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3. Ein seltsames Element

Der Rest des Stammes ist gerettet aus den brutalen Fänger der Anhänger des allsehenden Auges <o>.
Doch die Sicherheit der großen neuen Wasin-Familie hängt von dem allseits begehrten Besitz von dem mysteriösen und seltenen steinartigen Metall Aqpathril ab, das wir suchen sollen!

 

9. Spieltag (29.06.2018)

(aufgezeichnet von Kaji)

Nachdem wir unseren Stamm aus den Fängen der Menschen von Talongaba befreit hatten, führte uns der neue Häuptling Waaba nach Wasinien, da ein Racheakt zu erwarten ist. Dort gingen wir eine Weile unseren Berufen nach, bis uns Burglekull zu sich ruft, um uns eine Aufgabe zu erteilen. Anscheinend ist er unser schon wieder überdrüssig (verständlich, wenn seit Wochen jemand mehrfach täglich durch den Ort zieht und lautstark Holz feilbietet) und sendet uns aus um nachzusehen, ob es noch Vorkommen von Aqpathril gibt, denn es steht zu vermuten, dass die Gemeinschaft der Menschen, die sich mit dem stilisierten Auge kennzeichnet, nach diesem sucht. Zudem gab es seit längerem keine Nachricht von Rimox und Bayad, zwei Wasinen, die in den Höhlen auf Tuurg leben.

Dazu stellt er uns einen Menschen mit dem fremdländischen Namen "Gerg Lobesang" vor, der seit ein paar Jahren auf den Inseln lebt und von den Wasin (seinen eigenen Angaben nach)  als Held verehrt wird, gehörte er doch der Gruppe von Menschen an, die den Nebel über Wasinien gelüftet und einige alte Wasinen-Heiligtümer in der Wüste aufgesucht haben. Dieser "Gerg" konnte uns einige hilfreiche Tipps zu unserem Ziel geben, da er den Fluss, den wir zu den Aqpathril-Vorkommen auf Tuurg hochschwimmen müssen, schon zweimal bereiste und uns daher über Land und Leute (Mahrnad) berichten kann. Dann kommt die Frage auf, wie wir das Werkzeug dort hin und Proben von Aqpathril durch das Meer zurück transportieren können, ohne an der Meeresoberfläche sichtbar zu sein. Ninde macht schließlich den Vorschlag, ein Holzgerüst in Spindelform zu bauen, damit es aquadynamisch geformt ist, dieses innen mit einigen wasserdichten Seehundhäuten zu verkleiden und diese mit Luft aufzufüllen, darunter eine Ladefläche anzubringen und das ganze seitlich mit Gewichten zu stabilisieren, damit es nicht kippt und die Luft entweicht. Leider haben wir den Auftrag dann aber an Wagak vergeben, der zwar weiß, wie man aus Bäumen Holz macht, dessen Weiterverarbeitung aber offensichtlich nicht zu seinen Stärken gehört, denn er zimmert grob ein Gestell zusammen, legt ein paar Felle darüber, bindet einen großen Stein unten dran und wirft das Ganze ins Meer, wo es sofort bis auf den Grund sinkt und nur ein paar treibende Seehundfelle an der Oberfläche, einen verwunderten Baumeister und seine entsetzten Freunde zurücklässt, die schon eine wunde Stirn davon haben, die Hand ständig dagegen schlagen zu müssen.

Letztendlich findet Ninde aber einen fähigeren Holzbearbeiter (keine Kunst) und kann diesem auch die Konstruktion so weit erklären, dass wir dieses Gefährt mitsamt einer Ladung Werkzeuge bis vor die Küste Tuurgs und dank der überragenden Orientierung von Kaji zur Mündung des gesuchten Flusses bringen können. Dort sehen wir ein Schiff der Menschen mit anscheinend fehlendem Beiboot und beschließen, in der Nähe die Nacht zu verbringen, wobei sich nur die jeweilige Wache über Wasser aufhält. Kaji fällt dabei in seiner Wache ein flackerndes Licht auf, das von dem Schiff Richtung Land gesendet und von dort ebenso beantwortet wird, anscheinend eine Form der Kommunikation. Er weckt Waaba, die letzte Wache, der noch in der Dunkelheit den Aufbruch befiehlt, um von den Menschen nicht bemerkt zu werden. Nur mit Mühe können wir dabei Wagak von unüberlegtem Tun abhalten, der wahlweise die Schiffstaue durchschneiden, ein Loch in die Schiffswand reißen oder sonst irgend einen Blödsinn veranstalten will, der den Menschen unsere Anwesenheit verraten würde.

Wir schwimmen den ganzen Tag den Fluss hinauf, dabei beide Seiten des Ufers vorsichtig im Auge behaltend, bis wir uns einer Biegung mit Stromschnellen nähern, einer Stelle, von der uns Gerg schon berichtet hatte, da es hier zu Kämpfen mit Mahrnad gekommen war. Vorsichtig steigen unsere Kämpfer unterhalb der Stelle aus dem Wasser und sondieren die Lage und sehen dort eine Art Hochsitz mit einem Unterstand, in dem ein Mahrnad Wache hält. Nach einem kurzen, heftigen Kampf wird er überwältigt, ohne dass er Alarm schlagen kann, und von den Kämpfern durchsucht, bis uns einfällt, auch den Unterstand in Augenschein zu nehmen. Dort finden wir eine Art Signalhorn und einen Bogen. Waaba zerstört das horn und die leiche des Mahrnad übergeben wir dem Wasser.
 

10. Spieltag (12.07.2018)

(aufgezeichnet von Waaba)

Nach unserer ersten Begegnung mit den hier wohl zahlreich vorhandenen Mahrnad umgehen wir die Stromschnellen und schwimmen danach wieder im Fluss weiter, bis wir bald darauf einen geeigneten Lagerplatz nahe der Felsen im Wasser finden. Die Nacht bleibt ruhig und am nächsten Morgen schwimmen wir weiter, wobei ich die Vorhut übernehme. Wir passieren noch mehrere dieser seltsamen Aussichtsplattformen, die jedoch alle unbesetzt sind. Nach einiger Zeit sind in der Ferne dann auch schon Berge zu erkennen. Wagak übernimmt ab und zu ebenfalls die Führung und entdeckt dann auch einen großen Lagerplatz am Ufer, auf dem es von Menschen und Mahrnad nur so wimmelt. Ich weiß nicht, welche Spezies die Schlimmere ist, aber beide zu einhellig vereint zu sehen, verheißt nun ganz sicher nichts Gutes. Das Lager grenzt an die ersten Ausläufer der Berge und über einer Höhle, deren Eingang zum Teil unter Wasser liegt, haben die Fremden eine Art Gerüst mit einem Flaschenzug angebracht. Als sich von hinten plötzlich ein Boot nähert, verstecken wir uns im Wasser und lassen es unbehelligt passieren. Es transportiert Säcke und Fässer, die am Lager ausgeladen werden, wahrscheinlich Nahrung und weiteres Material für die Menschen und Mahrnad.

Ninde versucht derweil, die beiden wasinischen Wächter, die sich hier bei der Höhle befinden sollen, telepatisch zu erreichen, und sie ist sich sicher, dass ihr Ruf nicht ungehört verhallt sein kann, doch sie erhält keine Antwort, ist sich jedoch sicher, dass die beiden auch nicht tot sein können. Ich tauche tief durch den kleinen See hinüber zum Höhleneingang und als wir sicher sind, dass gerade niemand den Eingang beobachtet, folgen auch die anderen und wir schwimmen zusammen in die Höhle hinein. Der Eingang wurde offensichtlich künstlich erweitert, offensichtlich möchten die Menschen hier mit einem Boot ein- und ausfahren können. Im Inneren der Höhle befindet sich ein See und an einer Stelle am Rand ist ein kleines Plateau zu sehen, auf dem sich im Schein einiger Lampen und Fackeln fünf Menschen befinden, die offensichtlich die Karte an der Wand studieren.

Nach einiger Zeit, draussen wird es wohl schon Abend, tauchen die fünf Menschen nacheinander ziemlich unelegant mit Hilfe eines langen Seiles wieder aus der Höhle hinaus, so dass wir endlich alleine sind. Wagak taucht auch sofort in einen kleinen Pool an der Seite des Plateaus, denn dort sollen die Wohnhöhlen unserer verschollenen Brüder liegen. Er ruft noch einmal nach den beiden und bekommt nun endlich auch eine schwache Antwort. Anscheinend wurden die beiden durch einen Felseinsturz eingeschlossen, schaffen es aber, uns an die richtige Stelle zu lotsen, wo wir mit Muskel- und Gedankenkraft die Steine so weit auf die Seite räumen können, dass wir die beiden befreien können. Mama kümmert sich sofort um die beiden, die schwach und erschöpft, aber offensichtlich nicht schwerer verletzt sind.

Die beiden bitten uns, die Eindringlinge irgendwie zu vertreiben, doch dies scheint mir ein ziemlich schwieriges Unterfangen zu sein, schließlich befinden sich dort draussen mehrere Dutzend Menschen und Mahrnad. Trotzdem versucht Mama, mit einigem wilden Zauber ein wenig Unruhe in der Gruppe zu stiften, indem er es zunächst Regnen läßt, und dann einige Mahrnad gegeneinander aufwiegelt. Es kommt auch zu einem kleinen Kampf zwischen den häßlichen Wesen, doch natürlich wird Mama dabei entdeckt und wir müssen im wahrsten Sinne des Wortes abtauchen, denn einige Menschen in einem Boot beginnen, den See abzusuchen...

 

11. Spieltag (02.08.2018)

(aufgezeichnet von Wagak)

In dieser Nacht passieren unerklärliche Dinge. Wie die Magiekundigen berichten, ändern sich sämtliche Spielregeln nach denen die Magie bislang in unserer kleinen Welt funktioniert hatte. Nun für mich hat dies alles wohl nur geringe Bedeutung. Ich beschäftige mich wie so oft vor dem Schlafen noch mit einem kleinen Stück Holz und fokussiere meine Gedanken. Da es mich noch nach einem Schlafenstrunk dürstet, fülle ich die Trinkschläuche mit Wasser und als ich so gierig auf den vollen Schlauch drückte und mir das herrliche Wasser ins Maul (aeh in den Mund) spritze, hatte ich die Idee, einer Fernkampfwaffe, die mit Wasserdruck betrieben werden könnte. Ich muss das unbedingt später noch einmal genauer überdenken.

Nun als wir uns im Morgengrauen auf die haarlosen Beine machen, umgehen wir das Lager der Menschen und Mahrnads großzügig, doch unweit eben jenes, erspäht unser großer Häuptling 2 uniformierte Mahrnads, die irgendeine Form von Kommunikation ausübten. Da die Ohren unseres großen Häuptlings aber nicht mehr die allerbesten sind, schickte er Nazimigaake voran, der aber auch nix versteht uns aber immerhin zu einem kleinen Wildbach mit frischem klarem Wasser führt, an dem wir flugs ein Lager aufstellen. Irgendwie ist der Tag verdamm mich schnell herumgegangen oder irgendetwas an meinem Zeitgefühl wurde auch über Nacht verändert oder es ist diese dumme Zeitumstellung von der die ganze Wasinenwelt so rein gar nix Gutes hält.

Nachdem die folgende Nacht absolut ereignisarm verlief (sehen wir mal von den Darmwinden meiner Gefährten ab), folgen wir dann einem Panoramaweg den Berg hinauf. Ebenda finden wir etliche Stiefelabdrücke, die sowohl hinauf wie auch hinab führen. Trotzdem gehen wir mutig voran, wo außer uns wohl nur wenige Wasinen zuvor gegangen sind und wir sind gespannt, welche Lebensformen uns wohl erwarten werden. Mein Tipp lautet: Menschen, Affen und Mahrnads in fließenden Übergängen.

Waaba fallen einige Steine von oben herab ins Gesicht und ermahnt uns zur Vorsicht, denn es mögen Unholde über uns den Berg hinauf oder hinabsteigen. Geschwind verstecken wir uns vor den Unholden, die sich als Ziegen entpuppen. Nazimigaake zeigt uns seine Jagdkünste, indem er nach einigen Versuchen doch tatsächlich eine wehrlose Ziege ermordet und somit gibt es zumindest für die Fleischliebhaber was Festes zu beissen heute. (Nachtrag: Die Ziege wurde weder ermordet noch verspeist – zumindest nicht von uns, sondern sie war irgendwann ganz plötzlich verschwunden).

Obwohl wir den Berg hinaufwandern und es doch eigentlich immer trockener werden sollte, wird es tatsächlich zunehmend sumpfiger, was uns natürlich recht gut gefällt. Irgendwo dort und irgendwann an dem Tag kommen wir schließlich erneut an einen See, dessen Wasser allerdings einen recht brackigen Eindruck auf uns macht. Einige von uns sind aber so ausgetrocknet, dass sie das auch nicht scherrt und gierig das Brackwasser schlürfen. Waaba wedelt mit seinen nackten Beinen ein wenig im Schlamm herum und als ich vorsichtig frage, was er denn da tue, meint er nur trocken, er verwische unsere Spuren…Nun die Gedanken sind frei, aber unseren Häuptling werde ich offen nie hinterfragen. Es lebe und trinke der Häuptling!

Waaba erteilt die Anweisung heute unter Wasser zu schlafen, Wachen hält er für unnötig. In dieser Nacht träume ich einen wirren Traum von einer Palette Borittos, wobei ich noch nicht mal weiß, was oder wer das sein soll.

Am Morgen ist die Ziege, die wir warum auch immer seit gestern mitschleppten nicht mehr da. Ersatzweise stellen wir fest, dass das Wasser heute deutlich besser schmeckt, irgendwie erinnert der Geschmack an Ziegenblut. Entsetzt schauen wir auf das dunkle Wasser und in unseren Köpfen wabert eine dumpfe bedrohliche Melodie.

Jetzt wird es etwas seltsam, denn laut meinen zerfledderten Aufzeichnungen, werden wir durch einen gigantischen Sog in einen Abyss gesogen. Und irgendwann gelan

Nindé möchte den Gefangenen telepathisch befragen, denn mit Hilfe ihrer neuen Ohrringe kann sie die Menschensprache verstehen. Sie findet heraus, dass es etwa alle 3-4 km entlang des Flusses Posten gibt, die sich untereinander nachts regelmäßig über Lichtsignale verständigen. Wir möchten das Signal selber senden, um keinen Verdacht zu erwecken, doch wir sind nicht sicher, ob uns der Gefangene die Wahrheit gesagt hat. Darum schwimme ich hinüber zum Schiff, um eventuell die Reaktion an Bord mitzubekommen, sollte es dort Alarm geben. Zimi gibt also das Signal in Richtung des Schiffes, auf dem daraufhin alles ruhig bleibt, es scheint also alles in Ordnung zu sein. Darum gibt Simi das gleiche Signal auch den Fluss hinauf in die Richtung, in der wir den nächsten Posten vermuten.

Der Gefangene verrät uns noch den Namen des Magiers, der wohl Ivan Moncan heißt, ausserdem gibt es wohl einige Fallen im Fluss, die uns aufhalten sollen. Wir verbringen noch einige Zeit damit, verschiedene Pläne für den nächsten Tag zu schmieden, der dann folgendermaßen abläuft:
Als am Morgen das Ruderboot mit der Ablösung vom Schiff zum Ufer etwa seinen halben Weg zurückgelegt hat, beginnen wir unseren Angriff auf das Schiff. Ich springe elegant aus dem Wasser die Bordwand nach oben, während Wagak die die Ankerkette hinaufklettert und Nindé sich nach oben levitiert. Sie beeinflusst den Mann im Krähennest, damit dieser keinen Alarm gibt, während ich den ersten Gegner angreife, der mir über den Weg läuft. Wie bei uns Wasinen üblich zertrümmere ich zunächst seinen linken Fuß, während einer unserer Begleiter ihm den Rest gibt. Auch die nächsten beiden Gegner gehen schnell zu Boden oder über Bord, während zwei unserer Mitkämpfer zum Krähennest klettern, um den Mann dort am hinunterklettern zu hindern. Plötzlich öffnet sich eine Luke von unten und zwei Mahrnad klettern heraus, die sofort zum Angriff übergehen. Wagak greift ebenfalls an, trifft aber nur einen unserer Mitstreiter, während ich mal wieder einen Mahrnad am Fuß erwische. Dann geht es recht schnell, die beiden Mahrnad sind bald ohnmächtig, und von den Männern ist auch keiner mehr am Leben.

Gleichzeitig greift Zimi mit einer Gruppe Kämpfer das Ruderboot an, er selbst schießt mit dem Bogen vom Ufer aus. Sie versuchen, das Boot zum Kentern zu bringen, was aber wohl schwieriger ist als gedacht. Doch letzten Endes landen die Ruderer alle im Wasser

gen wir an oder in den Ursprung allen Seins (zumindest von uns Wasinen). Dieser Ursprung stellt sich vornehmlich als feuchtkalte Höhle heraus und ist eigentlich gar nicht so dolle. Waaba sammelt ein paar Fundstücke ein und gedankelt etwas von „Die gehören in ein Museum“. Ich finde etwas Steingut, dass ich an mich nehme, denn ich habe keine Ahnung, was ein Museum ist. Auch ist hier so etwas wie eine Mine, zu der wie eine gute machen und etwas Gestein einsammeln. Wegen diesem Material sind wir ja wohl hergekommen und jetzt da wir es haben, können wir zurück marschieren.
 

12. Spieltag (13.09.2018)

(aufgezeichnet von Nindé)

Wir umgehen das Lager der Menschen in gebührendem Abstand (nachdem deren Mahrnad-Diener durch unsere Unachtsamkeit fast auf uns aufmerksam geworden wären) und kehren wieder in unser nasses Element zurück. Im See bringen wir unsere Fracht zunächst zu unserem Tauchboot, anschließend schauen sich Waaba und Zimi an, was sich Lager der Menschen und Mahrnad getan hat. Dort liegt ein weiteres großes Boot am Ufer, offenbar zur komfortablen Beförderung einer höhergestellten Person. Eine solche sieht Waaba kurze Zeit später:

Es handelt sich um einen edel gewandeten, mittelgroßen und - da er graue Haare hat - wohl etwas älteren Mann. Mit sich führt er einen langen Stab, den er wohl auch zum Zaubern nutzt. Warum auch immer er eine solche Prothese benötigt.

Dieser Magier begibt sich nun in einer magisch erzeugten Luftblase ins Wasser (wir hatten uns zuvor vorsichtshalber verborgen), womit er seine Fähigkeiten als Magier demonstriert und sich dafür von seinen Männern feiern lässt. Der Aufenthalt hier wird für uns nun wahrhaft immer gefährlicher und da unsere Mission erfüllt ist entschließen wir uns zur Rückreise.

Wir warnen noch die beiden wassinischen Wächter in der Höhle und legen ihnen dringend ans Herz, rechtzeitig das Weite zu suchen und sich evtl. in den weiter oben gelegenen See bzw. dessen Höhle zu begeben. Dann tauchen wir flussabwärts davon.

1 1/2 Tage später kommen wir am Oberlauf der Stromschnellen an, wo wir bei unserer Anreise den Wächter getötet haben, und sehen uns dort zunächst vorsichtig um: Zimi entdeckt auf dem Hochsitz zwei (einheimische) Mahrnad, allerdings können wir nicht erkennen, wie sie bewaffnet sind. Unter dem Hochsitz befindet sich jedenfalls ein Lagerplatz, sie scheinen also nicht alle paar Stunden abgelöst zu werden.

Wir warten bis sich eine Wache schlafen legt, dann beeinflussen Kaji und ich die verbleibende Wache, so dass diese müde wird und einnickt. Anschließend tragen wir unser Tauchboot am Ufer entlang und lassen es flussabwärts wieder zu Wasser.

Doch schon nach 200m entdeckt Waaba ein über das Wasser gespanntes Seil, das ihn misstrauisch macht. Bei genauerer Untersuchung stellt sich heraus, dass das Seil als Führung für ein Netz dient, das man durch den Fluss ziehen kann. Das Ganze dient dem offensichtlichen Zweck, uns oder andere Wasinen an der Flucht zu hindern. Da wir nicht ausschließen können, dass etwas weiter flussabwärts noch so ein Netz hängt (womit wir in der Falle sitzen könnten), entschließen wir uns dieses hier unbrauchbar zu machen, indem Waaba das Seil kappt. Wie sich etwas später herausstellt war unsere Sorge wegen eines zweiten Netzes unbegründet.

Wir schwimmen weiter zum Meer. Dort in der Bucht liegt nun ein anderes, jetzt zweimastiges Schiff vor Anker. Insgesamt beobachten wir darauf fünf Mann - einen im Krähnennest, vier an Deck. An Land befindet sich derzeit niemand.

Wir beraten Pläne zu dessen Versenkung bzw. Sabotage (Ruder beschädigen, Rumpf beschädigen, Ankerseil abschneiden), müssen aber die bittere Erfahrung machen, dass diesem Menschenschiff auf diese Weise nicht beizukommen ist: Weder gelingt es uns ein Stück Holz im Ruder zu verkeilen, noch lassen sich die Planken mit den uns zur Verfügung stehenden Werkzeugen lösen und das Ankerseil stellt sich als Ankerkette heraus. Ohnehin sind die Gewässer hier eher harmlos und ohne gefährliche Klippen. Doch diese Erfahrung reizt uns nur umso mehr.

Während Kajis Blutdurst seit dem Chaos, das er im Menschenlager angestiftet hat wohl gestillt ist und Waaba nach unserer erfolgreichen Mission kein Risiko mehr eingehen will, wollen Zimi, Wagak und ich den Menschen nun zum Abschluss einen richtigen Schlag verpassen und ihr Schiff in Brand stecken.

Wir klettern über die Ankerkette an Bord und verteilen uns auf dem Deck, das von mehreren Lampen beleuchtet wird, die uns nun von Nutzen sind. Während Zimi am Heck Feuer legt (und dann sofort über Bord springt), tue ich das gleich am Bug und Wagak verkeilt derweil die Tür zum Unterdeck, wo sich die meisten Menschen befinden. Nur einer ist im Krähennest. Von dort wird er nun auf das Feuer und den Lärm seiner Kumpane aufmerksam, bemerkt Wagak und schwingt sich zum Kampf herab.

Dieser ist kurz, für uns glücklich und dennoch äußerst blutig - jedenfalls für den Menschen, der mir nun fast ein wenig leid tut. Denn es scheint als sei Wagak von einem kleinen, blutrünstigen Teufel besessen, der ihn nun wie verrückt auf die Beine seines bereits besiegten und Anfangs noch um Gnade flehenden Gegners einschlagen lässt, bis dieser kein Lebenszeichen mehr von sich gibt. Ich lege derweil weiter Feuer, bis die vier verbleibenden Menschen schließlich die Tür aufbrechen können und wir uns im Flammenschein über Bord davon machen.

Leider gelingt es den Menschen anschließend doch noch das Feuer zu löschen, auch wenn ein Großteil der Takellage, Segel und Masten ein Raub der Flammen wird und es sicher geraume Zeit dauern wird dieses Schiff wieder so seetüchtig zu machen, damit die Menschen zumindest wieder nach Talongaba zurückkehren können.

Wir hingegen machen uns durch den Ozean auf den Heimweg und stellen dabei bereits Überlegungen an, welches Aqpathril-Artefakt uns selbst jeweils von Nutzen sein könnte.

 

13. Spieltag (04.10.2018)

(aufgezeichnet von Zimi)

Wir schwimmen.

Als wir unsere Heimat erreichen, werden wir von unseren Familien und Burglekull begrüßt. Sie freuen sich, dass wir gesund und mit Aqpathril beladen, zurück gekehrt sind. Nach dem wir unsere Geschichte mehrmals erzählt haben, werden wir an unsere Belohnung erinnert. Wir dürfen uns Gegenstände wünschen die mit Aqpathril versetzt sind. Es wird diskutiert was möglich ist, denn es kann nicht als Angriffswaffe verwendet werden. Burglekull nimmt Waba zur Seite und sie reden darüber, ob die Leute von Talongaba von unserem Heiligtum Bescheid wissen. Es soll ein Angriff auf die Menschen geplant und ausgeführt werden, um unsere heilige Stätte von ihnen zu befreien.

Abends beginnt Burglekull mit dem ersten Ritual. Ninde bekommt das erste Aqpathril-Artefakt. Wie vieles bei uns als Wasservolk, findet dieses Ritual an Land statt. Wobei Nindes und Burglekulls Verstand miteinander verschmelzen. Ninde bekommt ein Paar Ohrringe. Toll. Am nächsten Tag bin ich an der Reihe. Ich erhalte den Helm des Sehens. Im darauf folgenden Ritual bekommt Kagi eine Gürtelschnalle. Danach erhält Wagak einen Hammer und zu guter Letzt Waba einen Speer.

So gerüstet und mit einem kleinen Heer im Gefolge brechen wir nach 14 Tagen auf. Vielleicht die erste Schlacht, hoffentlich nicht auch die letzte Schlacht der Wasinen. Es sind Krieger, Jäger, Zauberer dabei und auch normale Wasinen, die mit uns kämpfen wollen. Was sie nicht wissen, dass ihr Führungsstab, also wir noch nicht den Hauch eines Planes haben, das wollten wir vor Ort klären.

Zurück an der Insel der Mahrnads, sehen wir das Schiff dieser Plünderer wieder. Es sieht aber schon wieder besser aus, als wir es verließen. Schlimmer noch, sind dieses mal auch zwei Mahrnadwachen an Bord und der Ausguck ist besetzt. Vom Boot aus, auf Meereshöhe, sehen wir auch Lichter an Land. Anders als letztes mal, haben sie auch Leute an der Küste stationiert. Wir schwimmen an Land, um es näher zu inspizieren und entdecken vier Mann die, an diesem Abend, um ein Feuer sitzen. Auch ein Boot können wir am Strand entdecken. Die vier werden lautlos an- und erschossen, drei sind von Pfeilen durchsiebt, einer lebt noch.

Und jetzt rede du Hund oder spüre die Wut der Wasinen.

 

14. Spieltag (18.10.2018)

(aufgezeichnet von Waaba)

Nindé möchte den Gefangenen telepathisch befragen, denn mit Hilfe ihrer neuen Ohrringe kann sie die Menschensprache verstehen. Sie findet heraus, dass es etwa alle 3-4 km entlang des Flusses Posten gibt, die sich untereinander nachts regelmäßig über Lichtsignale verständigen. Wir möchten das Signal selber senden, um keinen Verdacht zu erwecken, doch wir sind nicht sicher, ob uns der Gefangene die Wahrheit gesagt hat. Darum schwimme ich hinüber zum Schiff, um eventuell die Reaktion an Bord mitzubekommen, sollte es dort Alarm geben. Zimi gibt also das Signal in Richtung des Schiffes, auf dem daraufhin alles ruhig bleibt, es scheint also alles in Ordnung zu sein. Darum gibt Simi das gleiche Signal auch den Fluss hinauf in die Richtung, in der wir den nächsten Posten vermuten.

Der Gefangene verrät uns noch den Namen des Magiers, der wohl Ivan Moncan heißt, ausserdem gibt es wohl einige Fallen im Fluss, die uns aufhalten sollen. Wir verbringen noch einige Zeit damit, verschiedene Pläne für den nächsten Tag zu schmieden, der dann folgendermaßen abläuft:
Als am Morgen das Ruderboot mit der Ablösung vom Schiff zum Ufer etwa seinen halben Weg zurückgelegt hat, beginnen wir unseren Angriff auf das Schiff. Ich springe elegant aus dem Wasser die Bordwand nach oben, während Wagak die die Ankerkette hinaufklettert und Nindé sich nach oben levitiert. Sie beeinflusst den Mann im Krähennest, damit dieser keinen Alarm gibt, während ich den ersten Gegner angreife, der mir über den Weg läuft. Wie bei uns Wasinen üblich zertrümmere ich zunächst seinen linken Fuß, während einer unserer Begleiter ihm den Rest gibt. Auch die nächsten beiden Gegner gehen schnell zu Boden oder über Bord, während zwei unserer Mitkämpfer zum Krähennest klettern, um den Mann dort am hinunterklettern zu hindern. Plötzlich öffnet sich eine Luke von unten und zwei Mahrnad klettern heraus, die sofort zum Angriff übergehen. Wagak greift ebenfalls an, trifft aber nur einen unserer Mitstreiter, während ich mal wieder einen Mahrnad am Fuß erwische. Dann geht es recht schnell, die beiden Mahrnad sind bald ohnmächtig, und von den Männern ist auch keiner mehr am Leben.

Gleichzeitig greift Zimi mit einer Gruppe Kämpfer das Ruderboot an, er selbst schießt mit dem Bogen vom Ufer aus. Sie versuchen, das Boot zum Kentern zu bringen, was aber wohl schwieriger ist als gedacht. Doch letzten Endes landen die Ruderer alle im Wasser...
 

 

15. Spieltag (31.10.2018)

(aufgezeichnet von Kaji)

 

Ich versuche zuerst vergeblich, erste Hilfe bei unserem Verletzten durchzuführen, danach wecke ich den überwältigten Mahrnad auf. Dieser versucht sofort mich mit seinen Krallen zu erwischen, doch kann ich elegant ausweichen. Ninde versucht ihn telepathisch zu beeinflussen, aber Waaba durchbohrt ihn zu ihrem Missfallen mit seinem Speer.

Nun wird das Schiff durchsucht, man findet Klamotten und eine Harpune für größere Ziele und eine verschlossene Tür zur Kajüte des Magiers. Ich versorge derweil die Wunden des Verletzten. Ninde stellt fest, dass die Tür magisch gesichert ist und verbietet, sie zu berühren. Wir vermuten allerdings, dass der Zauber nicht das Betreten durch die Tür verhindern soll, sondern auf das Betreten in irgendeiner Form reagiert.

Es gibt die Überlegung, dass wir statt den Raum zu betreten den interessanten Inhalt heraus telekinieren. Stattdessen tragen wir Wagak auf, mit seinem Spezialhammer einen Regenwurmnagel durch die Tür zu schlagen. Er klopft mehrmals auf den Hammer und treibt ihn gegen einen Widerstand durch die Tür und zieht in sofort wieder heraus. Dabei gibt es jedoch Probleme und Waaba zieht Wakag, damit der Nagel aus der Tür kommt und sofort saugt es Luft durch das Loch, da dahinter wohl ein Vakuum herrscht. Wagaks Wurm hat wohl tatsächlich ein Loch durch den Zauber geschlagen.

Wagak schlägt die Tür mit seiner Axt ein. Dahinter ist ein Widerstand in der Luft. Wir raten ihm, einen Nagel in die „Luft“ zu schlagen. Es funktioniert. Er versucht mit der spitzen Seite des Hammers Löcher in den Widerstand zu schlagen, trifft aber seinen Daumen und ich muss mal wieder ran. Danach klopft er weiter auf die magische Barriere ein, bis das Loch groß genug ist, um durchzukriechen.

Ich krieche durch das Loch, sehe aber nix besonderes. Ninde kommt hinzu und findet Schreibzeug. Die anderen kommen hinzu und Wagak findet im Boden des Kleiderschranks mehrere Schriftrollen. Es handelt sich um Zeichnungen von Wasinenanatomie und Fallen, dabei befinden sich auch menschliche Schriftzeichen, die Ninde mit ihrem Wörterbuch entziffert. Ich finde unter dem Bett Staub.

Ich entdecke Spuren an der Decke, doch die anderen glauben mir nicht. Ninde findet neben dem Bett eine Vorrichtung für eine zweiflügelige Axt. Zudem gibt es hier Bücher. Ninde gibt die 8 Bücher nach draußen. Zudem gibt es diese komischen, unpraktischen gelben Metallscheibchen. Ninde findet eine sogenannte „Gehaltsliste“ und schaut, wer besonders viel von dem sogenannten „Gold“ bekommt.

Im Lagerraum findet sich ca. 1 kg Aqpathril, das wir am Grund des Flusses geschützt bunkern.

Dann wird wieder beraten und geplant… oder geraten und verplant… oder so ähnlich…

Ninde und der Trapper unserer Truppe schauen sich nochmal die Fallenzeichnungen an. Es sind z.B. eine Art Fallbeile mit Speeren, die an flachen Stellen des Flusses angebracht sind und mittels Seilen ausgelöst werden, eine Steinlawine, die schon bekannte Netzfalle und andere.

In einigen Kilometern Entfernung ist der nächste Posten, der unser nächstes Ziel darstellt. Wir verhören nochmal Jered. Die Posten werden alle paar Tage ausgewechselt, das letzte Mal war gestern Abend. Bevor wir aufbrechen, wird noch das Schiff in die Freiheit entlassen und träge wird es von der Strömung aufs Meer getrieben.

Während wir anderen noch ne Runde pennen geht unser Brüderpaar Waaba, Wakag und Zimi eine Runde spähen. Natürlich fällt ihnen auf, dass sie ohne magische Unterstützung vollkommen aufgeschmissen sind und Waaba holt mich.

Ich suggeriere dem Wachposten, dass er sich gaaanz dringend erleichtern muss, und da es windig ist, muss er von seinem Turm klettern, um sich nicht anzupissen. Er steigt herab und stellt sich mit dem Rücken zu uns an einen Baum. Waaba wirft ihm seinen Speer ins Herz, während Zimi im einen Pfeil in die Pobacke schießt. Er fällt röchelnd um.

Der andere Mahrnad nähert sich aus dem Wald, während ich mich in den Fluss zurückziehe. Waaba wirft seinen Speer gegen die Rüstung, Zimis Pfeil hingegen trifft leicht in die Schulter. Wagak stürmt vor und haut seine Axt in sein linkes Bein. Zimi wechselt die Waffe, der Mahrnad haut in die Luft, und Wagak und Waaba hauen ihm in die Arme. Zimi haut Richtung Brust, aber der Mahrnad weicht aus. Wagak und Waaba hauen ihn ins frühe Grab.

Ich fessele den noch lebenden Mahrnad und untersuche seine Wunden während Waaba Ninde holt. Zimi geht auf den Turm, um eventuelle Lichtsignale zu beantworten, während Wagak ein halbes Auge auf den Mahrnad hat während ich ihn heile. Zimi bekommt tatsächlich ein Signal und antwortet im 2. Versuch erfolgreich.

Unser Häuptling zieht das ganze Lager samt Verletzten um und nimmt auch das Boot mit den Klamotten und Büchern mit. Ninde beginnt mit der telepathischen Befragung des Gefangenen. Wir seien nicht ihre Feinde (was in Anbetracht der Umstände nicht sehr überzeugend wirkt). Aber sie würden für unsere Feinde, die Menschen, arbeiten. Die Menschen haben den Mahrnad erzählt, die Wasinen würden das Land erobern und den Mahrnad ihr Heiligtum (den Berg und See) wegnehmen wollen. Ninde versucht ihm klar zu machen, dass es genau anders herum ist. Doch die Ältesten der Mahrnad haben entschieden, das die Menschen recht haben. Ninde wirft ihm daraufhin vor, dass ihre Ältesten alt geworden sind.

Der Mahrnad wirft sich nach vorn und gegen Ninde, doch Zimi kann ihn noch abblocken. Wir führen ihn zum Fluss und Ninde schlägt ihm einen Zweikampf im Wasser vor und verhöhnt ihn. Er stürzt sich auf sie und fällt ins Wasser. Ninde lässt ihn eine Weile platschen und kurz bevor er ertrinkt zieht sie ihn wieder hoch und er nützt die Gunst der Stunde und stürzt sich auf sie. Er schnappt nach ihr und erwischt sie leicht am Hals.

Wagak stürzt sich waffenlos auf den Mahrnad und schneidet ihm für einen fairen Kampf die Fesseln durch. Erst ein leichter linker Jab gefolgt von einer heftigen rechten Gerade, die den Mahrnad rückwärts und bewusstlos in die Fluten schickt, wo er zu ertrinken droht. Ninde zieht ihn wieder aus dem Wasser und ich stabilisiere ihn. Wir beraten, was wir mit hm tun.

 

16. Spieltag (15.11.2018)

(aufgezeichnet von Wagak)

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17. Spieltag (29.11.2018)

(aufgezeichnet von Zimi)

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