2. Der Fluch
Die (meisten) Helden machen einen entscheidenden Fehler und haben mit neuen (und alten) Feinden zu kämpfen.
5. Spieltag (21.10.2010)
(aufgezeichnet von Kulsar)
Nachdem Tor'Kal und Morga-Kun die Leichen untersucht hatten, versuchten sie den Ladekran zu betätigen und das sich noch im Wasser befindliche Netz heraufzuholen. Das gelang ihnen dann auch irgendwann, wobei sogar Gerhan etwas half, nachdem er noch zuvor den von den Matrosen sauber aufgetürmten Schmuck der Toten an sich nahm. Ich dagegen respektierte die Ruhe der Toten und erst später sollte uns bewußt werden, was Ceralin mit den Worten "Stört seine Ruhe nicht!" gemeint hatte...
Ich beobachtete mit dem Fernrohr derweil lieber die Burg und erkannte, dass wir ebenfalls mit so einem Ding beobachtet wurden, woraufhin ich freundlich winkte. Diese Provokation liess aber Rando Tar dazu bringen, die letzte überlebende Wo-Kai-Frau Matjal, die dazu auch noch eine eiserne Kette um ihren Hals trug, über die Mauer zu werfen. Dort kämpfte sie wohl lange mit ihrem Leben, zumindest konnten wir so leider nichts weiter für sie tun.
In dem Netz befand sich neben weiteren Leichen noch eine sehr große schwere Truhe, in der durchaus etwas Interessantes gewesen sein könnte. Es wurde aber spontan entschieden, dass das Seil, an dem das Netz hing, zu kappen und somit nahm der ganze Inhalt wieder den Weg zurück ins feuchte Grab. Da Tor'Kal auch noch das Schiff in Brand steckte, was wohl deutlich schneller ging als geplant, nahm ich schon einmal im Ruderboot Platz. Die Anderen hatten es dann auch alle plötzlich sehr eilig und Gerhan bewies wieder einmal seine Extreme zwischen Tölpel und Genialität, in dem er mit lautem Krachen hart auf der Kante des Ruderbootes aufschlug. Wir Wo-Kai hatten aber alles im Griff, so dass das Boot nicht auch noch bei dieser Aktion kenterte. Dakorianer...
Der Weg zurück zum Ufer verlief ähnlich "geradlinig" wie auf dem Hinweg, etwas chaotischer wurde es nur, weil auch noch Gerhan und Morga-Kun mitruderten. Am Ausgangspunkt angekommen, liefen Tor'Kal und ich sofort den Hügel rauf und schauten nach Melwin, der aber nicht mehr an seinem Platz war. (Wenn man nicht alles selber macht...) Aber er hatte nichts von der Ausrüstung oder den Pferden mitgenommen, was mich zumindest etwas beruhigte. Gerhan blieb übrigens auch bei dieser leichten Kletter-Übung etwas zurück, heute war ganz klar sein Tag von Tölpelhaftigkeit. Ich schaute nochmals Richtung Burg wo immer noch Matjal an der Mauer baumelte, das war wohl auch das letzte Mal, das wir sie gesehen haben. Mögen die Ahnen ihre Seele gnädig aufgenommen haben! Es stand an der Mauer nur noch ein Soldat, der uns wohl weiterhin beobachtete, ich sah aber auch für einen kurzen Augenblick eine Gruppe von Reitern, die gerade offenbar die Burg verließen. Wir packten schnell unsere ganzen Sachen, schnappten die Pferde und ritten in einem großen Bogen in Richtung der Halbinsel, um nicht den Feinden direkt in die Arme zu laufen.
Der Plan ging auf und wir kamen ungesehen bis an die Halbinsel ran, dort ritten wir durch ein altes Tor. Dahinter verbargen sich dann sogar alte Wege und zerfallene Gebäude. Wir folgten den Wegen ein Stück und schlugen unser Lager an einer geeigneten Stelle auf, an der wir auch Zugang zu einer höher gelegenen Stelle hatten, von der man einen guten Überblick haben müsste. Tor'Kal wollte an einer unmöglichen Stelle hochklettern. (Fing er jetzt auch noch zu spinnen an ?!?) Deshalb übernahm ich dies lieber, was sich an anderer Stelle auch problemlos machen ließ. Ich sondierte die Lage und schaute zunächst nach eventuellen Verfolgern, wobei ich da aber nichts ausmachen konnte. Auf der anderen Seite Richtung Burg erkannte ich aber, dass auf der Burg viele Feuer angezündet wurden. Dort hatten sich wohl mittlerweile auch alle wieder versammelt. Ich konnte mit der Zeit 11 Personen ausmachen. Da waren 1. Rando Tar, 2.+3. Lord Jega mit Diener Rotar und dem schweigenden Boten auf der Schulter, 4.+5. Feuer-Priester Soronir und sein Schüler Dasir, 6. Melwin, der sich offenbar wieder zu seinen Leuten durchschlagen konnte (aber er wollte uns ja nicht verraten...), 7.-10. 4 Soldaten und der 11. im Bunde war der Soldat, der uns von der Mauer aus beobachtet hatte.
Während ich oben alles im Blick hatte, ruhten sich Tor'Kal und Gerhan aus, um auch ein wenig zu regnerieren, da beide Wunden vom letzten Kampf davon getragen hatten. Ich übrigens nicht, guter Kamfstil und gute Rüstung helfen dabei ungemein! Apropos Rüstung, beim Versuch diese zu reparieren, hat Gerhan seine vollständig unbrauchbar gemacht. Ohne Worte...! Morga-Kun versuchte unten am Lager Emotionen zu erspüren, da er ein komisches Gefühl hatte. Aber anscheinend war es auch nicht sein Tag, da er dabei bewußtlos wurde. Tor'Kal war mittlerweile eingeschlafen, aber irgendwann bemerkte immerhin Gerhan, dass die Haltung von Morga-Kun nicht ganz bequem aussah und "weckte" ihn. Und auch Tor'Kal, da die Beobachtungen von Morga-Kun sehr bedrückend waren: Überall schienen Geister zu sein, die die 3 bedrohen und töten wollten, da SIE die Ruhe gestört haben!
Als irgendwann mein sonst so ruhiger und besonner Freund Tor'Kal mit dem vorlauten Dakorianer lautstark aneinander geriet, kletterte ich von oben wieder runter und hörte mir erst einmal die ganze Gschichte an und erstattete selber Bericht von meinen Beobachtungen. Hatten sich meine Begleiter doch tatsächlich einen Fluch "eingefangen", gut, wenn man einfach nicht so gierig und neugierig ist... Doch leider hatte nicht einmal Morga-Kun eine gute Idee, wie man den Fluch wieder loswerden könnte...
Mit diesem Fluch hatten wohl auch die anderen zu kämpfen, die dem Wahnsinn verfielen und dann gestorben sind oder getötet wurden. Dieses Schicksal wollten aber meine drei Freunde nicht einfach so über sich ergehen lassen. Morga-Kun wollte deshalb mal einen Geist um Rat fragen, aber nicht irgendeinen, sondern den von Lord Karik Nor, der hier der letzte Herrscher gewesen sein müsste. Dieser Geist erscheint dann auch in der Nacht, zu der Zeit als ich gerade Wache hatte. Ich weckte zunächst nur Tor'Kal, da es sich hier um ein Ritual der Wo-Kai handelte. Erst etwas später, als es auch um die Geschichte der Dakorianer ging, weckte ich Gerhan. Ein gewisser Magier namens Raemon, den Gerhan natürlich nicht aus Geschichten oder Sagen kannte, hat den Fluch damals bewirkt. Der Lord selbst war auch nicht erfreut über den Fluch, den wohl nur Raemaon selbst wieder aufheben kann. Mehr kam bei der Geisterbeschwörung nicht heraus und alle legten sich wieder schlafen, außer mir, da ich noch weiterhin Wache hatte.
Mir erschien dabei noch ein weiterer, deutlich furchteinflössenderer Geist, der sich aus Tausenden von Tausendfüßlern zusammenformte und sich als Lord Zard Nor ausgab und der Bruder des zuvor befragten Lords war. Er versuchte mich zu überreden, das Lager zu verlassen bzw. mit dem Tod zu bedrohen, wenn ich es nicht tue. Aber da war er bei mir natürlich an der falschen Adresse. Ich weckte mit einem lauten Alarmschrei die anderen und ergriff meinen besten Freund, meinen Surumai! Wie aus dem Nichts griffen auch gleich einige sehr verstümmelte Untote das Lager an. Alle waren schnell bei den Waffen und ich schoß schon den ersten Pfeil ab, der zwar sauber in der Brust eines Untoten landete, aber nicht sonderlich viel Wirkung zeigte. Erst ein Kopfschuß in einen anderen schien Wirkung zu zeigen. Während mich keiner direkt angriff, waren die anderen schnell in direkte Zweikämpfe verwickelt. Sie schienen aber auf Dauer den Kürzeren zu ziehen, da sie keinen erkennbaren Schaden anrichteten. Erst als Tor'Kal den ersten köpfte und dieser zu Boden ging, bemerkte ich, dass es nur mit Zerstückelung zum Erfolg führen würde. Deswegen stürzte ich mich auch mit meinem zweitbesten Freund, meiner Sir'ta, in den Kampf. Morga-Kun lag da schon regungslos am Boden und auch Gerhan hatte schon schwere Treffer eingesteckt, da er ja keine Rüstung mehr hatte. Als ich den Untoten, der Morga-Kun den Rest geben wollte, fast köpfte und Tor'kal einen Gegner, den ich mit einem Pfeil an einem Baum festgesetzt hatte, den finalen Schlag versetzen wollte, zogen sich plötzlich alle genau so schnell zurück, wie sie aufgetaucht waren, sogar der, der fast Gerhans letzter Gegner gewesen wäre. Wir griffen nicht weiter an, um sie nicht von ihrem Rückzug abzubringen. Warum dies so war, ist mir bis jetzt immer noch ein Rätsel!
Daraufhin versuchten wir die schweren Wunden von Morga-Kun als auch Gerhan etwas zu versorgen, was zwar nur mäßig gelang, aber immerhin vorm Sterben bewahrte. Die restliche Nacht blieb zum Glück ruhig. Am frühen Morgen erkannte ich in einiger Entfernung eine Bewegung und konnte mit Hilfe des Fernrohres den jungen Wo-Kai Petur erkennen, der damals mit dem verrückt gewordenen Wo-Kai Katir entkommen konnte. Er hatte uns noch nicht bemerkt und so schlich ich mich näher zu ihm heran und sprach ihn vorsichtig an. Nach anfänglichem Schrecken, war er dann sehr erleichtert, vor allem, nachdem wir ihm die Rettung der anderen Wo-Kai erzählt hatten. Er erzählte uns im Gegenzug, dass sie, nachdem sie abgehauen waren, sich seitdem auf dem höchsten Hügel, den man von hier aus sogar sehen konnte, versteckt hatten. Die wirklich gute Nachricht daran war, dass die Geister, die auch Katir heimgesucht haben, ihn auf dem Hügel in Ruhe gelassen hatten und er immer noch lebte. Die Entscheidung war deshalb einfach, das Lager schnell dahin zu verlegen, um sich dann weitere Gedanken zu machen. Der kurze Ritt darüber verlief auch ohne Zwischenfälle.
6. Spieltag (09.11.2010)
(aufgezeichnet von Tor'Kal)
Wir folgten dem Jungen Petur durch den Nebel bis auf einen großen Hügel, auf dem noch die Ruinen eines achteckigen Gebäudes standen. Die Reste der Mauern gaben uns guten Schutz und es schienen auch tatsächlich keine Geister hier zu sein.
In der einen Ecke des Gebäudes, das Gerhan immer als Tempel bezeichnete, stand dann auch so eine Art Altar, und hinter diesem verbarg sich der verrückte Wo-Kai Katir, der nur zögerlich auf uns zukam und auch kaum ein verständliches Wort herausbrachte. Alles was wir verstehen konnten war, dass er wohl im Keller des Turms gewesen war und dort zwei Geister gesehen hatte, von denen einer wohl versucht hatte, ihn zu berühren, wenn ich alles richtig verstanden hatte. Der eine der beiden Geister hatte wohl eine Ähnlichkeit mit dem alten Lord Karik Nor, den Morga-Tul letzte Nacht beschworen hatte.
Ich untersuchte die Mauern des Tempels und den Altar und entdeckte an ihm einige Reliefe, die verschiedene Darstellungen von Getreide zeigten. Gerhan behauptete, es handle sich dabei um das Zeichen der "Frau", wie er eine der seltsamen Götter nannte, der sein Volk huldigte. Nicht gerade ein origineller Name für einen Gott, aber es paßte zu den Dakorianern, die ich bisher kennengelernt hatte.
Petur kümmerte sich noch ein wenig aber sehr erfolgreich um Morga-Tuls Verletzungen, während Kulsar mit dem seltsamen, langen Auge den Turm beobachtete. Dabei entdeckte er, dass sich unsere Gegner wohl abreisefertig machten, zumindest war reger Betrieb zwischen den Mauern und Pferde wurden gesattelt. Plötzlich entdeckte Kulsar den Gelehrten Melwin, der ebenfalls eines dieser Glasaugen benutzte und die Gegend absuchte. Kurz darauf verschwand er vom Turm und Kulsar sah noch, dass er sich in den Nebel verdrückte. Ich beschloß, Melwin abzufangen und schnappte mir Gerhan, der mir dabei helfen sollte. Wir schlichen durch den Nebel zu einer Stelle, von der wir sicher waren, dass Melwin dort vorbeikommen mußte, und tatsächlich, nur kurze Zeit später rannte er uns mit der Tollpatschigkeit der meisten Dakorianer in die Arme. Zwar behauptete er, er habe uns gesucht, aber für lächerliche Ausreden sind sich die Dakorianer ja nie zu schade.
Kurz nachdem wir mit Melwin wieder an dem Tempel angekommen waren, sahen wir, dass sechs Reiter von der Burg aus losritten, und bis auf den jungen Priester waren wohl alle wichtigen Personen der restlichen Gruppe dabei, außerdem zwei Soldaten. Wir beschlossen, sie ziehen zu lassen, denn wir sahen nicht viele Chancen, dass sie die Heimreise überleben würden. Währenddessen versuchte Gerhan sein Glück an dem alten Altar und stammelte seltsame Gebete zu der sogenannten Göttin, und tatsächlich, einige seiner Wunden schienen dabei geheilt zu werden. Mir jedoch war dieser falsche Zauber nicht geheuer, und meine Wunden waren auch nicht wirklich so schwer.
Nachdem die sechs Reiter im Nebel verschwunden waren, gingen Kulsar, Gerhan und ich hinauf zur Burg. Ich hatte vor mit dem verbliebenen Männern zu verhandeln und sie ziehen zu lassen, wenn sie uns das noch gefangene Wo-Kai Mädchen lebend übergeben würden. Doch natürlich konnte es Gerhan nicht lassen, die anderen mit Drohungen und Beleidigungen zu malträtieren, und auch Kulsar näherte sich ihnen mit gespanntem Bogen, nicht gerade ein Zeichen unserer friedlichen Absichten. Es kam wie es kommen musste, urplötzlich wandte sich Kulsar um und mit einem unbändigen Entsetzen in den Augen rannte er davon. Natürlich begannen unsere Gegner sofort, uns mit Pfeilen zu beschiessen. Gerhan versuchte zwar zurückzuschießen, doch in der Aufregung verlor er zweimal den angelegten Pfeil und von leichter Panik gepackt, wendete er sein Pferd und versuchte zu fliehen. Doch das Glück war ihm nicht hold, ein Pfeil traf ihn in den Rücken und er schaffte es gerade noch den Hügel hinunter, ohne vom Pferd zu fallen.
Mich jedoch hatte der Mut nicht verlassen und ich gab meinem Pferd die Sporen und stürmte meinen Feinden entgegen, die Lanze im Anschlag. Doch wie schon so oft hatte ich mit der Lanze mal wieder kein Glück und sie blieb in einem Busch hängen. Trotzdem preschte ich durch die feindlichen Linien, zog meine Sirta und schlug auf einen meiner Gegner ein. Leider mußte ich erkennen, dass ich allein gegen 5 Feinde stand und entschloß mich daher zum Rückzug, was mir auch unbeschadet gelang.
Ich beschloss, den Turm aus sicherer Entfernung zu beobachten und wartete zwischen einigen Bäumen auf meinem treuen Pferd. In der Zwischenzeit hatte Gerhan den geflüchteten Kulsar gefunden, der sich zwischen einigen Ruinen versteckt hatte. Gerhan redete auf ihn ein und so langsam schien Kulsar sich wieder zu beruhigen. Während Gerhan wieder zum Tempel zurück ritt, um seine Wunde behandeln zu lassen, ritt Kulsar wieder hinauf zum Turm und kam nach einiger Zeit bei mir an. Seinen Bogen hatte er bei seiner Flucht fallengelassen und so ritt er nun weiter auf den Turm zu, in der Hoffnung, den Bogen dort irgendwo zu finden. Er hatte Glück und fand den Bogen leicht beschädigt auf der Wiese liegen. Er stieg ab, um ihn aufzuheben, als plötzlich ein Pfeil sein Pferd traf, das von Schmerzen gepeinigt davonrannte. Ich konnte es am Rande einiger Bäume einfangen und beruhigen, während Kulsar hinter einem Busch in Deckung ging, seinen Bogen behend reparierte und einen Schußwechsel mit den Soldaten auf der Burg begann, jedoch konnte keine Seite entscheidende Treffer erzielen. Nach kurzer Zeit erschienen im Tor des Turms 3 Soldaten, einer von ihnen mit einem Bogen bewaffnet, und bewegten sich in Richtung des Busches, hinter dem Kulsar kauerte. Ich warnte ihn ob der Gefahr und Kulsar versuchte noch einen der Gegner mit einem Pfeil zu treffen, was jedoch misslang.
Dieses mal sollten die Dakorianer nicht so einfach davonkommen. Ich zog meine Sirta, legte den Schild an und gab meinem treuen Pferd erneut die Sporen und stürmte auf die 3 Soldaten zu. Den ersten streckte ich mit einem harten Schlag sofort nieder, der Bogenschütze legte auf mich an aber verfehlte mich, ich ihn jedoch nicht. Meine Sirta fuhr auf ihn hinab und warf ihn schwer verletzt zu Boden. Der dritte Angreifer wendete sich Kulsar zu, doch ich stürmte weiter in die Burg hinein, auf deren linker Mauer gerade ein Armbrustschütze seine Waffe nachlud. Ich sprang in vollem Galopp vom Pferd direkt auf die Mauer, aber ich war nicht schnell genug, der Soldate schaffte es gerade noch, die Armbrust auf mich abzufeuern. Den Ahnen sei Dank blieb der Bolzen aber beinahe kompett in meiner Rüstung hängen und mit 3 kräftigen Schlägen streckte ich meinen Gegner nieder. Kulsar hatte mittlerweile seinen Kampf erwartungsgemäß erfolgreich beendet, auch wenn es etwas länger als sonst gedauert hatte...
Inzwischen war auch Gerhan wieder bei uns angekommen, der ohne Rüstung und nur mit einem Dolch bewaffnet auf den jungen Priester losging. Doch bevor er ihn erreichte, stand dieser plötzlich in Flammen und schon wieder hatte unser Dakorianer die Hosen voll und rannte davon, verfolgt von der lebendigen Fackel. Wie der Zufall es wollte, mussten sie dabei knapp an meiner Position vorbei, so dass ich schnell von der Mauer springen und dem Priester folgen konnte. Ich holte ihn schnell ein und ein einziger mächtiger Hieb genügte mir, um das Feuer endgültig zu löschen...
Nachdem nun alle unsere Gegner, bis auf einen, der schwer krank in der Nähe einer Feuerstelle lag, besiegt waren, schauten wir uns ein wenig in der Ruine um, wobei Kulsar jedoch sofort in Richtung des Durchganges zum Keller ging, denn dort hatte Melwin das Wo-Kai Mädchen versteckt, wie er uns vorher erzählt hatte. Kulsar fand das Mädchen auch in einer Nische, und sie lebte noch, wenn sie auch recht zerschunden war. Kulsar brachte sie nach oben und, nach einer langen, erfolglosen Suche nach einem neuen Rapier für Gerhan, begaben wir uns wieder zurück zu dem Tempel auf dem Hügel, wo Gerhan auch sofort um eine Wunderheilung für das Mädchen bat, was zu meiner großen Überraschung auch erhört wurde...
7. Spieltag (18.11.2010)
(aufgezeichnet von Morgatul (ex Morga-Kun))
Matial berichtet uns von den Höhlen und daß dort ein Toter lag der auf sie lebendig wirkte. Jegar nahm dem Toten sein Schwert ab. Es lag auch noch einanderes Skelet in der Grabkammer. Nach dem Besuch des Grabes wurden die Soldaten und die Lords anders - gewalttätig. Morga-Kun erinnert sich, daß der Geist von Lord Torin-nor kein Schwert beisich hatte als er ihm erschien, also müssen wir ihm sein Schwert zurück bringen.
In der Nacht entdeckt Tor-kal einen "schweigenden Boten" unter dem Dach des Tempels. Kulsar will ihn so gleich mit dem Bogen abschießen, trifft ihn und kann ihn dann verletzt einfangen. Tor-kal will ihn sich näher ansehen und entdeckt, daß dieser "schweigende Bote" schon sehr alt sein muss. Dabei schickt ihm der Bote eine Nachricht, die für einen Forton bestimmt war. Sie handelt von einem walanischen Hund, einer großen Schlacht, berichtet von der Flucht des Hauses Nor über den Seeweg. Forton ist der Sohn Jariks Nor, auch ist die Nachricht von Piraris, Forton Schwester. Morga-Kun erzählt ihnen von dem Fluch des Karik Nor. Niemand soll seine Ruhe stören und die seiner Erben.
Wir beschließen nach Nag-Martak zu gehen und den Geist des Hohepriesters zu befragen, um dem Fluch von uns zu nehmen. Als wir das Grab betreten, finden wir Karik Nors Leichnam und das Skelett Remons. Karik ist unverwest, auf dem Altar befinden sich die Zeichen aller vier Götter. Als Torkal die Leiche Karik Nors berührt, erschein Remons Geist, dieser erzählt uns vom Fluch, der nur von Lord Karik aufgehoben werden kann. Morga-Kun ruft darauf hin den Geist des Lords, wir berichten ihm vom Fluch und er befiehlt uns sein Schwert wieder zu beschaften. Matial, die mit Kulsar draußen vor dem Grab gewartet hat, entkommt auf einem unser Pferde. Kulsar nimmt die Verfolgung auf, die anderen drei folgen den Beiden und hoffen auch die anderen sechs Reiter einzuholen. Nach einem Umweg nehmen wir die Verfolgung auf. Später finden wir ein verletztes Pferd, welches wir von seinen Leiden erlösen und sehen noch eine Rauchsäule eines Lagerfeuer. Gerhan schleicht sich an und meuchelt einen Soldaten, der dort saß. Danach benutzen wir den Rastplatz. Am nächsten Morgen geht die Verfolgung weiter und uns gelingt es Matial ein zu holen. Abends treffen wir die Gruppe Reiter auf ihrem neuem Lagerplatz, an den wir uns anschleichen. Morga-Kun eröffnet die Schlacht mit einem Pfeil, auch Matial stürmt auf das Lager zu. Der Kampf beginnt. Matial wird schwer verletzt und getöte. Zum Schluss sind alle Feinde tot, wir haben das Schwert und Gerhan einen neuen Rapier.
8. Spieltag (2.12.2010)
(aufgezeichnet von Morgatul (ex Morga-Kun))
Nach dem wir die Leichen untersucht haben und diverse Gegenstände den Besitzer gewechselt haben (Schwerter, Rüstungen, Fernrohr, Gold, Ringe uvm) Morga-Kun ruft den Geist von Matial um sie nach ihrer Rache zu fragen, doch sie rät uns, nicht den gleichen Pfad zu beschreiten wie sie. Am nächsten Tag beerdigen wir Matial und auch Jegar Ahad wird von Gerhan zu Grabe getragen.
Die nächsten zwei Tage reisen wir zurück zur Burg um das Schwert seinem Besitzer zurück zu geben. Als die drei Verfluchten das Grab betreten (Morga-Kun, Gerhan, Torkal) und das Schwert zurück auf die Brust des Lords legen, erwacht dieser aus seinem ewigen Schlaf. Lord Karik Nor ruft nun Remon zu sich, auf dass er den Fluch zurück nehmen soll. Der Geist hebt die Arme und Lord Karik verabschiedet sich mit einer letzten Warnung, daß der Fluch von uns genommen ist, aber nicht der den wir in uns tragen. Als die Höhle einzustürzen droht, fliehen wir aus der Gruft und dann auch aus der Burg.
Uns stellen sich nun fünf Geister in den Weg. Gerhan und Torkal gelingt die Flucht. Morga-Kun und Kulsar werden von den anderen abgeschnitten und versuchen einen Durchbruch, der ihnen auch gelingt. Wir reiten zum Tempel und wollen die anderen holen. Gerhan schmeißt das Amulett, daß er bei Jegar gefunden hat, aus dem Tempel. Zard Nor gibt sich daraufhin zu erkennen, mit vier seiner alten Soldatenzombies an seiner Seite. Wir glauben, daß auch ihn der Fluch des Remon getroffen hat. Melvim berichtet uns, dass damals während des Kampfes um die Burg das Schiff fliehen wollte, aber es wurde versenkt. Der Lord zog sich daraufhin gramgebeugt zum Sterben zurück. Remon verfluchte darauf alle, die nicht auf Lord Nors Seite waren. Zard, der Thronfolger, wollte während der Schlacht fliehen und wurde für diesen Verrat getötet. Kulsar fällt auf, daß die Leichen/Zombies, die Zard begleiten, jetzt schon zusehens zerfallen. Er verläst den Tempel und Zard stürmt auf ihn los. Torkal steht ihm bei und gemeinsam könne sie ihn und seine vier Zombies besiegen. Danach begeben wir uns zur Ruhe.
Am nächsten Tag reisen wir zu den Broakai, wir erfahren, daß die vermiste Herde gesichtet wurde und die Kinder gesund sind. Es wurden die Kirakai und auch der ältesten Rat von unserem Abenteuer informiert. Bis auf den Fluch berichten wir alles, nur Torkal erzählt Seralyn die ganze Geschichte. Wir beschließen selbst zu den Kirakai und dann vielleicht weiter zu Wokatul zu reisen, wir fragen uns, was nützt Wokatul diese Information? Das Haus Time ist fast ausgestorben, es gibt noch Nachfahren des Hochlords, nur wer es überlebt haben ist nicht bekannt. Wokatul als er noch Jotir hieß, hatte ja den letzten Hochlord ermordet. Bei den Kirakai erhält Kulsar einen neuen Bogen und Gerhan eine neue Rüstung. Wir reisen weiter zu Wokatul und erzählen ihm alles was wir erlebt haben.
Melvin beginnt mit einer Chronik über die Feldzüge Shakatuls. Veilleicht scheibt er auch eines Tages eine von UNS.
Doch noch sind unser Abenteuer nicht zu Ende ...