3. Die Steinerne Wacht
Der Zug der 1000 und 4, und die Eroberung der steinernen Wacht.
1. Spieltag (12.08.2009)
(aufgezeichnet von Tor'kal)
Am nächsten Morgen bricht eine Schar von 1000 Wo-Kai unter der Führung von Pakatar und der Helden auf zum Pass. Am Abend wird ein Kriegsrat abgehalten, um das weitere Vorgehen zu besprechen, dabei wird auch erwähnt, dass die "Steinerne Wacht" noch niemals erobert wurde. Der Onkel von Ismail, Itzatul genannt, war jedoch schon einmal mit einer Karawane dort und kann einiges darüber erzählen. Unter anderem ist er in der Lage eine grobe Karte zu zeichnen.
Am Tag darauf gegen Abend erreicht die Gruppe den ersten Rand des Nebels von Maah'dak. Morga-Tul handelt mit den Geistern einen Tag aus, an dem die Gruppe unbehelligt den Nebel durchqueren kann (die Geister scheinen ziemlich rachsüchtig zu sein und freunden sich mit der Idee an, dass die Wo-Kai Krieg über Dakor bringen). Wieder findet am Abend ein Kriegsrat statt, an dem der nächste Tag geplant wird - ein Tag ist schließlich nicht lang. Am nächsten Morgen beginnt der Zug durch die ehemalige Zufluchtsstätte der Mahrnad, es geht nur schleppend vorran, doch bei Sonnenuntergang hat der ganze Trupp die Hochebene glücklich wieder verlassen.
Am nächsten Morgen beginnt der Abstieg auf der anderen Seite des Passes, die Geröllhalde wird problemlos passiert, am Grat über dem See jedoch gehen 10 Männer und ihre Pferde verloren. Am Abend gibt es wieder einen Kriegsrat - den vorläufig letzten, da am nächsten Tag die Kämpfe beginnen werden und dann keine Zeit mehr dafür ist. Als Tor'kal den Rat verlässt und noch ein wenig durch das Lager wandert, winkt ihn ein alter Wo-Kai zu sich an sein Lagerfeuer. Dieser erzählt ihm eine alte Legende und darauf verschwindet er plötzlich. Die Legende ist die von Simatul, und der Name des Kriegers war Amis.
Am nächsten Tag erreichen die Helden mit ihren Kriegern die Stadt Partaval und es beginnt die erste Schlacht auf feindlichem Gebiet. Partaval geht in Flammen auf, Tor'kal rächt sich an dem verräterischen Wirt, indem er ihn in einen brennenden Schuppen wirft, und Kulsar schnappt sich im Gasthaus den Einohrigen, und auch dieser kommt schließlich in den Flammen um.
Der Kriegstrupp hält sich jedoch nicht lange in Partaval auf, sondern zieht rasch weiter und trennt sich dann, um auf zwei etwa parallel verlaufenden Wegen nordwestwärts zu ziehen. Unterwegs morden und plündern die Wo-Kai sich durch Dakor und verbreiten dabei Angst und Schrecken. Unter Anderem wird dabei auch ein Wagen mit Färbemitteln aufgebracht. Die Helden schauen sich die Färbemittel genauer an und machen dabei folgende Entdeckung: die rote Farbe wirkt stark betäubend (man nennt sie auch "Traumrot"). Daraufhin nehmen sie ein Fässchen davon mit (und sicherheitshalber auch noch je eines der anderen beiden Farben auf dem Wagen).
Die beiden Trupps vereinigen sich dann einen Tag später wieder an der Burg Findalag, dem Hauptsitz des niederen Hauses Findal (die wiederum Vasallen des Hauses Kroin sind) und belagern diese Burg.
Die Burg liegt zugleich am Zugang zu einem Tal, das wiederum zur Steinernen Wacht hinauf führt...
2. Spieltag (08.09.2009)
(aufgezeichnet von Tor'kal)
Während ca. 700 Mann zurückbleiben, Findalag belagern und die Flanke sichern, zieht Pakatar mit 300 seiner vertrautesten Krieger und den Helden hinauf zur Steinernen Wacht. Unterwegs bringen sie einen Wagen auf, der Bauholz hinaufbringen soll und der von 3 Arbeitern begleitet wird. Von diesen erfahren sie, dass oben derzeit gebaut wird und dort regelmäßig Baumaterial eintrifft.
Da die Brücken die von der Südseite her zur steinernen Wacht führen leicht zerstört werden können (sowohl innerhalb der dahinter liegenden Tore, als auch durch Steinlawinen), entwickeln die Helden einen Plan, mit dessen Hilfe sie sich unerkannt Zutritt zur Festung verschaffen können. Tor'kal, Morga-Tul, Kulsar und Gerhan bemannen daher den Wagen, der eine Ladung Holzbalken liefern soll. Sie verstecken einige Waffen unter dem Holz und machen sich auf den Weg zur Festung.
Am Tor der Festung gelingt es ihnen relativ einfach, Zugang zur Anlage zu erhalten und sie bringen den Wagen in den ersten Innenhof. Dort gibt ihnen eine junge Frau (von der sie später erfahren, dass es sich um Ceralin, die uneheliche Tochter des Burgherren mit einer Wo-Kai handelt) recht resolut Anweisungen zum Abladen der Ladung, doch als sie Tor'kal genauer anschaut scheint sie etwas verwirrt zu sein und begibt sich dann auch zur Hauptburg, während die Charaktere den Wagen abladen, sich die restliche Anlage anschauen, vor allem die südlichen Tore, und sich danach in die kleine Kaschemme begeben, in der die einfachen Truppen und Arbeiter ein wenig Zerstreuung suchen.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit sehen die Leute in der Burg dann auf einer Bergkuppe im Norden Rauch aufsteigen und es werden offenbar zwei Reiter losgeschickt, die nach dem Rechten schauen sollen (und dabei den abwartenden Wo-Kai in die Hände fallen müssten). Was es mit diesem Rauch auf sich hat, wird nicht so recht klar.
Nach Einbruch der Dunkelheit dann sehen die Helden, wie sich die junge Frau (Ceralin) zusammen mit einem älteren Mann und einem etwa 11jährigen Jungen auf den Weg zum Nordtor macht, einen kleinen Wagen hinter sich herziehend, den sie vorher im Gasthaus mit Nahrungsmitteln beladen haben. Ohne einen genauen Plan zu haben (und schon gar keinen Plan B) folgen die Helden der kleinen Gruppe in der Dunkelheit. Anscheinend handelt es sich bei der Lieferung nur um die Abendrationen für die Torwachen.
Die Charaktere ergreifen die Initiative und versuchen, die kleine Gruppe zu überwältigen, was jedoch nicht so einfach wird, vor allem der Junge (von dem sich später herausstellt, dass es sich um Mard Findal, den Sohn des Burgherren handelt) kann sich kurzzeitig im ausgetrockneten Flussbett verstecken. Da die ganze Aktion nicht gerade leise abgelaufen ist, scheint man am Nordtor (das weiter unten im Tal liegt) aufmerksam geworden zu sein und ein weiterer Wächter nähert sich. Der Versuch diesen zu überwältigen klappt ebenfalls nicht so recht und macht wiederum sehr viel Lärm.
Die Gruppe wählt daher den direkten Angriff auf das Tor, das nur von 2 Männern bewacht wird - die Frau und der Junge werden zuvor mit Traumrot betäubt. Tor'kal stürmt alleine vorran, da die anderen nicht so schnell reagieren. Der Kampf wogt kurz hin und her, doch zuletzt können beide Wachen besiegt werden - nicht ohne allerdings zuvor noch die Alarmglocke läuten zu können. Damit eskaliert die Lage und die 300 Wo-Kai greifen an, ohne dass die Brücken der Steinernen Wacht zuvor gesichert werden können.
Die Verteidiger haben gegen die überraschend angreifenden Wo-Kai letztlich keine Chance und schnell wird die äußere Festung überrannt. Die beiden südlichen Tore jedoch werden von den Verteidigern zerstört und die Brücken vor den Toren müssen mühsam wieder instandgesetzt werden, bevor die Hauptstreitmacht von Süden her über den Pass ziehen kann. Gleichzeitig haben sich in der inneren Burg noch einige Verteidiger verschanzt.
Pakatar ist äußerst zornig über die Lage und als er von den Helden erfährt, dass sie zwei vermutlich hochrangige Gefangene gemacht haben, droht er den Jungen (bei dem es sich um den Sohn des Burgherren handelt) zu töten, falls sich die Verteidiger nicht ergeben. Daraufhin ergibt sich der Burgherr, doch Pakatar steht nicht zu seinem Wort und lässt alle Verteidiger töten (inkl. des Jungen).
Nur die (zu diesem Zeitpunkt immer noch betäubte) Frau überlebt das Massaker und wird von den Helden (insbesondere von Torkal) noch versteckt gehalten, bis der Haupttrupp mit Wokatul von der Südseite eintrifft. Sie an Pakatar auszuliefern erscheint der Gruppe angesichts der letzten Ereignisse nicht ratsam - zumal sich die Helden durch das Fehlschlagen der Kommandoaktion den Hass von Pakatar zugezogen haben (die Verluste unter den Wo-Kai waren doch erheblich und eine Entsatztruppe aus Kroin die Steinerne Wacht zeitweilig noch Norden her bedrängte, ehe die eintreffende Verstärkung über die reparierten Brücken schließlich helfen konnte).