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Wo-Kai - Bewohner und Gesellschaft

Bewohner

Die Wo-Kai sind eine Menschen-Kultur und ein nomadisches Reitervolk. Ihre Heimat ist die endlose Weite der Talamaka.

Nicht-menschliche Rassen

Nicht-menschliche Rassen spielen im Stammesgebiet der Wo-Kai keine nenneswerte Rolle. Die Wo-Kai selbst sind Menschen, jedoch kann es vorkommen, dass auch Angehörige von nicht-menschlichen Rassen bei ihnen Aufnahme finden oder im Rahmen eines Raubzugs noch als Kinder aufgenommen werden.

Allerdings ist die Talamaka unermesslich groß und zum Teil gibt es dort auch sehr unzugängliche und karge Gebiete (Sümpfe, Schluchten, kleinere Gebirge, verfluchte Gegenden, die von Geistern heimgesucht werden). Es ist durchaus denkbar, dass man gerade dort - wo sie vor Raubzügen der menschlichen Wo-Kai relativ sicher sind - einzelne Kolonien nicht-menschlicher Rassen existieren.

Äußere Erscheinung der menschlichen Bevölkerung

Die Wo-Kai sind hellhäutig, jedoch meist wettergegerbt und in der Regel von (für menschliche Verhältnisse) normaler Statur. Sie sind im Schnitt etwas kleiner, als beispielsweise die Dakorianer (ihre östlichen Nachbarn). Ihre Haare sind in der Regel braun oder schwarz. Andere Haarfarben sind selten und i.d.R. Nachkommen von geraubten Angehörigen von Nachbarkulturen. Wie die Haare getragen werden, ist von Stamm zu Stamm verschieden. Weit verbreitet (z.B. bei den Wo-Kai-Ta) ist jedoch, dass die Haare lang und zu Zöpfen geflochten getragen werden und (natürlich nur bei den Männern) durch einen spitz zulaufenden Kinnbart ergänzt werden.

Bei den Shu-Kai (im Westen der Talamaka) sind die Augen leicht schräg stehend, ansonsten jedoch nicht.

Männer wie Frauen tragen - wie dies für ein Reitervolk sinnvoll ist - Hosen sowie warme Jacken aus festem Stoff und Leder, im Winter teilweise auch Felle und haubenartige Mützen. Oft ist die Kleidung eines Wo-Kai mit Goldschmuck verziert. Dieser Schmuck dient nicht nur dazu den Reichtum seiner Trägerin oder seines Trägers zu dokumentieren, sondern hat auch eine (mindestens schwache) Schutzwirkung gegen Geister.

Die Wo-Kai tragen üblicherweise hohe Reitstiefel.

Gesellschaft

Die Gesellschaft der Wo-Kai ist geprägt vom Nomadentum, vom Kampf und dem Zusammenhalt im Stamm.

Mentalität

Die Wo-Kai sind ein stolzes und kriegerisches Volk. Sie prahlen gerne mit ihren kriegerischen Erfolgen, verzeihen eine Beleidigung kaum und Feigheit nie. Hinzu kommt, dass die Schande eines Einzelnen stets auch als Schande für dessen Familie und den gesamten Stamm betrachtet wird. Ein Feigling wird also seines Lebens nicht froh bei den Wo-Kai.

Umgekehrt sind sie aber auch recht fröhlich und ihre Feste sind oft sehr ausufernd. Hinzu kommt, dass sie für die Begriffe anderer Völker recht zügellose Moralvorstellungen haben und die Frauen den Männer gleichgestellt sind.

Abseits von Festen sind die Wo-Kai jedoch recht geduldig und ernst. Gespräche unter Wo-Kai dauern oft sehr lange und sind meist von längeren Phasen des Schweigens unterbrochen, bei denen die Gesprächspartner über das Gesagte nachdenken. Es gilt bei den Wo-Kai als äußerst unhöflich, die Rede eines Anderen zu unterbrechen.

Martar, ein Shu-Kai-Anführer, der vor vielen Generationen gelebt hat, wird nachgesagt, dass er einen Wächter enthaupten ließ, der die Ankunft von Feinden vermeldete und dabei die Rede des Stammesältesten unterbrach.

An diesem Geschehnis kann man zudem erkennen, dass die Wo-Kai ihre Ältesten in großen Ehren halten und sich sehr respektvoll ihnen gegenüber verhalten. Umgekehrt kann es jedoch auch vorkommen, dass in kalten Winternächten, wenn der Stamm hungert ein alter Mann oder eine alte Frau einfach aufsteht und in der eisigen Steppe zum Sterben verschwindet. Die Wo-Kai nennen dies "zu den Ahnen gehen".

Eigenheiten

Folgende Eigenheiten weisen die Wo-Kai im Vergleich zu ihren Nachbarvölkern auf:

Berufe bzw. Erwerbsquellen

Nachfolgend eine Liste möglicher Berufe und Erwerbsquellen bei den Wo-Kai. Allerdings sollte man hierbei beachten, dass die Wo-Kai nur äußerst selten so stark spezialisiert sind, dass sie nur einem Beruf nachgehen.

Vor allem die Frauen fertigen darüber hinaus feste Stoffe aus der Wolle der Yasi und Lederarbeiten.

Tagesablauf

Bei Sonnenaufgang kommen die Wo-Kai aus ihren Zelten und trinken zumeist in kleineren Gruppen in Gemeinschaftszelten Tee und nehmen eine kleine Mahlzeit ein. Bei dieser Gelegenheit gibt der Stammesführer auch Anweisungen weiter, die der Ältestenrat am Abend zuvor beschlossen hat.

Anschließend brechen die Hirten und Jäger des Stammes mit einem Vorrat an Proviant für den Tag auf und begeben sich auf die Jagd bzw. hüten die Herden des Stammes. Die übrigen Bewohner bleiben bei den Zelten zurück und gehen dort ihren Tätigkeiten nach. Während die Hirten und Jäger zumindest eine leichte Bewaffnung stets mit sich führen, haben die bei den Zelten zurückgelassenen ihre Waffen zumeist irgendwo in der Nähe griffbereit. Wenn es Anzeichen für kriegerische Aktivitäten anderer Stämme gibt, werden auch Wachen aufgestellt.

Erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit kommen die Hirten und Jäger wieder. Zumeist haben die älteren Frauen des Stammes bis dahin eine Mahlzeit zubereitet, die wiederum in kleinen oder großen Gruppen gemeinsam zu sich genommen wird. Hier geht es, wie beim Frühstück, zumeist recht heiter zu. Man berichtet, was sich den Tag über zugetragen hat, lacht gemeinsam und spricht dabei dem Tarly zu, einem leicht alkoholischen Gebräu aus vergorener Yasi- oder Ziegenmilch, das die meisten Fremden für schlicht ungeniesbar halten. Sollten übrigens Fremde zu Gast sein, so wird von ihnen bei solchen Gelegenheiten erwartet, dass sie Geschichten erzählen und berichten, was sich in ihrer Heimat zugetragen hat.

Der Ältestenrat kommt später zusammen und bespricht die für den Stamm relevanten Entscheidungen und spricht notfalls Urteile. Alle Mitglieder des Stammes können diesen Treffen beiwohnen, sprechen dürfen jedoch nur die Ältesten.

Anschließend begibt man sich zur Nachtruhe. Spätestens jetzt werden auch Wachen aufgestellt, die die Zelte und Herden des Stammes bewachen.