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Gründung

(17 v.G. - 5 n.G. / 600 v.D. - 579 v.D.)

Der Krieg der Königreiche

Um das Jahr 600 v.D. gab es in dem Gebiet, das kurz darauf zu Rondland werden sollte, mehrere größere Königreiche, namentlich Amusanien, Salania, Beros, Nifelwald, Vengard, Ermest und Harming, und viele kleine Ländereien, deren Herrscher sich Grafen, Fürsten und teilweise auch Könige nannten. Nachdem die 7 großen Königreiche sich konsolidiert hatten, begannen einige wieder, Hunger nach neuem Land zu entwickeln und umliegende Kleinstaaten zu bedrängen. Vor allem Vengard und Nifelwald taten sich dabei als besonders hungrig hervor, doch hatten sie die Rechung ohne die anderen Königreiche gemacht. Keiner wollte es zulassen, dass ein anderes Reich zu mächtig wurde, und so kamen andere Königreiche den überfallenen Kleinstaaten zu Hilfe und innerhalb weniger Jahre lagen alle 7 Königreiche miteinander im Krieg und viele der Kleinstaaten waren auch darin verwickelt. In dieser Zeit bestand Diplomatie in erster Linie aus Intrige und jeder versuchte, den anderen über den Tisch zu ziehen und möglichst viel für sich selbst heraus zu schlagen. Darum gab es keine dauerhaften, funktionierenden Bündnisse.

Im Jahre 592 v.D. bestieg König Thiborcio I. den Thron Amusaniens. Im Gegensatz zu den meisten seiner Vorgänger und Zeitgenossen war er kein Kriegstreiber und ein Mann des Volkes. Auch hielt er von Intrigen und falschen Absprachen nicht viel und ein Bündnis mit ihm war ein Bündnis auf Dauer, so lange man sich selbst daran hielt. Hatte man allerdings einmal sein Vertrauen missbraucht, war es nicht so einfach wieder herzustellen. 590 v.D. musste Daminos III., König von Vengard, dies am eigenen Leib erfahren. Amusanien und Vengard hatten ein Bündnis gegen Nifelwald geschlossen. Als jedoch Amusanien seine Truppen an die Grenze zu Nifelwald verlagerte, fiel Vengard, dass sich heimlich mit Ermest verbündet hatte, diesen in den Rücken. Amusanien konnte jedoch diesen Angriff mit Hilfe zweier kleinerer Grafschaften abwehren. Ermest, dass noch am wenigsten in den Krieg verwickelt war, zog sich daraufhin zurück und Vengard stand plötzlich alleine da. Dies nutzte Nifelwald für einen Angriff. Als Vengard sich daraufhin an Thiborcio wandte, wurden ihre Boten ohne Audienz zurück geschickt, ein bis dahin einmaliger Akt, da wechselnde Bündnisse zur Tagesordnung gehörten.

Thiborcio verhandelte 589 v.D. mit Salania, der Hochburg der arkanen Künste. Zwar waren die beiden Königreiche an den gegenüberliegenden Küsten des Kontinents, da es jedoch die beiden mächtigsten Königreiche waren, wäre ein festes Bündnis der beiden ein gewichtiger Machtfaktor im mittleren Allia. Gleichzeitig verhandelte Thiborcio mit den beiden Grafen, die ihm gegen Vengard und Ermest beistanden, und er konnte sie überzeugen, sich zu einem größeren Land zusammen zu schließen, wobei Thiborcio dem neu entstandenen Land noch kleinere Gebiete außerhalb deren ursprünglichen Machtbereichs zuschanzte. Der neue Herrscher war der erste, der den Titel Herzog trug: Herzog Talladan I. von Rabelsburg. Rabelsburg war danach und bis heute der treueste Verbündete Amusaniens, dem späteren Thibor.

587 v.D. machte Thiborcio einen ähnlichen Schachzug im Norden seines Landes. Auch hier verhandelte er mit mehreren kleinen Grafschaften und Ländereien und überzeugte diese, sich zum Herzogtum Adelstein zusammen zu schließen. 586 v.D. schickte er Boten nach Ermest, um auch mit diesem seit zwei Jahren nicht mehr im Krieg involvierten und mächtigen Königreich ein Bündnis zu schließen. Damit hatte Thiborcio einen Machtbereich erlangt, wie man ihn in Allia zuvor noch nicht gesehen hatte. Seine Taktik, kleine Gebiete nicht zu erobern, sondern sie zu Größeren, Stärkeren zusammen zu schließen, mit denen er dann feste Bündnisse schloss, war nicht nur neu, sie trug auch reiche Früchte.

Die Schlacht um Rabelsburg

585 v.D. kam es zu einer großen Schlacht. Nifelwald hatte sich mit Vengard verbündet, um Rabelsburg zu zerschlagen. Sofort eilte Amusanien zu Hilfe und sendete auch Nachricht an die Verbündeten. Adelstein eilte daraufhin ebenfalls zu Hilfe, während Ermest Vengard von Süden her überrannte. Das Ergebnis war, das Nifelwald sich zurückzog und Vengard einen großen Teil seiner Armee und seinen König verlor und bis zum Ende des Krieges bedeutungslos wurde. Diese Schlacht festigte endgültig die Vormachtstellung Amusaniens und Thiborcios.

Verhandlungen

Nach dieser Schlacht war der Krieg zwar offiziell nicht beendet, aber es fanden auch keine weiteren Kämpfe statt. Stattdessen war die Zeit der Verhandlungen gekommen. Hier konnte Thiborcio sein diplomatisches Geschick voll in die Waagschale werfen. Der Gründung des Herzogtums Armadur 584 v.D. folgten weitere Gespräche, bis Thiborcio alle Parteien zu einer Friedensverhandlung nach Armadur einlud, die im Frühjahr des Jahre 583 v.D. stattfinden sollte. Tatsächlich fanden sich auch alle Herrscher der 10 Länder ein, nämlich König Alinos II. von Salania, König Zantor III. von Ermest, König Harm II. von Harming, König Aridan I. von Beros, König Ulliv V. von Nifelwald, König Daminos IV. von Vengard, Herzog Talladan I. von Rabelsburg, Herzog Adelard I. von Adelstein, Herzog Armando I. von Armadur und natürlich Thiborcio selbst. Dort überraschte er die Anwesenden mit seinem Plan, nicht nur einen Friedensvertrag zu schließen, sondern sich zu einem Reich zusammen zu schließen, genannt Rondland, nach der ihnen gemeinsamen Sprache Rond. Die bisherigen Königreiche sollten zu Herzogtümern werden und jedes solle die innere Selbstverwaltung weitestgehend behalten. Nach längerer Debatte (die nicht nach Stunden oder Tage zählte, sondern nach Wochen), kam es zur Abstimmung. Außer Vengard, Nifelwald und Beros stimmten alle Anwesenden für die Gründung Rondlands unter der Führung Thiborcios, der sich noch am selben Tag zum König ausrufen ließ und Amusanien in Thibor umbenannte.

Die Gründungsherzogtümer sind daher: Thibor, Ermest, Salania, Harming, Armadur, Rabelsburg und Adelstein. Zwar bezeichnen sich Vengard, Beros und Nifelwald gern selbst als Gründungsmitglieder, tatsächlich jedoch fehlt ihre Unterschrift auf dem Vertrag. Thiborcio wurde nach seiner triumphalen Rückkehr nach Thibor feierlich unter den Augen der anderen 6 Herzöge, die vor ihm knieten, vom obersten Keros-Priester Thibors zum König von Rondland gekrönt. Die rondländische Zeitrechnung beginnt mit dem Tag der Krönung.

Weitere Eintritte

Bis zum Jahr 580 v.D. (Jahr 4 nach Gründung)  zeichnete sich ab, dass die Gründung Rondlands für alle Beteiligten ein Glücksfall war. Die Herzogtümer florierten in ungeahnter und nicht gekannter Weise und der Druck auf die 3 Könige von Beros, Nifelwald und Vengard durch die eigene Bevölkerung und auch ihre Berater wuchs ständig. So kam es, dass im Jahre 579 v.D. (5 n.G.) alle 3 Könige bei König Thibor erschienen, um sich doch noch Rondland anzuschließen. Dies war der endgültige Beginn der Geschichte eines der größten Reiche Damakars.