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Die Sagen der Wo-Kai

Die Wo-Kai kennen keine Schrift, doch in ihren Sagen lebt ihre Geschichte fort. Jede von ihnen hat üblicherweise auch eine Moral, eine Lehre, die von den Alten an die Jungen weitergereicht wird.

Die nachfolgend aufgeführten Sagen sind nur ein kleiner Teil der Geschichten, die man sich an den Lagerfeuern der Wo-Kai erzählt. Wie viel davon wahr ist und wann sie sich zugetragen haben, darüber kann nur spekuliert werden. Da sie ihren Namen jeweils nach einer berühmten Persönlichkeit tragen, sind sie hier in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.

Die Sagen werden in vielen Varianten erzählt. Namen und die genauen Geschehnisse wandeln sich oft und selbst die Lehre, die aus ihnen zu ziehen ist, ist manchmal nicht die selbe. Die hier beschriebenen Fassungen enthalten die Geschehnisse über die sich die meisten Sagen einig sind. Sie sind stark vereinfacht und wenig ausgeschmückt.

Die wahre Geschichte der Wo-Kai

Die wahre Geschichte der Wo-Kai ist in dieser Form keinem Bewohner Damakars bekannt. Schließlich gibt es von den Wo-Kai ja keine schriftlichen Aufzeichnungen.

Jahr Ereignis Sage
ca. 2500 v.D. Das Klima ist anders als heute deutlich kühler. Der Narfal ist noch kein undurchdringlicher Urwald und der Süden der Talamaka ist fruchtbares Weideland. Vom Südosten her ziehen Menschen in die Gegend der heute südlichen Talamaka. Sie beginnen in Folge einfache Siedlungen zu bauen. Ihre Waffen sind aus Bronze. Tirkatars Sage von der Erschaffung der Talamaka und der Wo-Kai ist hier eher als eine blumige, alternative Version zu sehen.
ca. 2490 v.D.

Die eingewanderten Stämme stoßen im Westen auf ein Volk kriegerischer Nomaden mit schräg stehenden Augen. In der Folge gibt es ständige Kriege aber auch Handel zwischen den Neuankömmlingen und diesen kriegerischen Nomaden, aus denen später die Shu-Kai hervorgehen.

fehlt noch
ca. 2000 v.D. Befestigte kleine Städte, Türme und Festungen entstehen. Die Eisenverarbeitung wird entdeckt. Die Städte sind jeweils autark und befehden sich gegenseitig, es gibt jedoch bereits ein Gastrecht. Nurutars Sage vom Gastrecht geht auf diese Zeit zurück, wurde im Laufe der Jahrhunderte jedoch in die Steppe verlagert.
ca. 1850 v.D. Das Klima wird trockener, heißer und ungünstiger. Die Nahrung wird knapper - es kommt zu immer mehr Konflikten. Erste Stammesgruppen ziehen fort. Unter den nicht-sesshaften Stammesgruppen breitet sich an Stelle des bisherigen Götterglaubens der Schamanismus und Ahnenkult aus. Pailatars Sage von der Bestimmung eines Menschen und den Ahnen geht auf diese Zeit zurück
1749 v.D. bis 1739 v.D.

Die Ly'ten werben 15 Stämme als Söldner im Kampf gegen die Mahrnad im Nordosten des Kontinents Grom an und versprechen ihnen im Gegenzug das Land der Mahrnad als Lehen. 10 Jahre dauert der Kampf gegen die Mahrnad. Nach ihrem Sieg siedeln sich die Stämme im Gebiet des heutigen Hauses Kroin an und dehnen sich von dort aus. Sie bilden den Grundstamm des heutigen Dakor.

Nur der Stamm von Silam Masradil (oder Mutul, wie sein eigentlicher Name war) kehrt nach internen Kämpfen wieder zu einem Nomadenleben in der Talamaka zurück.

Mutuls Sage von den verlorenen Stämmen behandelt dieses Thema. "Shigai" und "Myutilen" sind sehr alte Ausdrücke für "Mahrnad" und "Ly'ten"
ca. 1600 v.D.

Das Klima in der Talamaka entspricht etwa dem heutigen Klima - im Sommer warm, im Winter eisig und auf jeden Fall trocken. Die befestigten Städte mussten aufgegeben werden, die Wo-Kai führen ein Leben als Nomaden oder ziehen fort und ihre alten Städte verfallen. Ihre verlassenen Städte wirken schon bald auf die Wo-Kai befremdlich und fluchbeladen. Das ihr eigenes Volk sie einst bewohnt hat, gerät in Vergessenheit.

Zugleich wandeln sich die bislang eher feudalen Strukturen, bei denen die Macht vom Vater auf den ältesten Sohn übergeht zurück zum Recht des Stärkeren, bei dem sich jeder - unabhängig von seiner Herkunft - erst bewähren muss.

Dokatuls Sage von den bösen Geistern in den Ruinen handelt im weitesten Sinne davon

Sutars Sage von den unwürdigen Söhnen berühmter Väter handelt davon

bis ca. 1000 v.D.

Die bislang kulturell noch ähnlichen Stämme spalten sich im Laufe der Zeit in drei große Stammesgruppen auf: die Tana-Kai im Norden, die Wo-Kai-Ta im Zentrum und die Kai-Ta-Ne im Süden.

fehlt noch
900 v.D. bis 600 v.D. Zwischen den umherziehenden Stämmen und den im Nordwesten ansässigen Dakorianern entwickelt sich ein bescheidener Handel. Die ersten Karawanen ziehen durch die Talamaka. fehlt noch
600 V.D. bis 540 v.D. Die Dakorianer beginnen damit in das fruchtbare Flusstal südlich der Kanachten einzufallen und es zu besiedeln. Es kommt zu Zusammenstößen mit den Tana-Kai, die dort z.T. sesshaft sind. Schließlich sind die Tana-Kai gezwungen sich von dort zurückzuziehen. Ziratais Sage von der Flucht der Stämme handelt davon und vom später folgenden Krieg gegen die Dakorianer.
314 - 246 v.D. Es kommt zum Krieg zwischen den Dakorianern und den Stämen im Nordosten der Talamaka (also vor allem den Tana-Kai, aber auch den Wo-Kai-Ta). Wieder müssen sich die Wo-Kai als militärisch unterlegene zurückziehen. s.o. - hinter den Eisernen verbergen sich übrigens die schwer gerüsteten Reiter des Hauses Nor.
0 v.D. Die globale Katastrophe wirkt sich in der Talamaka positiv aus. Da sich die vorherrschende Windrichtung ändert, gelangt feuchte Luft in die Steppe. Die Regenfälle machen das Land fruchtbar. Nach ca. 15 Jahren fällt das Klima jedoch wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück. Canitais Sage vom Erblühen der Talamaka handelt davon
21 n.D. Durch das zuvor vorteilhafte Klima wächst die Bevölkerung der Wo-Kai rasch an, findet nun aber nicht mehr genug zu essen. Einem Anführer der Wo-Kai-Ta names Matatul gelingt es in dieser Zeit diesen Stamm unter seine Herrschaft zu bringen und nach Dakor zu führen. Nach anfänglichen Erfolgen scheitert er jedoch an der Eroberung Luanags und wird bei dem Versuch die Kanach'ten zu überqueren von einem dakorianischen Heer in die Zange geonmmen. Sein Heer wird dabei völlig aufgerieben. Simatars Sage von der Niederlage der Wo-Kai handelt davon