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1. Aufbruch - Eine unerwartete Reise

Die Helden stammen aus den verschiedensten Winkeln Daruts und darüber hinaus und das Schicksal in Form von Lord Dirinor vereint sie zu einer buntgewürfelten Gruppe auf der Burg Nyr.
5 Gefährten auf der Suche nach der einen Rose...

 

1. Spieltag (27.01.2016)

(aufgezeichnet von Donshyl Wyndryn)

Irgendwo in der weiten Ebene von Nyla'dor wird ein Eingeborener versklavt...
Ein Ereignis was normal in dieser Welt scheint und doch der Auslöser für ein großes Abenteuer für mich, dem Kartographen Donshyl Wyndryn, sein sollte!

Nor'tsa, seines Zeichens stolzer Krieger eines Volkes, das irgendwo in den Urwäldern Narfals lebt, kam durch einen Kampf in den Besitz eines Dolches der aus der Schmiede der Ly'ten stammt. Unglücklicherweise hatte er nicht lange Freude daran, denn er wurde von Sklavenhändlern aus Vala gefangen genommen und in ein Gefängnis in Vala geworfen. Er hätte sein Leben als Lohn-Kämpfer dort vollends verwirkt, wenn nicht ein anderer Zufall den Dolch in die Hände des ehrenwerten Lord Dirinor, Herzog von Darut und Herrscher in der legendären Burg Nyr, gespielt hätte. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass Nor'tsa in die Burg Nyr verfrachtet wurde. Ob dies nun ein besseres Schicksal sein soll, stellt sich noch heraus, auf alle Fälle ein ehrenwerteres!

Zeitgleich ist Lord Barokk Ulling Mirzaan aus dem Hause Mirzaan in diplomatischer Mission zum Hause Daruts unterwegs, von seinen Begleitern und Leibwächtern an der Grenze zwangsweise allein gelassen - es sei daran erinnert, dass die beiden Herzogtümer nicht gerade ein gutes Verhältnis haben - zieht er stolz aber mit einem mulmigen Gefühl in die Burg Nyr, um Lord Dirinor und seinem Bruder Lord Starndor ein Angebot zu machen, dass die beiden Herzogtümer näher zusammen bringen soll: eine Hochzeit der Kinder der Lords!

Der Mares-Priester Benjatas ist auch Bewohner der Burg Nyr und gehört wohl zum vertrauten Kreis der Lords. Ansonsten ist seine Rollle noch nicht so klar... Zumindest findet er Gehör bei den Lords.

Und dann ist da noch ein Bediensteter der Lords, ein eifriger Kerl namens Kal-Las. Eben jener klopfte an die Tür unserer Schreibstube in der Gelehrtengasse in Nyvar und verlangte nach dem großen Meister-Kartographen, meinem Vater Keran Wyndryn. Er wurde von Lord Dirinor in die Burg Nyr eingeladen, besser wohl einbestellt. Da mein Vater nun leider schon ein älterer und gebrechlicher Mann ist, war es an mir, ihn in die Burg zu begleiten. Nicht dass ich mich danach sehne, das Haus zu verlassen, aber die Aussicht, die weithin bekannte Bibliothek auf der Burg zu sehen, mobilisierte sogar mich ein wenig.

So packten wir alle möglichen Karten und Untensilien zusammen und wurden von einer Kutsche zur Burg gefahren. Da die Burg in Terrassen angelegt und nur der erste Teil mit der Kutsche erreichbar ist, musste der letzte Teil über die unzähligen Stufen zurück gelegt werden. Deshalb blieb mein Vater hier zunächst zurück und wollte sich hier oben einrichten, da der Aufenthalt wohl etwas dauern könnte. Unser Weg führte uns an der Bibliothek vorbei, jedoch war es mir noch nicht vergönnt, sie zu besuchen, da der Lord wohl schon warten würde.

Im Empfangssaal war die ganze Adelsfamilie versammelt und die fragenden Augen richteten sich auf Kal-Las, der begründen musste, wer ich bin und warum nicht mein Vater hier ist. Sie fragten nach Karten von Nerfal; mein Vater hat da einige Zeit in seinen jungen Jahren zugebracht und mir viel darüber erzählt und natürlich auch Karten gezeichnet. Dann trat ein Lord aus Mirzaan in den Saal, dieser leistete erstaunlicherweise einen Treue-Eid auf den Thron von Darut... Daraufhin erhielt er den Auftrag, den Fluch der Rose, der auf Lady Airina, der Tochter von Lord Dorinor, lastet, zu lösen.
Dann wurde ein schwerbewachter und kaum bekleideter Eingeborener von berüchtigten Männern/Lords aus Vala, "Frosch" und "Geier" genannt, herein geführt. Der arme Kerl, der sich kaum in unserer Sprache verständigen konnte (und auch Nerfal kaum spricht, was ich später noch herausfand), nannte sich Nor'tsa und schien eigentlich nicht verängstigt sondern eher stolz zu sein.

Die Männer aus Vala wurden kurz abgehandelt und wieder des Raumes verwiesen. Anschließend fand eine Art Befragung, die unter anderem auch von Bruder Benjatas geführt wurde, nach der Herkunft eines Dolches statt, den der Lord herein bringen ließ und Nor'tsa als seinen bezeichnete. Irgendwie hatte er den Dolch wohl einer Frau im Kampf als Siegtrophäe abgenommen und auch gleich die Frau als Trophäe behalten. Er wurde dann aber von Sklavenhändlern gefangen genommen und der Dolch und die Frau gingen andere Wege. Der Dolch fand zumindest seinen Weg in einen kleinen Laden in Nyvar und über seinen Bibliothekar Deran Scheigad hat Lord Dirinor den Vorbesitzer und seinen Aufenthaltsort herausgefunden und den Sklaven eingekauft. Das besondere an dem Dolch ist, dass er wohl aus den legendären Schmiedewerkstätten der Ly'ten stammt!

Die Theorie von Lord Dirinor ist nun, dass die Frau, die Nor'tsa besiegt hatte, eine Ly'ten war und da der Fluch, der auf seiner Tochter liegt, nur von Ly'ten wieder aufgehoben werden kann, da auch von denen ausgesprochen, soll diese Frau (oder auch andere Ly'ten) wieder gefunden werden. Lord Barokk soll mit Nor'tsa deshalb nach Nerfan reisen und Ly'ten finden und den Fluch besiegen. Bruder Benjatas meldete sich freiwillig als Begleiter und Lord Standor nominierte den treuen Kal-Las auch an der Reise teilzunehmen. Und aus noch nicht geklärten Gründen soll unbedingt ein Kartograph mit, bzw. jemand der die Gegend kennt. Leider ist mein Vater für diese Reise zu alt und aufrichtiger Weise habe ich gesagt, dass mir mein Vater viel dazu erzählt hat und ich auch kartographieren kann, vom Vater zum Sohne eben. Und auch so wurde mir wohl die sehr zweifelhafte Ehre zuteil, an dieser Reise teilzunehmen... Mir, dem diese Reise in die Burg schon ein Abenteuer darstellte!

Ein Lichtblick war jedoch, dass der oberste Bibliothekar Scheigad selbst noch ein paar Informationen rund um die Geschichte des Fluches "Der Dorn der Rose" zum Besten gab und somit die Wahrscheinlichkeit stieg, dass ich auch bald die Bibliothek betreten durfte. An oberster Stelle steht nun nämlich die Informationssammlung bei meinem Vater, bei Händlern, Soldaten oder sonstigen Personen, die mit Nerfal in Kontakt sind, und natürlich in den alten Schriften in der Bibliothek...

 

2. Spieltag (11.02.2016)

 (aufgezeichnet von Nor'tsa)

Wir bereiten uns auf die Reise vor, zuerst holen wir Informationen über Nerfan und den Narfal ein. Nerfan liegt entlang des Flusses San’doog und zwischen zwei Wüsten, im Osten und Südosten ist es von Meer, im Westen von Urwald. Es gab ein größeres Piratenproblem zwischen Darut und Nerfan, das Malinor, der Sohn Lord Standors, erst vor 2 Jahren beseitigt hat, seither steht der Seeweg wieder offen.

Kal’las fragt mich, ob ich schon einen Schlafplatz habe, ich verneine und er fragt mich wo ich schlafe, ich sage Baum und er führt mich zu einer Eiche und besorgt mir Seile und Matten.

Lord Barokk, Donjyn und Benjatas gehen in die Bibliothek der Burg Nyr und holen Informationen ein. Donjyn gibt vor dem Bibliothekar mit seinem Namen an. Er findet ein Buch über Nerfan, kann aber kein karfal. Er schaut sich ein Buch über Schriften an, um etwas karfal zu erlernen.

Kal’Las befragt mich, wie man am besten im Dschungel schläft, ich erkläre ihm, dass es auf den Bäumen am sichersten ist und zeige ihm, wie man ein Nest baut.

Benjatas sucht nach Narfal und erfährt, dass die überlebenden Lyten nach der Blutnacht wohl dorthin geflohen sind. Über diesen Zeitraum der dakorianischen Geschichte findet man allerdings hier kaum bis keine Schriften und er nimmt an, dass diese sich im abgeschlossenen Bereich befinden und er fragt Shaigat danach.

Benjatas und Kal’Las werden zu Lord Dirinor gebeten und sie finden sich bei ihm ein. Dieser verrät ihnen folgenden geheimen Sachverhalt: Sein Bruder hält nix von der Unternehmung, aber der Lord als Vater muss hoffen, dass es etwas bringt. Zudem warnt er sie vor dem Lord Mirzaan, da die Angehörigen des Adels aus Zaan nicht gerade als besonders vertrauenswürdig gelten, die wahren Beweggründe der Anwesenheit des Lords sind schließlich unbekannt und man muss damit rechnen, dass er Ränke schmiedet. Benjatas fragt noch nach mir und bezweifelt, dass die in Aussicht gestellte reiche Belohnung mir viel bedeutet und denkt eher, dass ich im Wald sofort das Weite suchen würde und zu meinem Stamm zurückkehre. Lord Dirinor meint dazu, dass ich nur solange von Nöten wäre, bis die Gruppe auf Lyten getroffen ist.

Benjatas sieht unten Airina und andere des jungen Adels sitzen und fragt sich, warum Lord Dirinor gerade jetzt diese Expedition plant, da seine Tochter schon seit gut 3 Jahren am Fluch der Rose leidet. Dann geht er zurück zur Bibliothek und überreicht Shaigat den Wisch des Lords und fordert sofortigen Zutritt zum abgeschlossenen Bereich, den dieser ihm zähneknirschend gewährt. Donjin folgt ihnen. Hier befinden sich die Bücher über die Geschichte Dakors und Daruts, die sich unten nicht finden lassen.

Benjatas findet eine alte Schriftrolle aus der Zeit der Blutnacht, aus der hervorgeht, dass die Mahrnad die Lyten angegriffen hatten und der Hochlord Porach mit der Unterstützung aus Uskalon, Vala und Bahrin die Mahrnad bekämpft und vertrieben hatten. Dies widerspricht der allgemein üblichen Geschichte, dass Porach die Lyten direkt angegriffen und massakriert hätte. Anscheinend kam es nach dieser Schlacht in der Burg zum Streit und Porach erschlug einen hohen Lyten. Dann wollte er Mounalyn zur Heirat zwingen, doch diese verfluchte sein Haus und beging Selbstmord. Nach der Überlieferung wurden danach alle Lyten in der Burg erschlagen, aber es gab wohl auch noch Lyten in der Stadt Nyvar, von denen wohl einige entkommen konnten.

Porach nahm der Legende nach die Schätze in der Burg an sich und versprach Lord Larskil aus dem Haus Vala die Schätze der Lyten in Nyvar. Doch die meisten Lyten waren mit ihren Schätzen schon geflohen, nur einige Geschwister Mounalyns sollen sich noch in der Stadt aufgehalten haben und, gewarnt von einem menschlichen Verräter, mit einem großen Schatz geflohen sein. Larskil verfolgte und erschlug sie, doch der Schatz war weg.

Porach selbst soll ein Jahr später aus unzähligen kleinen Wunden verblutet sein. In Wahrheit wurde er wohl 6 Jahre nach der Blutnacht tot aufgefunden, wohl durch den Saft des Neradbuschs vergiftet. Seinen Sohn ereilte als ersten der Fluch der Rose.

Am nächsten Tag spricht Lord Starndor zu uns und verweist uns auf einen Händler namens Lon Anda’zar in Nergor, der großen Hafenstadt in Nerfan. Dann geht es um die eigentliche Reise und ihre Finanzierung sowie das Leben in Nerfan, damit wir dort nicht wie bunte Hunde auffallen. Wir bekommen jeder 10 Gold und einen Platz in einem Gasthaus in Nyvar. Das Schiff soll die nächsten Tage abfahren.

Wir bekommen noch die heiß ersehnte Karte aus der Hand des einzig wahren Gelehrten mit dem Namen Wyndryn, während sein unfähiger Sohn mal wieder nur verständnislos auf die bunten Striche blickt. Keran Wyndryn erzählt uns etwas über die Karte und die Kreuze darauf, die wohl Ruinen darstellen. Ein Kreuz befindet sich an dem Fluß San’doog und Wyndryn erzählt uns widerwillig davon, dass dort eine Stadt namens Oagor von den Nerfani niedergemacht wurde. In dieser Stadt lebten viele Urbas, Rechtlose, Vogelfreie, die in den Augen Nerfans eine Bedrohung darstellten. Mein Vater hatte noch mit dieser Stadt Handel getrieben.

Waffenkammer, Waffen aussuchen, Bogen schießen, Rüstung aussuchen

Besuch bei Wyndryns, Benjatas geht in den Tempel.

 

3. Spieltag (03.03.2016)

(aufgezeichnet von Bruder Benjatas)

Auf der Reise von der Burg Nyr nach Nyvar mache ich mir nochmal Gedanken über unser Herrscherhaus. Während Lord Dirinor ein sehr gläubiger Mensch ist uns sich auch der Rest der Familie eher zurückhält, ist das bei seinem Bruder Lord Starndor und seiner Frau nicht so der Fall, glaubenstechnisch ist er eher pragmatisch, während seine Frau wohl nicht anders kann, als im Hintergrund Intrigen zu spinnen, stammt sie doch aus dem Hause Jor.

Als wir in Nyvar ankommen, dreht die Kutsche mit Donshyl, seinem Vater und Nor'tsa direkt zu ihrem Haus ab, während wir anderen zum Gasthaus "Goldene Kogg" gebracht werden. Während sich der Zaan-Lord dort sofort auf's Ohr legt, begebe ich mich zu einem der wenigen Tempel des Landes um mich dort ausgiebig meinem Gott zu widmen und seinen Segen für die bevorstehende Reise zu erbitten.

Währenddessen stellt Donshyl den Eingeborenen Nor'tsa seiner Mutter vor, die jedoch weniger begeistert davon erscheint. Der Dolch des Wilden findet zwar kurz ihr Interesse, offensichtlich hatte sie auch mal einen solchen, aber dann möchte sie den Fremdkörper wieder aus ihrem Hause haben, was ihr Sohn garnicht, der Wilde jedoch sofort versteht. Dieser wird von der Kutsche in unser Gasthaus gebracht, wo er zunächst Probleme damit hat, sich verständlich zu machen, als er dann jedoch seinen Namen nennt, wird er in ein Zimmer gebracht, in dem er den Rest des Nachmittags verbringt. Dort trifft er auch auf Kal'las, der sich ein wenig um ihn kümmert, bevor er dann zu Donshyls Haus geht  um ihn abzuholen.

Dort redet der junge Kartograph länger mit seiner Mutter, jedoch ohne nachher etwas über das Gespräch verlauten zu lassen. Doch offensichtlich möchten seine Eltern ihn so langsam aus dem Hause haben, denn sie sind vollen Lobes für den Mut ihres Sohnes, was dieser wohl jedoch garnicht so sieht.

Nach meinem Besuch im Tempel gehe ich noch in den Hafen und erkundige mich bei den Seeleuten, um herauszufinden, welches Schiff denn eventuell das unsere ist. So ganz schlau werde ich allerdings nicht daraus, da mehrere Schiffe in den nächsten Tagen nach Süden aufbrechen und ich auch nicht wirklich direkt nachfragen will, denn ich will unsere Reise nicht zu sehr in den Focus stellen. Daher entscheide ich mich dazu, den Abend noch gemütlich in einer kleinen Kneipe in der Unterstadt zu verbringen. Auf dem Heimweg versucht ein kleiner Junge zwar, mein Geld zu stehlen und ich bin zu beschwipst, um ihn wirklich zu verfolgen, doch dann sehe ich mich plötzlich von 5 Fremden umringt und bevor ich wirklich reagieren kann, werde ich schon angegriffen und niedergeschlagen. Ich bin jedoch nicht ganz so k.o. wie meine Angreifer vielleicht denken, und so bekomme ich zumindest ein wenig mit, dass ich auf einen Karren geladen und eine ganze Weile durch die Stadt gekarrt werde, bevor ich offensichtlich in einer Gerberei auf einen Hocker gesetzt werde, wo mir einer der Entführer Fragen stellen möchte. Doch bevor er wirklich dazu kommt, schaffe ich es mit Hilfe der Kräfte meines Gottes, ihn in eine solche Panik zu versetzen, dass er fluchtartig das Haus verläßt.

Unterdessen erwacht Kal'las im Gasthaus aufgrund eines komischen Gefühls, bis auf mich sind alle auf ihren Zimmern und ich hätte schon lange wieder zurück sein müssen, was ihn misstrauisch macht. Er weckt Nor'tsa und gemeinsam gehen sie nach draussen, wo sie eine junge Bettlerin erkennen, die plötzlich panisch die Flucht ergreift. Die beiden schaffen es gerade so, die kleine einzuholen und festzuhalten. Nor'tsa geht den Zaan-Lord holen, und gemeinsam befragen sie das Mädchen, das sich selbst "Ratte" nennt, und so nach und nach wird klar, dass Ich von einer Art Diebesbande entführt wurde, die von einem Typ Namens "Wiesel" angeführt wird und zu der auch der kleine Junge "Sperling" gehört, der versucht hat, mich zu bestehlen. Nach langem Hin- und Her, wobei ich nicht verstehen kann, wieso Kal'las so zurückhaltend vorgeht, kommen sie überein, dass das Mädchen die drei zum Schlupfwinkel des Wiesels führt, und dafür den Rest des von mir gestohlenen Geldes behalten darf.

Unterdessen geht einer meiner Entführer, den ich für mich einfach mal Trottelgesicht genannt habe, nach draussen, um seinen Anführer zu suchen. Dort läuft er genau meinen drei Kameraden in die Arme, die sofort...

 

4. Spieltag (17.03.2016)

(aufgezeichnet von Lord Barokk Ullig Mirzaan)

Als wir die Gerberei erreichen, sehen wir einen blonden Mann der das Haus verlässt, um es kurz darauf wieder zu betreten. "Ratte" ist weggelaufen, wir haben sie bezahlt und sie hat sich verkrümelt. Wir erkunden erstmal das Lagerhaus von außen. Als wir auf der Rückseite sind sehen wir den blonden Entführer wieder, er kommt aus dem Hintereingang. Ich schnappe ihn mir und verhöre ihn. Ängstlich erzählt er mir, daß noch zwei von ihnen drin im Keller der Gerberei sind. Nor´tsa und ich schleichen in den Keller und nach kleinen Schwierigkeiten platzen wir in die Unterhaltung der zwei anderen Entführer. Wir stehen einem Keulenmann und einem Säbelträger gegenüber und unser Freund Benjatas sitzt gefesselt auf einem Stuhl zwischen ihnen. Es kommt zum Kampf, in dem die Entführer sterben, aber auch wir verletzt werden.Als wir die Gerberei verlassen, bemerken wir einen Mann in den Schatten. Wir vermuten den Anführer Wiesel, da er sich nicht im Haus befunden hatte. Nor´tsa schießt augenblicklich. Trifft und verhindert so seine Flucht. Er plappert auch gleich raus, daß ihn der "Frosch" dafür bezahlt hätte.

Als wir in unserem Gasthaus ankommen, gibt uns der Wirt einen Brief, in dem steht das in den nächsten Tagen unser Schiff ausläuft. Am nächsten Tag kommt Newen Alrud zu uns und erzählt uns, daß das Schiff "Maria" heißt , wo es liegt und das es morgen sehr früh auslaüft. Benjatas kann sich erinneren, das Schiff schon tagszuvor gesehen zu haben. Wir nutzen den Tag noch um letzte Besorgungen zu machen. Abends checken wir schon auf dem Schiff ein. Der Kaptain empfängt uns an Deck und weist uns unsere Kabinen zu.

Kurz nach uns kommen noch zwei Kutschen an. Aus der ersten entsteigen zwei Frauen und ein Mann. Eine 16jährige, wir vermuten ihre Mutter 35 Jahre und er dürfte so Mitte 20 sein. DerKaptain muss ihnen leider mitteilen, daß es keine freien Kabinen mehr an Bord hat. Daraufhin bietet großmütig Benjatas, seine und Nor´tsas Kabine, den beiden Frauen an. Da durch etwas milde gestimmt, stellen sich die Frauen als Aleana Nua'zeta (Händlerin) und Tochter Eni Aleana'zeta vor. Ihr Sohn Darian hilft nur mit dem Gepäck und bleibt selbst aber da. Der Abend nähert sich dem Ende. Kurz vor Morgengrauen kommen noch zwei Männer zu uns auf Schiff. Benjatas spricht sie so gleich an. Es sind Ruwen Aldomain (Silberschmied) und sein Geselle. Sie sind auf der Reise, der Gesundheit wegen

 

5. Spieltag (30.03.2016)

(aufgezeichnet von Donshyl Wyndryn)

Das Schiff legt ab und die so vertraute Heimat gerät nach und nach ausser Sicht. Es handelt sich dabei um eine handelsübliche Gog, schwerfällig aber zuverlässig und im Seehandel weit verbreitet. Mein Vater hat mir von seinen Überfahrten damit schon viel erzählt und im Hafen von Nyvar sind sie vielzählig zu sehen. Dies beruhigt mich etwas, ist es doch nur bedingt neu... So versuche ich mit bekanntem Wissen meiner Aufgeregtheit und dem ansatzweise vorhandenem Heimweh entgegen zu wirken. Wie muss es nur dem armen Nor'tsa gehen, brutal rausgerissem vom heimelichen Zuhause, fernab in einer fremden Kultur und feindlichen Umgebung. Das möchte ich nicht erleben müssen...

(Der geneigte Leser und objektive Betrachter dieser Geschichte, ahnt aber natürlich schon jetzt, dass vermutlich genau das passieren wird...!)

Um mich und Nor'tsa etwas abzulenken, beginne ich so eine Art Sprachkurs mit ihm. Eigentlich wollte ich seine seltsame Sprache etwas verstehen lernen, doch er lernt mehr von mir, als ich von ihm, was im Nachhinein betrachtet natürlich vollkommen logisch ist, verfügt er doch über keinerlei didaktische Fähigkeiten. In Summe wird es ihm vermutlich auch mehr helfen, als mir eine weitere Sprache... Der Tag geht so zumindest recht kurzweilig vorbei.

Kal-Las hat seine Kajüte dem kranken Silberschmied angeboten, der sich darüber dankbar zeigt, kann er sich doch etwas zurückziehen. Im Gespräch mit dem Gesellen des Schmiedes tauschen sie sich über die Silberschmiedekunst, nerfanische Heilkünste, Nachfolgeregelungen in der Handwerksgilde und UNSEREN Auftrag aus. Das Gespräch mit dem Schmiedemeister verläuft nicht wirklich besser, die beiden wissen viel, Kal-Las kennt nicht einmal ihre Namen...

Bruder Benjatas unterhält sich mit Aleana Nua'zeta, einer Händlerin aus Nergor, und ihrer 16jährigen Tocher Eni Aleana'zeta über deren Kultur, Land und Leute. Sie ist aber eher daran interessiert Lord Barokk näher kennenzulernen, bzw. ihre Tochter mit ihm zu verkuppeln. Nach diesem Gespräch, was mehr und mehr zwischen Lord Barokk und der Händlerin stattfindet, sucht sich Bruder Benjatas einen anderen Gesprächspartner. Diesen findet er im Kapitän, mit dem er sich vor allem über die Piraten von früher und die gerüchteweise noch heute existierenden austauscht. So soll doch die südlichste Insel noch ein paar von den Piraten beherbegen. Vermutlich auch noch heute wie früher geduldet und teils unterstützt von den Nerfani.

Lord Barokk hat wohl in Aleana eine interessierte Zuhörerin gefunden, zumindest ziehen sie sich für den Nachmittag für intensive Gespräche zurück. Anscheinend haben sie nerfanische und dakorianische Gepflogenheiten ausgetauscht, wie ich so hinterher mitbekommen habe.

Am Abend diskutieren wir in der Gruppe noch den weiteren Plan. Wir wollen Nergor schnell hinter uns lassen und auch Nerfan insgesamt zügig ohne groß anzuhalten durchqueren. Das "Steuerproblem" in Nerfan müssen wir noch überdenken, gilt man doch schnell als vogelfreier Urba. Ein Zeichen wäre Schmuck, so wie es die beiden Damen an Bord tragen.

In der Nacht wacht Kal-Las auf und bemerkt, wie sich der Schmied mit einem großen Matrosen unterhält. Normal nichts besonderes, jedoch erzählt Bruder Benjatas daraufhin am Morgen, dass genau dieser Matrose nicht zur Stamm-Mannschaft gehört, sondern spontan angeheuert wurde, weil ein Matrose nicht zum Dienst erschien. Ein Zustand der Anlass für Fragen und Besorgnis bringt. Benjatas möchte es mit dem Kapitän besprechen...

 

6. Spieltag (07.04.2016)

(aufgezeichnet von Kal-Las)

Am Morgen nach diesen Beobachtungen geht Bruder Benjatas zum Kapitän...