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Das verschwundene Kleinod

Die Personen

Familie Golmander

Die Familie

Rigo Golmander, Oberhaupt, Händler, 52
Gabrina Golmander, geborene Seiler, Frau, gestorben 689 n.D. (1273 n.G.) bei der Geburt Salminas im Alter von 26
Gerbert Golmander, Vater, gestorben 699 n.D. im Alter von 64
Thorbert Golmander, Sohn und Erbe, 26
Gela Golmander, geborene Hufner, Frau von Thorbert, 23
Salmina Golmander, Tochter und zukünftige Braut von Holgon von Buchbach, 23

assoziierte Personen

Uluf Hagelstein, rechte Hand Rigos, eingeweiht in alles, stammt aus Oberstein, 46
Rogan Gelbert, Leiter des örtlichen Kontors, 48
Aroll Harting, erster Hausdiener, 51
Ermina Joch, Köchin, 36
Palomina Siebenstein, persönliche Dienerin Salminas, 22
Gwen Rosenfuß, Magd, 23
Orban Hammelsteiß, Pferdeknecht, 21
Elbert Hohenmut, Anführer der persönlichen Wachen, 38
Tolf Stiesel, Wache, 25
Hugert Sonders, Wache, 26

Familie von Buchbach

Die Familie

Adalon von Buchbach, Bürgermeister, 54
Serafinella von Buchbach, geborene Hebstreit, Frau des Adalon, 51
Hallon von Buchbach, Sohn des Adalon, Mitglied des Stadtrates, 29
Ribana von Buchbach, geborene von Hochwart, Frau des Hallon, 27
Herminella von Buchbach, Tochter des Adalon, Alliana-Priesterin, 26
Holgon von Buchbach, Sohn des Adalon, 25, zukünftiger Bräutigam von Salmina Golmander

Ruchbert von Buchbach, Beisitzer des Hohen Gerichtes von Immerforst, Bruder des Adalon, 51
Irmella von Buchbach, geborene von Hochwart, Frau des Ruchbert, 48
Gisbert von Buchbach, Sohn des Ruchbert, Leutnant der Stadtwache, 25
Alwina von Buchbach, geborene Stein, Frau des Gisbert, 22
Halbert von Buchbach, Sohn des Ruchbert, angehender Keros-Priester, 21

Ullmann von Buchbach, Bruder des Adalon, Orbo-Priester, 46

assoziierte Personen

...

Familie Heißeisen

Die Familie

Beromann Heißeisen, Händler, 58
Agnesta Heißeisen, geborene Salmenwasser, Frau des Beromann, 55
Siegfreud Heißeisen, Sohn und Erbe, 32
Elvina Heißeisen, Tochter und Frau des Friedwulf von Weißwasser, 28
Famela Heißeisen, Tochter, 24

Alwina Heißeisen, Schwester des Beromann, oberste Ularia-Priesterin, 52

Assoziierte Personen

Fronk Gutmann, Pferdeknecht, 29
Fina Gutmann, Schwester des Fronk, Magd, 25
Garald Kleinen, Wache, 36

weitere wichtige Personen in Oberwald

Horald Mannwald, Bruder des Tobis, Gelegenheitsdieb, 29
Greger Weichselbaum, Gelgenheitsdieb, 31
Oddo Halblaub, Gelegenheitsdieb, 28
Olf Halblaub, Bruder des Oddo, Gelegenheitsdieb, 26
Elden Regnatz, "Job-Vermittler", 45

Sandor Ulmen, Sohn der Händlerfamilie aus Armadur, ehemaliger Geliebter der Salmina Golmander, 24
Gilbert Hagedorn, Sohn einer anderen Händlerfamilie, Freund von Sandor, 26
Tabida Seiler, Tochter der Händlerfamilie Seiler, Cousine 2. Grades von Salmina Golmander, 26

Floretta Ginsel, Bedienung im singenden Schwan, 24
Gabrilla Weißbein, Bedienung im singenden Schwan, 27
Peder Ranzdorn, Pferdeknecht im singenden Schwan, 23

wichtige Personen in Kurzwies

Hugert Hempel, Händler in Kurzwies, 42
Marten Semmelbuch, herzoglicher Jägermeister, 51
Tobold Finstertann, Bürgermeister, 46
Reginald Eichblatt, Jäger, 33
Ronal Tagwerk, Keros-Priester, 48
Arbert Seibelt, Oberhaupt der Seibelts, Verwandte der Golmanders, 52
Orban Seibelt, Sohn des Arbert, 26
Waltar Geißblatt, Diener der Seibelts, 44
Marina, Magd der Seibelts, 19
Timon, Wache der Seibelts, 28

der Orden des Grafnir

Gerhart Unterbaum, Schmied, 39
Agnete Fuchs, Alliana-Priesterin in Langenbach, 44
Ronal Tagwerk, Keros-Priester in Kurzwies, 48
Reginald Eichblatt, Jäger, 33
Trutz Ruhstein, Bauer, 31
Sidonia, Magd, 28
Alwinia Winterwald, Späherin, 26

Achiosanhänger in Kurzwies

Umbert Rankel, Achios-Priester, 52
Tobold Finstertann, Bürgermeister, 46
Tobis Mannwald, urprünglich aus Oberwald, Angestellter bei Hugert Hempel, 33
Illgar Jung, Bauer, 38
Urania Jung, Bäuerin, 34
Randolf, Knecht, 27
Adeltraut, Magd, 22
Harm, Kämpfer, 31
Jonn Kandersteg, Tagelöhner, 26

Das Setting

In Oberwald, der Hauptstadt Immerforsts, lebt im Jahre 712 n.D. (1296 n.G.) Rigo Golmander. Er ist 52 Jahre alt, hat einen Sohn (Thorbert, 26) und eine Tochter (Salmina, 23). Seine Frau Gabrina starb im Kindbett und Rigo hat sich nicht noch mal vermählt. Sein Sohn ist weitestgehend in die Geschäfte eingebunden und soll nach dem Tod des Vaters auch den Handel fortführen. Die Ehefrau des Sohnes (Gela, 24) ist eine geborene Hufner und gehört einer kleinen und unbedeutenden Händlerfamilie an.

Die Golmanders haben wenig Kontakt zu anderen Händlerfamilien und auch zum niederen Adel. Dennoch haben sie es unter Rigo und seinem Vater Gerbert zu einem ansehnlichen Vermögen gebracht und werden nun von einigen Familien hofiert. Die Golmanders haben sich allerdings nie groß um Politik geschert, sie gehören eher zu den neureichen Familien, die allerdings eher ihren Wurzeln in den einfachen Handelsfamilien treu geblieben sind.

Die wichtigste Adelsfamilie des Ortes ist natürlich die des Herzogs. darüber hinaus gibt es mehrere bedeutendere und unbedeutendere Niederadlige. In den letzten Jahrzehnten hat sich jedoch die Familie von Buchbach in der Stadt nach oben gearbeitet und stellt zur Zeit den Bürgermeister und den Beisitzer des Hohen Gerichts. Die Golmanders und die von Buchbachs pflegen leider kein all zu gutes Verhältnis, was in gewissen Gegebenheiten der Vergangenheit begründet liegt, die heute keiner mehr so genau zu nennen weiß. Dennoch betrachten beide Familienväter den Werdegang der jeweils anderen mit Respekt und in letzter Zeit gab es einige Annäherungen. Vor allem Adalon von Buchbach, der Bürgermeister Oberwalds, ist dabei um eine Verbesserung der Beziehungen bemüht, da er sich erhofft, mit dem Reichtum der Golmanders an seiner Seite seine Position in der Stadt zu festigen.

So kam es, dass vor einem Jahr die Hochzeit von Salmina mit Holgon, dem 25-jährigen Sohn Adalons, vereinbart wurde. Beide Seiten erhoffen sich einiges von dieser Verbindung und beide sind davon überzeugt, dass ihr Vorteil dabei größer ist als der der anderen (eine typische Win-Win-Situation). Leider haben dadurch natürlich auch beide Angst davor, dass der andere abspringen könnte. So ist in den letzten Monaten der Kontakt zwischen beiden Familien wieder etwas eisiger geworden, weil beide den anderen mit Misstrauen begegnen. Zudem betrachten die anderen Familien das Ganze mit wachsendem Missfallen, da sie befürchten, dass die Golmanders und von Buchbachs damit eine zu große Vormachtstellung erhalten.

Zu dieser Situation passt es natürlich dass eine Woche vor der Hochzeit Salmina verschwindet. Rigo ist verzweifelt. Würde Adalon etwas von der Sache erfahren, könnte er vermuten, dass Rigo einen Vorwand sucht, die Hochzeit abzublasen oder das Verschwinden selbst als Vorwand benutzen. Also darf keiner erfahren, was passiert ist. Salmina muss allerdings unbedingt wieder ausfindig gemacht werden, die Hochzeit muss wie geplant stattfinden!

Rigo hat einen Plan. Er macht einen Aushang am schwarzen Brett des Rathauses, dass ein wertvolles Kleinod verschwunden sei und er nun Leute suche, die dieses für ihn wieder beschaffen. Das ist wenig verdächtig, da allgemein bekannt ist, dass Detektivarbeit nicht gerade zu den Stärken der örtlichen Büttel gehört und es durchaus üblich ist, "freischaffende" Abenteurer anzuheuern. Zugleich lässt er verlauten, das Salmina Verwandte in Kurzwies aufgesucht hat, um sich auf die Hochzeit vorzubereiten und sich zu entspannen.

Die Hochzeit soll am Kerostag im Nachhell des Wechselmondes (1. Wechselmond = Deihbitt) stattfinden, die Entführung fand am Achostag im Nachdunkel der Aussaat (21. Aussaat) statt, der Aushang wurde am nächsten Tag gemacht mit der Aufforderung, sich am Morgen des Hesostag im Vorhell der Aussaat (23. Aussaat) im Hofe des Stadthauses der Familie Golmander zu erscheinen.

Die Spielercharaktere werden alle den Aushang sehen und sich am nächsten Tage melden. Sie werden allerdings nicht die einzigen sein und müssen sich gegen ihre Mitbewerber durchsetzen.

Die Auswahl

1. Stufe: Aufgabe lösen.

3 Möglichkeiten:

            1          Kampf (Fern- und Nahkampf)
                        Die, die sich für Kampf entschieden haben, kämpfen gegen einander, die besten 4 kommen durch. 
            2          Problem lösen (Rätsel)
                        Jeder bekommt ein Rätsel, das er in einer gewissen Zeit lösen muss.
            3          Zauber 
                        Ein Zauberwettstreit.

2. Stufe: KO-Verfahren

            1          Jeweils 2 Kämpfer treten gegeneinander an, Fernkampf auf Zielscheiben, Nahkampf gegen Puppen
            2          Gegenseitig untersuchen und befragen
            3          Zauberwettstreit gegen andere Person

3. Stufe: Komplexe Gruppenaufgabe lösen

            1          Fernkampf gegen fiktive Wachen (3 Personen)
            2          Befragung einer Person
            3          Finden eines Geheimverstecks
            4          Entdecken und entschärfen der Falle
            5          Öffnen der Kiste
            6          Deuten des Inhaltes (Rätsel)
            7          Auffinden der gesuchten Person
            8          Kampf gegen Bewacher (3 Personen)
            9          Gefangennahme und Befragung der Person und Ausfindigmachen des Versteckes
          10          Finden eines Geheimverstecks
          11          Entdecken und entschärfen der Falle
          12          Öffnen der Kiste
          13          Sicherstellung des Diebesgutes
          14          Überstellung des Diebes und des Diebesgutes zum Golmander-Haus

Einzelne Aufgaben:

            1          Fernkampf (1.1, 2.1, 3.1): 5 Schuss auf Zielscheiben.

                        Normaler Schuss: Treffer bedeutet 1W10, wo getroffen, kritischer Erfolg: 1W4+6
                        einfach gezielter Schuss: Kein Treffer: 1W12-6, Treffer: 1W4+6, Kritischer Erfolg: 10
                        tödlich gezielter Schuss: Kein Treffer:1W12-9, Treffer: 10

            2          Nahkampf gegen Puppen (1.1, 2.1, 3.8): 5 Angriffe auf Drehpuppe.   

                        Angriff mit beliebiger Spezialaktion auf bewegliche Puppe.
                        Bei normalem Angriff Wurf mit 1W10, wo getroffen: 1-5: Rumpf, 6 Linker Arm, 7 Rechter Arm, 8 Linkes Bein,                            9 Rechtes Bein, 10 Kopf, bei einfach gezieltem Schlag Aussuchen der Trefferzone.
                        Punktevergabe: Rumpftreffer: TP/2, Arm- und Beintreffer: TP, Kopftreffer: TP*2
                        Schlag auf Deckung: 1 Punkt
                        Bei Treffer kommt Puppe in Bewegung und macht einen Angriff mit +9, bei Treffer -5 Punkte, 
                        erfolgreiche Abwehr: +3 Punkte

            3          Rätsel (1.2, 3.6):

                        Wie der Name sagt, erhält jeder bzw. die Gruppe ein Rätsel.

            4          Zauberwettstreit (1.3, 2.3):

                        Im Kampf müssen Gegenstände zerstört werden bzw. es müssen Zauber angewendet werden, um gewisse
                        Dinge zu erreichen (je nach Art des Zauberers)

             5         Untersuchung (2.2, 3.2, 3.9):

                        Zu befragende Person streut Fallen und Lügen ins Gespräch, die es zu erkennen gilt, Ziel: Herausfinden der
                        Wahrheit

             6         Finden eines Geheimversteckes (3.3, 3.10):

                        Irgendwo ist eine Nische oder etwas ähnliches, in der sich etwas befindet

             7         Entdecken und Entschärfen der Falle (3.4, 3.11):

                        Die Kiste im Geheimversteck ist mit einer Falle gesichert, die es zu finden und zu entschärfen gilt. Ausgelöst wird
                        in beiden Fällen ein Würgsalz oder vergleichbares

             8         Kiste öffnen (3.5, 3.12):

                         Die Kiste ist verschlossen. Aufmachen!

             9          Person finden (3.7):

                         Es gilt, eine Person zu finden, die sich versteckt hält. Also: Herumfragen und suchen. Wenn sie gefunden wurde,
                         versucht sie zu fliehen, also: Wieder einfangen!

Die Geschichte

Hintergrund:

In der Nähe von Kurzwies gibt es einen Achiospriester, dem eine kleine Schar Anhänger folgen. Diese Gruppe lebt abgelegen in einer kleinen „Siedlung“ im Wald. Von dort aus verfolgen sie ihre finsteren Pläne, zu denen auch die „Versorgung“ eines Vampirs gehört. Dieser Vampir wurde von dem Achios-Priester mit einem Bann belegt, damit er ihm diene. Zur Aufrechterhaltung des Bannes gehört ein jährliches Opfer einer erwachsenen Jungfrau. Leider sind diese in der Gegend eher rar und so kam einer der Anhänger auf die Idee, Salmina Golmander, die einige Male in Kurzwies zu Besuch war, sei ein geeignetes Opfer. Daraufhin zogen 3 der Anhänger aus, um mit Hilfe der Händlerfamilie Heißeisen, die bisher gute Beziehungen zu den von Buchbachs pflegt und diese durch die Hochzeit Holgons mit Salmina gefährdet sieht, da sie an desen Seite lieber die eigene Tochter Famela sehen würde, Salmina zu entführen.

Im Nachbarort von Kurzwies, Langenbach, gibt es eine Gemeinschaft, die sich „Orden des Grafnir“ nennt. Grafnir ist ein sagenumwobener grüner Drache, der in den Rihop-Bergen leben soll und der der Nachkomme von Hamnir ist, der der Sage nach Keros und Alliana bei ihrem Sieg über Achios behilflich war. Daher gilt auch Grafnir als Bekämpfer des Bösen. Diese Gemeinschaft, die im Verborgenen arbeitet, hat von der Entführung Salminas Wind bekommen.

Das Opfer muss von dem Achios-Priester mit einem Mal versehen werden, damit der Vampir es beißen kann. Wird kein geeignetes Opfer innerhalb eines Jahres mit dem Mal versehen, ist der Bann gelöst und der Vampir ist frei... und mächtig sauer auf den, der ihn gebannt hatte. Ist das Opfer mit dem Mal versehen, wird es im Normalfall von den Achios-Anhängern in der Nähe der Vampir-Höhle im Wald festgebunden. Der Vampir wird 3 Tage nach der Zeremonie seine Höhle verlassen und das Opfer aufsuchen. Er wird es suchen, wo immer es auch ist. Das Mal kann nur aufgelöst werden, wenn entweder der Vampir oder der Achios-Priester getötet werden. Wird der Achios-Priester getötet, ist der Vampir frei... und hungrig und mächtig sauer.

Die Gemeinschaft konnte die Zeremonie nicht mehr verhindern, hat aber Salmina danach den Achiosanhängern entreißen können. Nun hat sie Salmina in ihrer Obhut. Salmina befindet sich innerhalb eines mehrfach gesicherten Bereiches, in dem sie sich nach Ablauf der Frist, nach der der Vampir seine Höhle verlässt, noch 5 Tage aufhalten muss. Dann ist das Jahr vorbei und der Vampir frei und wird sich an seinen Peinigern rächen und dann, so Keros will, von Dannen ziehen. Leider ist das zu lang, Salmina muss schon vorher zurück in Oberwald sein.

Wird nun der Achios-Priester getötet, ist zwar Salmina von dem Mal befreit, jedoch auch der Vampir, der dann hungrig und zornig über das Land herfallen wird.

Zu Vampiren:

Vampire können verletzt werden, heilen aber sehr schnell wieder. Vampire können mit einem Pflock (oder einem anderen spitzen Holzgegenstand) ins Herz gelähmt werden, getötet werden können sie nur durch Abschlagen des Kopfes oder Feuer. Vampire vertragen kein Sonnenlicht und erleiden in der Sonne Schaden. Wird der Vampir Sonnenlicht für längere Zeit ausgesetzt, hat das die selbe Wirkung wie Feuer. Feuer macht bei Vampiren den doppelten Schaden und sie haben keinen natürlichen Widerstand gegen Feuer. Stirbt ein Vampir, löst er sich sofort in Staub auf, da er nicht lebt, sondern schon lange tot ist. Ein Vampir, der nicht zu Staub zerfallen ist, ist auch nicht vernichtet! Silberwaffen machen gegen Vampire doppelten Schaden, können ihn jedoch nicht lähmen oder töten. Ein Vampir, der keine Lebenspunkte mehr hat, aber weder verbrannt noch enthauptet ist, liegt für wenige Minuten in einer todesähnlichen Starre, nach der er die Hälfte seiner Lebenspunkte zurück erhält. Ansonsten heilen Vampire je nach Alter pro Runde zwischen 1W4 und 1W20 LP und haben einen natürlichen Rüstschutz von 0. Waffen machen normalen Schaden, Vampire haben je nach Alter zwischen 50 und 250 LP.

Vampire können normalerweise ein Haus nur auf Einladung betreten. Ausnahme: wird ein Opfer mit einem Vampirmal versehen, wird der Vampir es überall aufsuchen können. Die einzige wirksame Abwehr gegen Vampire, die ein Haus betreten können, ist ein Segen von Keros und Alliana, der einen Raum abschirmen kann. Dieser Segen hält einen Tag lang und muss dann erneuert werden.

Vampire können sich in eine große Fledermaus, einen Wolf oder in eine schwarze Katze verwandeln und können Menschen beeinflussen. Im Kampf können sie in Rage geraten und haben dann zwei Angriffe (mit jeder Klaue). Hat ein Vampir einen Menschen im festen Griff oder ist der Mensch durch Beeinflussung wehrlos, kann der Vampir ihm Blut absaugen.

Das Erscheinungsbild von Vampiren ist das eines Adligen, wenn auch die Kleidung etwas altertümlich wirkt. Je älter ein Vampir ist, desto imposanter ist sein Auftreten. Allerdings haben Vampire einen Modergeruch, der mit dem Alter zunimmt. In Rage verwandeln sich die Hände des Vampirs zu Klauen und sein Gesicht in eine Fratze mit rotglühenden Augen und Fangzähnen. Nur in Rage kann ein Vampir sein Opfer beißen und saugen. Die Lebenspunkte, die er dabei sdem Opfer absaugt, bekommt der Vampir selbst gutgeschrieben. Pro Runde kann der Vampir seine doppelte normale Heilrate an Lebenskraft ab- und aufsaugen.

Alter Erscheinungsbild Trefferpunkte Heilrate
<50 Herr 50 W4
50-100 Ritter 75 W6
100-150 Vogt 100 W8
150-250 Graf 150 W10
250-500 Herzog 200 W12
>500 König 250 W20

Ablauf

Den Charakteren werden einige Leute empfohlen, mit denen sie zu Anfang reden können. Jeder hat eine Geschichte zu erzählen, die jedoch zum einen nur einen Teil des Geschehens enthält und zum anderen nicht komplett der Wahrheit entspricht, da jeder einen Grund hat, gewisse Dinge zu verschweigen bzw. zu verändern. Im Laufe dieser Gespräche tauchen weitere Personen auf, die auch einen Teil zur Aufklärung beitragen können.

Tatsächliches Geschehen

Dies ist an jenem Achostag tatsächlich passiert:

Salmina Golmander, Tochter des Händlers Rigo Golmander und zukünftige Braut des Holgon von Buchbach, Sohn des Bürgermeisters von Oberwald Adalon von Buchbach, macht regelmäßig, vor allem im Sommer, Besuche bei Verwandten in Kurzwies. Dort ist sie auch den Achios-Anhängern aufgefallen. Als das jährliche Opfer einer erwachsenen Jungfrau für den gebannten Vampir anfällt, ist die Sorge der Achios-Jünger groß, denn die Liste der möglichen Opfer ist kurz. In Kurzwies und Umgebung gibt es genau 0 Frauen, die den Ansprüchen genügen, zumindest Frauen, bei denen die Umstände sicher bekannt sind. Da erreicht die Nachricht der bevorstehenden Hochzeit auch Kurzwies. Schnell ist der Plan gefasst, Salmina auszuwählen, solange sie noch den Vorgaben entspricht.

Nun gibt es nur das Problem, dass Salmina in Oberwald und nie alleine ist. Einer der Achios-Jünger, Tobis Mannwald, ist ursprünglich aus Oberwald und als Angestellter des Händlers Hugert Hempel aus Kurzwies auch öfter dort, um Waren einzukaufen. Er bietet sich an, sich der Sache anzunehmen und Salmina nach Kurzwies zu bringen. Er hat noch den Tagelöhner Jonn Kandersteg als Gehilfen dabei. Beide brechen am Hassostag auf, um Waren zu besorgen und alles in die Wege zu leiten.

Die Fahrt von Kurzwies nach Oberwald braucht ca. 5 Stunden, so dass beide am Hassostag gegen Mittag eintreffen. Neben den üblichen Einkäufen für Hugert Hempel fangen die beiden an, ihre Intrigen zu spinnen. Tobis wendet sich an seinen Bruder Horald Gelegenheitsdieb in Oberwald. Dieser hat einen Kumpan namens Greger Weichselbaum, der weiß, dass Siegfreud Heißeisen Interesse daran hat, die Hochzeit zu sabotieren, da er immer noch hofft, seine Schwester Famela mit Holgon zu vermählen. Greger kennt Fronk Gutmann, den Perdeknecht der Weichselbaums und trifft sich noch in der Nacht mit ihm.

Am nächsten Tag wendet sich Fronk an Siegfreud, der die Entführung gut heißt und unterstützt, damit aber nicht in Verbindung gebracht werden möchte, da jeder an ihn denken würde. Er übergibt die Sache an Garald Kleinen, Wache der Heißeisens und Vertrauter Siegfreuds und begibt sich noch am Hermostag nach Berag auf Geschäftsreise. Garald wendet sich an Oddo und Olf Halblaub und sagt ihnen jegliche Unterstützung bei der Aufgabe zu. Oddo und Olf entführen Salmina und übergeben sie noch in der Nacht an Greger Weichselbaum. Dieser schafft sie aus der Stadt und übergibt sie an Tobis Mannwald, der schon am Nachmittag Oberwald verlassen hat und vor der Stadt im Wald gewartet hat.

Salmina hatte einen Liebhaber, auch wenn sie wusste, dass daraus letztendlich nie etwas werden würde, da ihr immer klar war, dass ihr Vater Größeres mit ihr vor hat. Sie ist sich ihrer Verantwortung für die Familie auch durchaus bewusst und Holgon ist ganz hübsch und ganz nett. Sie ist zwar nicht gerade in ihn verliebt, aber es hätte sie, wissen die Götter, schlimmer treffen können. Es ist nie etwas Ernstes zwischen ihr und Sandor Ulmen vorgefallen, da Palomina Siebenstein, persönliche Dienerin und Freundin, immer zugegen war. Seit einiger Zeit haben sich Salmina und Sandor nicht mehr gesehen, doch letztes Wochenende haben sie sich ein letztes Mal zum Abschied im singenden Schwan getroffen. Ausnahmsweise waren beide diesesmal alleine im Schlafzimmer der Suite, während Palomina und Tolf im Vorzimmer blieben.

Die Geschichten im Einzelnen:

Rigo Golmander:

Rigo Golmander möchte, dass seine Tochter noch vor der Hochzeit wieder da ist. Keiner darf wissen, dass seine Tochter verschwunden ist, da er befürchtet, dass die von Buchbachs das als Finte betrachten und von der Hochzeit zurückziehen, schließlich stehen die Heißeisens mit Famela auch in der Schlange bei Holgon. Er wird die Gruppe eindringlich darauf hinweisen, äußerst behutsam und diskret vorzugehen. Vor allm die von Buchbachs dürfen davon keinen Wind bekommen. Rigo lässt verbreiten, dass Salmina die Woche vor der Hochzeit im Landhaus in Kurzwies verbringt, um sich in Ruhe vorzubereiten.

Rigo wird nicht viel zum Fall sagen, da er ja im Grunde nichts aus erster Hand weiß. Aber bei konkreten Fragen zu gewissen Personen wird er Auskunft geben, sofern er das für notwendig erachtet. Rigo ist kein Mann, der sich in Spekulationen ergibt oder über andere herzieht. Er wirkt in der Sache sehr gefasst, seine Besorgnis oder Trauer verbirgt er vor anderen. Allerdings ist er sehr darauf bedacht, alles zu einem guten Ende zu bringen und letztendlich geht es ihm doch in erster Linie um seine Tochter und nicht um die Verbindung zum Hause von Buchbach. Rigo wird, zu Sandor befragt, zugeben, dass da einmal etwas zwischen ihm und seiner Tochter war, dass er Salmina aber den Umgang mit ihm verboten habe, als die Hochzeit mit den von Buchbachs ausgehandelt wurde. Er wird versichern, dass Salmina Sandor seit langem nicht gesehen hat.

Palomina Siebenstein:

Palomina Siebenstein ist nicht nur die persönliche Dienerin, sondern auch die Freundin von Salmina Golmander. Außerdem gibt es zwischen ihr und Tolf Stiesel von der Wache eine Liebelei, doch soll davon niemand etwas erfahren, da sie befürchtet, dass das für beide nicht gut ist. Sie ist die Vertraute von Salmina und war auch bei den früheren Treffen mit Sandor Ulmen immer zugegen. Nur diesen Achostag im singenden Schwan hat sie eine Ausnahme gemacht, da sie zum einen Salmina den Abschied nicht verderben wollte und zugleich einen netten Abend mit Tolf verbringen konnte. Als Gabrilla Weißbein eine neue Karaffe mit Wein brachte, dachte sie sich nichts dabei, zusammen mit Tolf davon zu trinken. Das nächste, das sie weiß, ist, dass sie zusammen mit Tolf im Schlafzimmer aufgewacht sind und mehrere Personen um das Bett standen.

Sie ist völlig aufgelöst von der Sache und macht sich bittere Vorwürfe. Sie wird unter Druck sofort in Tränen ausbrechen, die absolut echt sind. Aber sie möchte nicht, dass ein paar Dinge ans Licht kommen.

Keiner soll wissen, dass zwischen ihr und Tolf etwas läuft. Sie wird angeben, bis zuletzt im Zimmer bei Salmina gewesen zu sein. Auch wird sie leugnen, von dem Wein getrunken zu haben. Ausserdem wird sie leugnen, dass Sandor an dem Abend anwesend war.

Tolf Stiesel:

Tolf Stiesel kam Palomina Siebenstein bei den Ausflügen Salminas, bei denen er regelmäßig als Leibwache teilnahm, näher und zwischen beiden hat es gefunkt. Zu Salmina hingegen hat er ein rein geschäftliches Verhältnis. An diesem Abend hat er die Gunst der Stunde genutzt und Palomina überredet, Salmina den Abscheid von Sandor zu gönnen, allerdings nur, um selbst ein paar ungestörte Stunden mit Palomina zu verbringen. Auch hat er sie dazu überredet, von dem Wein zu trinken.

Das Salmina verschwunden ist, trifft Tolf in erster Linie aus beruflicher Sicht. Er weiß, dass er Scheiße gebaut hat. Er war der Leibwächter und hat diese Aufgabe vernachlässigt, um Palomina zu verführen. Ihm ist klar, dass seine Zeit bei den Golmanders abgelaufen ist, wenn das herauskommt.

Tolf wird abstreiten, von dem Wein getrunken zu haben. Er wird auch abstreiten, dass Palomina mit ihm im Vorzimmer war. Er wird aus dem Stehgreif versuchen, wirre Geschichten zu erfinden, da er nicht vorausschauend genug ist, sich eine gute Geschichte vorher zu überlegen. Er wird versuchen, eine Spur zu Sandor zu legen und zu dem Pferdeknecht des singenden Schwans Peder Ranzdorn, nichtwissend, dass dieser wirklich in der Geschichte drin hängt, wenn auch anders, als Tolf das erfindet.

Hugert Sonders:

Hugert ist ein guter Kumpel von Tolf, beide verstehen sich sehr gut und sie haben zusammen auch schon so manchen Strauß ausgefochten. Hugert wird alles tun, um seinen Freund zu decken. Er wird ihn als absolut ehrbaren und gewissenhaften Mann hinstellen, der seine Pflichten im Dienst nie vernachlässigen würde. Kommt es allerdings hart auf hart, wird er lieber die eigene Haut retten.

Elbert Hohenmut:

Elbert ist ein strenger Mann, man merkt im seine Ausbildung im Heer an. Doch da er selbst gewisse Probleme hat, sich den Befehlen anderer zu beugen, hat er diesen Privat-Job angenommen, da er hier zwar auch Befehle erhält, aber doch auf andere Art und in anderem Ton. Elbert hält viel von seinen beiden Untergebenen, da er weiß, dass er sich im Kampf auf sie verlassen kann. Er weiß aber auch, dass sie, vor allem Tolf, manchmal persönliche Dinge über langweiligen Wachdienst stellen. Er wird Tolf in Schutz nehmen, so lange es keine Beweise gibt, sobald aber klar wird, dass dieser Mist gebaut hat, wird er, wenn auch schweren Herzens, seine Entlassung fordern.

Gwen Rosenfuß:

Gwen weiß von der Liebelei zwischen Tolf und Palomina, traut sich aber nicht, etwas dazu zu sagen, da sie Palomina gut leiden kann. Aber es brennt in ihrer Seele, darüber zu reden, und man sieht es ihr an, dass sie plaudern will. Hat man es geschafft, den Ansatz zu finden, wird sie reden wie ein Wasserfall und von tausend Begebenheiten erzählen, an denen Tolf mit Palomina "rumgemacht" hat. Über Salmina weiß sie nicht viel, aber sie hält sie für eine wunderschöne und tolle Frau.

Ermina Joch:

Ermina weiß nicht viel über Dinge außerhalb ihrer Küche. Da sie für die ganze Familie und die Angestellten im Hause sorgen muss und alle unterschiedliche Essenszeiten haben, ist sie im Grunde vom frühen Morgen bis in den Abend in der Küche zu Gange, hat sie eine Pause, schläft sie. Sie weiß nur, dass Hugert und Tolf dicke Kumpels sind, die für einander vieles tun, selbst lügen.

Orban Hammelsteiß:

Orban ist nicht nur der Pferdeknecht, sondern auch der Kutscher Palominas. Diese hat eine eigene Kutsche und Orban hat sie an dem besagten Abend in den singenden Schwan gefahren. Dort hat er eine Weile die Pferde versorgt und gewartet, bis der Pferdeknecht des singenden Schwans, Peder Ranzdorn, ihm gesagt hat, die Gesellschaft wolle über Nacht bleiben und er könne heimfahren. Orban kam das zwar etwas seltsam vor, aber da er extrem gelangweilt und müde war, hat er die Aufforderung gern befolgt, ohne sich vorher zu vergewissern ob das auch stimmt. Als dann herauskam, was passiert ist, hat Orban kein Sterbenswörtchen darüber verloren.

Orban findet Salmina wunderschön und auch Palomina würde ihm gefallen, aber beide sind außerhalb seiner Reichweite. Gwen würde zwar was von ihm wollen, aber sie ist ihm zu nervig. Die ganze Geschichte ist ihm super peinlich und er hat Gewissensbisse, aber er denkt sich, er hätte da unten im Stall auch nix ausrichten können.

Er wird erzählen, er wäre bis gegen Morgen im singenden Schwan gewesen und hätte dort im Stall geschlafen, als er von der tragischen Geschichte gehört hat, wäre er nach Hause gefahren und im Trubel hätte das wohl keiner bemerkt.

Aroll Harting:

Aroll ist nicht nur der Diener, sondern auch der Kutscher Rigos und Gerberts. Als am frühen Kerostagmorgen die Nachricht vom Verschwinden Salminas eintrifft, geht er sofort in den Stall, um die Kutsche fertig zu machen. Er sieht dort die Kutsche Salminas, denkt sich aber nichts dabei, da er nicht wusste, dass Salmina mit der Kutsche aus war. Ansonsten ist er sehr diskret mit Aussagen und sagt auf Fragen, dass man nicht zum ersten Diener eines reichen Hauses wird, indem man sich das Maul über Andere zerreißt. Es gäbe bestimmt genug Leute, die das gerne übernehmen würden. Den Abend des Achiostages hat er im Haus verbracht, Rigo und Gerbert sowie Uluf Hagelstein können die bestätigen.

Andere Hausbewohner:

Uluf Hagelstein sowie die anderen Familienmitglieder sind mehr oder weniger betroffen vom Verschwinden Salminas, können aber nichts zur Aufklärung beitragen.

Sandor Ulmen:

Sandor ist die tragische Figur der ganzen Geschichte. Seine Liebe zu Salmina hatte von Anfang an keine Zukunft, zu unbedeutend ist seine Familie. So hat er die Kröte geschluckt und Salmina nicht mehr gesehen. Nun wollte er noch einmal eine schöne Nacht mit seiner Liebsten verbringen, bevor diese einen anderen ehelicht, und dann passiert das. Er wurde zusammen mit Salmina aus dem Zimmer entführt, da die Gelegenheit günstig war, das Ganze so hin zu drehen, dass Sandor mit Salmina getürmt ist oder dass Sandor Salmina entführt hat. Dabei wurde er nur in den Wald und dort um die Ecke gebracht und notdürftig verscharrt. Bis seine Leiche gefunden wird, ist alles vorbei, so dachten sich seine Mörder.

Familie Ulmen:

Die Angehörigen von Sandor wissen nichts über seinen Verbleib, sie wissen nur, dass er am Abend des Achiostages ausging und nicht mehr heimkehrte. Man hegt dunkle Gedanken gegenüber Rigo Golmander, da dieser nie viel von der Liebelei seiner Tochter mit Sandor hielt und ihr den Umgang mit ihm verboten hatte, nachdem die Hochzeit mit Holgon ausgehandelt wurde. Man befürchtet, dass Rigo Sandor hat beseitigen lassen, damit der Hochzeit nichts ihm Wege steht. Sandor soll am besagten Abend mit seinem Freund Gilbert Hagedorn auf Achse gewesen sein.

Gilbert Hagedorn:

Gilbert war eingeweiht im Treffen Sandors mit Salmina. Sandor war ganz aufgeregt, noch einen Abend mit seiner Geliebten verbringen zu können, Gilbert wollte ihm davon abraten, da er denkt, dass nichts Gutes dabei herauskommen kann, wenn Sandor seine Liebe wieder aufwärmt. Jedoch hat er seinem Freund das Ganze ermöglicht und über Tabida Seiler, einer entfernten Verwandten von Salmina und Bekannten von Gilbert, das Ganze arrangiert.

Tabida Seiler:

Tabida ist die Cousine 2. Grades von Salmina und ab und zu auf ihren Streifzügen durch das Abendleben Oberwalds dabei. Zwischen ihr und Gilbert hätte es beinahe einmal gefunkt, aber es hat sich dann doch nichts daraus entwickelt, sie sind aber Freunde geblieben und treffen sich ab und zu. Vor zwei Wochen kam dann Gilbert mit der Idee an, dass Salmina und Sandor noch einen letzten Abend zusammen verbringen sollten, was Tabida mit geringem Enthusiasmus vernahm. Aber da sie sich sicher war, dass Salmina genauso begeistert von der Idee wäre wie Sandor, willigte sie ein, Mittelsfrau zu spielen. So wurde der Abend im singenden Schwan vereinbart.

Floretta Ginsel:

Floretta ist die Stammbedienung Salminas im singenden Schwan. Auch an jenem Abend hat Floretta Salmina und ihre Gesellschaft bedient. Allerdings hat sie nicht die letzte Weinkaraffe auf das Zimmer gebracht, sie hat sie zwar zurecht gestellt, wurde dann aber von Peder Ranzdorn, dem Pferdeknecht des singenden Schwans, abgelenkt. Dieser ist ein hübsch anzusehender Bursche und als dieser sie umgarnte und küsste, wehrte sie sich nicht, da sie schon länger ein Auge auf ihn geworfen hatte, aber bis dato keine Erwiederung fand. Sie war zwar überrascht, als Peder sie plötzlich, kaum dass sie die Weinkaraffe vorbereitet hatte, umarmte, herumdrehte und küsste, aber sie folgte ihm gern in eine dunkle Ecke, wo ihr für kurze zeit Hören und Sehen verging. So plötzlich, wie die Leidenschaft Peders entflammte, erlosch sie auch wieder, was Floretta verwunderte und auch kränkte. Als sie zurückkam, war die Weinkaraffe weg. Sie dachte sich nichts dabei, bis am nächsten Morgen alles bekannt wurde.

Floretta ist unglücklich und macht sich Vorwürfe, dass sie sich mit diesem Schnösel Peder eingelassen hat. Sie würdigt diesen Idioten keines Blickes mehr und möchte auch nicht, dass andere von diesem saublöden Vorfall erfahren. Nur Gabrilla hat sie gleich ihr Herz ausgeschüttet, da sie das Ganze ja gesehen hat.

Sie wird den Vorfall mit Peder verschweigen, bis es nicht mehr anders geht. Sie wird leugnen, dass sie eine Karaffe mit Wein für Salmina eingeschenkt hat. Sie wird auch nicht erwähnen, dass sie danach so verwirrt war, dass sie keinen Gedanken mehr an Salminas Gesellschaft verschwendet hat.

Gabrilla Weißbein:

Gabrilla hat mit Salmina wenig zu tun, da Floretta sie normalerweise bedient. Als an diesem Abend dann Peder Ranzdorn auf sie zukommt und ihr sagt, dass sie ruhig die Weinkaraffe zu Salminas Gesellschaft bringen kann, wenn er sich nachher etwas mit Floretta vergnügt, wundert sie sich zwar, weshalb dieser hübsche, gut gebaute Kerl sich plötzlich für die unscheinbare Floretta interessiert, aber sie denkt sich nix dabei, wer kann schließlich schon Männer verstehen. Tatsächlich richtet Floretta eine Karaffe hin und kurz darauf kommt Peder, küsst sie und geht mit ihr in ein dunkles Eck. Gabrilla bringt darauf den Wein hoch. Im Vorzimmer sitzen Palomina und Tolf und nehmen ihr die Karaffe ab und sagen ihr, sie könne sich entfernen. Salmina ist nirgends zu sehen, sie muss im Schlafgemach sein. Danach kommen keine Bestellungen mehr aus dem Zimmer, aber da Floretta ihr die Ohren über den "Arsch" Peder Ranzdorn volljammert, denkt sie auch nicht mehr daran und schließlich gibt es auch noch andere Gäste. Erst am nächsten Morgen, als alles herauskommt, kommt ihr das Ganze seltsam vor.

Gabrilla kannte Salmina und Sandor kaum, aber dennoch trifft sie das Ganze natürlich, vor allem, da sie die letzte Karaffe hoch gebracht hat. Da kann irgendwas nicht stimmen! Und Peder steckt bestimmt dahinter. Doch leider ist Peder nicht nur hübsch und gut gebaut, sondern auch groß, kräftig und sehr selbstverliebt. Daher schweigt sie lieber über alles, da sie Angst vor Peder hat.

Wenn man sie fragt, wird sie sagen, dass sie Salminas Gesellschaft nicht bedient hat. Erst wenn man etwas nachbohrt und vielleicht Fakten bringt, wird sie aussagen, dann wird sie aber Peder voll belasten und ihn verdächtigen.

Peder Ranzdorn:

Peder Ranzdorn ist nicht nur Pferdeknecht im singenden Schwan, sondern auch einer Bestechung nicht abgeneigt. Für ein paar klingende Münzen ist er für fast jede Schandtat zu haben und er benutzt andere, wenn ihm das notwendig erscheint. Dabei geht er allerdings behutsam vor, da er sich Leute, bei denen er etwas erreichen kann, für Momente aufbewahrt, wo es ihm wirklich etwas bringt. Dass die unscheinbare Floretta Ginsel den hübschen, kräftigen Kerl, der er nunmal war, bewunderte, war ihm schon länger aufgefallen und er war sich sicher, dass er dies eines Tages zu seinem Vorteil ausnutzen könnte. Als dann am Achostag ein kräftiger Mann auf ihn zutrat und ihn fragte, ob er nicht ein bisschen Gold verdienen wolle, sagte er natürlich sofort zu. Er hatte auch gar nicht viel dabei zu tun. Zuerst musste er dem Mann genau sagen, wieviele Personen in Salminas Gesellschaft seien und Orban Hammelsteiß heimschicken, was dieser gerne tat. Dann musste er einen Planwagen in den Stall bringen und dort so angespannt stehen lassen, dass er sofort benutzbar war, ohne dass man dies auf den ersten Blick sah. Auch das war kein Problem. In dem Planwagen saßen zwei finstere Typen, die dort auf ein Zeichen von ihm warteten. Dann sagte er Gabrilla Weißbein, dass sie die Weinkaraffe zu Salmina bringen solle, wenn er sich mit Floretta vergnügen würde. Dann ging er zu Floretta und küsste sie, was ihn etwas an Überwindung kostete. Diese war davon so Hin und Weg, dass sie gar nicht bemerkte, dass er, sie als Sichtschutz benutzend, hinter ihrem Rücken ein Pülverchen in den Wein schüttete. Danach musste er nur noch das dumme Gör in eine dunkle Ecke manövrieren, was ihm auch deutlich lieber war, und ein paar Minuten beschäftigen. Das erfüllte drei Zwecke auf einmal: Erstens konnte so Gabrilla den Wein aufs Zimmer bringen, zweitens war Floretta danach so verwirrt, dass sie nicht mehr an Salmina, den Wein oder weitere Bestellungen dachte und drittens ging sie ihm aus dem Weg, so dass er sie aus der Schussbahn manövrieren konnte, als der Endspurt begann. Er gab den beiden Gestalten im Planwagen Bescheid, stellte sich in den Flur, um so die Frauen abzuhalten (natürlich ist Floretta zu Gabrilla gerannt und hat über ihn gelästert... soll sie doch, die Gans), und ließ die beiden Männer nach oben. Nach wenigen Minuten kehrten sie mit zwei leblosen Körpern zurück, wobei der Männliche davon Blutflecken aufwies. Sie schafften die beiden Körper in den Planwagen und fuhren davon. Keiner hatte etwas von der Sache bemerkt, Peder war stolz auf sich.

Peder hat keine Gewissensbisse wegen der Sache. Andere Menschen interessieren ihn nur soweit, wie sie für ihn nützlich sind. Er ist reichlich skrupellos und wenn dieser Mann bei der Sache hops ging, was solls? Er hat ihn ja nicht umgebracht! Dass Peder erst die Möglichkeit dazu schuf, ist für ihn ohne Belang. Er hatte Aufgaben zu erfüllen und hat sie perfekt erfüllt. Er hat ein paar Goldstücke verdient, ohne dafür jemandem etwas antun zu müssen. Im Gegenteil, Floretta hat für ein paar Minuten das bekommen, was sie schon lange wollte, soll sie also froh sein, die dumme Nudel, statt sich aufzuregen. Frauen sind einfach doof.

Wenn Peder die Gruppe sieht, die sich ihm nähert, wird er türmen. Er wird sich auch wehren, wenn man ihn kriegt und sogar die Dreistigkeit besitzen, nach der Stadtwache zu rufen. Man muss ihn schon in die Mangel nehmen, um mehr zu erfahren. Aber wenn er mal dabei ist, wird er alles erzählen, schließlich ist er stolz darauf, wie gut alles geklappt hat. Namen kann er allerdings keine nennen, nur Beschreibungen. Man muss nur noch jemanden finden, der damit etwas anfangen kann.

Oddo und Olf Halblaub:

Führt die Spur zu diesen beiden finsteren Gesellen, so führt sie in eine der übelsten Gegenden Oberwalds, in der vor allem Gesocks und Gelegenheitsdiebe leben, gemischt mit Tagelöhnern und Arbeitslosen. Dieses Viertel ist eine wilde Ansammlung kleiner Hütten in einem engen Tal. Die beiden hier zu finden ist nicht einfach, da hier Fremde sehr misstrauisch beäugt werden, was auch leicht verständlich ist, da sie meistens Ärger bedeuten. Die Gruppe sollte hier nur als Ganzes vorgehen, einzelne Fremde bereuen ihren Leichtsinn oft. Oddo und Olf leben hier in einer etwas größeren Hütte im Zentrum und sind gewichtige Personen in dieser Gemeinschaft. Seit der Entführung haben sie sich hier zurückgezogen und wollen erstmal etwas abwarten. Man wird die beiden auf jeden Fall nur hier antreffen. Sobald jemand kommt, werden sie sich zum Kampf stellen, da sie genau wissen, worum es geht. In diesen Kampf werden nach und nach einige der anderen Slumbewohner eingreifen. Sobald 3 der anderen getötet sind, werden sich die anderen zurückziehen und die Brüder ergeben sich, sobald sie schwerer verletzt sind, ansonsten ergibt sich der eine, wenn der andere getötet wurde. Sie werden sagen, dass Elden Regnatz sie angeheuert hat und dass die Bezahlung enorm war. Sie wissen aber nicht, wer der eigentliche Auftraggeber war, allerdings hat er im singenden Schwan für einen reibungslosen Ablauf gesorgt und sie dort aus einer dunklen Ecke heraus instruiert. Im Zimmer gab es ein kleines Problem, denn die Frau und der Mann, die sie abholen sollten, waren nicht ohnmächtig. Der Typ zog sogar einen Degen und wollte sich wehren, was die beiden ihm aber schnell austrieben. Sie haben die Ware dann an einen gewissen Greger übergeben, den Nachnamen kennen sie nicht. Mehr wissen sie nicht.

Elden Regnatz:

Elden ist im ganzen Ort bekannt. Er vermittelt "Jobs". Obwohl das hinlänglich bekannt ist, wird dagegen nichts unternommen, denn Elden verdient doppelt. Er erhält nicht nur eine Provision für die Vermittlung, er kassiert auch, wenn jemand nachfragt. Da man über ihn also oft an die Verbrecher herankommt, lässt man ihn gewähren. Außerdem hat er eine Schar an Leibwächtern, die dafür sorgen, dass er sicher leben kann. Fragt man nach den Übeltätern, erhält man gegen eine gewisse Bezahlung Auskunft. Das ist auch bei denen bekannt, die Jobs von ihm annehmen, aber das ist das Berufsrisiko. Fragt man allerdings nach den Auftraggebern, muss man schon tiefer in die Tasche greifen. Elden weiß genau, dass die Auftraggeber ihm gefährlicher werden können als ein paar Halsabschneider. Eine geringe Summe wird ihm die Namen Oddo und Olf Halblaub entlocken, ein paar Münzen mehr ihren Aufenthaltsort. Aber für den Namen Garald Kleinen muss man schon tief in die Tasche greifen. Die Heißeisens wird er nicht erwähnen.

Garald Kleinen:

An diesen Namen kommt man nur über Elden Regnatz. Da dieser aber nicht erwähnt, wer das ist, wird er nur etwas sagen, wenn man jemanden fragt, der damit etwas anfangen kann. Im Hause Golmander ist der Namen bei Elbert Hohenmut, Tolf Stiesel und Hugert Sonders bekannt, auch die Stadtwache kennt ihn. Garald hat von Siegfreud Heißeisen den Auftrag erhalten, sich um die Entführung zu kümmern und dafür eine stattliche Summe für Auslagen erhalten. Garald ging zu Elden, hat dort zwei Typen angefordert, die sich am Achosabend eine Stunde vor Mitternacht mit einem Planwagen im Stall einfinden sollen. Er ging zu Peder, von dem er wusste, dass er für Geld alles tut, hat ihm gesagt, er solle dafür sorgen, dass Am Achosabend eine Stunde vor Mitternacht bis um Mitternacht niemand im Stall sein solle, dass er dort einen Planwagen unterbringen solle, der sofort wieder startklar sein muss und dass er ein Betäubungspulver in eine Karaffe Wein schütten soll, die zu Salminas Gesellschaft gebracht wird. Zu der besagten Zeit fand er sich dann selbt im Stall ein und gab den beiden Halunken aus dem Schutz der Dunkelheit mit verstellter Stimme Anweisungen. Er sagte ihnen, dass 4 Personen im Zimmer seien und dass sie die Dienerin und die Wache in Ruhe lassen sollten und die Frau und den Mann mitbringen sollen. Anschließend sollen sie die beiden an der Mauer zum Burgpark an Greger übergeben. Er hat auch Fronk Gutmann die Anweisung gegeben, dass Greger sich zu dieser Zeit an besagter Stelle einfinden solle.

Garald hat alles nur für die Familie Heißeisen getan. Er ist Soldat und hat gedient (sogar unter Elbert Hohenmut), hatte aber auch das Leben in der Armee satt. Aber seine Einstellung ist immer noch, dass es im Krieg nunmal Verluste gibt und dass es immer besser ist, wenn dies auf der Gegenseite geschieht. Den Tod Sandor Ulmens hat er daher billigend in Kauf genommen. Wenn der Typ von der Bildfläche verschwindet, würde nur der Verdacht auf ihn gelenkt werden. Und Salmina steht nunmal auf der falschen Seite. Es war alles nur ein Auftrag seines Auftraggebers, denn er ohne zu fragen ausgeführt hat., denn das ist sein Job.

Garald wird zu Beginn nichts herauslassen. Kommt man ihm aber mit Fakten, wird er reden. Er wird sagen, er habe nur einen Auftrag Siegfreuds ausgeführt.

Siegfreud Heißeisen:

Siegfreud hat sofort die Möglichkeiten gesehen, als Fronk Gutmann mit der Entführung Salminas zu ihm kam. Er wollte keinen seiner Familie damit belasten, da er weiß, dass die anderen, vor allem sein Vater, das nicht gut heißen würden. Aber er war schließlich der Erbe und musste mit den Folgen leben. Also betreute er seinen Vertrauten Garald Kleinen mit dem Fall und begab sich auf eine Geschäftsreise nach Berag. Er hatte vor ein paar Tagen zufällig erfahren, dass Salmina an diesem Achostag in den singenden Schwan gehen würde, dass Sandor Ulmen auch da sein würde, wusste er allerdings nicht.

Andere Heißeisens:

Keiner hat mit der Sache etwas zu tun, keiner würde das gut heißen, am allerwenigsten Famela, die sich mit Salmina eigentlich gut versteht, aber auch Beromann, das Oberhaupt, würde so einer Sache nie zustimmen. Aber alle wissen, dass Siegfreud manchmal etwas skrupellos ist und auch zu Mitteln greift, die sein Vater nicht gut heißt.

Fronk Gutmann:

Am Abend des Hassostages spricht Greger Weichselbaum, ein Bekannter, Fronk im Wilden Mann an und fragt ihn, ob Siegfreud Heißeisen nicht daran interessiert wäre, dass Salmina verschwindet. Er garantiert, dass Salmina aus Oberwald verschwindet und dass keiner ihre Spur finden würde. Fronk weiß, dass Siegfreud jedes Mittel Recht wäre, um die Hochzeit zu verhindern. Also spricht er ihn gleich am nächsten Morgen an. Siegfreud zeigt sich begeistert und leitet sofort alles in die Wege bevor er nach Berag verreist. Am nächsten Tag gibt Garald Kleinen Fronk die Anweisung, das Greger sich um Mitternacht an der Mauer des Burgparks einfinden solle und gibt ihm einen Beutel mit Münzen für Greger. Fronk trifft sich am Nachmittag des Achostages mit Greger im Wilden Mann und gibt ihm das geld und die Instruktionen.

Fronk sieht nur eine Möglichkeit, der Familie zu helfen. Er ist nicht der Hellste und macht sich keine große Gedanken über die Folgen oder was mit Salmina passiert. Er möchte in erster Linie Siegfreud gefallen, schließlich wird der bald das Handelshaus erben und es kann nur gut sein, sich gut mit ihm zu stellen.

Fronk wird zuerst alles leugnen, bis er nicht mehr kann. Dann wird er alles erzählen, allerdings ziemlich wirr.

Fina Gutmann:

Fina ist die Schwester Fronks und noch dümmer als dieser. Wenn da ein paar Männer auftauchen, die Fragen stellen, wird sie bereitwillig alles erzählen, was sie weiß. Sie weiß, dass ihr Bruder sich mit Greger Weichselbaum getroffen hat und dass er mit Siegfreud ein wichtiges Gespräch hatte und dass er dafür gesorgt hat, dass sie beide bei den Heißeisens eine gute Stellung haben, wenn Siegfreud erstmal Oberhaupt sein wird.

Horald Mannwald:

Als sein Bruder zu ihm kam, hat er die ganze Geschichte an Greger weitergegeben, da der bessere Kontakte hat. Er war erst wieder beteiligt, als Greger ihn, mit der Ware auf dem Wagen, auf dem Weg aus der Stadt mitgenommen hat. Er hat auch dafür gesorgt, dass der Wagen nicht so gründlich durchsucht wird, wie das eigentlich nachts der Fall sein sollte. Dann hat er bei der Übergabe an seinen Bruder wieder mitgewirkt. Er war entsetzt, als Greger den Mann, als sein Bruder von ihm nichts wissen wollte, kurzerhand abmurkste, aber er hat ihm geholfen, die Leiche im Wald zu verscharren. Seither hat er Greger nicht mehr gesehen und hat auch keine große Lust, ihn in nächster Zeit wieder zu sehen.

Greger Weichselbaum:

Greger hat für sich das beste aus der Geschichte gemacht. Er hat Horals verschwiegen, welche Summe er erhalten hat und ihn mit einem Butterbrot abgespeist, er hat den Zeugen Sandor Ulmen umgebracht und im Wald verscharrt. Dennoch ist ihm  Oberwald im Moment etwas unsicher. Daher hat er beschlossen, noch in der Nacht nach Langenbach aufzubrechen, wo sein Bruder lebt. Der weiß zwar, dass Greger ein übler Gesell ist, aber dass er nun auch ein Entführer und Mörder ist, ist ihm unbekannt. Greger hat nicht vor, ihm das auf die Nase zu binden. Er wird ihm einen Teil seines Verdienstes abtreten und eine Weile hier bleiben, zur Not auch ein bissel arbeiten (nicht zu sehr versteht sich), um nicht zu sehr aufzufallen. Die Gruppe wird ihn mehrmals zufällig treffen, wenn sie eine Beschreibung von ihm hat, können sie ihn bei einer 20 in einer AUF-Probe entdecken. Ansonsten wird Salmina ihn erkennen, wenn sie aus dem Ort gebracht wird.

Marina:

Beim Frühstück wird Marina erzählen, dass ihr eingefallen ist, dass Tobis Mannwald vor drei Jahren heiraten sollte und dass seine Braut kurz vor der Hochzeit und kurz vor Deihbitt verschwunden sei. Auf Nachfrage wird ihr einfallen, dass letztes Jahr auch eine junge Frau kurz vor Deihbitt verschwunden ist, dass aber angenommen wurde, dass sie den Ort verlassen habe.

Reginald Eichblatt und Alwinia Winterwald:

Reginald ist einer der Jäger, der von Fitz unter den Tisch getrunken wurde. Er kommt den fünfen entgegen, wenn sie vom Haus in Richtung Dorf gehen und fragt sie, was sie genau vor hätten. Er wird sie auch nach Salmina fragen. Er wird sie nach einer Weile dazu einladen, ihm zu folgen. Er wird die fünf zu einer kleinen Hütte im Wald führen, wo eine bekannte Frau wartet. Beide werden erzählen, dass in den letzten 7 oder 8 Jahren immer kurz vor Deihbitt eine erwachsene Jungfrau aus Kurzwies oder Langenbach verschwunden sei. Man wisse nun, warum das geschieht. Die fünf werden um absolutes Stillschweigen gebeten und dann zum Hauptsitz des Ordens des Grafnir auf dem Hof des Trutz Ruhstein gebracht.

Orden des Grafnir:

Der Anführer des Ordens, der Schmied Gerhart Unterbaum, Reginald Eichblatt, Alwinia Winterwald, der Bauer Trutz Ruhstein und seine Magd Sidonia sind anwesend, es fehlen die beiden Priester, die erst abends dazustoßen um den Segen zu erneuern. Der Schmied ist seit 3 Jahren erst im Ort, nachdem er von den verschwundenen Jungfrauen erfahren hat. Allerdings hat es bis zum letzten Jahr gedauert, um herauszufinden, was wirklich vor sich geht:

Achios-Anhänger, Vampir, Bann.