Die alte Mine wurde vor den Schergen des allsehenden Auges <o> gerettet und somit die Zukunft der Versorgung mit Aqpathril bis auf weiteres gesichert. Doch die Sicherheit der großen Wasin - und vielleicht der ganzen Welt - hängt davon ab, dem Treiben des Ordens des allsehenden Auges <o> ein für alle Mal ein Ende zu bereiten und den Kopf der Schlange abzuschneiden!
(aufgezeichnet von Ekandasowin Ninde')
Wir sind mehrere Wochen wieder bei unserem Volk und ich lerne viel in dieser Zeit über die magische Kunst der Assimilation. Am Ende meiner Ausbildungszeit muss ich das Erlernte dann unter Beweis stellen. Der Gegenstand meiner Wahl ist ein Armreif (natürlich aus Aqpathril) für Kaji, der dessen Fertigkeit der Wundheilung weiter fördert. Das Ritual laugt mich völlig aus, doch es ist erfolgreich - der Armreif mag zwar schlicht aussehen, doch er ist äußerst wirksam und mit seiner Hilfe wird uns Kaji künftig noch hilfreicher sein. Unser Volk nimmt dies zum Anlass einige Tage später ein Fest zu feiern. Mir erscheint dies etwas übertrieben, doch andererseits gibt es nun mit mir noch eine zweite Person neben Burglekull, die die Kunst der Assimilation wenigstens ein klein wenig versteht.
Burglekull ruft uns denn auch wenig später zu sich, um uns ein weiteres Mal mit einem Auftrag zu betrauen. Ich muss allerdings gestehen, dass mich dieser Auftrag nicht glücklich stimmt, denn wieder werden wir ausgeschickt, um die Feinde unseres Volkes zu beseitigen, nein nennen wir es beim Wort, zu ermorden. Denn nach der zurückliegenden Beseitigung des Magiers Ivan Monkan auf Tuurg (der seines Zeichens nach zugleich Hafenmeister des östlichen Teils von Talongaba war), steht nun nach dem Willen unseres spirituellen Führers die Vernichtung des restlichen Ordens des allsehenden Auges an und insbesondere ihrer Anführer:
Mag mir mein Kopf auch sagen, dass es sein muss, und dass dies gewiss böse und selbstsüchtige Menschen sind, die den Tod verdient haben - mein Herz sagt mir, dass wir uns dadurch in einen Strom begeben, an dessen Mündung wir möglicherweise nicht besser sein werden als diese Menschen. Meine Gefährten plagen solche Bedenken jedoch nicht, sie fragen mehr nach der notwendigen Unterstützung für ein solches Unterfangen, woraufhin ihnen Burglekull rät, sich an die menschlichen Unterstützer von einst, vor acht Jahren zu wenden, nämlich:
Wo sich diese mächtigen Helden von einst heute befinden (und was es mit ihrer einstigen Heldenhaftigkeit heute noch auf sich haben mag), weiß er jedoch nicht zu sagen. Doch möglicherweise hat der ein oder andere von ihnen ja doch Unterschlupf gefunden in Talongaba. Jedenfalls hören wir uns Gerg Lobesangs Beschreibungen von einst noch an und prägen uns die heutige Erscheinung des Fischers aus Rondland ein, um die Helden von unseren lauteren Absichten überzeugen zu können. Wobei es vermutlich einfacher werden wird, uns einfach als Wasinen zu erkennen zu geben... falls das nicht ohnehin offensichtlich ist.
Schließlich jedoch machen wir uns auf den weiten Weg durch den Ozean ... und kommen schließlich in Talongaba an.
(aufgezeichnet von Waaba)
Gegen Abend schwimmen wir zum Westhafen und gehen in der Nähe der Slums an Land, wo wir uns dann auch umziehen, ohne bemerkt zu werden. Nindé geht auf ein altes Mütterchen zu und fragt sie, ob sie Wulfgar kennt. Sie erfährt, dass der sympatische Norgone vor etwa einer Woche in den Slums war und bei diesem Besuch auch ihre Schwester geheilt hat. Nindé bittet die alte Frau, Wulfgar von Gerg zu grüßen, sollte sie ihn in nächster Zeit wieder sehen. Außerdem gibt sie ihr ein Silberstück als Bezahlung.
Als wir weiter durch die Slums gehen, bemerke ich zwei Halunken, die uns offensichtlich verfolgen. Wir teilen uns auf, mein Bruder und ich biegen um eine Ecke und verstecken uns dort in der Gasse. Doch sie scheinen uns beide bemerkt zu haben, denn sie biegen ebenfalls um die Ecke, wo sie mich auch entdecken. Sie möchten offensichtlich irgendetwas von mir haben und fuchteln dabei mit improvisierten Knüppeln vor mir herum. Als mein Bruder dann aus dem Dunkel auftaucht und wir beide ebenfalls mit unseren Waffeln herumfuchteln, suchen sie panikartig das Weite.
Wir gehen weiter ins Handelsviertel und begeben uns dort in die goldene Eule, weil Wulfgar dort früher öfter auf eine Partie Karten vorbeischaute. Nindé und ich gehen hinein und sehen uns um, finden aber keinen großen Norgonen. Wir bestellen etwas zu essen und zu trinken und befragen die nette Schankmaid zu Wulfgar und Keer, die sie auch beide zu kennen scheint. Mehr kann sie uns jedoch im Moment nicht dazu sagen. Die drei anderen kommen dann auch herein und nehmen ein Mahl zu sich, ebenfalls reservieren wir uns 3 Zimmer, in denen es zu unserer Überraschung sogar Badewannen gibt.
Nach einem wohltuenden Bad begeben wir uns zur Piratenbraut, weil Keer, der alte Lustmolch, dort wohl regelmäßig anzutreffen ist. Diesmal gehen mein Bruder und unser Holzfäller zuerst hinein, wo sie zunächst ihre Waffen abgeben müssen. Sie schauen sich um, sehen aber niemanden, der auf die uns bekannten Beschreibungen paßt. Sie fragen nach Larissa, von der die Schankmaid in der Goldenen Eule erzählt hatte, die dann auch prompt erscheint. Sie ist zwar zierlich, hat aber offensichtlich für menschliche Weibchen eine bemerkenswerte Figur. Nindé befragt sie zu Keer, den sie auch kennt. Während des Gesprächs wird auch hin und wieder recht tief in den ein oder anderen Krug Wein geschaut, sogar dieses ekelhafte Bier wird hier feilgeboten. Dies wissend, geht natürlich nun auch Mama hinein.
Larissa sucht derweil nach Keer, von dem sie behauptet, ihn nicht gefunden zu haben, obwohl er deutlich zu erkennen im ersten Stock an der Balustrade steht und uns beobachtet. Larissa verschwindet dann schnell unter dem Vorwand, wichtige Arbeit verrichten zu müssen. Und wir wissen ja alle, was damit genau gemeint ist...
Die anderen begeben sich nun in den ersten Stock auf der Suche nach Keer, und Nindé nimmt telepathischen Kontakt zu ihm auf, der zustande kommt. Nachdem sie mir gesagt haben, im welchem Zimmer sich der Kerl versteckt, folge ich den anderen nun auch nach oben in das genannte Zimmer. Keer sieht deutlich älter aus als in den Erinnerungen von Gerg, aber immerhin hat er von unserem letzten Besuch hier in Talongaba gehört. Er erzählt ein wenig davon, wie es ihm in den letzten acht Jahren ergangen ist, wobei wir herausfinden, dass er mit den anderen Menschen keinen Kontakt mehr hatte seitdem und sich mit unseren Gegnern wohl irgendwie geeinigt hat, so dass man sich gegenseitig in Ruhe läßt. Er möchte uns dann aber auch schnell wieder los werden. Da wir ja ein freundlicher Haufen sind, geben wir der Bitte nach und begeben uns in unser Gasthaus mit Badewanne zurück...
(aufgezeichnet von Kaji)
Wir überlegen, ob wir heute Nacht noch etwas unternehmen sollen, denn für uns ist die Dunkelheit der Nacht eine gute Tarnung. Aber wir legen uns dann doch hin und schlafen bis zum Morgen.
Am nächsten Tag überlegen wir, wie wir nun weiter vorgehen sollen. Wir wollen genaueres über Nilrem von Potter und Milo Rambaldi herausfinden. Außerdem wissen wir von Gerg noch von den ehemaligen Besatzungsmitgliedern der Expediade. Ist das Gelände der Ratsgilde bewacht? Oder nur die Häuser bzw. die wichtigen Personen. Müssen wir sie wirklich töten, oder können wir uns auch anders einigen?
Die Gilde hat es auf Aqpathril abgesehen, allerdings können sie damit gar nichts anfangen. Wüssten sie aber, dass Nindé es bearbeiten kann, würden sie sie wahrscheinlich haben wollen, das könnte der Köder in einer Falle sein.
Wir könnten versuchen, die beiden Fehlenden bewusst zu suchen, denn hier nur sitzen und zu warten ist auch keine Lösung. Leider ist unser Funk in der Reichweite eher begrenzt. Wir trennen uns in Nindé und Waaba, die zur Ratsgilde gehen um dort Nachforschungen anzustellen. Wir überlegen, welchen Vorwand wir haben könnten, um dort zu sein und was wir dort genau tun wollen. Die andere Gruppe soll auch dieselbe Ecke der Stadt begutachten.
Wir brechen auf. Während die Seherin und unser Häuptling zwischen dem Hafenviertel und den anderen Vierteln hindurchgehen, wollen wir auf der anderen Seite an dem unkontrollierten Bereich vorbei gehen.
Nindé und Waaba halten Ausschau nach Dingen, die ihnen auffallen und Personen, die sie ansprechen können. Nindé möchte dabei mit jemandem sprechen, der nicht von hier sondern z.B. aus Gunsho kommt. Sie versteht perfekt, worum es indem Gespräch geht, zumindest akustisch. Von dem Getreide, über das sie reden, weiß sie weniger und was vor allem das besondere an diesem Gunsho-Mais sein soll. Der Händler preist sofort seinen Mais an und versucht welchen zu verkaufen. Nindé heuchelt Fachwissen und der Händler fällt sogar darauf herein. Sie versucht auch etwas über Steuern und Bestechungskosten herauszufinden, weil der Händler dann vielleicht auch noch ins Gildeviertel müsste. Sie erfährt aber, dass man eine Verkaufslizenz benötigt, die man aber beim Hafenmeister bekommt.
Der unkontrollierte Bereich ist wohl der Teil der Stadt, der am ehesten dem früheren, wilden Zustand Talongabas entspringt, bevor diese Gilde die Kontrolle übernommen hat. Ich schaue mir das wilde Treiben dort mal an, während Wagak nach bekannten Gesichtern späht. Während im Händlerviertel feste Verkaufsstände und Häuser mit Schildern zu sehen sind, sieht man auf der anderen Seite freie Stände, die eher an einen Flohmarkt erinnern, die man schnell wieder zusammenraffen kann.
Das Reichenviertel ist von einer Mauer umgeben, die vor allem zum unkontrollierten Bereich besonders hoch ist. Beim Vergnügungsviertel und der Oase der Ruhe haben wir alle die Augen eher links. Danach kommt dann unser Ziel, das Viertel der Ratsgilde.
Nindé hingegen quatscht nochmal einen Seemann an und fragt nach einem Schiff nach Westen und gibt vor, aus Gunsho zu kommen. Der Seemann bzw. sein Kapitän handelt mit Waffen, auch mit der Ratsgilde. Anscheinend hat diese auch für den Brand des Brückenhauses einige übliche Verdächtige aus dem unkontrollierten Bereich zusammengetrieben, um ein Exempel zu statuieren.
Am Ratsgildenviertel angekommen schauen wir uns alle um, doch den meisten fällt nix besonderes auf, Kaji sieht gar nix. Eine Patrouille von Wachleuten geht hier entlang als wir Nilrem von Potter alleine seines Wegs ziehen sehen. Zimi macht auf ihn aufmerksam und versucht sich danach völlig vergeblich zu verbergen, während ich versuche, unbeteiligt zu wirken und Wagak sich erfolgreich verbirgt. Als wir von den Wachen angesprochen werden, machen wir einen auf ahnungslose Touristen.
Nindé bemerkt, dass Personen, die über die Brücke wollen oder das Ratsgildenviertel betreten wollen wohl eine Art Passierschein vorzeigen. Vor allem Personen, die eher fremd wirken werden besonders kontrolliert, viele müssen auch die Waffen abgeben, das hängt sowohl von der Art der Waffe als auch von der Art des Trägers ab. Unter der Brücke gibt es immer noch das Gitter, das uns damals schon aufgehalten hat.
Wir wollen am Brückenhaus vorbei entlang des Flusses gehen, einen Blick auf den Schutzhafen werfen und dann am Hafen frischen Fisch kaufen. Im Schutzhafen liegt die Expediade und ein anderes Schiff. Die Piratenbraut ist nicht weit von hier und das Zimmer von Keer liegt sogar in dieser Richtung.
Die einfachste Möglichkeit, hier jetzt etwas zu erreichen scheint zu sein, Nilrem alleine auf dem Nachhauseweg abzupassen. Da der wahrscheinlichste Aufenthaltsort Roviks der unkontrollierte Bereich zu sein scheint, wollen wir diesen Mal durchqueren und die Augen aufhalten. Wir beginnen im Osten an der Mauer zum Reichenviertel und wollen es in westlicher Richtung bis zum Fluss queren.
Die Stadt ist uneinheitlich, mal ärmer, mal reicher, mal eher Wohngegend, mal eher Händler. Wir halten Ausschau nach Rovik. Tatsächlich sieht Kaji jemanden, der auf das von Gerg vermittelte Bild passt. Ich mache die anderen darauf aufmerksam.
Wir gehen hin und Zimi spricht sie an, doch sie sind eher unwirsch. Wir fragen nach Rovik Zagin, aber sie geben vor, ihn nicht zu kennen. Sie laden uns zu einem Spiel Karten ein, doch wir lehnen dankend ab und gehen lieber wieder weiter.
Des weiteren sehen wir noch kleine Gestalten mit langen Haaren und Bärten, es scheint sich um Zwerge zu handeln.
Wir gehen zurück zur goldenen Eule, nehmen ein Bad und warten auf den Abend. Waaba und ich bleiben hier, der Rest geht zur Piratenbraut um Keer und die Perücken abzuholen. Sie kommen dort an und eine der Frauen spricht sie an und sie fragen nach Keer. Er dürfte wach sein und sie werden zu ihm geschickt. Die Treppe hoch und in sein Zimmer, dort wartet Keer mit verschieden farbigen Perücken. Nindé probiert mal welche aus, von denen ihr die Schwarze nach eigenem Empfinden sogar ganz gut steht. Keer hingegen findet die Blonde am besten, dann die Rote, die Schwarze am wenigsten, behauptet er zumindest. Nindé scheint aber eher den Eindruck zu haben, dass das eher seine persönliche Präferenz an Haarfarben ist, aber zumindest wollte er sie nicht veräppeln.
Danach ist Zimi an der Reihe. Für ihn scheint keine Perücke am besten zu passen und Wagak stehen beide. Dann geht Keer noch eine Perücke für mich besorgen, was Nindé dazu ausnutzt, das Zimmer etwas in Augenschein zu nehmen. Unter anderem findet sie seine Aqpathril-Maske, mit der er mit Tieren sprechen kann. Sie behält sie absichtlich so lange, dass er sieht, dass sie sie in Händen hält. Er ist zuerst etwas erschrocken, doch dann spricht er voll stolz über sie und seine großen Taten, für die er sie von Burglekull bekommen hat.
Danach fragt er, was wir nun tun wollen, was Nindé mit der Gegenfrage beantwortet, ob Keer sich den schon entschieden hat, was er zu tun gedenkt. Er druckst herum, und Zimi und Nindé besprechen sich telepathisch, dass man ihn wohl überzeugen müsste, indem man ihm schmeichelt und an sein Ehrgefühl appelliert. Keer sagt, er habe gehört, dass Rovik in der Stadt sei, dass er untertaucht aber einer Schlägerei nicht abgeneigt sei und heute noch in der Piratenbraut auftauchen soll.
Keer fragt, ob Burglekull noch das Artefakt hat, das immer Wasser spendet. Es macht allerdings den Träger wahnsinnig, lässt ihn aber dafür eine mögliche Zukunft sehen. Er erzählt noch etwas über das Artefakt.
(aufgezeichnet von Wagak, dem Holzfäller)
Also was machen wir jetzt? Da unser Ziel, die Ausrottung der Menschheit nicht ganz klar von Burgelmaster umrissen wurde, stehen wir uns immer noch ein wenig die Füße in der Stadt platt.
Manche wollen mit Wulfgar sprechen, andere mit Rovik. In der Piratenbraut, wartet Kaji und der „Fußabhacker“. Die beiden sitzen mit Ker da unten im Schankraum und beobachten die „Show“. Ker meinte, dass er sich heute gar nicht mit Rovik treffen wollte, also sitzen wir möglicherweise völlig umsonst in dieser Kaschemme.
Die anderen laufen mal wieder in der Stadt zielsicher herum, mit der vagen Absicht den Wulfgar zu finden. Ninde und Zimi gucken sich um:
Fazit: Es nähert sich der Marktschluß, die Händler packen ihr Zeugs ein. Waaba nimmt derweil ein Bad, als schlußendlich Ninde und Zimi in der goldenen Eule ankommen. Ninde verschwindet mal eben auf ihr Zimmer. Waaba sieht ein blondes Gift die Treppe runter kommen. Schaukelnd geht das Weibstück an ihm vorbei und da fallen ihm die Schuppen von den Augen…Ninde hat sich umgezogen und wirkt nun wie die typische Hafen..hm…Lady.
Kaji und ich werden Rovik fragen wie wir am besten Rambaldi und Nilrem umbringen.
In der goldenen Gans ist es dann soweit. Wulfgar, der Wulfgar kommt herein. Er, der Wulfgar, spricht mit meinen Freunden und schwelgt in Erinnerung seiner großen Taten. Waaba versucht ihn diplomatisch und mit weicher Zunge auf unsere Seite zu ziehen und zugleich Informationen über die Schwachstellen der anderen Ex-Halbgötter wie Ker zu bekommen. Waaba scheint immer noch auf die Hilfe der anderen Helden zu hoffen. Ninde und Zimi werden in ihren Fragen schon deutlich realitätsbezogener und Fragen nach Informationen über Rambaldi. Sie erfahren, dass er sich in Wasserburg, bzw. in einer Wasserburg aufhalten soll. Das sind schöne Neuigkeiten, denn eine Wasserburg, sollte für uns leicht zugänglich sein. Er beschreibt uns ein wenig die Szenerie. Es handelt sich eine vom Fluß umschlossene Festung die über zwei Brücken zugänglich sein soll. Es könnte sein, dass da außer Rambaldi noch bis zu 50 bis an die Zähne bewaffnete Kampfsoldaten sind.
Auch im anderen Gasthaus tut sich was. Am Tresen sitzt nun einer der könnte der Rovik sein. Ich geh auf ihn zu und scheine zu stolpern, er der Rovik dreht sich um und stösst mich zu Boden. Er bedeutet uns, ein wenig umsichtiger zu sein und folgt uns ins Separee, um dort auch Ker zu begrüßen. Er erzählt von der Festung in der sich Rambaldi aufhalten soll. Er deutet an, dass er bereit ist uns sein Schwert zur Verfügung zu stellen. Kaji macht den Vorschlag unser Gespräch in die Goldene Gans oder Eule zu verlagern.
Waaba fragt motiviert in die Runde, ob hier jemand eine Unterweltgröße kennt, die uns bei unserem Tun eventuell noch unterstützen könnte.
So richtig begeistert sind wir von dieser Idee nicht, wir sollten doch eher mehr verdeckt vorgehen. Naheliegend wäre jetzt diese Festung sowohl überirdisch wie v.a. unterwasserisch in Augenschein zu nehmen. Und genau das setzen wir heute noch um. Die menschlichen Helden werden naturgemäß bei diesem Unterfangen nicht gebraucht.
Wir teilen uns in zwei Gruppen und schwimmen bzw. tauchen um die Wasserburg herum. Wir bekommen so zusammen mit den Erzählungen von Ker ein ganz gutes Bild der Örtlichkeit. Wie soll es nun weitergehen? Einen unterwasserischen Zugang haben wir zunächst mal nicht entdecken können, meint der SL tatsächlich, dass wir die Mauern hochklettern sollen?
(aufgezeichnet von Zimi)
Wir inspizieren die Wasserburg vom Wasser aus.
Waba sieht einen Händler auf der anderen Flussseite entlangfahren.
Ninde hört die Wachen mental ab, welche über ihren Tag reden und plötzlich wird sie bemerkt.
Kaji hat die Burg und das Dorf im Auge und bemerkt zwei Wachen auf der Hauptmauer.
Zimi sieht den Wagen der Händler nun ebenfalls. Diese fahren in die kleine Befestigungsanlage auf der anderen Flussseite.
Wagak kann kurz darauf die Wachen von seiner Position aus sehen, sie benötigen ca 60 Minuten pro Rundgang und bleiben immer an jedem der acht Türmen ca. 5 Minuten stehen. Vom Hafen aus fährt ein kleines Boot zur südlichen Mauer des Seitenkanals, um dort die Gitterstäbe sauber zu machen.
Kaji schwimmt von seiner Position weg
Zimi schaut sich den gesicherten Bereich bei der grossen Flussbrücke an Dort sieht er, das die vermeintlichen Händler, Dinge von ihrem Wagen auf ein Boot laden. Bei genauerem Hinschauen bemerkt er, dass es Säcke und eine Kiste sind. Das Boot liegt neben der Mühle und als es fertig beladen ist, fahren zwei Männer mit ihm den Seitenarm hinauf.
Ninde sieht das Boot auch und beobachtet weiter.
Waba bemerkt nichts.
Wagak überwacht die Reinigungsarbeiten, bis sie beendet sind. Danach geht er fischen.
Ninde hört Leute /Soldaten im inneren der Burg beim Exerzieren.
Kaji ist total abgelenkt und bekommt überhaupt nicht mit.
Ninde belauscht den Apell auf dem Hof weiter.
Waba schaut sich die Burg vom Wasser aus an, samt aller Fenster.
Zimi bemerkt, dass das Boot wieder kommt und am nördlichen Kai festmacht. Der Wagen fährt dann über die grosse Flussbrücke, fährt an der Burg vorbei und aus seinem Sichtfeld. Es war ein Mann auf dem Kutschbock, sonst war niemand zu sehen. Später schwimmt er zur Mühle und beobachtet die dortigen Häuser.
Wagak sieht das fünf Personen in Uniform, den Turm am äusseresten Teil der Südmauer, auf der Landseite, betreten und wohl nach unten gestiegen sind. Ein Geheimgang zur Burg?
Wir schwimmen allen zu Wagak und untersuchen den Turm von der Über- und Unterwasserseite, um heraus zu finden wohin sie gegangen sein könnten.
Ninde schaut sich den Hafen näher an.
Wagak inspiziert, ob die Männer wieder auftauchen.
Zimi sucht Unterwasser die gesamte Konstruktion an, doch hier ist nichts zu erkennen.
Waba sieht Soldaten beim Exerzieren und Trainieren.
Zimi und Kaji wechseln uns ab, bei der Untersuchung. Plötzlich spürt Zimi, dass sich das Wasser um Kaji erwärmt und unruhig wird.
Kaji selbst ist heiss, ein Fieber und er lässt sich nicht aus diesem Zustand aufwecken.
Zimi spürt was er hat, doch kann er ihm nicht helfen.
Kaji erwacht wieder und berichtet uns von grauenvollen Visionen. Folter, Tod, Verstümmelungen und schlimmeres. Er ist geschockt.
Wir merken, dass die Wachen einen Drei-Schicht-Dienst haben, die zwei Mann auf der Hauptmauer benötigen ca eine Stunde pro Runde. Jede Schicht dauert 8 Stunden.
Wir wollen den Turm genauer anschauen und begeben uns an die Küste um nach der Tür zu suchen in welcher die fünf Männer verschwunden sind.
(aufgezeichnet von Kaji)
Rovik wird nach Tanlongaba zurückgeschickt, da es keinen Sinn macht, weiter auf uns zu warten, solange wir hier alles beobachten. Wir überlegen uns, ob wir doch in den Turm eindringen sollen, der anscheinend nach unten führt, oder ob wir die frühere Truppe von Gerg aktivieren. Wir beginnen wieder zu überlegen.
Nach langen Diskussionen haben wir uns endlich dazu durchgerungen… dass Waaba und Nindé wieder in die Stadt gehen und die anderen holen, denn wenn wir in die Burg eindringen wäre jede hilfreiche Hand willkommen, während Zimi und Wagak weiter beobachten und ich als Relaisstation zu Nindé fungiere. Zuerst gehen sie in die goldene Eule, wo sie Wulfgar sehen und anlabern. Sie erzählen ihm, was wir vorhaben und er ist sofort Feuer und Flamme, oder wie das Wasinen-Gegenstück dazu auch immer heißt. Danach gehen sie mit ihm in die Piratenbraut, um Keer und vielleicht auch Rovik abzuholen.
Keer umgarnt Nindé mit Schmeicheleien und sie springt darauf tatsächlich an. Dann werden auch sie in unseren „Plan“ eingeweiht. Auch sie wollen uns bei unserem Tun unterstützen.
Zimi klettert aus dem Wasser, geht um den Turm herum und schaut sich die Tür an, die sehr gut getarnt ist und schwer zu entdecken, zudem ist ihm nicht klar, wie sie sich öffnen lässt. Dann geht er in den kleinen Kanal und beobachtet weiter.
Wagak im Kreis schwimmt um seine Muskeln anzuwärmen. Ich hingegen sehe in dem Turm gegenüber dem Außenturm, in dem die Wachen ab und zu länger verweilen, einen Lichtschein, was eher unüblich ist, da die Wachen normalerweise ohne Fackeln unterwegs sind. Möglicherweise sind in der Burg noch mehr Leute als nur die Wachen unterwegs, vielleicht ist da auch ein Ausgang aus dem unterirdischen Verließ, dass wir unter dem Außenturm vermuten, da ja der innere Kanal recht flach ist und durchaus hier ein unterirdischer Weg in die Burg führen könnte.
Derweil kommen Nindé, Waaba, Keer, Wulfgar und Rovik auf der anderen Flußseite an. Wir schaffen sie mit vereinten Kräfte herüber und warten dann bis ca. 11 Uhr und gehen dann ca. 10 Minuten nachdem die Wachen den Turm verlassen haben zum Turm.
Zuerst gehen die an Land, die die Tür finden und öffnen können. Wagak und Waaba starren den Turm an und suchen die Tür. Rovik, Keer und Wulfgar erinnern sich an einen Turm in einer Oase, deren Tür Gerg mit seinem Aqpathril-Speer öffnen konnte, als er einen gewissen Punkt der Tür damit berührte. Wir schließen daraus, dass es hier ein Auge sein könnte, dass irgendwo an der oder um die Tür herum angebracht ist. Waaba findet tatsächlich ein stilisiertes Auge neben der Tür. Leider sind wir aber zu doof um herauszukriegen, wie das funktionieren könnte.
Ich versuche es mal mit Telekinese und bekomme immerhin heraus, dass es ein mechanisches Schloss ist und dass man da normalerweise mit einem gewissen stempelartigen Gerät auf das Auge drücken muss, ich schaffe es aber, die Mechanik magisch zu betätigen. Die Tür öffnet sich, drinnen ist es dunkel. Wir gehen in einen Vorraum und die Treppe hinab. Wulfgar fällt auf, dass der Turm außen kreisrund ist, der Vorraum ist aber eckig oval, von oben müsste die runde Wendeltreppe in dem Raum wie ein Auge aussehen. Wagak geht dann voran, gefolgt von Zimi, Wulfgar möchte oben bleiben und „den Rückweg sichern“.
Wagak kommt an eine Tür und lauscht. Er hört nix und versucht sie zu öffnen, sie ist aber verschlossen. Da er beim Öffnen versagt mache ich die Tür auf. Die anderen gehen vorsichtig hinein, wobei Wagak leise vorschleicht. Er kommt an eine Kreuzung, wo links und rechts ein Weg abzweigt, erleuchtet von einer Fackel. Diese Kreuzung scheint unter dem Turm gegenüber dem Außenturm zu sein, also da, wo ich vorhin den Lichtschein gesehen hatte. Wir gehen geradeaus weiter unter die Burg. Die Gänge sind wohl aus dem blanken Fels gehauen. Wulfgar kommt dann doch noch hinterhergelaufen, da er alleine Angst bekommen hat.
Wagak kommt wieder an eine Tür auf der linken Seite, lauscht und hört Stimmen, doch uns fällt auf, dass unter der Tür Licht durchscheint. Wagak öffnet die nicht verschlossene Tür und sieht einen weiteren Gang, der links gleich um einen Knick führt, nach rechts führt er ungefähr parallel zu unserem Gang. Waaba entscheidet, dass wir den Stimmen folgen, denn er möchte niemanden in unserem Rücken haben.
Nach kurzem Weg ist links eine weitere Tür, hinter der die Stimmen erklingen. Wagak lauscht wieder und kann deutlich zwei Stimmen unterscheiden. Wir planen, die Tür zu öffnen und dann sollen Nindé und ich sofort versuchen, die beiden zu paralysieren. Der Rest bewaffnet sich. Wir stürmen den Raum und zaubern sofort, die anderen gehen zum Kampf über. Mein Gegner steht da mit offenem Mund, der andere fällt aufs Bett, ein Dritter schläft auf der anderen Seite des Raums. Waaba sichert den Ko-Gegangenen, Zimi den Schlafenden, Wagak entwaffnet den kurzfristig erstarrten, Wulfgar schließt die Tür hinter sich und lauscht an ihr.
Nindé befragt derweil Kasimir. Sie ist recht barsch. Kasimir ist nicht kooperativ und Nindé gibt Wagak ein Zeichen, der schlägt zu, macht aber nicht viel Schaden. Nindé befragt weiter und Wagak holt wieder aus, Kasimir versucht sich herauszuwinden und Wagak schlägt zu. Kasimir ist tot. Soviel zu „nicht töten“.
Nindé macht mit Charly weiter, der sich schon kooperativer zeigt, während Ed weiterhin herumgammelt.
Zimi hält Charly einen Dolch an die Kehle. Auch er wird befragt, was er hier genau tut. Er bewacht die Gefangenen in den Käfigen. Angeblich „nur Wilde“, „wie die Tiere“. Es gibt noch weitere 3 Wächter hier unten. Die Gefangenen sind 5 Mahrnad, 6 Menschen in einem Zellenblock mit 2 weiteren Wächtern. Da Charly wieder Fragen stellt, piekst Zimi in ein bisschen. Nindé fragt, wo es nach oben geht. Es gibt einen Zugang zur Burg, den aber nur die hohen Herren benutzen. Charly bietet uns eine Führung an. Auf die Frage, was hier genau mit den Gefangenen geschieht, meint er, das hier sei eine Forschungsabteilung. Er weiß auch nicht genau, was hier geschieht, aber er hört oft Schreie und ab und zu müssen welche beerdigt werden. An Rassen wird hier alles verarbeitet was Damakar so zu bieten hat. Wasinen haben sie aber keine mehr, denn die wurden ihnen vor einer Weile gestohlen.
Ab und zu ist hier Nilrem von Potter zugegen, häufiger Milo Rambaldi mit seinem Gefolge, der ja auch meistens in der Burg wohnt. Das Gefolge besteht aus angeblichen Gelehrten und Wissenschaftlern, wie hier wohl diese Sadisten genannt werden. Charly versucht nach einer Waffe zu greifen, Nindé bemerkt es und warnt uns telepathisch, Waaba erlaubt seine Tötung, als Charly versucht, Zimi anzugreifen. Dieser tötet ihn mit einem Stich in die Kehle. Waaba macht mit Ed kurzen Prozess, da er uns bestimmt nicht mehr zu sagen hat.
Wir legen die Leichen in die Betten und löschen die Fackel, damit es aussieht als ob alle hier schlafen. Wir suchen noch etwas in dem Raum und ich finde eine Kiste mit einem Augen-Schlüssel. Zudem noch Schwerter, Messer, Schilde und eine Schnupftabakdose. Wir folgen dem vorherigen Gang bis wir rechts auf eine weitere Tür stoßen. Dahinter ein Gang, der offensichtlich wieder einen augenförmigen Raum umschließt. Wir gehen vorsichtig zur Tür in den Raum, öffnen sie leise und vorsichtig und spähen ins Dunkel des Raumes. Der Raum ist leer.
Wir gehen wieder zurück in den anderen Gang, der sich nach einer Weile gabelt, rechts geht der Hauptweg, links ein Abzweig. Ich versuche mich zu orientieren und erfasse, dass wir uns unter dem südwestlichen Turm der Innenburg befinden müssten.
Waaba schleicht geradeaus weiter zu einer Tür, hinter der Licht zu sehen ist. Zimi folgt ihm. Er sieht einen großen, überraschenderweise augenförmigen Raum. Mit einem Auge in der Mitte. Das ein Auge in der Mitte hat. Wirklich sehr einfallsreich, die Gilde. An zwei weiteren Ausgängen steht je eine Wache. Nindé und ich paralysieren beide wieder, beide stehen mitten im Wort wie die Standbilder. Waaba und Zimi schicken beide ins Jenseits, Waaba schließt noch die Tür, an der die Wache stand, aus dem Gang dahinter hört man das Gegröle von Mahrnads.
Waaba entdeckt, dass die beiden Säulen in den Augenwinkeln Türen haben. Die Iris des Äußeren Auges ist ein Runenkreis. Das mittlere Auge lässt sich drehen und Wagak tuts. Nindé stellt dabei fest, dass das innere Auge, eine Art Altar, auch drehbar und mit Blut besudelt ist. Nindé meint, dass es hier wohl um Beschwörungen in dunkler Magie geht, bei denen verschiedenen Völkern und Rassen Magie extrahiert wird.
(aufgezeichnet von Ekandasowin Nindé)
Wir untersuchen den abscheulichen Raum mit den Schriftzeichen weiter und machen dabei einige Entdeckungen:
Wir entschließen uns weiter das Verließ am südöstlichen Ausgang weiter zu untersuchen. Über einen kurzen Gang gelangen wir in einen weiteren augenförmigen Raum, der wie alle Räume hier unten in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet ist. Der Inhalt des Raumes ist einmal mehr abscheulich: Auf einem "Behandlungstisch" liegt ein am Brustkorb aufgeplatzter Mahrnad. Weiterhin gibt es im Raum drei Tische mit allerhand Werkzeugen und Apparaturen, die wohl zur Untersuchung oder faktisch zur Folter dienen. Ansonsten hat der Raum keine weiteren Ausgänge.
Wir kehren zurück und begeben uns zum nordöstlichen Ausgang. Aus dem Gang dort hören wir schon das Gebrüll von Mahrnad. Vermutlich war mindestens einer von ihnen aus dem selben Wurf wie der Getötete, und weiß daher, was mit seinem Bruder geschehen ist. Ehe wir allerdings bei den Mahrnad ankommen, entdecken wir eine rechts abgehende Tür, unter der Lichtschein zu sehen ist und von wo wir auch Geflüster hören. Wir öffnen die Tür und gelangen in ein Gefängnis mit insgesamt 5 Menschen koyanischer Herkunft - zwei von ihnen Frauen, drei Männer - wobei zwei davon in sehr schlechtem Zustand sind. Offenbar wurden ihnen Organe entnommen, auf die man - zumindest zeitweilig - verzichten kann. Wir befreien die Fünf und Kaji behandelt so geschickt wie nur möglich ihre Wunden. Offenbar wurden sie gefangen genommen und hierher verschleppt. Eine weitere Frau wurde vor einiger Zeit bereits aus dem Gefängnis abgeholt, was nichts Gutes für sie bedeuten kann.
Wir lassen die Fünf, die uns im Moment keine Hilfe sein werden, im Raum mit den Schriftzeichen zurück, folgen weiter dem Gebrüll der Mahrnad und gelangen in ein weiteres, größeres Gefängnis. In der Mitte befinden sich leere Zellen, die uns die Sicht versperren, uns aber auch verbergen. Wir entdecken bei vorsichtiger Untersuchung mindestens drei Folterknechte, die allerdings glücklicherweise mit den gefangenen Mahrnad beschäftigt sind.
Beim anschleichen prallen Zimi und ich unglücklich zusammen und verursachen viel Lärm. Dennoch haben wir das Überraschungsmoment auf unserer Seite und können unsere Widersacher dadurch leicht töten - Skrupel im Umgang mit diesen Kreaturen kennen wir inzwischen nicht mehr. In den Käfigen sind fünf Mahrnad gefangen und wir sind zunächst unschlüssig, was wir mit ihnen tun sollen. Schließlich nehme ich Kontakt zu ihnen auf und es stellt sich heraus, dass wenigstens zwei von ihnen aus Tuurg stammen und zu dem Stamm gehören, mit denen wir mittlerweile verbündet sind. Daher befreien wir nun alle Fünf, schärfen ihnen aber ein sich zurückzuhalten, bis wir die Hauptverantwortlichen dieses Grauens im Zugriff haben.
Die weitere Untersuchung des Verließes verläuft dann ohne Zwischenfälle und wir finden
In die Haut der für menschliche Verhältnisse wohl recht hübschen Koyanerin sind übrigens Schriftzeichen geritzt, die irgendwelchen "Untersuchungen" dienen, über die ich lieber nicht nachdenken will. Sie berichtet uns, dass Milo Rambaldi und Nilrem von Potter ihre Hauptpeiniger waren, und auch Milos koyanischer Leibwächter zugegen war.
Trotzdem bleiben wir zunächst ratlos, wie wir weiter vorgehen sollen. Bei einer Inspektion des umschließenden Ganges entdecken Waaba und Kaji dann aber eine seltsame Wand, die wohl zur südlich vorgelagerten Felsspitze der Wasserburg führt. Wagak schlägt mit einem Aqpathril-Nagel ein Loch in die Wand: Dahinter befindet sich ein Hohlraum, in dem wir deutlich Wasser riechen können. In mühsamer Arbeit schlägt Wagak nun einen Durchgang in die Wand. Dahinter befindet sich in der Tat eine Höhle, die auf magische Weise vom Wasser getrennt ist.
Was passieren würde, wenn man diese Trennung mit einem Aqpathril-Nagel zerschlagen würde, können wir uns lebhaft ausmalen: Vermutlich würde das ganze Verließ innerhalb kürzester Zeit geflutet werden und jeder darin ertrinken. Jeder außer uns ...
Noch verzichten wir allerdings auf diese Maßnahmen (zumal sie den Koyanern und Mahrnad das Leben kosten würde) und untersuchen noch einmal die "Aufzüge". Schließlich finden wir für den südlichen der beiden Aufzüge eine Wartungsluke, über den man ihn herabkurbeln kann. Was wir dann auch tun...
(aufgezeichnet von Waaba)
...der Aufzug kommt unten an und ist leer, bis auf ein paar schlecht aufgewischte Blutflecken. Innen gibt es ebenfalls einen entsprechenden Mechanismus zum Antreiben der Kabine.
Wir schicken die Koyaner zum Ausgang und stellen ihnen frei, zu flüchten oder den Eingang zu bewachen. Wagak und Zimi drehen an der Kurbel, doch Wagak dreht in die falsche Richtung. Auch ich bekomme die Kurbel nicht wirklich zu fassen, so dass Nindé den Tag zunächst retten muss. Im zweiten Versuch geht es dann zwar langsam nach oben, aber wir sind eben mit diesen Mechanismen der Menschen nicht vertraut.
Wir horchen, bevor wir die Türen öffnen, aber es ist still. Es fällt ein wenig Licht durch ein paar Lücken im Dach, trotzdem ist es sehr dunkel. Wir befinden uns in einem Raum mit zwei Türen, eine rechts und eine links im Raum, der Aufzug befindet sich wieder als Säule im Raum. Es gibt ein Regal und drei Werkbänke. An beiden Türen ist nichts zu hören, also öffne ich die linke Tür und befinde mich in einer Vorratskammer, die gegenüber auch noch eine Tür hat. Diese scheint nach draussen zu gehen, denn es ist Licht zu sehen wie von Mond und Sternen. Allerdings ist sie abgeschlossen. Ich blockiere die Türe mit einem Keil.
Im Raum rechts sind neben vielen Regalen auch ein Tisch, der offensichtlich für die feineren Arbeiten gedacht ist. Eine schwere Tür geht nach Norden, doch dort ist Fackelschein zu sehen. Kaji versucht, die Tür zu knacken und schafft dies auch ganz locker... Ich schaue nach draussen und sehe einen Gang von West nach Ost, in dem nur eine Fackel an der Wand in der Mitte hängt. Sonst sind keine Türen zu sehen. Ich gehe nach rechts bis zu einem Turm, in dem eine Wendeltreppe nach oben führt. Auch der Turm auf der linken Seite sieht genauso aus. Ich gehe leise die Wendeltreppe im rechten Turm nach oben und befinde mich auf der Mauer der Innenburg. Wagak und Zimi gehen rechts bzw. links auf der Mauer herum und schauen sich um. Es gibt immer wieder kleine Fenster, die anderen Türme sind von hier aus nicht begehbar. Ganz vorne gibt es eine Treppe hinunter. Einige der hinteren Fenster scheinen direkt in Treppenhäuser oder Gänge zu gehen, die vorderen sind mit Vorhängen behangen.
Wir warten, bis die beiden Wächter auf der Außenmauer ausser Sichtweite sind und steigen dann durch das östliche Fenster ein. Wir befinden uns in einem Gang neben einem Treppenhaus, im Norden ist direkt eine Tür. Zimi und ich hören an der Türe und vernehmen ein deutliches Schnarchen. Wir öffnen die Türe und entdecken zwei schlafende Wachen. Wir schleichen heran und erledigen die beiden Ahnungslosen. Dann verlassen wir den Raum und folgen dem Gang. Wir kommen in einen größeren Raum, an derem nördlichen Rand der andere Aufzug ist, sowie eine große Flügeltür im Süden. Im Westen befindet sich ebenfalls nochmals ein Wachraum, und auch dort entledigen wir uns den beiden schlafenden Wachsoldaten.
Dann wenden wir uns der Flügeltür zu, die mit einer Schnur mit einer Glocke daran gesichert ist, die wir aber schnell entdecken und unschädlich machen. Wieder versucht Kaji, das Schloss zu knacken, was aber diesmal Magie erfordert. Im Raum befindet sich außer einem großen Kamin an der südlichen Wand noch ein großer, augenförmiger Tisch, der von einem Kreis aus Symbolen umgeben ist. Dieser steht entgegen aller anderen augenförmigen Räume in Ost-West Richtung. Ich bleibe draussen im Vorraum, um die anderen Türen im Blick zu behalten, während die anderen den Raum durchsuchen. Aus dem Kamin hören sie Männerstimmen, die von unten zu kommen scheinen. Ansonsten ist nichts besonderes vorhanden.
Wir wenden uns dem Raum im Nordosten zu, ich versuche wieder, zu hören, ob sich etwas dahinter tut, vernehme aber nichts. Ich öffne die Türe vorsichtig, auf der anderen Seite der Türe befindet sich ein Bett, auf dem jemand schläft. Ich mache wieder kurzen Prozess mit der armen Seele. Im Nebenraum ist nichts zu finden, es scheint nur eine Art Badezimmer zu sein.
Wagak und Zimi gehen in den anderen Raum im Westen, in dem ein großes Doppelbett steht, das aber leer ist. Wagak stürmt sofort in den Nebenraum, in dem sich gerade eine Frau zurechtmacht, die erschrocken aufschreit. Die beiden greifen natürlich sofort an und verwunden die arme Frau schwer, so dass sie den Angriff wohl nicht überleben wird. Ich habe zwar nicht unbedingt ein Problem damit, wenn diese Menschen hier ihr Leben verlieren, aber das wilde verhalten meiner beiden "Freunde" kann ich dann auch nicht gutheißen, zumal es sich um eine offensichtlich wehrlose Frau handelt. Nindé reagiert dann auch entsprechend unwirsch, was ich gut verstehen kann, wobei sie jedoch auch mir gegenüber den nötigen Respekt vermissen läßt. Natürlich hat sie auch keine besseren Vorschläge, aber es ist ja immer einfacher, zu Meckern, als selber die Initiative zu ergreifen.
Wir gehen dann die linke Treppe hinunter und der folgende Gang endet wie üblich vor einer Tür. Zimi öffnet die Türe und sieht wieder einen relativ großen Vorraum, in dem auch wieder der Aufzuschacht zu finden ist. Auf der rechten Seite gibt es wieder zwei große Flügeltüren, hinter denen mindestens drei Stimmen zu hören sind. Der Nordwestliche Raum scheint die Küche zu sein, denn ich rieche frisches Essen von dort. Ich höre auch das typische Geklapper von Geschirr und Ähnlichem. Im Raum gegenüber kann ich keine Geräusche vernehmen, da hier unten aber schon der Tag beginnt, würde ich dort sicher auch Geräusche vernehmen.
Wir postieren uns vor der großen Flügeltür und öffnen sie und stehen fünf Menschen gegenüber... (2=Nilrem, 1=Rambaldi, 5=Koyaner, 3=Kapitän Roberts, 4=??)
(aufgezeichnet von Wagak)
...
Wir stehen nun endlich vor dem finalen Kampf. Direkt vor uns steht Milos Rambaldi, mit dem Rücken zu uns sitzt derweil noch Nilrim von Potter, also unsere beiden Hauptziele. Desweiteren ist hier auch noch Captain Roberts.
Seltsam mutet mir an, dass uns heute noch kurz vor dem Kampf unser Häuptling Waaba mit einem Bericht, der von Unwahrheiten bez. des letzten Kampfes strotzte, alles andere als eine ermutigende und aufbauende Rede gehalten hatte. Nunmehr will er plötzlich seine moralische Seele entdeckt haben und die Opfer unter den Menschen bedauern, wobei in Wahrheit er und Burgelmaster diejenigen sind, die uns überhaupt erst in diesen Mordsauftrag geschickt hatten. Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll. Vielleicht sollte ich im vorliegenden Kampf einfach mal meine Axt zurückhalten und Waaba machen lassen, mal sehen ob er mit den Leutchen klarkommt.
Nun ist es aber so, dass einer der Menschen kreuz über den Raum auf mich zu rennt. Da bleibt mir eigentlich nur meine Axt rauszuhalten, damit der Unglückliche direkt reinrennt und so kommt es dann auch. Waaba lässt sich nicht lumpen und haut seinen moralischen Speer auf Rambaldi und schwupp steht ebender ohne seine rechte Hand da. Der Speer macht eine unmögliche Wurfbahn und kommt direkt in Waaba´s Hände zurück.
Ninde, sorgt mit einer kleinen telepathischen Einheit dafür, dass Captain Roberts brav die Hände auf den Tisch legt und ansonsten zunächst völlig ruhig bleibt. Kaji beeinflußt auf zauberhafte Weise einen weiteren Gegner. Dieser faltet nun brav seine Hände auf den Tisch und bleibt sitzen. Zimi greift nun ebenden an und zieht ihm seine Axt quer über die Brust.
Der gegnerische Magier Rambaldi wirft derweil kleine Lichtblitze auf uns, denen zumindest ich geschickt ausweiche, jedoch erwischt mich dafür der vor mir stehende Mensch mit seiner Axt am Wanst. Kaji macht irgendwelchen magischen Mist und paralysiert mich zudem. Sollte ich je wieder in dem Kampf eingreifen, werde ich dafür sorgen, dass Kaji mir nicht mehr ins Handwerk pfuscht.
Waaba wirft derweil wieder mit seinem Speer um sich und trifft den Zauberer Rambaldi. Nachdem mich Kaji dankenswerter Weise kampfunfähig gemacht hat, schlägt der Typ vor mir mit der Axt auf meine Beine und ich fühle mich leicht angeschlagen.
Rambaldi versucht derweil verzweifelt wieder in den Besitz seines Lichtblitzkastendings zu kommen, was ihm Waaba´s Speer weggeschleudert hatte. Zimi haut zu und…verdammt daneben diesmal. Geschwächt von Freund und Feind taumle ich mit meiner Axt ziellos umher. Mein ehemaliger Gegner haut nunmehr auf Waaba drauf und ich muss ganz ehrlich gestehen, dass dies mir aufgrund der Eingangs erwähnten seltsamen Ansprache des Häuptlings als durchaus gerechtfertig erscheint und er (Waaba) ruhig einmal etwas Schaden nehmen darf. Ninde und Zimi machen jeweils einen gelungenen Schnellangriff auf Milo und einen seiner Getreuen.
Ich nutze die Gelegenheit, da der Mensch sich Waaba zugewandt hat und ziehe meine Axt über seinen Unterarm. Nun der Kampf wog nun doch schon einige Runden hin und her. Anfangs schien es eine leichter Sache zu sein, doch mittlerweile sind wir tatsächlich am kämpfen. Waaba zieht nun seinen Säbel zu rate, da der Speer nicht mehr greifbar ist. Ninde stich derweil den Rambaldi mit ihrem Degen. Milrem und Ninde wälzen sich am Boden und Milrem sticht mit seinem Degen zu. Kaji versucht Rambaldi auszuschalten, was aber mißlingt. Ohne das eine Seite einen rechten Durchbruch schafft, wogt das Kampfgeschehen hin und her. Nach meinem letzten erfolglosen Schlag, frag ich einmal nach dem Namen des Menschen und erfahre, dass ich da gegen Tamasaki stehe. Kaji macht Potter und Rambaldi alle, nachdem Waaba und Ninde sie soweit runtergeprügelt hatten. Nun scheint sich des Kampfesglück dann noch auf unsere Seite zu wenden. Ich versuche mich zu verdeutlichen, dass ich den verbliebenen Gegner eine Kapitulation anbiete. Zimi schlägt aber weiterhin zu. Ich versuche es ein zweites und drittes Mal mit einfacher Sprache. Captain Roberts scheint das zu verstehen und will sich ergeben, doch Zimi schlägt erbarmungslos zu. Der Mann will abhauen und in mir regt sich zum ersten Mal so etwas wie Mitleid. Das ist kein Kampf mehr, sondern ein blutiges Abschlachten und damit will ich nichts mehr zu tun haben. Ich trete beiseite, doch Waaba und Kaji schlagen weiterhin unbarmherzig auf den mittlerweilen Wehrlosen ein. Ninde interessiert sich für den magischen Würfel. Der Kampf ist zu Ende, realisierend, dass die Wasinen hier niemand leben herauskommen lassen wollen, treibe ich schließe meine Axt in den Kopf des Captains.
An des Wänden des Raumes stehen lange Reihen von Bücherregalen und Ninde räumt noch einige Vitrine aus. Waaba brüllt uns an, dass wir schnellsten von hier verschwinden sollten, ich mache noch kurz den Vorschlag hier alles an zu zünden. Zimi ist noch einem Flüchtenden hinterher und macht ihm seine Stärke deutlich. Der Mann bittet um sein Leben.
Wir zünden ansonsten den ganzen Krempel, vor allem die Regale mit den Büchern, an. Schließlich verschwinden wir aus dem unterirdischen Schreckenslabyrinth auf dem gleichen Weg wie wir gekommen sind. Unsere Aufgabe haben wir damit wohl erledigt.
Nach Tagen und Wochen kommen wir erschöpft zu Burgelcool zurück und berichten.
Und fischen sie nicht heute, so fischen sie bestimmt morgen...unsere tapferen, unbeugsamen Wasinen.