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Simatuls Sage

Simatuls Sage handelt von einer vernichtenden Niederlage der Wo-Kai gegen die Dakorianer. Sie wird vor allem bei den Wo-Kai-Ta erzählt.

Einst litten die Wo-Kai großen Hunger. Das Land war ausgedörrt und die Yasi, ja sogar die Ziegen fanden nichts mehr zu fressen. In ihrer Not suchten die Wo-Kai Hilfe bei den Königen des Nordens, deren Tiere fett waren vom reichen Regen der dort fiel. Sie verkauften ihnen ihr Gold und ihre Pferde, um dafür Nahrung zu bekommen. Schließlich aber forderten die Nordmänner von den Wo-Kai, dass diese ihnen ihre Söhne und Töchter gaben, auf dass sie sich an ihnen vergnügen könnten.

Der Zorn der Wo-Kai über diese Forderung war groß und so kam es, dass Matatul aus dem Geschlecht der Wo-Kai-Ta auf der großen Cirpa zum Anführer bestimmt wurde. Matatul scharte ein Heer um sich, wie es die Talamaka noch nicht gesehen hatte. 15 Tuls, jeder mit 20.000 Kriegern schlossen sich ihm an und zogen mit ihm nach Norden. Einer dieser Männer war Simatul. Wie sein Vater und dessen Vater war er ein großer Krieger und Geisterrufer, der direkt an Matatuls Seite focht.

Die Krieger der Wo-Kai fochten in ihrem Zorn die ruchlosen Nordmänner mit ihren Sir'ta nieder und die Klagerufe ihrer Weiber verhallten ungehört. Auch Simatul focht eine Schlacht nach der anderen und mit jeder Schlacht nahm seine Grausamkeit zu. Schließlich eroberte er eine Stadt, die sich lange widersetzt hatte und deren Bewohner bis zum letzten Mann kämpften. Nur mehr die Jungen, die Alten und einige Weiber blieben übrig. Doch auch diese ließ Simatul töten, wie Matatul es ihm befholen hatte, damit sie als Warnung an alle dienten, die sich ihm widersetzten.

Es war ein grausames und ehrloses Schlachten unter den Wehrlosen und als Simatul mit seiner Sir'ta der letzten Frau den Kopf abschlug, geschah es, dass der tote Schädel in der Zunge der Wo-Kai zu ihm sprach.

"Wisse, dass dieser Kriegszug nicht länger die Gunst der Ahnen findet und Ihr Fluch von nun auf Dir und den Deinen liegt!"

Vor Entsetzen ließ Simatul seine Waffe fallen und kehrte mit schwerem Herzen zu Matatul und seinen Männern zurück. Diesen war das Herz schwer, als sie hörten was Simatul berichtet. Matatul aber hieß sie Feiglinge und führte seine Krieger weiter in das Land der Nordmänner, wo sie ob ihrer Siege die Worte der Ahnen vergaßen.

Größer noch als zuvor war Matatuls Zorn und nur eine letzte Festung der Nordmänner, in der diese sich hinter ihren Mauern duckten, hielt den Wo-Kai noch Stand. Da verfiel Matatul auf eine Kriegslist, indem er die Nordmänner durch die Berge in ihrem Rücken zu überraschen trachtete.

Ein Mann jedoch, Sanug mit Namen, verriet den Plan an die Nordmänner, die nun ihrerseits Matatuls Männern in den Bergen einen Hinterhalt stellten, so dass diese weder vor noch zurück konnten. Während Matatul ohne den Rat der Ahnen blieb, riefen die Hexen der Nordmänner die Wintergeister zu Hilfe und es brachen Eis und Schnee über die Wo-Kai herein und sie erfroren einer nach dem anderen.

Einzig Simatul, den der Fluch der Ahnen getroffen hatte, wurde durch deren warmen Atem vor dem Erfrieren gerettet und kehrte zu den Seinen zurück, um zu ewigem Leben verdammt auf Ewigkeiten zu berichten was geschieht, wenn die Gebote der Ahnen nicht in Ehren gehalten werden.