Dokatuls Sage
Dokatuls Sage handelt davon wie Stolz den Menschen ins Verderben führt und aber auch wieder daraus befreien kann. Weiterhin handelt sie von bösen Geistern in den Ruinen, die im Süden der Talamaka zu finden sind. Sie wird vor allem bei den Tana-Kai erzählt.
Vor vielen Sommern lebte Dokatul, der ein stolzer und ehrgeiziger Anführer seines Stammes war. Nun kam es, dass der Stamm in eine Gegend zog, wo hinter geborstenen uralten Mauern böse Geister hausten. Die Weisen des Stammes und der Schamane Klanak warnten Dokatul davor in diese Gegen zu ziehen, doch dieser wies sie streng von sich.
Denn Dokatuls Stolz war so groß, dass er sich weder befehlen noch raten ließ. Wer seinen Zorn herausforderte, der war des Todes und so schwiegen die Ältesten furchtsam und der Stamm zog weiter.
So kam es, dass des Nachts die Geister kamen und gelockt durch Dokatuls Stolz von den Seinen Besitz ergriffen. Das Vieh stob in Panik davon und nur Dokatul und Klanak blieben verschont, waren jedoch machtlos.
Dokatul drohte dem Tul der Geister, von ihm und seinem Stamm abzulassen, doch dieser lachte nur das furchtbare Lachen der Geister, denn es gab nichts, womit Dokatul ihm drohen konnte. Da sprach Klanak:
"Lass unseren Stamm frei, dann wird Dokatul Dir das Liebste geben, was er besitzt!"
Der Tul der Geister frohlockte, da er Dokatul nicht kannte und die Geister fuhren aus dem Stamm und erwarteten ihre Gabe. Dokatul aber gab ihnen seinen Stolz und der Stamm zog unbeschadet von dannen.
Dokatul aber hörte von nun an in Demut auf die Ältesten in seinem Stamm und führte die Seinen weise bis zu seinem Tode.