5. Rückweg
Nach den letzten Geschehnissen auf dem Hochplateu Anwyrpa und dem Tod/Vergehen der Mowli heißt es nun wieder den Rückweg nach Hause anzutreten.
Aber haben wir unser Missionsziel überhaupt erreicht ?!? Außerdem haben wir da auch noch die Geister, die uns aus Hoagor als Andenken geblieben sind!
28. Spieltag (03.04.2019)
(aufgezeichnet von Bruder Benjatas)
Auf der Insel liegen eine ganze Menge von Affenleichen in verschiedenen Verwesungsstadien, die alle von einem seltsamen Sporenpilz bedeckt sind. Wir halten uns davon fern, verbringen eine ruhige Nacht und machen uns am nächsten Tag weiter auf den Weg den Fluss hinunter. Bis auf Donschyl haben auch alle gut geschlafen. Ich sitze eben mit jenem und dem Lord zusammen in einem Boot, und wir kommen sehr gt vorran, was man von Kal'las und dem kleinen Wilden nicht sagen kann. Wir durchqueren wieder das Sumpfgebiet mit seiner drückenden, schwülen Hitze, doch ich scheine mit mittlerweile daran gewöhnt zu haben.
Im Schilf sehen wir einen der seltsamen Schlamm-Männer, der uns wohl beobachtet, aber weiter passiert nichts mehr. Wir schlagen unser Nachtlager wieder auf einer Sandbank im Fluss auf und verbringen dort die Nacht. Diesmal hat Kal'las eine unruhige Nacht, vielleicht entdeckt er darum am nachsten Tag, während wir weiterpaddeln, einen Seitenarm mit einem Boot darin. Ich schaue mir das auch mal an und entdecke an zwei Stellen eindeutig Bewegungen. Dann kommen plötzlich drei Boote aus dem Schilf und halten auf uns zu, von schräg vorne wollen uns zwei weitere Boote den Weg abschneiden. Ausgerechnet heute ist die Crew meines Bootes nicht ganz so bei der Sache und wir kommen nur langsam vorran, was sich allerdings vielleicht als Vorteil herrausstellen soll. Mit Hilfe meiner Götter sorge ich dafür, dass zumindest eines der drei Boote die Verfolgung abbricht und die anderen beiden dabei ein wenige behindert.
Der kleine Wild hat derweil seinen Bogen ausgepackt und schießt... daneben. Er selbst wird jedoch von einem Pfeil getroffen, doch er kann den Beschuss fortsetzen und die Schützin unserer Gegner am Arm verletzen, so dass sie nicht weiter feuern kann. Auch Donschyl schießt... daneben. Mittlerweile sind die Boote auf Speerwurfweite herangekommen und sofort werden wir Ziel einiger Wurfspeere, doch nur der kleine Wilde wird übel in der Brust getroffen, obwohl er sich heldenhaft hinter der Bootswand versteckt hatte. Unser Boot versucht derweil, der Blockade auf der anderen Seite auszuweichen, was auch ganz gut klappt.
Dann trifft es wieder das andere Boot und Kal'las und Rihaja gehen über Bord. Der arme Wilde wird nochmals von einem Speer getroffen, viel Leben dürfte nun nicht mehr in im Stecken, nur zwei Speere und ein Pfeil. Doch dann geht auch er über Bord. Kal'las und Rihaja versuchen sich im Schilf zu verstecken und bewegen sich auf das Flussufer zu. Plötzlich taucht aus dem Schilf eine große Schlange auf und windet sich auf den kleinen Wilden zu, doch dann verliere ich die Szene aus den Augen. Rihaja und Kal'las können sich mit Hilfe von improvisierten Schnorcheln dann auch glücklich und unbemerkt an Land retten und sie finden dort, neben einem kleinen Flusslauf, auch den kleinen Wilden liegen.
Ich hingegen versuche, meine Kameraden zu entdecken, sehe dabei aber nur einen Sperling, der sich recht auffällig in eine bestimmte Richtung bewegt. Wir folgen dem Vogel, und finden zuerst einen Speer, dann tatsächlich auch die kleine Flussmündung mit unseren drei (oder zwei?) Kameraden. Donschyl beginnt sofort damit, die Wunden des kleinen Wilden zu versorgen, doch ich mache mir wenig Hoffnung. Doch tatsächlich kommt dieser wieder zu sich, wohl ein letztes Aufbäumen vor dem endgültigen Marsch in die ewige Dunkelheit. Und natürlich hat er auch mal wieder seine Axt verloren...
Wir bleiben über Nacht an dem kleinen Flusslauf, dessen Wasser angenehm kühl und frisch ist. Kal'las hält die erste Wache und entdeckt dabei ebenfalls einen Sperling in der Nähe auf einem Baum sitzen. Als sich Kal'las nähert, fliegt dieser ein Stückchen weiter. Daraufhin weckt mich Kal'las, der wohl offensichtlich alleine im Wald Angst hat. Wir wecken auch noch den Lord und begeben uns dann in die Richtung, in der Kal'las den Vogel gesehen haben möchte, können aber nichts weiter entdecken. Der Lord geht wieder zum Lager zurück und übernimmt die Wache, während ich mit Kal'las weiter das Tal entlang gehe. Dieser verstaucht sich dann auch noch prompt unterwegs den Fuß, den Göttern sei Dank ist er nicht alleine losgezogen. Wir verbringen den Rest der Nacht im Wald und am nächsten Tag entdecke ich einen kleinen Trampelpfad, der weiter in das Tal führt, das an einem kleinen See endet. Ich lasse Kal'las dort zurück und mache mich auf in Richtung des Lagers, um Hilfe zu holen...
29. Spieltag (02.05.2019)
(aufgezeichnet von Kal-Las)
Benatas hat mich wirklich hier allein zurückgelassen. Ich weiß immer weniger, was ich von ihm zu halten habe. Anfangs schien er mir loyal zu unserem Dienstherr zu sein, aber in den letzten Wochen hat sich zunehmend Zynismus in seine Worte geschlichen, wenn es um unseren eigentlichen Auftrag, Heilung der furchtbaren Krankheit unserer Herrscherfamilie ging. Oft genug grenzten seine Worte an Verrat. Und die seltsame Reaktion der Mowli auf ihn, beinahe schien sie ihn als ihr gleichgestellt zu akzeptieren, ohne, dass er grundlegend irgendetwas erinnerliches dafür getan hatte. Was führt er im Schilde? Spielt er am Ende sein ganz und gar eigenes Spiel?
Für mich gilt es, diese Nacht zu überstehen, meine Verletzung am Fuß erscheint glücklicherweise nicht so schlimm wir zuerst gedacht. Die Schwellung und der Schmerz lassen bereits nach. Es wird schon seine Bewandtnis haben, dass mich diese seltsamen kleinen Vögel an diesen Ort hier geführt haben. Somit bleibt mir fürs Erste nichts weiter, als dies zu akzeptieren und so vielleicht etwas Schlaf zu finden und hoffentlich hier nicht erneut von den Alpträumen geplagt zu werden, die mich seit geraumer Zeit dann und wann plagen.
Hier ist es doch gerade nach dem heutigen Tag auffällig friedlich und ruhig und so ergebe ich mich meinem Schicksal, um tiefen erholsamen Schlaf zu finden.
Irgendwann früh am Morgen scheine ich dann, doch noch im leichten Schlaf zu träumen. So kann ich mich dunkel daran erinnern, mich in der Morgensonne am Wasser gewaschen zu haben, als ich durch Geräusche hinter mir am See aufgeschreckt wurde, doch ich denke es war kein guter Traum, denn Dunkelheit umfängt mich und ich kann nur vermuten, dass mein Geist zum Schutze meiner Gesundheit mir jede weitere Erinnerung an den Traum geradezu verbietet. Doch das Aufwachen ist nicht minder erschreckend, denn offenbar zieht mich niemand geringeres als Benatas aus dem See. Offenbar muss ich in vorübergehender traumwandlerischer völliger geistiger Umnachtung irgendwie in den See geraten sein und nun hat mich gerade Benatas wohl in letzter Sekunde vor dem sicheren Tod des Ertrinkens gerettet. Was auch immer mit mir geschehen ist, was auch immer ich in meinem Traum erlebt habe, seltsamerweise fürchtet es mich nicht, ganz im Gegenteil obwohl die Art des Erwachens fernab vom Alltäglichen war und mich eigentlich tief im Gemüt erschüttern sollte, fühle ich doch tatsächlich eine große Zufriedenheit, ja mehr noch Dankbarkeit in mir. Nicht unbedingt gegenüber Benatas, dafür sitzt dieses Gefühl weitaus zu tief in mir, aber da mir jede Erinnerung an den vermutlichen Traum fehlt, kann ich keine weiteren treffenden Worte zu Papier bringen. Vielleicht kommen ja Erinnerungen die kommenden Stunden und Tage zu mir zurück.
Benatas ist gestern Nacht offenbar in recht kurzer Zeit zu den anderen zurück und fand sie den Umständen entsprechend vor, Nort´sa erholte sich erstaunlich schnell von seinen schweren Verletzungen. Naturgemäß fand es Rihaia wenig entzückend, Benatas alleine zurückkommend zu sehen, mit keinen überzeugenden Erklärungen, warum er einen Gefährten alleine zurück ließ. Sowohl meine kleine Wildblume wie auch Nort´sa sind der Meinung, dass es hier in den Fluss- und Sumpflanden normalerweise nicht die beschriebene Vogelart geben sollte. Doch bevor die kleine Gruppe Gelegenheit hat, sich nach mir auf die Suche zu machen, vernehmen sie Paddelschläge und erspähen ein weiteres Kanu, das den Fluss hinab fährt. Wie mir der ehrenwerte Lord Barrok und unser zunehmend wichtig gewordener Donshyl erzählen, war das Boot mit 5 Frauen besetzt, von denen uns einige bereits bekannt sind. Doch scheinen sie nicht unbedingt der Jägersippe anzugehören, denn es gelingt meinen Gefährten wohl recht einfach sich zu verstecken. Benatas führt schlussendlich die Gruppe an den kleinen See in der Erwartung mich dort vorzufinden, was aber eben zunächst nicht der Fall war. Rihaia, meine Blume, muss unzweifelhaft Benatas berechtigterweise große Vorwürfe gemacht haben, so dass er letztlich offenbar auch unter Einsatz seiner Magie mich im See suchte und glücklicherweise letztlich auch fand.
Nun da offenbar immer noch nach uns gesucht wird, ist es wohl das Beste so schnell als möglich weiter zu gehen bzw. zu fahren und zu versuchen, möglichst schnell diese Lande zu verlassen. Einen besseren und schnelleren Weg als weiter den Fluss zu befahren gibt es nicht, auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass zumindest ein Kanu heute schon vor uns den Fluß hinabgefahren ist. Es gilt eben Augen und Ohren offen zu halten.Nach einigen Stunden unrühmlicher Paddellei erkennen wir bei Einbruch der Dämmerung ein Kanu am Ufer und es braucht nicht viel Vorstellungskraft, zu wissen wer in diesem Kanu saß und dass sich diese unbelehrbaren Weiber unweit einen Lagerplatz gesucht haben müssen. Nort´sa, der sich wirklich in unglaublicher Geschwindigkeit von seinen scheinbar schweren Verletzungen erholt hat und der daran erinnere ich mich in diesem Augenblick, doch eigentlich von einer großen Wasserschlange verspeist worden sein müsste, schlägt vor, das Boot zu versenken oder zu entwenden. Passiert das alles wirklich oder bin ich noch in einem Traum gefangen?
30. Spieltag (15.05.2019)
(aufgezeichnet von Nor'tsa)
Nachdem ich unser zweites Kanu erfolgreich wieder besorgt habe, fahren wir ein Stück weiter den San’doog hinab, bis ich in der Dunkelheit ein gutes Lagerplätzchen gefunden habe. In der Nacht spüren Donshyl und ich wieder unsere Geister, Gaalarß hingegen ist befreit, dafür hören wir anderen ihn und Rihaia die halbe Nacht bei ihren Spielchen.
Am nächsten Morgen fragt Bruder Benjatas Rihaia nach der Geschichte von Ratte und Sperling und sie erzählt sie…
Wir grübeln über die Bedeutung der Geschichte. Möglicherweise ist unser Auftrag ja schon erledigt?
Nach dem Frühstück brechen wir auf.
Die nächsten Tage bis Neumond paddeln wir den Fluß hinab, Während ich leichte Probleme durch meinen Geist habe, fühlt sich Donshyl geistig völlig abgeschafft, während der Lord sich körperlich total ausgepowert fühlt.
Es kommt die Neumondnacht. Die Nacht ist viel ruhiger als üblich. Es ist auch deutlich kühler, zumindest gefühlt. Unser üblicher Traum sucht uns des nachts heim, aber zuvor ist um uns herum eiskalte, sternlose Nacht. Ich stelle fest, dass ich mich in einer engen, dunklen Felsenschlucht befinde. Dies könnte das Tisad sein, das Tal, dass man vom Leben zum Tode durchschreitet. Ich gehe das Tal hinauf. Donshyl hingegen bleibt an der Stelle und sieht eine Reihe von toten Nerfani aller Gesellschaftsschichten, die sich das Tal hinaufbewegen und dabei von Greifvögeln angegriffen werden. Sie versuchen sich zu wehren, haben aber keine Chance gegen die Chenaren.
Ich gehe das Tal hinauf und komme an einen Durchgang, hinter dem ich eine wehklagende, bekannte Stimme höre. Ich kann sie aber nicht zuordnen. Ich gehe weiter und blicke ums Eck, da wälzt sich einer mit aufgeplatztem Bauch aus dem Gedärm und Maden quellen. Es ist Lon Andar sar, der Händler, der uns als Mittelsmann in Nergor angetragen wurde. Dann folgt der übliche Traum in Hoagor.
Am nächsten Tag überlegen wir nochmal etwas über Nerfanische Glaubensfragen.Das übliche Wetter schlägt wieder über uns zusammen. Nach einem Tag kommen wir zum Sarraconda-Stamm der Etende, wo ich nochmal den Medizinmann aufsuchen wollte. Auf dem Fluss werden wir von zwei Kanus abgefangen, ich sage, dass wir den Medizinmann aufsuchen wollen. Ich schenke dem Häuptling meine Axt um mir eine Audienz bei Jark zu erkaufen.
Wir reden über die Geister. Dazwischen hören wir Kieri wimmern, die immer noch lebt.
Donshyls Geist konnte sich nicht selbst retten, daher schließen wir zusammen mit Jark, dass Donshyl jemanden retten muss. Kieri wäre eine Kandidatin, aber sie ist vom Überfall der Sish völlig traumatisiert und isst seit Wochen fast nichts mehr, sie wird so nicht mehr lange leben. Da kommt Bruder Benjatas auf die Idee, dass man Kieri diese Erinnerung mit den Anwyr-Vergesslichkeitspillen löschen könnte. Kieri hatte ein Kind, diese Erinnerung wird die schlimmste sein, daher versuchen wir ihr die Erinnerung an ihr Kind vollständig zu löschen.
Ihre Hütte wird zur Räucherhütte umfunktioniert. Nach einer Weile holen Donshyl und ich sie aus dem Rauch. Donshyl stammelt etwas zusammen, das ich zwar perfekt übersetze aber auch nicht verbessern kann. Daher werfen wir sie für die nächste Runde in den Rauch zurück. Diesmal kann ich selbst es besser machen. Wir heilen sie und ich sage ihr das Nötigste um ihre Erinnerungslücken zu füllen.
Des nachts wird Donshyl von seiner Geistfrau wieder in das Todestal gebracht. Dort sieht er Aleana Noaseta, die das Zeichen von Lon trägt und auch von ihm getötet wurde. Wir wollen ein paar Tage bleiben, bis wir nach Hoagor weiter ziehen.
31. Spieltag (29.05.2019)
(aufgezeichnet von Lord Barokk)
Rihaia, betet still zu ihren Göttern. Benjatas beobachtet sie dabei. Wir anderen, die nicht Frauen beobachten, reden nochmals über Ratte und Sperling. Die Lösung scheint in ihrer ursprünglichen Geschichte zu liegen. Nach zwei Tagen brechen wir ausgeruht wieder auf, um uns auf unserem Rückweg, Hoagor nochmals zu untersuchen. Wir hoffen diesmal auch die letzten Geister los zu werden, welche noch Donschyl und Nor´za quälen.
Wir begeben uns diesmal bei Tag hinauf nach Hoagor. Vieles kommt uns durch unsere Geistererfahrung, hier und da bekannt vor. Zusammen suchen wir den alten Altar, den wir schon beim ersten Besuch gefunden haben. Der Altar ist seit unserem letzten Aufenthalt neu bestückt worden. Als nächstes schauen wir uns die große Pyramide an, von oben hat man einen schönen Blick, aber sonst finden wir nichts. Nor´za versucht am Tatort seines Geistes zu meditieren, doch so bodennah scheint er sich nicht sorecht entspannen zu können. So brechen unverrichteter Dinge, wir wieder auf.
Unsere nächste Station sind die Drun, welche wir das letzte Mal mit einem neuen Häuptling beglückt haben. Doch besuchen wollen wir sie nicht, sondern möglicht schnell Richtung Wasserfall weiter reisen. 10km vor dem Wasserfall rasten wir. Nor´za bietet uns allen das "DU" an und möchte nun Dolomittie kurz Dollo genannt werden. Wir machen Feuer und halten Wache. Nachts hören Benjatas und Donschyl Geräusche vom Fluss. Sie schleichen los und entdecken einen Mann im Wald. Es ist Doldag, der ehemalige Häuptling der Drun, den wir einst entmachtet haben. Er scheint uns noch zu kennen und auch nicht ganz verziehen zu haben. Den er greift an. Bejatas kämpft gegen ihn und ein Schlag des Lordchen schickt ihn dann auch zu seinen Göttern. Die restliche Nacht bleibt es ruhig.
Am nächsten Morgen als wir wieder auf dem Fluss unterwegs sind, werden wir von den Drun angehalten und begrüßt. Wir geben ihnen ihre Boote zurück, in dem wir sie am Ufer zurück lassen und uns auf dem Weg zu Wasserfall machen. Die Drun begleiten uns mit zwei Booten zum Ufer. Wir steigen den Weg neben dem Wasserfall hinab, dieser ist steil und schmal. Auf halber Höhe kommt uns eine Gruppe entgegen, wir lassen sie vorbei, wir vermuten das es Händler sind. Kurz vor Ende des Abstiegs, kommt uns wieder eine Gruppe entgegen, dieses mal sind es Drun, welche schwer bepackt den Pfad erklimmen. Wir fragen sie, ob sie zufällig von dem Händler kommen den wir kennen. Auch überlegen wir, ob wir dem Plantagenbesitzer einen Besuch abstatten sollen. Da war doch noch ihrgendwas mit einem Marnat, naja war wohl nicht wichtig. Was machen wir mit Rihaia? Wir kommen, dann doch, am Anwesen von Juman Agi'zar an.
Schauen wir mal, ob er uns noch kennt.
32. Spieltag (04.07.2019)
(aufgezeichnet von Donshyl Wyndryn)
Wir kommen am Anwesen von Juman Agi'zar an und der Verwalter Kamal Jiga'zar empfängt uns wenig wohlwollend. Doch wir werden hinein gebeten und recht deutlich darauf hingewiesen, die Waffen im Vorraum bei den Wachen auf einen Tisch zu legen. Da habe ich nicht viel abzulegen und auch die anderen geben dem "Wunsch" mehr oder weniger bereitwillig nach. Daraufhin werden wir zum Herren des Hauses vorgelassen. Dieser wird gerade von der Hausdienerin Dadi gefüttert, die wir schon von der eindrucksvollen Kirr-Vorstellung unseres letzten Besuches kennen und auch jetzt eher "leger" bekleidet da steht. Juman ist deutlich erfreuter uns zu sehen, als sein mürrischer Verwalter. Und noch erfreuter ist er, als er Rihaia erblickt, die wohl seinen Geschmack tifft und er hofft/erwartet, dass es sein "Geschenk" ist, doch da müssen wir ihn leider enttäuschen.
Da wir alle doch sehr mitgenommen aussehen (und wohl auch so riechen...), nimmt zuerst Dadi Rihaia unter ihre Fittiche und kurz darauf dürfen auch wir das Badehaus nutzen. Dabei erhalten wir einige Hilfeleistung und Bruder Benjatas und ich entschliessen uns wieder den nerfanischen Look (sprich haarlos) anzunehmen, die anderen lassen sich nur zurecht machen. Auch die Heilerin Urja Pira'zeta nimmt uns in Augenschein und lässt beim Lord eine Eiterbeule entfernen, meine fachmännische Anerkennung und medizinischen Ratschläge dazu weist sie jedoch grob zurück, pfft!
Als wir alle wieder zusammen kommen, erblicken wir auch Rihaia in "neuem" Styling, durchaus attraktiv (nicht, dass sie es nicht schon vorher war) und irgendwie auch glücklich und zufrieden. Wir werden dann auch zum Essen geladen. Durch sprachliche Barrieren isst dabei Rihaia eine rote Chili und verträgt sie ähnlich schlecht wie damals Kal-Las. Jeder muss da wohl seine Erfahrungen machen... Wir halten uns mit den scharfen Sachen eher zurück und geniessen das andere sehr schmackhafte Essen, unsere leichte Abstinenz zu echtem Essen in gediegener Atmosphäre merkt man uns dabei wohl auch an... Wir unterhalten dabei den Hausherrn mit unseren erlebten Abenteuern ohne aber die Anwyr zu erwähnen.
Am frühen Abend folgen wir noch Juman zu einem Treffen / kleiner Versammlung ausserhalb der Wohnbereiche im Außenbereich seiner großen Plantage. Eine kleine Gruppe, angeführt von einem kräftigen Mann mit Panther-Tätowierung auf dem Rücken, der sich als Braga Ela'zar, der oberste Aufseher der Plantage, herausstellt, steht um einen verstümmelten Leichnam herum. Sie sprechen von den brutalen Urbas, doch eine fachmännische Autopsie der Leiche durch mich macht klar, dass neben parallelen Schnitten von großen Krallen auch noch Riss- und Bissspuren existieren. Auch einfach zu erkennen ist, dass Kopf, Arm und Bein fehlen, offensichtlich abgerissen.
Kal-Las entdeckt weiter oben in einer Astgabel etwas, kann es aber nicht genau erkennen. Nor'tsa oder Dolo(Miti) wie wir ihn jetzt nennen dürfen, klettert rauf und entdeckt eine Hand und auch Kratz-, Kletter- und Blutspuren am Baum. Ich erkenne und kombiniere, dass der Körper zerschmettert wurde und wohl am Kopf in der Astgabel aufgehängt wurde. Unser Einheimischer schließt daraufhin auf das Jagd- und Beuteverwendungsschema eines Otorongos!
Ein Sata kommt aus dem Maisfeld und wird fast Opfer eines Angriffs von uns, da wir zuvor nur Geräusche gehört und auf eine mögliche Rückkehr des Otorongos geschlossen hatten... Doch er berichtet nur, dass das Abendessen soweit gerichtet wäre und wir erwartet werden. Da hat er nochmals Glück gehabt!
Wir folgen der freundlichen Aufforderung und begeben uns zum Anwesen zurück, wo uns ein reichhaltiges Buffet erwartet. Danach gibt es Musik und Bruder Benjatas und Dolo probieren beim Tanz einzusteigen, was eher schlecht als recht funktioniert. Ich dagegen zeige mein musikalisches Talent am Saiteninstrument und glänze dabei, was mich noch dazu treibt sogar noch zu komponieren und eine Art Musical von der Geschichte von Meraf und Irel zu intonieren.
Eine Art Höhepunkt wird aber erreicht, als Kal-Las beim Tanzversuch den Aufseher Braga ins Wasser wirft, die Stimmung daraufhin kurz kippt, Kal-Las sich von dannen macht und auch der Aufseher das Fest verlässt, jedoch eher wütend als frohlockend...
Der Abend endet für den Lord dann noch in den Armen von der süßen Dienerin Jaina und Dolo schnappt sich Dadi, die aber wohl lieber bei Rihaia gelandet wäre... Als die beiden "fertig" sind, verlässt Dadi schnell das Zimmer und Dolo hört draußen noch Stimmen, was ihn dazu bringt Dadi und der männlichen Stimme (vermutlich ein Hausdiener namens Joon) zu folgen und zwar nackt, nur mit seiner Axt "bekleidet". Er verfolgt sie nach draussen zu den anderen Unterkünften der Satas und hört dann ein bedrohliches Fauchen von rechts...!
33. Spieltag (18.07.2019)
(aufgezeichnet von ???)
tbd