Mutuls Sage
Mutuls Sage handelt von den den verschollenen Stämmen, die durch ihren Stolz in die Knechtschaft geführt wurden und verschwanden. Sie wird vor allem bei den Wo-Kai-Ta erzählt und ist bei den übrigen Stämmen wenig verbreitet.
Vor vielen Sommern lebten viele stolze Stämme der Wo-Kai-Ta in der Talamaka. Ihre Macht war groß und die anderen Stämme erzitterten vor ihnen und ihren Anführern, die nun längst vergessen sind.
Eines Tages kam ein Stamm von Fremden, die sich selbst Myutilen nannten, von weit her. Ihre Bosheit stand ihnen ins Gesicht geschrieben, doch verstanden es ihre süßen Stimmen zu locken. Halb schmeichelten sie den Stammesführern, dann wieder taten sie enttäuscht, verhöhnten sie und nannten sie Feiglinge, da sie die Anwesenheit der Shigai in den Bergen duldeten und es nicht wagen würden gegen diese zu kämpfen.
Die Wo-Kai-Ta hatten bis zu dieser Stunde noch nichts von den Shigai gehört und waren begierig mehr von diesen zu erfahren, sollten sie doch große und grausame Kämpfer sein. Und so kam es, dass die stolzen Stämme mit ihren Kriegern, angestiftet von den Myutilen in die Berge zogen, um sich mit den Shigai zu messen.
Grausam und wild waren die Shigai und es währte viele Sommer bis sie besiegt waren. Doch schließlich war es geschehen und die Häuptlinge der Wo-Kai-Ta traten vor die Myutilen und sprachen:
"Seht, wie wir die Shigai besiegt haben! Nun wisst ihr, wer die stärksten Krieger sind!"
Doch die Mytilen, die über die Zauberkräfte von Geistern geboten, lachten nur und mit diesen Zauberkräften versklavten sie die Stämme die ausgezogen waren die Shigai zu besiegen und nun vom Kampf erschöpft waren. Und wo die Wo-Kai-Ta sich zu befreien versuchten, zwangen die Myutilen die übrigen von ihnen, diese wieder in den Staub zu treten.
Nur einem, Mutul mit Namen, gelang es mit seinem Stamm zu entkommen und zu berichten, wie übermäßiger Stolz die verlorenen Stämme in die Knechtschaft geführt hatte. Von den verlorenen Stämmen aber wurde nie mehr etwas gesehen.
Einst aber, so heißt es, werden die Stämme wiederkehren. Doch was dann geschieht, weiß niemand zu sagen.