4. Befreiung (Im Westen nichts Neues)
(aufgezeichnet von Kulsar)
Kulsar greift sofort nach seinem Bogen und prescht in Richtung des Hügels los, dicht gefolgt von Gerhan und Tor'kal. In kleinem Abstand folgen auch Taaraa und Morga-Kun. Bis sie jedoch in Schussweite heran sind, verschwindet der Mann außer Sichtweite am oberen Ende des Hügels.
Die Gruppe macht sich auf dem Pferd und zu Fuß auf die Verfolgung, durch den Wald den Hügel hinauf. Kulsar schlägt dabei ein Ast ins Gesicht, verletzt ihn und schmeißt ihn vom Pferd. Alle anderen kommen recht gut oben an. Allen voran Tor'kal, der auch gleich von einem Pfeil empfangen wird, der Schuss geht allerdings haarscharf vorbei. Kulsar und Morga-Kun nehmen dann auch den Bogenschützen aufs Korn, der sich nach dem ersten Treffer allerdings auch versteckt. Er trifft allerdings auch Taaraa noch in die Schulter. Tor'kal nimmt die erste Gelegenheit wahr und stürmt in den Nahkampf, während die anderen Helden noch in der Deckung verharren und die immer mehr werdenden Gegner mit Pfeilen eindecken. Als nächstes gehen auch Gerhan und Kulsar in den Nahkampf über, damit Tor'kal nicht alleine da steht.
Tor'kal ist dabei recht erfolgreich, obwohl er gegen den Anführer Hagrid selbst kämpft, er wird zwar auch verwundet, aber nicht besonders schwer. Auch Gerhan kann sich gegen den ersten Gegner erwehren und besiegt ihn. Taaraa verzaubert während der Kämpfe noch die Gräser, so dass sie sich um die Füße der Angreifer schlingen, was den anderen Helden teils erhebliche Vorteile bringt, bevor sie auch in den Nahkampf übergeht. Dies war jedoch keine gute Idee, da sie kurz drauf kampfunfähig zu Boden fällt. Ihr Gegner wendet sich daraufhin Gerhan zu, der ihm auch nicht gewachsen ist und Gerhan nach kurzem Kampf bewusstlos und so gut wie tot im Gras liegen bleibt. Auch Morga-Kun ist nicht besonders erfolgreich im Kampf und wird schwer verwundet. Doch was ist mit Kulsar los?!?
Nachdem der erste Angriff von seinem ersten Gegner abgewehrt wurde, stößt er urplötzlich einen markerschütternden Schrei aus, der alle Kampfbeteiligten zu einer kurzen Pause zwingt. Daraufhin ist er wie von Sinnen und sein Gegner ist kurz darauf tot, auch ein 2. Gegner, der ihn noch angreift, während Kulsar dem ersten noch den Todesstoss verpasst, bleibt nicht mehr lange am Leben. Der dritte Gegner, der, der Gerhan und Taaraa auf dem Gewissen hat, verletzt zwar auch Kulsar leicht, bleibt dann aber auch auf der Strecke. Als kein Angreifer mehr da ist, sucht sich Kulsar Taaraa aus, die gerade wieder aus dem Gebüsch kriecht. Doch irgendetwas lenkt ihn ab und da kommt ihm Tor'kal gerade recht, der wild gestikulierend immerhin noch Waffen schwingt. Kulsar greift ihn an, da er wohl in seinem Blutrausch nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden kann. Tor'kal versucht so gut es geht davon zu laufen und immer wieder auf Kulsar einzuschreien, damit er aufwacht. Dies gelingt ihm scheinbar auch, da Kulsar plötzlich aufhört ihn anzugreifen und dann total erschöpft zu Boden fällt.
Da Tor'kal die Wunden seiner Freunde nicht versorgen kann, erhofft er sich, dass Kiri noch lebt und helfen kann, deshalb geht er im Lager der Räuberbande auf Suche und findet sie schnell mit den Händen an einem Baum gebunden. Er kann sie auch schnell beruhigen und sie hilft die Freunde zu verbinden. Nachdem Taaraa zu Kräften gekommen ist, heilt sie die Wunden auf magische Weise, was hilft, dass alle Überleben.
Nur der Pfeil in Taaraas Schulter macht Probleme, da er wohl sehr fest sitzt und sich nicht so leicht entfernen lässt, zumindest nicht von den Anwesenden. Kulsar und Tor'kal durchsuchen noch die Leichen und das Lager, wobei sie auch die kleine Kiste von Brent Eisan finden, ein passender Schlüssel wird bei Hagrid gefunden und in der Kiste erwartungsgemäß viele Münzen. Die Kiste wird ehrenwerterweise an Kiri (als direkte Erbin) übergeben, die sich zumindest ein wenig darüber freut. Es wird beschlossen, die Nacht in dem Räuber-Lager zu verbringen, um wieder zu Kräften zu kommen und dann am nächsten Morgen zu Wokatul zurück zu reiten.
Die Nacht verläuft soweit ruhig. Am nächsten Morgen stellt sich aber heraus, dass sich die Wunde bei Taaraa entzündet hat. Taaraa macht daraufhin einen Heilzauber auf sich selber, der auch funktioniert, da die Pfeilspitze auf einmal aus ihrer Schulter raus fällt und sich die Wunde schließt. Soweit gestärkt und wieder einigermaßen erholt, reitet die Gruppe zurück zu Wokatul, der auch schon auf sie gewartet hat. Etwas erstaunt, dass sie solange gebraucht haben, doch sichtlich zufrieden, dass alle überlebt und Kiri befreit wurde, übergibt er den Gast, Lord Tarin Taim, wieder an Taaraa. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut. Der ehemalige Lagerplatz der Karawane ist aufgeräumt und alle Leichen sind bestattet worden. Besonders Kiris Vater hat ein standesgemäßes Grab nach dakorianischer Sitte mit Inschrift bekommen. Das Wokatul sich gut mit den Sitten und Gebräuchen von Dakor auskennt, hängt sicherlich auch mit seiner nicht reinen Wo-Kai-Abstammung zusammen (Gerhan vermutet gar, dass Wokatul in Wahrheit ein Dakorianer, evtl. sogar adliger Abstammung ist - bislang ist das aber nur ein Verdacht).
Die Helden diskutieren nun, was sie jetzt weiterhin tun sollen, wobei Wokatul noch einen Auftrag für die Gruppe hätte. Sie sollen den verletzten Lord Tarin Taim mit einer Botschaft von Wokatul ca. eine Tagesreise nach Osten, an einen Lagerplatz von Truppen des Hauses Taim bringen. Letztendlich folgen sie seinem Vorschlag und nehmen den Auftrag an.
… Fortsetzung folgt!