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Val-Boar (Bärental)

... ist ein kleines, abgeschieden gelegenes Dorf im Norden des Herrschaftsgebiets des Hauses Bahrin, (bzw. des niederen Hauses Dulohr) mitten im "alten Wald".

Das kleine Dorf ist zugleich der Schauplatz einiger Abenteuer, die hier spielen oder zumindest ihren Ursprung haben, wofür es dann auch einige vorgefertigte Spielercharaktere gibt.

Lage

Val-Boar liegt mitten im "alten Wald" (dem Fal-Arag). Dieser Wald ist uralt, recht dicht, urtümlich und gefährlich. Es gibt dort neben Wild (Wildschweine, Hirsche, Rehe, Auerochsen, Elche, Biber, Otter) auch Bären, Wölfe, Luchse und zuweilen auch Schlangen. Selbst von mythischen Wesen munkelt man, auch wenn es nur sehr wenige gibt, die glaubhaft von einer Begegnung mit einem Einhorn, der Dame des Waldes oder dergleichen berichten können.

Noch vor 2 Generationen führte ein Weg durch das Dorf in das Gebiet des benachbarten Hauses Jor. Doch inzwischen ist das Verhältnis zwischen den beiden Häusern wieder einmal abgekühlt und der Weg ist zugewachsen, nachdem eine wichtige Brücke eingebrochen ist. Der Weg in das Dorf ist somit inzwischen zur Sackgasse geworden.

Das Dorf liegt in einem Talkessel mit einem kleinen Weiher, der nach Südwesten von einem felsigen Hang begrenzt wird und gegenüber eher sanft ansteigt. In einem Gebiet von ca. 500 x 500m sind dem Wald Felder und Wiesen abgetrotzt worden. Dort verteilt liegen die meisten der 15 Häuser (s.u.).

Innere Ordnung

Im Grunde kümmert das Schicksal des Dorfes niemanden, so lange die Steuern bezahlt und die Gesetze eingehalten werden. Die einzigen Besucher, die sich in das Dorf verirren sind somit der Land-Reeve (ein Amt das Steuereintreiber und Richter zugleich ist) und dessen Büttel, hin und wieder einmal ein Priester und zuweilen ein fahrender Händler oder ein besonders miserabler und verzweifelter Gaukler.

Der Reeve kommt ca. 3 mal im Jahr in das Dorf und zieht die Steuern ein, spricht Recht (so ihn jemand darum anruft, was die Dörfler nach Möglichkeit vermeiden), hebt Soldaten aus (was vor einem Jahr geschehen ist - die 10 jungen Männer sind nie wieder aufgetaucht), genehmigt (oder verweigert auch) Hochzeiten und verfolgt erwiesene oder vermutete Rechtsverstöße. Er ist in letzterem Punkt recht streng und entsprechend gefürchtet.

Doch normalerweise geht alles seinen beschaulichen Gang hier. Wobei beschaulich nicht mit idyllisch verwechselt werden sollte ...

Einwohner

Val-Boar ist die Heimat von ca. 100 Menschen, die auf 15 Höfe bzw. Sippen verteilt ihr einfaches Dasein fristen:

Geschichte

Val-Boar wurde vor 300 Jahren gegründet von den Lords des Hauses Dulohr. Aufgabe war zunächst die Versorgung eines nahegelegenen Eisenbergwerks und einer Sägemühle. Später wurde es dann auch eine Raststation auf dem Weg nach Jor. Das Bergwerk und die Sägemühle gibt es schon seit 250 Jahren nicht mehr, auch der Weg nach Jor (der ohnehin immer sehr beschwerlich und gefährlich war) ist seit 50 Jahren unterbrochen. Seitdem hat das Dorf einen starken Niedergang erfahren, der sich mittlerweile auf sehr niedrigem Niveau wieder stabilisiert hat.

JahrEreignis
401 n.D.Die Häuser Jor und Bahrin schlagen eine Verbindungsstraße (den neuen Weg) durch den alten Wald. Auf halber Strecke wird ein Gasthaus "Zur sicheren Rast" gebaut, das zugleich die Zollstation ist.
424 bis 430  n.D.Das Haus Dulohr lässt zwei Wegstunden vom neuen Weg entfernt ein Eisenbergwerk anlegen. Zur Versorgung wird eine Köhlerei (am Bergwerk), ein Sägewerk (kurz vor dem Abzweig zum neuen Weg) und das Dorf Val-Boar (eine weitere Wegstunde entfernt in Richtung Süden) bauen.
450 n.D.Im Bergwerk arbeiten 60 Mann (zum Großteil Sklaven), im Sägewerk weitere 20 Mann und in Val-Boar leben 300 Einwohner. Die freigeschlagene Fläche des Dorfes und der Felder ist etwa drei mal so groß wie heute. Ein großes Gasthaus versorgt die Reisenden auf dem Weg durch den Wald.
476 n.D.Nach wochenlangem Regen werden das Bergwerk und die Sägemühle überschwemmt und vernichtet. Niemand überlebt das Desaster. Beide Bauwerke werden nicht wieder aufgebaut und geraten in Vergessenheit.
500 n.D.Val-Boar hat noch 200 Einwohner. Die neue Straße gilt mittlerweile durch Wegelagerer und unbekannte weitere Gefahren als höchst unsicher. Allerdings bietet das Dorf noch immer viele Annehmlichkeiten, u.A. befindet sich im Gasthaus noch immer ein Bordell.
661 n.D.Die Brücke über den "Grenzfluss" nach Jor bricht nach schweren Regenfällen zusammen und wird nicht wieder aufgebaut. Das Gasthaus "Zur sicheren Rast" wird aufgegeben und verfällt. In den nächsten 10 Jahren fällt die Bevölkerung von Val-Boar auf schließlich noch ca. 100 Einwohner. Allerdings wird auch das Leben dort sehr viel ruhiger und die letzten Vertreter der Halbwelt verlassen das Dorf (das Bordell ist schon 10 Jahre zuvor aufgegeben worden).
713 n.D.Der Land-Reeve zieht 10 junge Männer aus Val-Boar als Soldaten ein. Sie werden nie wieder gesehen.