Barst, der Zerstörer
Der Chenarkar Barst ist der bei weitem kriegerischste der 13 Dämonenfürsten. Er gebietet über ein Heer von Chenaren und hatte maßgeblichen Anteil an der Vernichtung des dakorianischen Heeres, weshalb er in Nerfan nicht nur gefürchtet, sondern auch verehrt wird. Barst kennt keine Gnade den Schwachen gegenüber und weidet sich an den Greueln des Krieges. Er ist launisch, doch zuweilen schenkt er seine Gunst blutrünstigen Kämpfern.
Da die Opfer, die ihm dargebracht werden, auf Leben und Tod kämpfen müssen, bis nur noch einer übrig bleibt, sind diese Opferungen beim Volk sehr beliebt. 16 Opfer werden ausgewählt und müssen in 4 aufeinander folgenden Nächten gegeneinander kämpfen bis nur noch eines übrig bleibt. Die Nerfani schätzen dabei nicht nur die Gladiatorenkämpfe als solche, sondern nutzen auch die Gelegenheit z.T. sehr große Summen auf den Sieger zu wetten.
Barst ist der Bruder der Chenarkarin Larfis.
Kultstätten und Verehrung
Der Tempel des Barst im Viertel Talagor ist eine Arena. Dort werden am Ende jeder Kanykle (also bei Vollmond und Neumond) Kämpfe auf Leben und Tod ausgetragen. Üblicherweise treten dort 4 bis 8 Gefangene gegeneinander an, also Kriegsgefangene aus dem Mirwad, gefangene Straftäter oder falls sonst niemand zur Hand ist auch Urbas, die das Pech hatten Häschern in die Hände zu fallen. Manchmal nehmen dort allerdings auch besonders kampferprobte, mutige oder verrückte Freiwillige oder Mitglieder der Priesterschaft der Rists teil.
Der Gewinner eines solchen Kampfes winkt die Straffreiheit, eine Kanykle der Stand eines Menos und natürlich die Gunst des Barst. Außerdem kann er in der Nacht nach seinem Kampf jede Frau oder (wenn ihm oder seltener ihr der Sinn danach steht) jeden Mann in Nerfan haben (außer Angehörigen der Kar-Familie) - dergleichen gilt für die Betreffenden durchaus als Ehre. Wobei die Sieger allerdings häufig so von den Kämpfen gezeichnet sind, dass sie hiervon kaum Gebrauch machen können.
Die Priester des Barst gehören der Priesterschaft der Rists an. Üblicherweise halten sich nur bei Sonnenuntergang drei dieser Priester in der Arena auf. Ansonsten sind für die Instandhaltung der Arena ein Menos-Verwalter und fünf seiner Sata-Diener zuständig. Gefangene werden im Normalfall erst unmittelbar vor den Kämpfen in die Arena gebracht.
Herkunft
Barst wurde einst als kriegerischer Gott im Südosten Karfans, bei dem unterworfenen Volk der xxx verehrt. Der Unterwerfung der xxx ging ein langer blutiger Krieg voraus, nach dessen die meisten Krieger der xxx tot waren. Um aber jede Gefahr einer Rebellion im Keim zu ersticken, wurde Barst von den Priestern aus Karfan als Dämon verdammt und seine Verehrung mit der Todesstrafe geahndet.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde Barst so von einem Gott zu einem Chenarkaren, wobei er selbst seine gloreiche Vergangenheit durchaus kennt und den karfanischen Göttern umso mehr zürnt. Allerdings ist ein Teil von Barst noch immer ein Gott mit ausgeprägtem Ehrgefühl, wenn auch in einer sehr kriegerischen und blutigen Variante.