Geschichte
Die Noog sind als Stamm eigentlich schon älter. Ursprünglich hießen sie "Anuk" (was sinngemäß "Mais" oder "Maisleute" bedeutet) und siedelten im Zentrum des Mirwad, nördlich des San'doog an der großen Kehre - also unmittelbar in der Nähe von Hoagor. Sie unterhielten gute Beziehungen zu den dort lebenden, aus Nerfan geflüchteten Urbas.
Ihre Geschichte beginnt mit der Vernichtung von Hoagor. Kurz bevor das nerfanische Söldnerheer nämlich in Hoagor eintraf und die tödliche Gefahr offenbar wurde, versuchten die Bewohner noch die schwangeren Frauen und kleinen Kinder bei den Anuk in Sicherheit zu bringen. Allerdings hatten sie nur wenige Boote, die die Anuk nach der ersten Fuhre Flüchtlinge (ca. 80 Frauen und Kinder) für sich behielten, aus Furcht in den Vernichtungskampf mit verwickelt zu werden.
Aus dem gleichen Grund flohen sie in der Nacht nach der Eroberung Hoagors weiter den San'doog hinauf, wobei sie die Flüchtlinge mitnahmen. Die nerfanischen Frauen waren zwar kurzfristig eine Belastung für die Versorgung des Stamms, brachten jedoch auch einige zivilisatorische Erungenschaften mit sich (Töpferhandwerk, Webkunst, haltbar machen von Lebensmitteln), die dem Stamm seitdem zu Gute kommen.
Daher bezeichnen sie sich, in Anlehnung an Hoagor, inzwischen als deren (kümmerliche) Nachfahren - eben die "Schatten", also "Noog". Die Angst vor den Nerfani sitzt allerdings noch tief, so dass sich die Noog bis heute im Verborgenen halten. Ihre Angst ist durchaus nicht unbegründet ...