Wir sind Bürger der Stadt Elarion. Unser Heiler Nordur erzählt uns eines Abends in der Kneipe eine interessante Geschichte.
Offensichtlich ist sein Vater vor 10 Jahren in den "verbotenen Norden" gehen musste, aufgrund einer verlorenen Wette. Doch nun ist er sehr verwirrt wieder zurückgekehrt. Er erzählt eine seltsame Geschichte von einem aufziehenden Krieg und nur ein Wesen namens Amukar könne dagegen helfen.
Der Bürgermeister jedoch meint, dass dies ein Land im Süden sein könne, doch sicher ist er sich da nicht. In der Hauptstadt Borom jedoch soll es eine Bibliothek geben, in der wir eventuell mehr herausfinden können.
Der Bürgermeister verspricht uns ausreichend Ausrüstung, so dass wir übermorgen am Morgen aufbrechen können. Ebenfalls bekommen wir ein Pony für die Reise zur Hauptstadt, die wir dann voraussichtlich in 2 Wochen erreichen werden.
Den letzten Abend feiern wir in der Kneipe, am nächsten Morgen geht es dann los, mitsamt dem Pony und Proviant.
Nach drei Tagen schlägt das Wetter um und wir suchen und finden einen Unterschlupf in Form einer kleinen Scheune eines verfallenen Bauernhofes. Es ist nichts Auffälliges zu hören, aber Nordur riecht einen "nassen Hund" und etwas anderes. Rondalf entdeckt etwas im Dunkel des Gewitters und feuert einen Pfeil ab, doch es stellt sich als Halluzination heraus.
In der Ecke sind aber definitiv Exkremente tierischer Natur zu entdecken. Wir flicken die Löcher in der Scheune, damit keine Wölfe hereinkommen.
Ich übernehme die erste Wache und höre undefinierbare Geräusche, es passiert aber nichts. Danach übernimmt Tuskaran und er hört definitiv Kratzgeräusche und Knurren. Er versucht, die Tiere mittels Lärm zu vertreiben.
Die restliche Nacht bleibt soweit dann aber ruhig...
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Wir stehen oben am Turm, doch die Baumwipfel versperren uns den Blick in die Ferne. Unser Pony sehen wir unten friedlich grasen. Ansonsten scheint es im Turm nun nicht mehr viel zu geben, alles wirkt alt und oftmals verfallen. Wir verlassen das alte Gemäuer daher. Nur das seltsame Buch "Die alte Weisheit", das wir oben auf dem Turm gefunden haben, haben wir mitgenommen. Doch leider kann es niemand lesen - selbst die nicht, die eigentlich lesen können. Selbst der Titel ist nicht lesbar, wir wissen nur von irgendwoher wie es heißt.
Wir verlassen diesen seltsamen Ort und gehen zur Brücke. Als wir dieses, doch etwas wacklige Ding überqueren, scheut unser Pony und wir verlieren unseren einzigen Sack mit dem Proviant, der nunmehr stromabwärts treibt. Am anderen Ufer angelangt machen wir uns daher auf die Suche bzw. Jagd nach etwas Essbarem. Yiadir findet einige Pilze, von denen Nordor jedoch nur einen als sicher essbar identifizieren kann. Mit diesem ausgestattet findet Yiadir dann immerhin noch zwei weitere Pilze. Rondalf jagt noch einen kleinen Hasen, sodass wir wenigstens für den Abend und noch den kommenden Morgen versorgt sind.
Es sind nach ca. 3 Tage bis zur Stadt, wir müssen uns also wieder auf die Suche nach Essbarem machen. Das erweist sich nun als schwieriger, wir finden fast nichts und Yiadirs Jagd zieht sich über Stunden, endet aber wenigstens erfolgreich, und er kommt schließlich mit einem Reh über die Schultern zurück.
Auf diese Weise kommen wir schließlich am vierten Tag in den Einzugsbereich der Stadt Borom, die unermessliche 40 bis 50.000 Einwohner zählen soll. Von einem Bauern, der mit seinem kleinen Sohn zusammen vom dortigen Markt zurückkommt, erfahren wir allerdings, dass er dort gar nicht eingelassen wurde, sondern seine Waren am Tor verkaufen musste. Wahrhaft seltsame Sitten, die allerdings bei seinem letzten Besuch vor drei Wochen noch nicht galten.
Wir kommen noch an einigen Gehöften vorbei, decken uns dort noch mit etwas Proviant ein und gelangen schließlich zur Stadt. Etwas davor ist ein Wirtshaus "Zum fahrenden Rad", in dem wir übernachten könnten. Vor dem Stadttor lagern einige Händler, deren Waren aber mühselig umgeladen werden - in die Stadt selber werden sie wohl nicht eingelassen, und es verlässt auch niemand die Stadt.
Wir besuchen daher zunächst das Wirtshaus, das einen eher verlassenen Eindruck macht. Der Wirt erzählt uns, dass seit zwei Wochen niemand die Stadt verlässt und auch keiner hinein gelassen wird - einen Grund weiß er allerdings nicht. Wir unterhalten uns ein wenig mit ihm und erfahren Folgendes:
Borom ist die Hauptstadt unseres Königsreichs, in der auch unser König residiert. Schon vor drei Wochen ist der Strom an Reisenden allmählich versiegt, die Stadtwachen wurden nervöser und auch in der Stadt waren weniger Leute auf den Straßen. Vor zwei Wochen ist der Verkehr dann endgültig zum Erliegen gekommen. Grassiert vielleicht eine Seuche?
Wir entschließen uns am nächsten Morgen am Tor vorzusprechen, um der Sache au den Grund zu gehen. Der Hauptmann der Stadtwachen dort bestätigt uns unseren Verdacht: Es grassiert eine Seuche in der Stadt! Deren erste Symptome sind Husten (bis hin zum Blut husten), Appetitlosigkeit, Mattheit ... bis hin zum Tod. Daher steht nun die ganze Stadt unter Quarantäne - niemand darf herein, und erst recht niemand mehr heraus. Eine Ausnahme sind die Wachen und die kräftigen Männer, die am Tor die Waren verladen. Doch dürfen diese den Bereich des Tores nicht verlassen, nächtigen auch dort und werden regelmäßig auf Krankheitssymptome hin untersucht.
Wir entschließen uns das Risiko einer Ansteckung einzugehen, und Nordur zeigt sein Empfehlungsschreiben vor und gibt sich als Heiler zu erkennen. Damit darf er nun - zusammen mit Tuskaran - in die Stadt, um dort den obersten Heiler, den Meister Halverin aufzusuchen. Diesen finden die Beiden im Haus der Heilung, einem schönen Gebäude mit einem Innenhof mit Springbrunnen. Drinnen hingegen liegen die Kranken dicht an dicht in einem großen Saal, der den typischen Gestank nach Tod und Verderben atmet.
Nordur hilft ein wenig mit, bei der Behandlung der Kranken. Deren Behandlung beschränkt sich darauf die Symptome zu lindern, also genug zu trinken, Wadenwickel gegen das Fieber und ähnlichem. Im Gespräch mit Meister Halverin erfährt er, dass sich auch ein Heilmittel gegen die Seuche bilden lässt sich aus einem Sud von
Doch die Vorräte dieser Kräuter sind fast aufgebraucht und Halverin ist inzwischen verzweifelt auf der Suche nach diesen. Ausgelöst wurde die Seuche wohl vor drei Wochen, durch einen kranken Händler aus dem Süden. Dann wurden bald immer mehr Bürger krank, und inzwischen hat die Seuche die ganze Stadt erfasst.
Nordur bietet seine Hilfe an bei der Suche nach den Kräutern und erhält einen Passierschein. Allerdings müssen sich er und Tuskaran untersuchen lassen, ehe sie die Stadt verlassen dürfen. Bei Tuskaran werden dann zwar mögliche Symptome gefunden (er wirkt etwas hitzig), aber man lässt ihn schließlich doch passieren.
Wir decken uns nun notdürftig mit Lebensmitteln ein und machen uns auf in den finsteren Ahnenwald, der östlich des Flusses an die Stadt angrenzt. Dort folgen wir zunächst einem einigermaßen komfortablen, relativ breiten Pfad. Später findet Rondalf bei einer erfolglosen Jagd eine alte Straße. Dieser folgen wir weiter und gelangen bis Sonnenuntergang zu den Ruinen eines Dorfes.