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Rost

Eines von mehreren Damakar-Abenteuern im alten Wald von Klaus Kögler (geschrieben 2016).

Zusammenfassung

Vorgeschichte und Hintergrund

In den Jahren 424 bis 430 n.D. gründen die Lords des Hauses Dulohr im Fal-Arag, dem alten Wald (am neuen Weg) ein Eisenbergwerk, eine Sägemühle und das Dorf Val-Boar zur Versorgung der Arbeiter. Der Beginn gestaltet sich hoffnungsfroh und die Unternehmung wirft nach einigen Jahren schon guten Gewinn ab. Dann aber beginnen sich die Schwierigkeiten zu mehren: Immer öfter kommt es zu Angriffen wilder Tiere, schwere Regenfälle erschweren die Arbeiten und die Arbeiter (Bergwerkssklaven, freie Holzfäller und leibeigene Dorfbewohner) haben immer mehr Angst in den Wald zu gehen.

Das Haus Dulohr reagiert mit eiserner Strenge: Aufsässige Arbeiter und Bauern werden ausgepeitscht oder hingerichtet, die Wachmannschaft für die Sklaven wird verstärkt und agiert immer gnadenloser. Zudem wird Tsarra, eine loyale Aurunes-Priesterin im Jahr 474 n.D. zum Bergwerk entsandt, um dort für Ordnung zu sorgen. Sie ist schon bald mehr gefürchtet, als selbst die grausamsten Wächter - ja selbst die Wachen selbst fürchten sie. Außerdem erkennt sie den Verursacher dieser Angriffe und Schwierigkeiten - die Fai dy Fal, die Dame des Waldes.

Doch diese Erkenntnis hilft ihr nichts: Im Jahr 476 n.D. werden das Eisenbergwerk und die Sägemühle in der Nähe von Val-Boar schließlich vernichtet.

Letzten Endes überleben nur zwei Menschen das Masaker:

Tsarra schützt Gourd durch einen Zeitzauber, der diesen eigentlich für seine Umwelt beschleunigen soll, der jedoch durch die Wechselwirkung mit dem heraufbeschworenen Wunder und vielleicht auch der Magie der Fai dy Fal eine gegenteilige Wirkung entfaltet. Gourd irrt die nächsten 250 Jahre auf der Suche nach Val-Boar durch den Wald und zugleich auch durch die Zeit, ohne wirklich zu altern (allerdings vergisst er fast alles und sein Verstand wird ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen). Gleichzeitig bleibt dadurch auch aus Tsarras Sicht die Zeit fast stehen bzw. sie bemerkt das Vergehen der Zeit nicht mehr.

Die Arbeiter im Sägewerk werden zwar ebenfalls durch wilde Tiere angegriffen, bleiben aber durch das zwar unterspülte aber noch weitgehend intakte Gebäude geschützt. Der Verwalter des Sägewerks schickt am nächsten Morgen sogar einige Männer zum Bergwerk, von denen es aber nur einer zurück schafft, der vor Entsetzen geschüttelt von der völligen Vernichtung des Bergwerks berichtet, womit sich alle Beteiligten zufrieden geben. Das Ende war ohnehin schon von vielen erwartet, wenn nicht sogar ersehnt worden, um endlich Ruhe zu haben. Das Bergwerk und das Sägewerk werden aufgegeben, viele Bewohner verlassen Val-Boar und es kehrt wieder Ruhe ein im alten Wald.

Das Wunder

Tsarras Wunsch nach einem Wunder ging in Erfüllung, allerdings im wörtlicheren Sinne, als von ihr gewünscht: "Verschaffe mir Zeit, bis Hilfe eintrifft!" wünschte sie und dieses Wunder geschah. Die Zeit am Bergwerk begann still zu stehen, jedenfalls so weit es das Empfinden von Tsarra entsprach.

Ansonsten herrscht dort aber der Wahnsinn:

Die mittlerweile skelletierten Leichen der Arbeiter und Wächter führen nach dem Abzug der wildern Tiere ein untotes "Leben" und die in ihrem Wahn gefangene Tsarra peitscht sie (quasi in Zeitlupe) zu sinnloser Arbeit im Bergwerk an und versucht (ohne sich dessen bewusst zu sein) den Verfall durch die Zeit aufzuhalten.

Schließlich geschieht etwas, das alles ändert: Gourd erreicht sein Ziel und die Zeit nimmt wieder ihren normalen Verlauf. Tsarra spürt zwar, dass ihr Diener sein Ziel erreicht hat und erwacht zu Aktivität, allerdings bemerkt sie nicht, dass ihre Diener längst tot und skelletiert sind - zu zerrüttet ist auch ihr Verstand inzwischen ...

Geplanter Verlauf des Abenteuers

 ToDo ... Kurzbeschreibung

Geplanter weiterer Verlauf beim ersten Abenteuer:
Gourd wird am nächsten Tag nicht bereit sein, die Lichtung von Val-Boar in Richtung Wald zu verlassen - selbst mit Gewalt wird er sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen erwehren in den Wald zu gehen.
Schließlich werden gegen Abend die ersten 4 Skelette von Wächtern in Val-Boar erscheinen und 9 Dorfbewohner (4 junge Frauen und fünf Männer) in Richtung Mine verschleppen. Sie werden zwei-drei Männer, die sich ihnen in den Weg stellen erschlagen und mit ihren Gefangenen im Wald verschwunden sein, ehe die Helden eingreifen können.
Des Nachts ist eine Verfolgung zwar möglich, jedoch ist es mühselig und erfordert Fackeln, den Spuren zu folgen. Gelingt es den Helden die Skelette vor ihrem Ziel einzuholen, so können sie diese angreifen und besiegen. Ansonsten erreichen die Skelette die Mine und die Gefangenen werden dort zu Aufräumarbeiten gezwungen.
... hat so nicht recht funktioniert, weil:
a) vernünftige Infos zum Ziel fehlen (-> Abstecher nach Lohrin, mit Gelehrtem Naram und Priesterin Sherra reden, ja es gab eine Mine, mit der Dame des Waldes kann niemand was Rechtes anfangen)
b) die Skellette im Dorf anders als geplant angegriffen wurden und Falia für ihre Vernichtung missbraucht wurde

 

Das Abenteuer

Der geplante Verlauf des Abenteuers ist wie folgt:

Die Hochzeit und ein unerwarteter Besuch

Es ist ein freudiger Tag in Val-Boar, denn die Hochzeit von Wolder (aus Dols Sippe) und Dini (aus Rogars Sippe) findet am Tag der Ziege statt. Die Zeremonie findet im Wald statt und Rogar selbst erbittet für die Beiden den Segen der Frau.

Dem Spielleiter eröffnet dies die willkommene Gelegenheit, den Spielercharakteren einige Charaktere im Dorf in Erinnerung zu rufen und sie mit der Religion in Dakor vertraut zu machen. Relevante Charaktere sind:

... ein Unwetter zieht auf ... Feier im Gasthaus (Gesang, Frohsinn, praktisch das ganze Dorf ist hier - auch einige der Unangenehmen) ...

... plötzlich trommelt Gourd an die Tür ... jemand öffnet ... der nackte Kerl (abgesehen von einem völlig verwitterten Sklaven-Halsband) steht vor der Tür mit Haaren bis zum Arsch ... Musik verstummt ... alle starren ihn an ... Gourd versucht sich verständlich zu machen, doch ihm fehlen die Worte (Gourd wird sich nur an Worte erinnern, die ihm jemand nennt und an die er sich dadurch wieder erinnert). Sinngemäß will er vermitteln:

"Meine Herrin Tsarra befiehlt allen Männern von Val-Boar sofort zur Mine zu ihrer Hilfe zu kommen. Wer sich widersetzt wird bestraft werden und muss ihren Zorn und den von Lord Dulohr fürchten!" Weiterhin wird er - auf Nachfrage - von "Bären! Wölfen! Flut!" sprechen.

Wieviel davon rüberkommt hängt alleine von den Spielercharakteren ab. Die übrigen Dorfbewohner betrachten Gourd mit abergläubischer Furcht und wagen es nicht mit ihm zu sprechen, zumal sein Verhalten auch verstörend ist, er hat praktisch alle Manieren verloren, d.h. beispielsweise:

Gerade Falia wird aber durch Gourds Anwesenheit zu leiden haben, denn an alle unheimlichen Geschehnisse werden im Dorf mit ihr in Verbindung gebracht. D.h. es wird alsbald Getuschel geben, insbesonder durch die Tratsch-Vettel Dalma. Falia wird daraufhin heim gehen.

Falls sich die Spielercharaktere nicht um Gourd kümmern, wird Rogar ihm etwas Kleidung geben und ihm einen Platz im Stall zuweisen.

Nachforschungen

...den Dorfältesten Kobard fragen (ja es gab mal eine Mine, an einem Nebenfluss des Flusses im Dorf, den sein eigener Großvater den "roten Fluss" genannt hat ... auch von der ungefähren Lage des Sägewerks weiß er

Entführung durch Skelletkrieger

...Gourd ist bereit die Spielercharaktere zu führen, auch wenn er eine Heidenangst vor dem Wald hat (mit Recht, denn jetzt ist er nicht mehr vor ihm geschützt)

...die Skellette im Dorf erscheinen nur im Nofall, wenn die Spielercharaktere sich vor dem Abenteuer drücken wollen

Eskallation im Dorf

...

Verfolgung

...

Am Roten Fluss

...im Tal mit der Eisenmine sollten sich die Spielercharaktere vorzugsweise nachts anschleichen. Tsarras Turm wird zwar bewacht (es gibt sogar eine Wachablösung), doch das ist keineswegs ein unüberwindbares Hindernis.

Tsarra

Mögliche Enden:

Beute:

... die halb vermoderten Aufschriebe von Tsarra, in denen sie ihren Kampf gegen die Fai dy Fal beschreibt

... einige Gold- und Silbermünzen - ansonsten nur rostigen Kram

Die Heimkehr

...