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Tis - Boten des Jenseits

Die Ti-Kartefas (kurz Tis) sind als Priesterschaft für Astrologie und Traumdeuterei zuständig.

Zuständigkeit

...... lesen aus Sternbildern und sonstigem die Zukunft

Äußere Erscheinung

...ungewaschen und entsprechend streng riechend (hauptsächlich Lehrer), gekalkte Gesichter ... Tätowierung einer Schlange, die sich in den Schwanz beißt auf der Stirn - schlichte, (anfänglich) weiße Gewänder, barfuß

Bekannte Besonderheiten

......Konzept von "Auge und Ohr"... stummer Meister (Zunge herausgeschnitten) und sprechende Adepten (Dol'...) ... gelten als seltsam und versponnen, da sie sich niemals öffentlich vergnügen und die eingenommenen Spenden (nach Abzug ihrer eigenen, eher bescheidenen Auslagen) beim Fran-Karfa abliefern ... mischen sich nie in die Politik ein und fällen grundsätzlich kein Urteil

stets paarweise (Lehrer / Schüler): Lehrer ist stumm (herausgeschnittene Zunge) und kastriert; Schüler spricht für Lehrer und darf die Priesterschaft verlassen

Geheimnisse

Die Ti-Kartefas sind eine sehr seltsame Priesterschaft mit vielen Geheimnissen, die in vielerlei Hinsicht ganz andere Interessen hat, als die übrigen Priesterschaften. Da sie von diesen aber zu unrecht als harmlose Narren eingeschätzt werden, genießen sie weitgehende Narrenfreiheit. Sie sind neben den Rists aber die einzige Priesterschaft, denen das Wohlergehen Nerfans wirklich am Herzen liegt.

Geschichte

Die Ti-Kartefas sind geschichtlich aus den Resten der karfanischen Priesterschaft der Zirna hervorgegangen, von denen ein größerer Ableger in Nerfan die Katastrophe überlebt hat. Als die Verehrung anderer Götter als der Chenais in Nergor ab 54 n.D. verboten wurde, sind sie dazu übergegangen Zirna nur noch im Verborgenen zu verehren, so dass sie auch den "schwarzen Sommer" 193 n.D. weitgehend unbeschadet überstanden.

Die Priesterschaft der Zirna waren Astrologen und Heiler, die schon von jeher keine eigenen Machtansprüche hatten. Die Aufgaben der Heiler haben die Tis schon vor 54 n.D. an freie Heiler abgegeben, haben aber noch immer großes Wissens im Bereich der Heilkunde.

Astrologen sind sie jedoch geblieben, nur dass sie sich inzwischen auf Chenais, die Göttin der Träume berufen und auch Träume zu deuten gelernt haben. Wobei sie allerdings ein wenig "schummeln".

Geheimnisse

Die Ti-Kartefas haben - zwangsläufig - viele Geheimnisse zu wahren ...

Die Verehrung Zirnas

Die im heutigen Nerfan ketzerische Verehrung der Zirna findet im Verborgenen statt. Nur die drei höchsten Ränge der Tis wissen im diesen Hintergrund überhaupt. Erst nach sorgfältiger Zuverlässigkeitsprüfung wird ein Ti-Kartefa in den dritthöchsten Rang aufgenommen und dennoch ist es in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen, dass das Geheimnis um ein Haar durch Verrat (oder Loyalität gegenüber der Chenais - je nach Sichtweise) enthüllt worden wäre. Besteht der Verdacht, dass ein Ti-Kartefa zum Verrätzer werden könnte, reicht man ihm den Giftbecher zur Prüfung seiner Zuverlässigkeit.

Rückkehr zu karfanischen Sitten

Für die Ränkespiele der übrigen Priesterschaften und die Dekadenz des heutigen Nerfans haben die Tis nur Verachtung übrig. Sie streben keine irdischen Reichtümer an - nur die Sicherheit Nerfans oder eigentlich sogar Karfans. Insofern stehen sie Zaylyn auch durchaus wohlwollend gegenüber, auch wenn sie es nicht mehr als sinnvoll erachten, noch auf eine Vereinigung der beiden Nachfolgereiche hinzuwirken.

Ihr langfristiges Ziel ist es, die Priesterschaft zu entmachten, die Bestimmung des Kars auf dem Wege einer Karfade wieder einzuführen, die Totentore zu schließen und den Urbas wieder Rechtssicherheit zu verleihen. Sollte dies bekannt werden, wäre ihr Schicksal besiegelt.

Wege der Informationsbeschaffung

Die meisten Einwohner Nerfans halten die Tis für weltfremde Spinner. Doch diese haben durchaus pragmatische Wege der Informationsbeschaffung etabliert und sind von allen Priesterschaften am Besten über die Befindlichkeiten im Land informiert. Allerdings sind die Ti-Kartefas zu ihrem Leidwesen oft genug gezwungen, nicht eingreifen zu dürfen, um ihr Geheimnis zu wahren.

Beides ist den eingeweihten Kreisen der anderen Priesterschaften natürlich nicht verborgen geblieben, was dort mit einigem Zynismus quittiert wird. Von Zeit zu Zeit begehen die Tis daher einen kalkulierten Verrat an ihren Zielen und reichen ein solchermaßen erlangtes Geheimnis an diese Eingeweihten weiter.

Allerdings haben die Tis auch noch immer profundes Wissen in der Sterndeutung. Was sie dort herauslesen erfüllt sie in letzter Zeit mit großer Sorge, aber auch mit einer gewissen Hoffnung. Denn auf Nerfan wird wohl schon bald eine Phase großer gesellschaftlicher Umbrüche zukommen ...