Es kehrt eine kurze Zeit der Ruhe ein, nach unseren Erlebnissen in Talongaba und den Ränken der Menschen. Doch jede Ruhezeit hat einmal ein Ende, und jedes Abenteuer einen Anfang ...
(aufgezeichnet von Ekandasowin Ninde')
Eines Tages kommen zwei fremde Wasinen zum Stamm von Burglekull, in dem auch wir unsere neue Heimat gefunden haben:
Sie berichten, dass in ihrem Stamm der Delphine, der sehr weit im Nordwesten der Inselkette der Wasinien liegt, seit 2-3 Monaten Wasinen verschwunden sind. Auch die Suchtrupps, die man nach ihnen ausgeschickt hat sind verschwunden, so dass nun insgesamt 12 von ihnen fehlen. Daher wussten sich die verbleibenden ca. 40 Stammesmitglieder schließlich keinen Rat mehr, außer eben hierher zu kommen, um den Fall in die Hände von Burglekull und seinen Helfern - also uns - zu legen.
Nach Beratung mit Burglekull machen wir uns auf den Weg zum Delphin-Stamm und erkundigen uns dabei unterwegs nach besonderen Vorkommnissen, ohne freilich etwas Neues zu erfahren. Bei den Delphinen angekommen treffen wir auf die erste nützliche Person, was diese Sache betrifft: Mitigwakik daywaygun, oder kurz Wakik - Die Wassertrommel, ihres Zeichens die Schamanin des Stammes, die Burglekull von früher her kennt.
Von Wakik erfahren wir, dass die Verschwundenen in Richtung des Abgrunds verschwunden sind, der hinab in die Tiefsee führt. Dort leben der örtlichen Sagen nach die Octosin - Unterwasser-Sirenen und halbe Oktopusse, die mit ihrem Gesang ihre Opfer hinab locken. Allerdings ist das nur eine Sage - gehört hat von den Octosin schon lange niemand mehr etwas. Bis vor Kurzem vielleicht?
Nur ein Wasine hat der Sage nach den Weg in den Abgrund und wieder zurück geschafft: Aabta Dibikaag Babamadizaad - der Mitternachts-Reisende, wie man ihn nennt, und natürlich ein Schamane.
Um in dieser Sache weiter zu kommen nehme ich mit Unterstützung von Wakik im Rahmen einer Unterwasser-Zeremonie Kontakt zu den Ahnen auf, wobei eine seltsame "Melodie" mitschwingt, die einerseits fremdartig ist, aber zugleich an etwas Vertrautem rührt. Von den Ahnen erfahren wir nur, dass sich die Gesuchten nicht in ihren Reihen befinden, ansonsten erweisen sie sich jedoch als wenig hilfreich.
Allerdings hat Waaba dann den guten Einfall, stattdessen den Mitternachts-Reisenden selbst zu rufen. Es gelingt mir gezielt mit diesem Kontakt aufzunehmen, und wir erfahren, dass er dereinst den Abgrund hinab schwamm und dort die Octosin mit einem Zauber gebannt hat. Ein Zauber der mittlerweile gebrochen zu sein scheint.
Somit ist unser Plan nun klar: Hinab in den Abgrund, den Zauber erneuern und die Verschwundenen wiederfinden. Doch wie sollen wir uns zugleich vor dem Gesang der Sirenen schützen, der ja in unserem Kopf und nicht in unseren Ohren zu "hören" ist? Kaji schlägt vor, dafür einen Trank o.ä. zu brauen, der die Einflüsse von Außen dämpft. Und so machen wir uns zunächst auf den Weg die Zutaten (u.a. den breitblättrigen Gelbkelb) dafür zu besorgen.
(aufgezeichnet von Waabishka Agwadaashi)
Wir schwimmen also alle am nächsten Morgen los zu dem Unterwasser-Feld, wo die besagten Pflanzen wachsen. Während die anderen die Wurzeln ernten, halten Waaba und WeeOg Ausschau nach Gefahren. Nach einiger Zeit entdecken WeeOg und Waaba einen Hai, der um uns herum schwimmt und uns beobachtet. Ich gebe die Info an unsere Erntecrew weiter, dann verschwindet der Hai wieder.
Kurz darauf entdeckt WeeOg einen Schatten, der sich von oben nähert. Es handelt sich um einen Schwarm Quallen, die sich langsam nach unten bewegen. Wir ziehen uns vorsichtig zur Seite zurück und ernten dort weiter, bis wir genug gesammelt haben. Dann geht es wieder zurück an Land. Dort angekommen, versucht Kaji aus den geernteten Wurzeln den passenden Sud zu kochen. Die Schamanin jedoch ist von seinen Kochkünsten nicht angetan, denn er scheint nicht so wirklich zu wissen, was er da tut. Leider kommt bei der Aktion tatsächlich nur ein dicker Klumpen etwas heraus, von dem Kaji einen Happen probiert. Ich funke ihn mit schlechtem Gesang an, der offensichtlich nur gedämpft ankommt. Die Wirkung hält allerdings nur eine Stunde an, was zu wenig ist, daher machen wir uns am nächsten Tag nochmal auf den Weg.
Diesmal wird auf zwei Anläufe gekocht und tatsächlich gelingt es diesmal, einen guten Sud zu erzeugen. Jeder von uns bekommt zwei Anteile des Suds in kleinen Phiolen. Ich komme auf die Idee, dass dieses seltsame Gestein ja als Lichtquelle dienen kann. Wir haben allerdings nur einen großen Brocken davon in Nindes Besitz. Wir teilen es in fünf gleichgroße Teile auf, damit jeder seine eigene Lampe haben kann.
Wir starten am nächsten Morgen ganz früh, damit wir zum Sonnenaufgang in etwa am Abgrund sind. Auf dem Weg dorthin bringen wir den beiden Neuen noch die wichtigsten Zeichen für die Kommunikation bei, dann bei Ankunft nehmen wir die erste Portion des Suds zu uns. Dann geht es an den Abstieg. Die Wirkung des Mittels scheint sehr gut zu sein, die Kommunikation ist nahezu nicht mehr möglich. Doch plötzlich schwimmt Ninde wie vom Seeigel gestochen in die Tiefe, Waaba folgt sofort, während WeeOg sich um Goonji kümmert, der sich auch seltsam verhält. Dieser versucht sich zwar loszureissen, doch er ist zu schwach für WeeOg.
Waaba schafft es inzwischen, Ninde einzuholen und sie zu packen und am Weiterschwimmen zu hindern. Sie scheint irgendwie abwesend zu sein, leistet aber keinen Widerstand. Waaba ist sich seiner Mission nun mehr als bewusst, die Stimmen in seinem Kopf können ihm nichts anhaben. WeeOg hat plötzlich einen sehr erschreckten Blick im Gesicht, während Goonji langsam weiter hinab taucht. Wir folgen ihm weiter in den Abgrund hinab, als Waaba weiter unten etwas entdeckt und daraus schließt, dass wir das Ziel bald erreicht haben.
Und dann sehen wir sie, die beiden häßlichen Gründe für all die Probleme hier unten. Ninde ist plötzlich wieder ganz bei sich, während Kaji noch wie betäubt vor sich hin schwimmt. Ninde paralysiert den ersten Gegner, während der andere den armen Goonji mit einem Netz einfängt. Waaba greift mit seinem Wurfspeer den ersten Gegner an und trifft ihn direkt in die Brust. WeeOg greift ebenfalls mit seinem Hammer an und trifft einen der vielen Tentakel des Octosins.
Ninde schafft es, auch den zweiten Octosin zu paralysieren, während Kaji auch endlich wieder zu sich kommt und versucht, mittels Telekinese den armen Goonji aus dem Netz zu befreien. Waaba greift wieder mit seinem Speer an, trifft diesmal aber nur einen Tentakel, während WeeOg ebenfalls einen Tentakel trifft. Goonji kommt nun auch endlich zu sich, da der Gesang aufgehört hat, und versucht, sich aus dem Netz zu befreien, was ihm aber leider mißlingt. Daher versucht nun Ninde, Goonjis Netz zu zerschneiden, und ihr Messer schneidet durch das Netz wie durch Butter.
Kaji wird mutig und greift den wehrlosen Octosin mit dem Messer an, was aber kaum eine Wirkung zeigt. Doch nun wird auch der erste Octosin aktiv, und greift Waaba an, der an der Brust getroffen wird. WeeOg greift ebenfalls wieder an und landet einen guten Treffer, der den Octosin zu Boden wirft. Waaba zieht den Zweizack aus seiner Brust und nähert sich dem anderen Gegner, während Goonji den noch stehenden Octosin mit dem Kampfstab erfolgreich attackiert. Auch Kaji greift nochmal an und landet einen Bauchtreffer, Waaba trifft erneut mit seinem Wurfspeer, und auch WeeOg landet erneut einen Treffer. Mit vereinten Kräften wird auch dieser Gegner zu Fall gebracht...
(aufgezeichnet von Ekandasowin Ninde')
Die Octosin hinterlassen nur
Doch diese Dinge finden bei unseren Kämpfern zunächst keinen großen Anklang (später greifen sie dann doch zu den Zweizacks) und wir entschließen uns zunächst einmal die Gegend zu erkunden. Während Goonji, WeeOg und ich nichts finden, ist Waaba und Kaji das Glück hold. Sie entdecken eine Höhle, die sich alsbald verzweigt und entdecken dort einen Speer, der seiner Machart nach vom Delphinstamm stammen dürfte. Nachdem wir uns wieder treffen, entschließen wir uns diese Höhle zu erkunden. Sie mündet in einen größeren Raum und verzweigt sich von dort in fünf Gänge.
Wir folgen dem ersten davon, und hören schließlich wieder eine Melodie! Dieses mal verbreitet die Melodie Furcht, wovon Waaba und WeeOg in ihren Bann gezogen werden. Es gelingt uns jedoch sie mit vereinten Kräften so zu beeinflussen, dass sie sich wieder am Riemen reißen.
Wir gelangen nun in eine große Höhle (30m im Durchmesser), in der eine Strömung herrscht, und die von viel Aqpathril erleuchtet wird. Fünf kleinere Gänge strömen hinein, ein großer auf der Gegenseite wieder hinaus. In der Halle sehen wir 12 Kokons mit Körpern darin und darüber eine riesige, vermutlich weibliche Octosin. Die Körper scheinen den vermissten Wasinen zu gehören, wobei einzelne schon Tentakel ausgebildet haben. Ob sie noch zu retten sind?
Wir ziehen uns zunächst mal zurück und schauen uns in den anderen Gängen um. In einem davon entdecken wir noch lebende Muscheln und Krabben als Futter, sowie weitere Ausrüstungsgegenstände für neue Octosin. Wir nehmen die Krabben mit, denn wir haben Großes mit ihnen vor.
Goonji führt unterstützt durch Kaji und mich eine Beschwörung der Natur aus, wobei er eine Krabbe auf 3m vergrößert und zwei weitere auf 2m vergrößert. Anschließend versuchen wir jeweils eine Krabbe unter unsere Kontrolle zu bringen. Goonji ist dafür zu erschöpft, doch es gelingt mir seine Krabbe zusätzlich zu kontrollieren. Dann schicken wir die Krabben zum Angriff, die sich willig auf die Riesen-Octosin stürzen und sie zu zerlegen beginnen. Unsere Krieger WeeOg und der zunächst wegen der ängstigenden Melodie noch zögerliche Waaba greifen die Riesen-Octosin ebenfalls an. Diese ist von der plötzlichen Attacke überrascht, wobei es ihr rasch gelingt eine der Krabben zu zerquetschen. Doch die Angreifer sind schließlich zu viele für sie und schließlich gibt Waaba der durch viele Wunden geschwächten Kreatur den Todesstoß.
Wir machen uns nun daran die Kokons zu öffnen. Manche sind nicht mehr zu retten, bei anderen hat die Verwandlung äußerlich noch nicht angeschlagen und sie sind nur extrem geschwächt. Doch ein Wasine ist bereits so sehr zum Octosin verwandelt, dass er uns angreift. Ich hetze meine letzte Krabbe auf ihn, worauf sich die beiden im Todeskampf verkrallen, und von dem Sog ergriffen werden, der sich seit dem Tod des riesigen Octosin merklich verstärkt.
Ich versuche meine Krabbe noch zu verfolgen, damit der Octosin auf jeden Fall vernichtet wird (schließlich wollen wir diese Plage ja nachhaltig beseitigen), was sich allerdings als unverzeihlicher Leichtsinn erweist. Ich werde ebenfalls vom Sog ergriffen, der sich als überraschend stark erweist. Es gelingt mir mich schwimmend dagegen zu stemmen, doch meine Begleiter - allen voran Kaji und dann Waaba - versuchen nun mich aus der misslichen Lage zu befreien, weil sie in ihrer männlichen Überheblichkeit meinen, bessere Schwimmer zu sein. Diese Annahme erweist sich als unzutreffend, und sie werden einer nach dem anderen, da auch Goonji und WeeOg gefolgt sind, vom Sog verschluckt, der wohl immer noch stärker und stärker zu werden scheint! Schließlich gebe auch ich den Kampf verloren und wir verschwinden durch den dunklen Gang, einem ungewissen Schicksal entgegen. Es scheint dabei wärmer zu werden...
(aufgezeichnet von Waabishka Agwadaashi)
Wir werden durch die starke Strömung immer tiefer in den Tunnel gezogen, der nach oben führt, wo es immer wärmer und wärmer wird. Kaji und Goonji und auch Ninde werden auf Grund der Wärme und der Strömung ohnmächtig, während ich damit keine Probleme habe. WeeOg schafft es, sich bei Goonji und Ninde einzuhaken, damit sie nicht verloren gehen, doch er sieht auch schon schwach aus. Ich übernehme seine Idee und wir bilden einen Kreis zu viert.
Ich kämpfe gegen die Ohnmacht an, und sehe dann plötzlich eine Art Fisch, der Kaji auf irgendeine Art festhält. Es geht keine Gefahr von ihm aus und ich steuere unsere Gruppe auf ihn zu. Er scheint eine Art Schutzblase um sich herum erstellt zu haben, in die wir dann auch eintauchen. Dann beginnt sich das Wesen zusammen mit uns nach oben zu bewegen, denn offensichtlich befinden wir uns in einem Unterwasser-Vulkan, aus dem wir nun ausgespuckt werden und durch die Luft fliegen und nach der Landung dann im Schutze der Blase in eine Bucht getrieben werden.
Irgendwann wachen dann auch die anderen, ausser Ninde, wieder auf und ich erzähle ihnen die kurze aber unglaubliche Geschichte. Dann sehen wir plötzlich aus Südosten einige kleine Boote auf unsere Position zukommen, was uns zum Untertauchen veranlasst. Einige Taucher springen von den Booten ins Wasser und zumindest einer kommt direkt auf uns zu, erschrickt dann aber, als er WeeOg sieht der eine Rüstung der Octosinen trägt. Kaji zeigt sich dann in seiner vollen Pracht, um zu zeigen, dass wir keine Tentakel haben. Sie bitten uns mit Handzeichen, aufzutauchen, was wir dann aber mit einem Sicherheitsabstand auch tun.
Einer der Menschen spricht uns an und es klingt tatsächlich ein wenig vertraut. Sie wollen wissen, ob wir Götter sind und ob wir die Feinde besiegt hätten. Ninde wacht tatsächlich dann endlich auch auf. Die Fremden laden uns daraufhin in ihr Dorf ein. Sie bezeichnen sich als der Stamm der Omu Oke-Ina (die "Feuerblumenleute") und wollen uns ihren Oberhäuptern vorstellen. Wir schwimmen oder fahren mit den Booten dann zusammen in Richtung des Dorfes, während ich Ninde die Geschichte erkläre.
Als wir an Land kommen, werden wir in die Mitte des Dorfes Okonokoriko geführt (es liegt im Osten des Atolls), woher auch die Trommelklänge kommen, die dann allerdings verstummen. Um uns herum scheint das gesamte Volk versammelt zu sein. Vor einem größeren Gebäude stehen ein stämmiger Mann namens Onjeda, seines Zeichens der Agban (Sprecher) des Stammes und eine Frau namens Ayesa'a, die Jalaya (Gottessprecherin) des Stammes in einem wallenden, weißen Gewand, während die restlichen Dorfbewohner eher spärlich bekleidet sind. Die beiden heißen uns in ihrem Dorf als Gäste willkommen, denn der Mann behauptet, er habe die Zeichen der Götter gesehen, als er uns durch die Luft fliegen sah. Man bietet uns etwas zu trinken in einfachen Schalen an und Ninde nimmt den ersten Schluck. Es schmeckt süßlich und etwas scharf mit einem bitteren Abgang. Ninde reicht ihre Schale dann an einen Dorfbewohner weiter, was als großzügige Geste angenommen wird.
Ich stelle mich dann ebenfalls vor, genau wie Ninde, und wir bedanken uns für die Einladung. Auch die anderen stellen sich vor. Agban bezeichnet uns als Diener der Fischgötter, was etwas Verwirrung in uns auslöst. Der Begriff der "Wasinen" ist ihnen nur wage bekannt. Wir erzählen, dass wir den großen Endboss namens Daga-Arúda, die als "Mutter der Octosin" gilt, besiegt haben. Agban erzählt uns von einem selbsternannten Gott namens Magun‘Aju, der darüber wohl nicht glücklich wäre, jedoch im Moment als schlafender Gott auf eine der Inseln verbannt wurde.
Am Abend soll es dann ein großes fest zu unseren Ehren geben. Wir werden im großen Haupthaus untergebracht, das auch als Gästehaus dient, in dem einige Bereiche durch Bastmatten abgetrennt werden können. Agban stellt uns seinen und Aeyesa'as Sohn Kurfa als Führer zur Verfügung, eine Tochter Mayuni ist ebenfalls anwesend, wirkt aber ein wenig abwesend. Wir lassen uns vom Sohn durch das Dorf führen und uns alles zeigen und erklären. Er nennt uns an geographischen Punkten:
Es gibt wohl auch einen schiffbrüchigen Piraten Capitaine Tartaillons auf der Insel, der sich aber irgendwo als Eremit im Wald verkriecht (im Südosten).
(aufgezeichnet von Ekandasowin Ninde')
Gegen Abend beginnt ein Fest zu Ehren unserer Begrüßung. Zum Auftakt wird wieder die große Trommel Mohún-La geschlagen, um alle herzurufen, mit Sonnenuntergang beginnt dann die eigentliche Feier. Wir werden von Ayesa'a und Onjeda abgeholt Es folgt eine Ansprache und es gibt wieder das süßlich scharfe Nationalgetränk Haolao als Aperetif. Anschließend gibt es dann allerhand Leckereien zu essen.
Schließlich erzählt uns Ayesa'a die Sage von Magun’Aju, deren schreckliche Geschehnisse sich vor ungefähr einem Jahrhundert zugetragen haben. Ein Wächter aus dem Volk hält seitdem ständig auf der Insel Wache, damit Magun'Aju nicht unbemerkt erneut sein Unwesen treibt. Ich spreche mit Ayesa'a und erfahre, dass ...
Das Fest geht schließlich zu Ende. Am nächsten Morgen widmen wir uns verschiedenen Aktivitäten:
Plötzlich hören wir Getrommel - es warnt vor Untieren aus der Tiefe, und in der Tat nähert sich ein 10m großer Seestern dem Dorf und beginnt an Land zu kriechen. Die Krieger des Dorfes formieren sich zur Abwehr, der Angriff scheint für sie nichts ganz Ungewöhnliches zu sein. Es gelingt ihnen das Wesen mit Speerstichen zu vertreiben, als dieses plötzlich nach einem unvorsichtigen Krieger greift und diesen umschlingt. Waaba und WeeOg greifen das Monster beherzt an, während Kaji es magisch beeinflusst und zur Flucht motiviert. Das Riesenvieh lässt daraufhin von seinem Opfer ab, und insbesondere Waaba wird als Retter gefeiert. Wir erkundigen uns, was es mit diesem Monster auf sich hat. Die Menschen hier nennen es Durr-Durr, den "Kometen-Seestern", und er (oder Seinesgleichen) treibt hier wohl öfter sein Unwesen.
Es gibt aber auch gutartige Riesenwesen, wie Ohe'Jala, die "Insel-Schildkröte". Ein Exemplar dieser Spezies hat sich im Nordwesten des Atolls mit einer Insel verbunden, diese vergrößert und das Atoll solchermaßen gesegnet. Es kam aber auch schon vor, dass Kometen-Seesterne angelandete Insel-Schildkröten angegriffen und verspeist haben.Wahrlich eine skurrile Gegend hier mit allerhand Riesengetier ...
Irgendwann während unserer Anwesenheit lernen wir Kenana und ihren Bruder Elay kennen. Die beiden sind seit dem tragischen Tod ihrer Eltern Waisen und Elays Bein wurde bei einem lange zurückliegenden Unfall kompliziert gebrochen und ist später nur schlecht wieder zusammengewachsen. Der Bruch bereitet ihm Schmerzen, macht ihn zum Krüppel und dieser Schicksalschlag bedrückt ihn und seine Schwester sehr. Mir ist klar, dass etwas getan werden muss und ich hole unseren Heiler Kaji, dass er sich die Sache einmal ansieht. Schnell wird ihm klar, dass hier mit Heilkunst alleine nichts mehr zu machen sein wird. Und so entschließen wir uns gemeinsam mit Goonji ein heilendes Ritual der Natur durchzuführen. Die Erfolgsaussichten sind dabei keineswegs sicher und was mich betrifft, so hätten wir das im kleinen Rahmen durchführen können. Doch für die Omu Oke-Ina ist das eine große Sache, zumal ich immer mehr den Verdacht habe, dass sie nicht wirklich über magische Fertigkeiten verfügen - kein Wunder also, dass sie uns, wenn schon nicht für Götter, so doch für deren Abgesandte halten. Ihre Erfahrungen mit Magun'Aju dürften sie zudem noch vorsichtiger oder gar abergläubischer werden lassen, was magische Kräfte betrifft.
Doch unser Ritual gelingt, oder führt zumindest zu einer deutlichen Verbesserung bei Elay - auch wenn es noch etwas dauern wird, bis er sich wieder normal bewegen kann. Trotzdem macht Elay einen bedrückten Eindruck, und schließlich beichtet er mir auch den Grund dafür: Er fürchtet nämlich, dass Kenana in ihrer Verzweiflung Hilfe bei Magun'Aju und seinen Dienern gesucht hat. Darauf angesprochen gesteht seine Schwester schluchzend, dass dem so ist. Sie hat sich Shakwa, dem steinernen Diener des bösen Zauberers als Opfer angeboten, wenn stattdessen ihr Bruder geheilt wird. Doch was nun, so leicht wird sich der Pakt nicht mehr ungeschehen machen! Ich präge ihr ein, nichts Unüberlegtes zu tun, und suche meine Gefährten auf.
Was sollen wir tun? Ayesa'a informieren? Aber was geschieht dann mit Kenana und ihrem Bruder? Oder die Dinge selber in die Hand nehmen? Wir werden sehen...
(aufgezeichnet von Waaba)
Wir befragen das Mädchen, wie sie Kontakt zu dem Diener aufgenommen hat. Geht nur bei Vollmond?
Da der bruder ja nun geheilt ist, ist ihr Opfer nicht mehr nötig. Wie können wir verhindern, dass der Diener des Gotter etwas böses tut?
Am nächsten morgen reden wir mit der Chefin, die ist von der Beichte des Mädchens nicht begeistert.
Der Kleine Gott möchte mit ihr eine Familie gründen, doch sie möchte sich selber Opfern. Dann sind wir auch wieder entlassen. Wir bringen die beiden Kinder in ihre Hütte und warten dann ab, was weiterhin passiert...
Kaji und ich schwimmen ein wenig durch die Lagune und untersuchen auch die Insel, auf der der Einsiedler manchmal ist. Dort finden wir einen Felsen mit einem Holzkreuz darauf um das herum Kerzen stehen. Ich finde ein kleines Loch im Boden unter dem Felsen, Kaji nimmt eine Kerze und kriecht hinein. Er kommt in eine kleinere Höhle mit Kerzen und einem Bett sowie Flaschen und einer Schatulle. In der Schatulle sind persönliche Gegenstände.
Währenddessen kommt im Dorf ein Kanu an, das seht hektisch unterwegs war. Der Mann scheint dieser Wächter (viele Tatoos) zu sein. Er scheint erschrocken und stammelt irgendetwas, während er versucht, die Trommel zu schlagen. Er redet etwas von "erwacht", dann bricht er zusammen.
Die Trommel wird geschlagen, es herrscht Aufregung im Dorf. Auch Waaba und Kaji sind wieder zurück.
Dann brechen wir fast alle zu der Götterinsel auf, Kaji und Goonji zusammen mit der Schamanin, weil ihre Kräuterkunde gefragt ist. Die krieger bemalen sich mit Farben und Symbolen. Wir sollen die Blicke der Statuen meiden. Die krieger versuchen, die am boden liegende, aber sich stark bewegende Statue, mit Seilen zu fixieren. Aus dem Augen kommen grüne Flammen.
Die Schamanin manscht irgendwas aus irgendwelchen Kräutern zusammen, aber unter extremer Vorsicht, muss was heftiges sein.
Weeog und Ich überprüfen noch ein paar Dienerstatuen, die aber noch zu schlafen scheinen. Kurfa soll das Pulver in die Augen des Gottes schleudern. Dann beginnt ein Ritual. Kurfa klettert auf die Statue, doch wird abgeworfen. Seine Schwester jedoch findet das Säckchen mit dem Pulver und versucht es ebenfalls, was sie auch schafft, doch sie wird selber von dem Pulver getroffen und fällt in ein Koma.
Ninde versucht, sie telepatisch zu erreichen, doch ihr Geist ist umnebelt. Mit gebeten zum Vulkan soll es vielleicht gerichtet werden.
Wir schauen uns noch ein wenig auf der Insel um.
(aufgezeichnet von Ekandasowin Ninde')
Gegen Mittag des folgenden Tages brechen wir zusammen mit Ayesa'a, Kurfa und der schlafenden Mayuni zur Opferinsel auf. Die Menschen haben ein Lamm mit dabei dessen Schicksal wohl bereits beschlossene Sache ist. Aus den Hütten auf der Insel werden allerhand Gerätschaften geholt, die Hütten werden hergerichtet und der Platz gereinigt. Schließlich erscheint Onjeda in ernestem, feierlichem Gewand (Federn, Bemalungen usw.), bereit für das Ritual.
Dieses führt sie wie nicht anders zu erwarten hinauf zum Vulkan, an dessen Wand sich eine hölzerne Plattform befindet. Auch Kaji und ich haben hierbei eine kleine Aufgabe, die allerdings nur darin besteht zum rechten Zeitpunkt ein Pulver bzw. Kräuter in den Schlot zu werfen. Doch so verschwindend diese Mengen auch erscheinen mögen, sie führen trotzdem dazu, dass sich der beißende Schwefel-Gestank lichtet und Ayesa'a das Ritual abschließen kann. Ihre Armbewegungen deuten dabei die Umrisse der Insel dar, die ja wiederum für einen Gott steht. Zum Abschluss reißt sie die Arme empor und Mayuni wird zusammen mit dem Opferlamm zur Plattform hinauf getragen. Auch Kaji und ich folgen dorthin, wobei wir die Füße auf dem heißen Boden eiligst mit Stoffen umwickeln.
Oben auf der Plattform stimmt Ayesa'a ihre Klagegesänge an. Das Lamm wird ihr gereicht und wie es seine Bestimmung war, landet es in dem rotglühenden See aus Lava. Doch sein Opfer war nicht umsonst, denn der.Vulkan verstummt von seinem Grollen. Eine Rauchwolke senkt sich vom großen Vulkan herab und wir verlassen eiligst den kleinen Vulkan und kurz darauf auch die Insel, wobei Mayuni zurückgelassen wird. Rauch legt sich über ihren Körper, während wir ins Dorf zurückkehren.
Es ist eine Vollmondnacht, die nun in bangem Erwarten heranbricht und uns zum Warten verdammt. Ich habe dabei ein Auge auf Kenana, doch die Nacht bleibt letztlich ereignislos.
Am nächsten Morgen, nachdem die ersten Sonnenstrahlen auf den Vulkan fallen, geht es zurück zur Opferinsel. Schon von weitem sehen wir Mayuni auf der Plattform. Sie ist noch etwas wackelig auf den Beinen und sieht uns Wasinen nachdenklich an, so als hätte sie etwas auf dem Herzen. Und in der Tat - beim Verlassen der Insel teilt sie uns mit, dass Sirru, der Champion, der sich damals geopfert hat, uns etwas mitteilen will. Doch ersteinmal wird ein Fest gefeiert. Gründe dafür gibt es wahrlich viele: Magun'Aju wurde schlafen gelegt, Mayuni gerettet und wir, die von den Göttern gesandt wurden, hatten ihren Anteil daran - auch wenn er mir persönlich unser Anteil eher gering erscheint.
Doch es ruft uns die Pflicht und wir Wasinen verlassen das Fest und kehren zur Opferinsel zurück. Einzeln begeben wir uns auf die Plattform, wobei ich den Anfang mache.Sirru unterzieht uns dort jeweils einzeln einer Prüfung unseres Mutes und unseres Vertrauens in ihn, indem er - in Gestalt eines "Rauchgeistes" im Vulkan erscheint, und uns die Hand reicht um einen Schritt in den Schlot des Vulkans hinein zu machen. Es erfüllt mich mit Stolz sagen zu können, dass jeder von uns die Prüfung besteht. Sirru gibt uns daraufhin eine Queste auf, nämlich Magun'Aju endgültig zu besiegen!
Wir kehren zurück zum Fest und der Vulkan schleudert einen Brocken aus, der in unserer Mitte nieder geht. Es handelt sich um eine Krone mit magischer Aura, die sich trotz ihrer Herkunft aus einem Vulkan kühl anfühlt - die Krone des Bösewichts, den zu besiegen wir geschworen haben!
Doch wie sollen wir unseren Schwur nun erfüllen?
(aufgezeichnet - mal wieder - von Waaba)
Die Krone hat eine magische Aura unbekannter Herkunft. Es ist wohl die Krone des Magun Aju. In die Krone ist ein grüner Stein eingelassen.
Wir kehren dann zum Dorf zurück, nachdem das Fest beendet ist.
Wir erkundigen uns im Dorf bei Anjessa über den alten Tempel und erzählen ihr, was uns passiert ist. Der Tempel wird Elù-Arin genannt.
Wir statten uns mit allerhand Werkzeuge und Duftkerzen aus und machen uns auf den Weg zu Insel. Wir legen an der bekannten Bucht an und sagen dem Wächter hallo. Dann brechen wir den Weg entlang zum Tempel auf. Uns umschwirren die nervigen Mosquitos, die uns aber nix tun können. Ich gehe vorraus. Es zweigen hin und wieder Wege ab, die sehr künstlich und strukturiert aussehen. Hin und wieder gibt es Grundmauern. Dann erreichen wir die zwei Gebäude, die Pyramiden-ähnlich sind. Das Wasser in den Becken steht und fault schon vor sich hin. Wir beginnen mit dem Aufstieg zur Pyramide. Oben finden wir eine art Altar und 6 Säulen, alles ist ziemlich überwuchert. Auf dem Altar befindet sich offensichtlich ein Zeichen oder Muster.
Ich gehe dann den südlichen Ausläufer nach oben und finde dort unter Moos und Dreck einige Tierzeichnungen. Ich rufe nach Goonji, da ich von diesen Tieren keine Ahnung habe. Es handelt sich wohl um eine Art Tiger, dessen Gestalt wir dann einem der Diener zuordnen können. Auf den anderen Ausläufern sind ebenso Raubtiere und auf den passenden Säulen auch. Jedem Diener ist also wohl eine Säule zugeordnet. WeeOg versucht, eine der Säulen umzuhauen, was aber misslingt.
Auf der kleineren Quadratischen Pyramide finden sich 4 Positionen mit Reptilien-Zeichnungen, hier sind wohl die vier kleinen Diener entstanden.
Auf dem letzten kleinen Tempel, der am meisten zugewuchtert ist, finden Ninde und ich nichts von Bedeutung. Ich laufe nochmal um alle Tempel herum auf der Suche nach einem Eingang, doch ich finde nichts.
Nachdem dann Ninde die Krone auf den Altar legt, spürt sie eine Magische Anziehung, und plötzlich ertönt das Horn des Wächters. Wir rennen zum Strand zurück und treffen dann auf Durban. Offenbar hat Magun Aju kurz geblinzelt.
Bevor es dann dunkel wird, schwimmen wir nochmal um die Insel, um die fehlende Wasser-Statue zu finden. Ich habe die Idee, in der Verlängerung des Ausläufers zu suchen und werde dort auch fündig. Wir bleiben dann über nacht in der Bucht unter Wasser. Es bleibt soweit ruhig.
Am nächsten Tag auf dem Tempel. WeeOg erkennt, dass sich der "Altar" öffnen läßt. Darin befindet sich eine Mumie, die unsere Meinung nach nur Magun Aju sein kann. Wir entzünden die Mumie mit allem brennbaren, was wir so haben, und sie verbrennt nahezu vollständig. Allerdings passiert nichts wirklich interessantes. Wir schauen auch in den Sarkophag auf der anderen Pyramide, dort ist ebenfalls eine Mumie, die wir verbrennen. Es kommt wieder ein Signal von Durban. Einer der Wächter brennt tatsächlich.
Wir suchen dann die Pyramiden nochmal sehr genau nach Eingängen ab, und Ninde und Goonji sind auf der kleinen Pyramide erfolgreich, und ich finde am Fuß der großen Pyramide ein offensichtliches Tor. Ich rufe WeeOg und Kaji, damit sie das Tor öffnen. Auf der anderen Seite versucht es Ninde mit Telekinese und ist erfolgreich, das Tor öffnet sich zu einem muffigen Durchgang...
(aufgezeichnet von Ekandasowin Ninde')
Wir verkeilen den Zugang und gehen gemeinsam hinein, abgesehen von Gonji, der draußen die Stellung hält. Innen mündet der Gang nach kurzer Zeit an einer T-Kreuzung. Offenbar scheint der innere Aufbau auch dem äußeren zu entsprechen. Wir folgen dem Gang nach rechts und in der Tat knickt der Gang nach links ab. Etwa auf der Hälfte der Pyramide zweigt dann ein Gang ins Innere ab, dem wir folgen. Nach einigen Metern treffen wir wieder auf eine T-Kreuzung und gehen nach links.
In der Ecke stoßen wir auf einen ersten Sarkophag, über dem ein ein breiter Schacht nach oben führt, wohl in die darüber liegende Säule hinein. Ein leichter Luftzug und etwas Licht ist wahrzunehmen. Im Sarkophag jedenfalls finden wir eine Mumie. Wir suchen die Gänge ab und stoßen an den von uns erwarteten Stellen (den Ecken) auf weitere Sarkophage mit Mumien. Nur in einer Ecke ist der Sarkophag leer, weil dessen Inhalt sich im Sarkophag oben auf der Spitze befand und bereits vernichtet ist. Wir machen einen ordentlichen Scheiterhaufen aus den drei Mumien und verbrennen sie ... was erwartungsgemäß zur Vernichtung der drei kleinen Dienerfiguren am Strand führt, wie uns Gonji mitteilt, den wir als Kontaktmann zum Strand abordnen.
Doch da ist ja noch ein Gang, der in einen runden Raum in der Mitte der Pyramde führt. Dort finden wir eine Art steinerne Altar, der offenbar auf mich - oder vielmehr die Krone, die ich bei mir trage - reagiert. Er beginnt grün zu leuchten, kalte Flammen beginnen zu züngeln und in der Mitte bildet sich eine kräftige, von grünlichem Feuer umzüngelte Figur von einer Art Dämon. Er springt vom Altar, kniet sich vor mich und fordert die Krone. Eine lockende, innere Stimme versucht mich dazu zu verführen die Krone aufzusetzen. Ich widerstehe diesem armseligen Versuch und versuche mit dem Wesen zu sprechen. Allerdings entspinnt sich eine nur kurze, magische Kommunikation, die nichts weiter ergibt, als dass er keiner der 4 kleinen und 6 großen Vertrauten ist, sondern "nur" ein weiterer namenloser Diener Magun'Ajus. Als solcher versucht er dann handgreiflich an die Krone zu kommen, was jede weitere Unterhaltung sinnlos macht.
Waaba, Wee'og und selbst Kaji machen dann aber kurzen Prozess mit dem Wesen und zerstechen, zerschlagen und zersicheln es, während ich mich bei den kämpferischen Aktivitäten lieber raushalte. Das Wesen löst sich in nichts auf und wir verlassen die Pyramide. Beim herausgehen bemerken wir, dass die Sarkophage grün wabern, offenbar heizt sich die magische Stimmung immer mehr auf. Als wir herauskommen wird das noch offensichtlicher, denn auch die schlickigen Wassergräben wabern nun mit diesem kalten, grünen Feuer.
Wir lassen uns allerdings davon nicht beirren und wenden uns der großen Pyramide zu. Das Tor zu ihrem Inneren hatten wir ja bereits gefunden, doch weder mit körperlichen, noch mit magischen Kräften lässt sich an diesem rütteln, und so sind wir einen Moment ratlos. Dann bemerken wir aber, dass die Nähe zur Krone Symbole auf der Tür sichtbar macht. Unter diesen befindet sich auch immer wieder ein wellenförmiges Symbol - Wasser! Ich hole Wasser und besprenkle damit die Tür, was die Symbole noch deutlicher hervortreten lässt. Bald packen alle mit an, wässern die Tür und schließlich vernehmen wir aus ihrem Inneren ein vernehmliches Klacken. Der Zugang ist entriegelt und die Tür lässt sich nun aufschieben.
Im Inneren finden wir einmal mehr einen äußeren Bereich mit Sarkophagen und den Mumien darin. Diese erleiden alsbald das selbe Schicksal wie ihre kleineren Kollegen und nähren das Feuer eines Scheiterhaufens. Erwartungsgemäß führt dies dazu, dass auch die großen Statuen am Strand von einem Feuer verschlungen werden und sich auflösen.
Dann geht es in die Mitte der Pyramide mit einem weiteren Altar. Als wir den Raum dort betreten windet sich aus den grünen Flammen eine noch größere Gestalt empor - Magun'Aju, oder vielmehr Omukun wie dieser Wurm einst genannt wurde. Stolz trete ich ihm mit der Krone auf dem Haupt entgegen, fordere mein Recht als Herrscherin und er hat die Frechheit sich mir zu widersetzen. Nichtswürdiger - nun ist sein Tod gewiss!
Sofort stürzen sich meine treuen Diener Kaji, Wee'og und Waaba auf ihn, während ich ihn mit Lanzen aus grünem Feuer traktiere. Er wagt es tatsächlich sich auf mich (MICH!) zu stürzen, und einen Moment wiege ich ihn in der Hoffnung mir widerstehen zu können. Doch letztlich ist er den Kräften von mir und meinen Dienern hoffnungslos unterlegen, und er findet sein verdientes Ende. Endlich!
Ich empfange meine Diener, um ihre Huldigungen entgegen zu nehmen, und dann ... schlägt mir Waaba die Krone vom Haupt und Schwärze umschlingt mich...
(aufgezeichnet von ...)
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