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Zeit des Aufbruchs (264 n.D. bis jetzt)

Seit knapp 500 Jahren wenden sich die Dakorianer wieder verstärkt der Außenwelt zu - oder diese ihnen. Diese Feldzüge waren allerdings nur zum Teil erforlgreich und natürlich bedeutet dies nicht, dass im Inneren seitdem Frieden herrscht. Zudem ist Dakor seit knapp 50 Jahren ohne Hochlord, was dem Frieden im Land keineswegs zuträglich ist.

Der Feldzug gegen Nerfan (374 n.D. bis 375 n.D.)

Unter der Führung des Hauses Darut und mit Billigung des Hochlords wird ein Heer zusammengezogen, dass sich im Frühjahr 375 n.D. durch die Wüste Ma'isha nach Nerfan auf macht, um das schwächelnde Reich zu erobern. Die Gelegenheit scheint günstig, hat sich Nerfan doch nie von der vernichtenden Niederlage gegen Zaylyn erholt und ist zudem im Inneren tief zerstritten.

Doch die Nerfanis holen sich in aller Hast Hilfe von einer Stelle, mit der die Dakorianer nicht rechnen: die Priesterschaft in Nerfan öffnet Tore in das Totenreich der nerfanischen Glaubens und entlässt die Chenaren in die diesseitige Welt, die sich am Kampf gegen Dakor beteiligen. Das überraschte dakorianische Heer wird in seiner Panik völlig aufgerieben und die wenigen Überlebenden (unter ihnen auch einige hochrangige Lords), die in Gefangenschaft geraten, werden in Nergor allesamt getötet.

Entstehung des Hauses Emon (562 n.D. bis 564 n.D.)

Noch immer befinden sich Mahrnad auf der Insel Emondur (oder Kahd, wie sie damals genannt wurde). Diese machen mit ihren Booten immer wieder die Küste von Dakor unsicher. Als im Jahr 562 n.D. Mearna, eine Lady des Hauses Jor (und die designierte Thronfolgerin des Hauses) von ihnen geraubt wird, ist das Maß voll. Unter Führung des Hauses Jor und mit Unterstützung aus Bahrin, Luan da Bai, Vala und Ahad landen dakorianische Krieger auf Emondur und beginnen die Mahrnad überall zu bekämpfen.

Als jedoch Chadar, der Anführer der Mahrnad unter dem sich diese schließlich zusammengefunden hatten drohte Mearna zu töten, forderte Jor die Einstellung der Kämpfe. Die anderen Häuser setzten den Kampf jedoch unter Führung von Emon, einem Lord aus dem Hause Bahrin fort und besiegten Chadar und die letzten Mahrnad auf Emondur. Zuvor jedoch brachten diese Mearna und einige andere Geiseln aus dem Hause Jor grausam um.

Nach der Schlacht forderte Emon die neu erorberte Insel für sich, gründete dort ein neues hohes Haus und Jor ging leer aus. Auch das Haus Luan da Bai ist mit dem Ergebnis alles andere als zufrieden, hatte es sich doch Ländereien auf Kahd erhofft. Seit dieser Zeit herrscht tiefe Feindschaft zwischen dem neu entstandenen Haus Emon sowie den leer ausgegangenen Häusern Jor und Luan da Bai.

Das Ende der Hochlords (649 n.D. bis jetzt)

Im Jahr 649 wird Marsag aus dem Haus Taim zum Hochlord gewählt. Seine Herrschaft ist grausam und er verdiente sich seinen Beinamen "der Henker" schon bald damit, dass er viele mutmaßlich aufrührerische Lords hinrichten ließ. Schließlich endete seine Regentschaft damit, dass einer seiner eigenen Hadrim (ein junger Kämpfer namens Jotir aus dem Haus Jor) ihn im Jahr 664 n.D. mit dem Schwert erschlug. Jotir, dessen Schwester Morana von Marsag ermordert worden war, wurde seit diesem Tag nie wieder gesehen. Hartnäckig halten sich jedoch Gerüchte, dass das Haus Jor (das unter Marsag besonders zu leiden hatte) ihm damals Unterschlupf gewährt hatte.

Marsags Sohn, Marsabai versuchte sich daraufhin erfolglos zum Hochlord ausrufen zu lassen, doch da sich die übrigen Lords nicht auf dem Mondhügel einfanden gab es keine Wahl und das Haus Taim wurde in einem kurzen Krieg niedergerungen. Marsabai fiel in der Schlacht und das Haus Taim wird seitdem von seinem Onkel bzw. dessen Nachkommen geführt.

Da die üblichen Rituale zur Wahl eines neuen Hochlords nun nicht mehr greifen konnten und die Häuser heillos zerstritten waren wurde seitdem kein neuer Hochlord gewählt. Allmählich verschwindet zudem der Gedanke an einen Hochlord aus den Köpfen der Menschen von Dakor, auch wenn einzelne Lords durchaus erkennen, dass es dem Reich auf Dauer nicht zuträglich ist, wenn seine Anführer nicht geeint sind und die Entwicklung mit Sorge betrachten.

Dakor wurde seit dem Tod Marsags von ständigen Fehden zwischen den Lords erschüttert, die jede für sich nicht besonders schwerwiegend war, das Land insgesamt aber ausgeblutet haben. Auch der Landhandel hat stark gelitten, da es gefährlich geworden ist Waren durch Dakor zu schaffen. Einzig der Fernhandel zur See ist bei einigen Häusern aufgeblüht.

Der Sieg des Hauses Darut über die Piraten (712 n.D.)

Seit ca. 705 n.D. wurde die Gefahr durch Piraten im Meer südlich von Dakor (bzw. Darut) und nördlich von Nerfan immer größer. Nerfan selbst unterhält keine nennenswerte Flotte und so kam der Seehandel nach Nyvar trotz der nur ca. 300 km langen Strecke immer mehr zum erliegen. Schließlich sah sich das Haus Darut zum handeln gezwungen.

Im Jahr 712 n.D. stellte es eine Flotte aus 20 Kriegsschiffen auf, die durch weitere 10 Schiffe des Hauses Bahrin unterstützt wurden. Die Flotte selbst wurde von Lord Martim Mashalas einem alten Haudegen und erfahrenen Kapitän angeführt. Begleitet wurde er von Lord Malinor Darut, der sich in den Kämpfen seine ersten Sporen verdienen sollte. Bereits in der ersten Seeschlacht schien sich jedoch das Kriegsglück gegen Darut zu wenden. Drei Kriegsschiffe wurden versenkt und das Flagschiff Lord Martims angegriffen, wobei dieser den Tod fand.

Unter Führung des noch unerfahrenen Lord Malinor Darut gelang der Rückzug. Nun änderte Lord Malinor die Strategie, attackierte die Piratenhäfen und brannte sie bis auf die Grundmauern nieder. Die verbleibenden, nun schon stark geschwächten Piraten wurden in einer Entscheidungsschlacht geschlagen.