um Gnade zu achten.

Charakter

Die ruhelose Seele des Hungerlords weist folgende Charakterzüge auf:

Seine Kräfte

Der Hungerlord weist folgende Werte auf:

...

Er ermüdet nicht (unendlich AP) und sein ledriger Körper ist hart wie ein Sattel (60 LP). Er ist imun gegen die göttliche Magie Dakors (die Götter strafen ihn, indem sie ihm nicht den ewigen Frieden gönnen).

Stichwaffen sind gegen ihn wirkungslos und Schlagwaffen verdellen ihn nur, ohne Schaden anzurichten. Nur Hiebwaffen können Stücke von ihm abschneiden und ihn dadurch schwächen. Darauf muss der Träger der Waffe jedoch erst einmal kommen (Prüfwurf INT gegen normale Schwierigkeit alle 3 Kampfrunden).

Deutlich mehr Schaden macht das Sonnenlicht (bis zu 10 LP pro Runde) oder Feuer (eine Fackel macht z.B. 2W6 Schaden).

Seine Kampftaktik

Spätestens nach 30 LP Schaden flieht der Hungerlord.