Die Stadt der Götter
1. Spieltag, 03.03.2009
(aufgezeichnet von Korin)
In der "Scheune", die sich als Lagerhaus entpuppte, stellte sich der Mann als Gron vor und die Helden stellen sich ebenfalls vor. Gron führt uns am Mühlplatz und der Mühle vorbei in ein Lagerhaus von Sorana. Vor zwei Monaten war der Hauptmann mit zwei Dutzend Männern in die Stadt gekommen, erzählt uns Gron. Ebenso erfahren wir, daß die Seuche vor ungefähr einer Woche ausgebrochen ist.
Wir sollen ihn abends in der "zerbrochen Axt" treffen, doch zuvor wollen wir noch den Boronos und Lysiande Tempel besuchen. Kedric und Korin wollen den Gefangenen mundtot machen und erledigen dies auch endgültig. Sonderson entsorgt die Leiche im Lagerhaus. Nachdem wir unsere Waffen am Körper versteckt haben, begeben wir uns in Flussnähe, Richtung Tempel. An der Abzweigung zum Tempel, daß an der Kreuzung zum Tempel und Marktinsel Wachen stehen. So entscheiden wir uns, durch die Stadt zu gehen und uns dem Tempel von hinten zu nähern. Am Tempel angekommen bemerken wir, daß auch er schon ruhmreichere Tage erlebt hatte, er ist herunter gekommen und fast schon eines Gottes unwürdig. Wir betreten den Tempel und werden von Chiara, die Wächterin des Boronos empfangen. Sie stellt uns Zardoran, der Bewahrer des Boronos und Merana, die Bewahrerin der Lysiande, sie berichten uns von ihren Problemen und wir von den unsrigen. Chiara erzählt uns vom Hammer des Boronos und Merana vom Schild der Lysiande, welcher wohl noch vor einigen Jahren im Tempel aufbewahrt wurde und vor drei Jahren gestohlen wurde. Sie sagt uns auch, daß der Kelch des Hegronos vor ein paar Tagen, genauer gesagt am Tag als die Seuche ausbrach, ebenfalls gestohlen wurde. Diese drei waren auch die einzigen sagenumwogenen Artefakte in der Stadt. Bregonar, der Bewahrer des Hegronos, hat mit Merana das Seuchenviertel mit göttlicher Hilfe geweiht und sie so etwas eingedämmt. Horton, der Therodos Bewahrer kümmert sich um die Pflanzen der Stadt, Ranalf ist Wächter von Gloriande und Jona Bewahrerin von Aliande und ihr Sohn Jan geht auch in diese Richtung.
Als wir aufbrechen wollten stellen wir fest, daß zwei Gruppen von je fünf Mann links und rechts um den Tempelberg patroullieren und auch bemerken wir, daß sich die Brückenwache auf die Marktinsel zurück zieht. Wir verlassen den Tempelberg über den Weg und kommen an der Gaststätte "die alte Brücke" vorbei. Dort wird Sonderson beim Durchsfensterschauen entdeckt und auf der Flucht werden wir kurz von Kedric getrennt. Darauf hin begeben wir uns zur "zerbrochenen Axt". Es wird erstmal getrunken und gegessen, welches uns von Amalie gereicht wurde. Nach einer Weile sprechen wir sie auf Gron an und sie führt Sonderson, der sie frug, in einen Nachbarraum, wo schon 3 Fremde mit Gron und Sorana am Tisch sitzen. Sie sind Eigar, der Schmid, Teregor, der Metzger, Aronn, der Tischler, Sorana, die uns bekannte Händlerin und Gron, seines Zeichens Müller. Sie berichten uns, daß wir in unserem ersten Kampf in der Stadt Caranei, die Chefin der Wache getötet haben. Der Rest der Gruppe folgt Sonderson, nachdem der Tisch geleert war.
Aronn erzählt uns von der Lage in der sie sich befinden. Wir sprechen sie auf die geheime Fährverbindung an. Um sie von der wahren Macht der Götter zu überzeugen, heilt Sonderson Kedrics Wunde vor ihren ungläubigen Augen. Brendon verwandelt sich dann noch vor ihren Augen in einen Wolf und das Publikum ist erstaunt. Anscheinend haben die Götter dieser Stadt doch noch nicht den Rücken gekehrt.
2. Spieltag, 31.03.2009
(aufgezeichnet von Sonderson)
Die vier Helden bleiben die Nacht im dem Gasthaus und beschliessen nach Absprache mit Gron noch vor Sonnenaufgang die "Fährverbindung" zu nutzen. Am abgemachen Treffpunkt wartet auch ein Mann auf sie und bringt sie in 2er Gruppen im Nebel ans andere Ufer. Als Erkennungszeichen für die Rückreise sollen sie ein weißes Tuch an der An-/Ablegestelle befestigen, ca. 2 mal pro Nacht wird dann geschaut, ob jemand da ist. Auf der anderen Seite angekommen laufen sie durch ein schönes Stadtviertel direkt zum Hügel mit dem Tempel von Therodos und Gloriande. Sonderson hat zwar etwas Schwierigkeiten den rutschigen Hügel raufzukommen, jedoch kommen alle 4 unerkannt am Tempel an. Auch dieser ist relativ verfallen und heruntergekommen, was Brendon aber eher als Zeichen von Therodos empfindet ("Back to Nature!")...
Sie werden vom Bewahrer Horton herzlich begrüßt und im Tempel herumgeführt. Der Wächter der Gloriande Ranalf ist wie meistens allerdings ausserhalb der Stadt auf der Jagd unterwegs. Die Artefakte der Götter sind allerdings nicht bekannt und auch nicht in der zurück liegenden bekannten Zeit hier gewesen. Bei der Betrachtung der Fresken und Malereien an den Wänden und in der Diskussion mit dem Bewahrer, kommt Brendon die Idee, dass es sich beim Artefakt von Therodos um eine Kutte oder einen Umhang handeln könnte. Beim Artefakt von Gloriande kann es sich eigentlich nur um einen Bogen handeln, da gibt es eigentlich keine Zweifel in "Fachkreisen".
Danach machen sie sich in 2er Gruppen auf, den Stadtteil zu besichtigen, lassen aber fast alle Waffen in der Kammer des Bewahrers und verabreden sich zum Mittagessen in der "Goldenen Nadel". Korin geht zusammen mit Kedric hinten runter und Sonderson und Brendon begleiten den Bewahrer auf dem normalen Weg, biegen aber vorher ab, um nicht direkt an den Wachen an der Brücke vorbei gehen zu müssen.
Korin und Kedric kommen dabei durch ein eher heruntergekommenes Armenviertel mit völlig fremdartigen dunkelhäutigen Menschen. Ein scheinbar verwirrter älterer Mann erzählt von Feuer und dem Untergang der Stadt und anderen Visionen, die sich teils mit denen von Korin vor einiger Zeit zu decken scheinen. Der Mann scheint aber auch unter Verfolgungswahn zu leiden, da er dauernd hektisch durch die Gegend läuft. Weiterhin werden sie von bettelnden Kindern belästigt, die Kedric aber großzügig mit 1 Siberstück "abfertigt" und sich damit Hilfe sichert, wann immer er sie braucht... Sie gehen danach auf den Handwerkermarkt, wo sie zunächst mit dem Schmied sprechen, der vor allem Werzeuge und Beschläge herstellt. Kedric stellt sich als fachkundiger Kollege vor und erfährt, dass der Schmied so alle 2 Tage auf dem Markt auf der mittleren Insel geht, dort aber jeden Tag Markt ist. Der Steinmetz ist dagegen weniger freundlich, da er an sogenannten Ruhesteinen arbeitet und irgendwelche Zeichen reinklopft und keine Störenfriede haben will. Nach Beobachtung des Treibens am Brückenübergang und kurzer Diskussion untereinander beschliessen Korin und Kedric einfach auch über die Brücke auf den Markt zu gehen. Es gelingt ihnen auch ohne Probleme rüber zu kommen und sich auf dem Markt ein wenig umzuschauen. Auch wenn es hier nichts besonderes gibt, so wissen sie jedoch, dass es auch möglich ist, ohne Fähre zwischen den Stadtteilen herumzulaufen, solange man nicht durch Bewaffnung auffällt. Auch der Rückweg verläuft problemlos und sie machen sich auf den Weg zum Mittagessen.
Brendon und Sonderson laufen mit dem Bewahrer durch ein recht nobles Viertel, zumindest stehen hier recht große Häuser auf großen eingezäunten Grundstücken. Als der Bewahrer einen Hausbesuch macht, trennen sich die Wege und Sonderson und Brendon gehen alleine weiter. Sie wollen am Fluß nach der Anlegestelle für die geheime Fähre in den dritten Stadtteil suchen. Zunächst findet Brendon jedoch nur den Abfluß der sogenannten Kanalisation, was ein weniger schöner Anblick ist. Dann erspähen sie eine Patrouille, die ihnen entgegen kommt und da Sonderson sich sehr "unauffällig" verhält, werden sie verfolgt, können aber durch die verwinkelten Gassen unerkannt entkommen und ihren Weg am Fluß fortsetzen. Brendon findet dann auch noch die geheime Anlegestelle in der Gegend wo sie Sonderson vermutet hat. Auf ihrem Weg zum Mittags-Treffpunkt begegnen sie allerdings noch einer Patrouille und da Sonderson wieder sehr unauffällig ist, spricht sie einer der Wachen an, ob sie nicht mit 2 anderen hier gestern angekommen sind. Da sich aber Sonderson dann besser anstellt und vor allem die Nerven behält, kann er sich da mit 4 Silberstücken aus der Situation "rausreden"
Alle 4 treffen sich dann wie verabredet in der "goldenen Nadel" zum durchwachsenen Mittagessen und lassen den Tag gegenseitig Revue passieren und gehen dann wieder in getrennten Gruppen zum Tempel zurück. Sonderson besorgt noch weißes Tuch auf dem Markt und geht dann mit Brendon direkt zurück. Kedric und Korin nehmen wieder den Weg über das "farbige" Viertel und stellen den verwirrten Mann und halten ihn fest, bis sie so alle Verschwörungstheorien aus ihm raus bekommen. Im Tempel treffen sie wieder alle zusammen und ruhen sich erst einmal bis zum Abend aus.
3. Spieltag, 07.04.2009
(aufgezeichnet von Brendon)
Am Abend entbrennt eine kurze Diskussion, ob man gleich den weißen Wimpel hissen und in der Abenddämmerung übersetzen, oder den Wimpel erst in der Nacht anbringen und in der Morgendämmerung den Fluss überqueren soll. Man entscheidet sich für letzteres, was sich im Nachhinein als nicht ganz glücklich erweist, da dieses Viertel nachts stark patroulliert wird. Zwar gelingt es Brendon in der Nacht unbemerkt durch das Viertel zur Fähre zu gelangen, den Wimpel anzubringen und auch wieder unbehelligt zurück zum Tempel zu finden, doch der Weg mit der schwerbewaffneten Gruppe durch die Gassen ist weniger unauffällig.
Ironischerweise ist es ausgerechnet Brendon, der als Vorhut den Weg auskundschaftet, damit die anderen sicher durch die Stadt kommen, der mit lautem Schritt auf einen Kanaldeckel tritt und damit die Patroullie auf die Gruppe aufmerksam macht. Er gibt den anderen ein Zeichen zum Rückzug und verschwindet in einer düsteren Ecke um dort förmlich mit der Dunkelheit zu verschmelzen. Die anderen haben bei ihrem Versuch weniger Glück. Weder können sie sich lautlos zurückziehen noch verstecken, was vor allem Sonderson gründlich mißlingt, der rückwärts über eine Kiste in einen Stapel Töpfe stolpert. Die Wachen, die sich zuvor geteilt hatten, richten draufhin ihre ungeteilte Aufmerksamkeit der Lärmquelle zu. Sonderson, Kedric und Korin versuchen sich unaufällig zurückzuziehen, was ihnen allerdings ebenso gründlich mißlingt wie der Versuch sich zu verstecken.
Als Brendon hört, dass sich auf der anderen Straßenseite der Lärm entfernt, wagt er einen Blick um die Ecke und sieht eine Wache, die offensichtlich Richtung Tor unterwegs ist, wohl um Meldung zu machen und womöglich Verstärkung zu erbitten. Er macht sich daraufhin auf den Weg durch die Hinterhöfe, um der Wache den Weg abzuschneiden und sie aufzuhalten.
Kedric wird es unterdessen zu bunt und er entschließt sich dazu, zu kämpfen statt zu rennen. Er wählt eine enge Gasse, in der nur einer kämpfen kann, baut sich dort auf und empfängt die Wachen. Nach wenigen Schlägen liegen zwei tot und fast gespalten am Boden und ein kleiner Zauber Sondersons, der die Wachen glauben läßt, gegen ein Ungeheuer zu kämpfen, tut sein übriges. Die Wachen fliehen und unsere Helden versuchen wieder den Weg zur Fähre aufzunehmen.
Brendon gelangt unterdessen an eine Straße und sieht, dass der Wachmann schon vorbei ist, legt einen Pfeil auf die Sehne und schießt ihm ins Kreuz, wodurch sich derjenige jedoch eher angestachelt fühlt und seinen Schritt beschleunigt. Brendon geht daraufhin zurück durch die Hinterhöfe und versucht, seine Freunde wieder zu finden, was ihm aufgrund ihres Lärmpegels auch recht schnell gelingt. Er übernimmt daraufhin wieder die Führung von Korin und sie gelangen ohne weitere Probleme zu der Fährstelle.
Der Fährmann ist allerdings ob des Lärms im Viertel beunruhigt und nur eine kleine Zuzahlung bringt ihn dazu, zweimal überzusetzen, damit alle vier ins Südviertel gelangen können. Hier wählen die Helden den schnellsten Weg zum Tempel des Hegronos und der Aliande. Als sie dort am frühen Morgen ankommen, treffen sie Jan, den Sohn Jonas, der Bewahrerin der Aliande. Dieser führt sie zu seiner Mutter, die ihnen davon berichtet, was sich hier seit dem Ausbruch der Seuche zugetragen hat.
Vor etwas über einer Woche wurde der Kelch des Hegronos aus dem Tempel gestohlen und am nächsten Tag brach die Seuche aus. Der Kelch hat die Eigenschaft, die Wirkung von Flüssigkeiten, sie sich in ihm befinden, um ein Vielfaches zu verstärken. Brendon vermutet sofort einen Zusammenhang und ist zuversichtlich, den Kelch in der Nähe des Brunnens zu finden, bei dem die Seuche ausbrach. Weiter berichtet Jona davon, dass sie Bregonar, den Bewahrer des Hegronos, dabei unterstützt hat, als er die Häuser weihte, um das Vordringen der Seuche aufzuhalten. Seither ist er bettlägerig und sehr schwach, da er seine ganze Lebenskraft dafür geopfert hatte.
Dann kommt die Sprache auf die Visionen Korins und den seltsamen, paranoiden Mann im Westviertel. Jona erzählt daraufhin nochmal vom Ende Krombars in der Hauptstadt und dem Fluch, den er über die 6 Clans verhängt hatte. Um die Schergen des unaussprechlichen Gottes in der Hauptstadt zu bannen, schufen die Clans mit Hilfe der 6 Artefakte 6 Statuen der 6 Götter, die eine Art Schutzschild um die Stadt legten. Die Vision der gefallenen Therodos-Statue bekommt daraufhin eine ganz andere Bedeutung, möglicherweise ist der Schutzschild gefallen, wofür der Anhänger des Einen, den die Gruppe in ihrem Dorf bekämpft hatte, ja auch spricht.
Um diesen Schutzschild wieder zu errichten und Norgon vor dem Einen zu bewahren, müssten die Helden alle 6 Artefakte wiederfinden und sie zur Hauptstadt bringen, den nur vereint können sie den Einen bezwingen. Diese Aufgabe erscheint mehr als schwierig, da nicht nur von keinem Artefakt der Aufenthaltsort bekannt ist, sondern nicht einmal alle Artefakte sicher bestimmt werden können. Der Schild der Lysiande ist erst vor wenigen Wochen verschwunden und befindet sich möglicherweise bei dem Hauptmann, der Hammer des Boronos war auch hier in der Stadt der Götter aufbewahrt, bis er vor einigen Jahren verschwand. Wo sich der Ring der Aliande befindet ist nicht bekannt, noch weniger der Aufenthaltsort der Artefakte von Therodos und Gloriande, die vermutlich ein Umhang oder Kutte und ein Bogen oder Köcher sind. Es ist mehr als die Suche der Nadel im Heuhaufen, da man nicht mal genau weiß, was man sucht und der Heuhaufen ganz Norgon umfasst.
Wo sich allerdings der Kelch des Hegronos befindet, scheint relativ sicher zu sein, darum bereitet Sonderson 10 Portionen des Heiltrankes vor, die er in eine Metallflasche füllt. Vom Tempelhügel aus hat die Gruppe einen guten Überblick über das verseuchte Viertel und sieht grünliche Dämpfe durch die Gassen wabern, die nicht sehr gesund aussehen. Brendon hat daraufhin die Idee, sich nasse Tücher vor die Nase zu binden. Sein Vorschlag, auch etwas von dem Heiltrank auf die Tücher zu träufeln, wird jedoch nicht angenommen.
Dann dringen die Helden in das verseuchte und inzwischen tote Viertel vor und gehen recht zielstrebig zu dem Platz, von dem offensichtlich alles ausging. Und tatsächlich wird der grünliche Waber auch immer dichter, je näher man dem Platz kommt. Sonderson und Korin befällt ein leichtes Unwohlsein, während Brendon trotz nassem Tuch anscheinend von den Dämpfen vergiftet wurde, da ihm plötzlich heiß und kalt wird und er von Übelkeit und Schweißausbrüchen geplagt ist. Sonderson verabreicht ihm daraufhin eine Portion des Heiltranks, worauf sich Brendon gleicht viel besser fühlt.
Ausgangspunkt des grünen Gewabers ist ganz offensichtlich die Kanalisation, da es aus den Kanaldeckeln aufsteigt. Kedric entschließt sich daraufhin, den Brunnen zu inspizieren. Er wird in ihn hinabgelassen und nach wenigen Metern sieht er einen Zugang zur Kanalisation. (Was hier bei starken Regenfällen passiert, wenn die Kanalisation in den Brunnen überschwappt, möchte man sich gar nicht ausmalen.)
Kedric geht mit einer Fackel und einer Axt den mit grünem Nebel angefüllten Abwasserkanal entlang, als er Getrappel und Geraschel hört. Kurz darauf wird er von einer ganzen Meute Ratten angefallen. Kedric jedoch wütet wie ein Berserker und nach kurzer Zeit steht er in Rattenragout und kann seinen Weg fortsetzen. Nach einer Biegung sieht er unter einem Kanaldeckel zwei angenagte und verwesende, offensichtlich junge und männliche Leichen liegen und zwischen ihnen liegt der Kelch in der Kanalbrühe und produziert die tödlichen Gase. Die giftigen Eigenschaften der Abwässer wurden durch den Kelch anscheinend so verstärkt, das daraus der seuchenbringende güne Dampf entstand.
Kedric opfert seine Decke, um mit ihr den Kelch aus der Brühe zu nehmen und ihn gründlich zu reinigen. Schnell beginnt der Dampf sich aufzulösen, jedoch fühlt er inzwischen auch, wie sich eine gewisse Schwäche und Übelkeit in ihm ausbreitet. Da er genau unter dem Kanaldeckel steht, lässt er sich von Sonderson, nach einem Test mit Wasser, etwas von dem Heiltrank durch das Gitter in den Kelch schütten und schon ein kleiner Schluck lässt ihn sich gesund wie nie fühlen. Daraufhin kommen die Helden auf die Idee, mit dem verbleibenden Heiltrank und dem Kelch die noch Lebenden Kranken zu heilen. Doch in den Häusern finden sich nur Leichen und auch auf Rufen ertönt keine Antwort.
Die Helden gehen darauf hin zurück zum Tempel, zeigen Jona und Jan den Kelch und den Heiltrank und erklären ihnen den Plan, die Leute zu heilen. Jona und Jan willigen gern darin ein, dieses auszuführen. Kedric erzählt noch von den beiden Leichen und dem Amulett, den die eine davon um den Hals trug. Jona erwidert darauf, dass die beiden wohl Angehörige einer Diebesgilde gewesen sein müssen. Da unsere Helden nicht wissen, was eine Gilde ist, lassen sie sich das erklären. Den Sinn einer Gilde können sie ja noch erfassen, sind doch die Clans im Grunde ähnlich strukturiert, da es auch hier z.B. einen Sprecher der Bauern und der Handwerker gibt, doch dass sich Diebe erdreisten, sich zu einer Gilde zusammenzuschließen und das anscheinend nicht verhindert wird, lässt sie mal wieder am Sinn und der Notwendigkeit der Errungenschaften der sogenannten Zivilisation zweifeln.
4. Spieltag, 19.01.2010
(aufgezeichnet von Sonderson)
Während Jona zusammen mit Sonderson die letzten wenigen Kranken besucht, um sie zu heilen, ruhen sich die anderen im oder vor dem Tempel von Hegronos und Aliande aus.
Kurz nachdem Jona und Sonderson zum Tempel zurück gekehrt sind, kommt aufgeregt eine junge Frau angelaufen, die vor allem Kedrics Blicke auf sich zieht (und auch umgekehrt), der draußen vor dem Tempel patroulliert. Die Frau, die sich später als Helana, die Tochter von Aronn dem Tischler herausstellt, bittet Jona doch schnell zum Marktplatz zu kommen, weil der Hauptmann anscheinend einen "Ruf nach Gerechtigkeit" ausgerufen hat. Dies ist so eine Art "Gottesurteil" und Ruf nach Vergeltung, weil sich jemand im Unrecht fühlt, bei der ein Wettkampf ausgetragen wird, um Gerechtigkeit zu erlangen.
Die Helden hören sich dies gar nicht zweimal an und beschliessen sofort sich das Ganze auch anzuschauen, wobei nur die "kleine Bewaffnung" mitgeführt und so gut es geht unter Umhängen verborgen wird. Nur Brendon trägt seinen Bogen offen, da er sich als Jäger verkleidet hat. Von oben können sie noch gut sehen, wie sich die ganzen Stadtwachen auf den Marktplatz und in Richtung Burg zurückziehen und dort alles abzusichern beginnen. Von dem her ist der Weg bis zum Marktplatz, der sich sehr schnell füllt, nur ein Spaziergang. Dort angekommen sehen sie noch, das eine Art Arena direkt vor dem Eingang zur Burg aufgebaut wird.
Kurz darauf erscheint dann auch ein sehr großer und kräftiger Mann fortgeschrittenen Alters, der dazu noch in einer sehr starken Rüstung aus Metallplatten steckt und einen recht beachtlichen Kriegshammer in einer Hand hält. Neben ihm steht auch ein älterer Mann mit einer Augenklappe, der ein sehr großes Schild trägt. Dieses Schild erlangt sofort die Aufmerksamkeit von Brendon und Sonderson, der auf dem Schild deutliche Symbole von Lysiande entdeckt, aber sich nicht sicher ist, ob es DAS Schild der Lysiande sein könnte.
Der Hauptmann erhebt dann auch sogleich das Wort und sagt, das seine treue Wachfrau Caranei hinterrücks ermordet wurde und er die Täter hiermit heute herausfordert gegen ihn anzutreten. Daraufhin werden 3 Männer aus der Burg geführt, unter ihnen Gron der Müller, der den Helden am Anfang geholfen hatte, nach dem Kampf zu entkommen. Der Hauptmann behauptet unterdessen, dass diese drei Männer dabei beobachtet wurden, wie sie Caranei von hinten ermordet hätten und anschließend von den anderen Wachen überwältigt wurden. Er fordert deshalb alle drei gleichzeitig zum Kampf gegen sich heraus. Während sich diese drei Männer dann notgedrungen daran machen, ein wenig Rüstungsteile anzulegen, wird es Kedric, der sich schon die ganze Zeit leicht nach vorne gearbeitet hat, zu bunt und erhebt seinerseits das Wort, was ihm etwas mehr Platz verschafft.
Er bezichtet den Hauptmann der Lüge (was ja auch stimmt, schließlich hat er Caranei letztlich selbst besiegt...), was dieser mit leichter Verwunderung aufnimmt, vor allem, dass es überhaupt jemand wagt, sich gegen ihn zu erheben. Dies verschafft Kedric extrem viel Platz und den freien Weg zur Arena. Im weiteren Wortgefecht "überzeugt" Kedric dann den Hauptmann, vom Kampf gegen die drei Männer abzusehen und es lieber mit ihm aufzunehmen, da er ja schließlich der wirkliche "Täter" war. Während sich Kedric auf den Kampf vorbereitet und neben seiner besonderen Streitaxt noch eine weitere Streitaxt sucht, legt der Hauptmann das große Schild an. Brendon und Sonderson beobachten währenddessen, dass sich einige Wachen versuchen in die Menge zu begeben, um vermutlich nach ihnen zu suchen. Korin, der woanders als diese zwei stehen, bekommt davon nichts mit, dafür bemerkt er die starke Präsenz von Boronos, die aus Richtung des Hauptmanns kommt.
Kedric eröffnet den Kampf und trifft eigentlich mit beiden Streitäxten sehr gut, doch der Hauptmann kann beide Schläge anscheinend mühelos mit dem Schild abwehren. Kedric kann zwar den Gegenangriff parieren, doch auch sein zweiter Angriff scheint nicht so richtig durchzukommen und im Gegenzug fängt er sich eine schwere Wunde ein. Doch Therodos scheint auf Seiten der Helden zu sein, da Bewölkung am Himmel zu sehen ist, die Brendon nutzt, um einen Blitz vom Himmel zu erbitten, der direkt in den Hauptmann fährt. Sonderson versucht derweil von weitem mit Hegronos Hilfe die Wunde von Kedric zu schließen, was ihm leider nicht gelingt, dafür gelingt Kedric endlich mal ein Durchkommen und er fügt dem Hauptmann mit seiner besonderen Streitaxt schweren Schaden zu. Auch Kedric muss nochmals etwas einstecken, bevor er den Hauptmann auch wieder trifft und letztendlich Brendon nochmals einen Blitz erbittet, der tatsächlich dem Hauptmann von innen heraus verbrennt, der daraufhin leblos zu Boden sinkt.
Die Menge wird zunächst sehr ruhig, um dann in einen zurückhaltenden Jubel über zu gehen. Die Wachen sind alle sehr unschlüssig, was sie tun sollen und manche machen sich aus dem Staub. Der Mann, der dem Hauptmann das Schild getragen hat, stellt sich als Hindrak vor und bietet seine Dienste dem neuen Hauptmann Kedric an. Sonderson untersucht das Schild und stellt fest, dass es tatsächlich das gesuchte Artefakt der Götter sein muss und nimmt es ersteinmal an sich. Während die Menge zu feiern beginnt, begeben sich die Helden ins Innere der Burg, wo zunächst Sonderson die Wunden von Kedric versorgt. Brendon bemerkt währenddessen 2 Gestalten auf dem Wehrgang und versucht sie von unten zu verfolgen. Hindrak erklärt, dass es sich vermutlich um Inis, die Tochter des Hauptmanns und um Volkjon, eine Art Leibwächter handelt.
Kedric, Korin und Hindrak gehen in das Haupthaus, wo sie auch die 2 vermuten. Brendon sichert von außen mit dem Bogen und Sonderson geht in einen anderen Turm, um von der anderen Richtung entgegen zu kommen, falls die 2 weiterlaufen. Im Inneren des Haupthauses macht sich Kedric vor allem auf die Suche nach Essen und Trinken und wird auch schnell fündig. Von Korin bekommt er auch noch eine Versorgung für seine Wunde und Kedric möchte sich eigentlich etwas erholen, als von oben Geräusche zu hören sind. Inis wird dabei von Volkjon bedroht, der ihr ein Messer an die Kehle hält und freies Geleit bis ausserhalb der Stadt fordert. Es entbrennt eine kleine Diskussion, wobei Kedric eigentlich egal ist, ob Volkjon weg geht oder Inis tötet oder was auch immer macht. Dann tritt Sonderson allerdings durch den oberen Wehrgang in den Raum und steht in einiger Entfernung den 2 gegenüber. Mit Aliandes Hilfe gelingt es ihm Volkjon dazu zu bewegen, das Messer fallen zu lassen und von Inis abzulassen und seines Weges zu gehen. Sonderson nimmt sich Inis an, während Volkjon dann irgendwann merkt, dass er gerade gar nicht weiß, was er gemacht hat und reißaus nimmt. Da dort aber Brendon mit seinem Bogen wartet und der nichts von den Geschehnissen mitbekommen hat, bekommt Volkjon auch noch einen Pfeil ab, kann aber dann vollends seines Weges ziehen.
Inis wird dann erst einmal etwas aufgepäppelt. Sie ist eine Bewahrerin oder Wächterin von Boronos, weiß aber nichts um die Herkunft ihrer Kräfte und deren gezielten Einsatz. Sie wurde von ihrem Vater gezwungen die Kräfte Boronos für ihn einzusetzen. Das Haus wird noch schnell durchsucht und Inis im Bett des Hauptmanns zur Ruhe gelegt. Kedric holt noch die verbliebenen Sachen aus dem Tempel, da sie ja nun eine neue Herberge gefunden haben. Auf dem Weg dahin stolpert er am Eingang der Burg noch über die Leichen des Hauptmanns und von Volkjon, der es nicht weiter geschafft hat.
Jan hilft ihm die Sachen zur Burg zu bringen. Bevor sie jedoch in die Burg gehen, gibt Kedric alles an Jan, der ihm zuvor den Weg zur Tischlerei erklärt hat. Sonderson, der oben auf dem Wehrgang Wache gehalten hat, hilft Jan die Sache reinzutragen, während Kedric durch die dunkle Stadt zum Haus des Tischlers geht. Aronn ist sehr überrascht den Helden des Tages bei sich zuhause zu treffen, hatte doch zuvor Sonderson schon ein Treffen für morgen früh in "der zerbrochenen Axt" abgemacht. Doch da sie gerade Essen möchten, ist Kedric natürlich herzlich eingeladen und als Helana auch dazu stößt, ist für Kedric der Abend erst richtig gelungen...
Nachdem Kedric dann irgendwann auch wieder zur Gruppe stößt erzählt Hindrak noch etwas zu den vergangenen Wochen hier in der Stadt der Götter, als der Hauptmann hier seine Chance gesehen und genutzt hat, sich einen ruhigen Lebensabend zu machen.
5. Spieltag, 04.02.2010
(aufgezeichnet von Korin)
An diesem Abend erzählt ihnen Hindrak noch von der Machtübernahme des Hauptmanns. Er erzählt ihnen von einer Schlacht, die schon vor Jahren statt fand, als sein Dorf mit einem anderen kämpfte, sich ein junger Krieger an ihre Seite stellte und sie so die Schlacht gewinnen konnten. Dieser junge Mann rettete ihm sogar das Leben und er wurde später Clanführer, sein Name war Grakos, ließ sich aber später immer nur "Hauptmann" nennen. Hindraks Schwester hatte sich mit dem Hauptmann eingelassen und aus dieser Verbindung ging Inis hervor. Als sich seine Schwester das Leben nahm, kümmerte sich Hindrak um das Kind. Grakos zog mit den Männern seines Dorfes umher und plünderte und kämpfte, es schloßen sich ihm später auch aus anderen Dörfern Männer an. Hindrak, der sich gegen ihn einmal auflehnte, verlor dabei sein Auge. Sie sind dann irgendwann in die Stadt gekommen und durch Volkjon auch an das Schild der Lysiande. Seit dem war er der Herr der Stadt der Götter.
Nach seiner Erzählung sitzen die Helden noch bei Speis und Trank zusammen. Brendon rät Inis den Boronos Tempel zu besuchen um ihre Fähigkeiten zu entwickeln.
Nach einer durchzechten Nacht machen sich die Helden am nächsten Morgen auf den Weg zur "Zerbrochenen Axt", um die ehemals Aufständischen um Aronn beim Frühstück zu treffen. Auf dem Weg zur Gaststätte, auf dem Marktplatz, wird Korin von dem Verrückten von hinten angesprochen, er sagt ihm "Es wird dunkler, das Ende naht, beeilt euch!" und er verschwindet in der Menge. Im Gasthaus sprechen sie mit Aronn und Gron über die Pläne für die Zukunft. Es wird über die Götter und Artefakte gesprochen. Wobei vor allem Sonderson darauf drängt unbedingt die Götter bzw. deren Bewahrer hier vor Ort in die "Neugründung" einzubeziehen. Er überredet sie letztendlich auch dazu, dass Jona die Leitung/Moderation der Gruppe übernimmt, die über die neuen Strukturen der Stadt beraten wollen. Helana stößt während der Unterredung noch zu der Gruppe Männer. Kedric und Helana verschwinden kurz darauf unter einem Vorwand, die anderen sprechen noch über Götter und die Welt. Derweil Kedric Helana Boronos Hammer zeigt. Sonderson, Brendon und Korin begeben sich nach dem Treffen in die Tempel ihrer Götter, um die neue Situation zu erklären und noch vielleicht Neues über die verschwundenen Artefakte zu erfahren, scheinen sie doch der Schlüssel zur Lösung des "bösen Problems" zu sein..
Korin unterhält sich mit den Bewahrern des Boronos über die Artefakte, sie erzählen ihm, daß diese in den 6 großen Clans beheimatet waren und vielleicht, bis auf die die sie besitzen, auch wieder beheimatet sind. Korin erinnerte sich auch daran, daß er auf dem Weg in die Stadt, auch einmal eine starke Boronos Kraft gespürt hatte. Dies war so in der gegend, wo auch Kedric die magische Streitaxt gefunden hat.
Brendon kommt in seinem Tempel an und trifft Ragna, den Jäger an. Er berichtet ihm was in seiner Abwesenheit passiert ist. Ragna erzählt ihm im Gegenzug, daß das Artefakt der Gloriande ein Bogen und das von Therodos ein Mantel ist. Es wird vermutet, daß sich beide Artefakte bei ihren ursprüngliche Clans weit im Westen befinden. Brendon erkennt auf einem Relief der Gloriande, eine Walddarstellung, die sehr ungewöhnlich für diese Breiten ist.
Sonderson trfft Jona im Tempel und berichtet auch ihr vonder Suche nach den Artefakten. Sie glaubt die nördliche Diebesgilde war in den Verlust von Boronos Hammer verstrickt. Der Ring der Alliande wird eher östlich vermutet. Sie nimmt auch gerne Sondersons Vorschlag an, bei der Neugründung der Stadt mitzuwirken.
Nach ihren Tempelbesuchen treffen sich alle, auch Kedric und Helana in der Burg wieder. Die zwei Verliebten begeben sich darauf hin ins Hauptschlafzimmer. Korin schaut noch nach Inis, sie schläft noch. Sonderson unterhält sich mit Hindrak und begibt sich danach in die Vorratskammer und von da aus in einen verborgenen Kellerraum, den Hindrak erwähnt hatte. Später berichten Sonderson, Korin und Brendon von ihren Erlebnissen in den Tempeln. Hindrak hört besonders bei dem Bericht von dem Wald der Gloriande auf. Während des Gespräches entzündet Inis nur mirt ihren Gedanken eine Kerze. Korin und Sonderson sind überzeugt, daß diese Kräft auf Lysiande zurück gehen.
Sonderson, Hindrak und Brendon begeben sich auf die Suche nach Schriftrollen, die der Hauptmann an einen Händler in der Stadt verkauft hat. Auf diesen vermutet Sonderson einen Hinweis auf die Artefakte. Als die drei weg sind begibt sich Korin ebenfalls auf die Suche nach Hinweisen in der Burg, dort findet er auch ein paar Schriftrollen. Kedric wird nach längerem Liebesspiel am Nachmittag wieder gesehen. Die anderen drei begeben sich zuerst zu dem Händler Karjan, der ihnen von Hindrak genannt wurde. Dieser verweist sie auf drei seiner Kollegen, die für das Geschäft in Frage kommen. Bevor sie weiter gehen, zeigt ihnen Karjan noch seine altertümliche Waffensammlung, doch Boronos Hammer befindet sich nicht darunter. Über einen weiteren Händler werden sie an Braunulf verwiesen. Korin und Kedric reden miteinander, Inis wäscht sich und Kedrics Wunde wird gepflegt. Kedric und Helana verlassen die Burg und begeben sich zu ihrem Vater Aron. Korin und Inis bleiben in der Burg zurück. Die anderen sind in der Zwischenzeit bei Braunulf angekommen. Sonderson und Brendon werden schon vor dem Haupthaus von Braunulfs Arbeitern und Bediensteten aufgehalten. Darauf hin begeben sich Sonderson und Hindrak zur Burg zurück, Brendon bleibt als Späher vor Ort.
Aronn empfängt Kedric und Helana, Kedric hält dabei kurz entschlossen um ihre Hand an. Dieser Wunsch wird ihm gewährt. Nach einer Stunde, in der die anderen in der Burg gewartet haben, macht sich Sonderson auf den Weg zu Aronn, um nach Kedric zu sehen. Dort angekommen trifft er auf Kedric, Helana und deren ganze Familie und ein Fest zur Verlobung. Er ist davon so verduzt, das er sein Ziel, Kedric zu holen ersteinmal vergisst. Nach einer weiteren Stunde kehren die Männer dann doch mal in die Burg zurück, von da aus begeben sich Korin, Sonderson und Kedric zu Brendon, der seit über zwei Stunden bei Braunulf Haus wartet. Sie bemerken, daß das Haus abends stark bewacht wird. Kedric und Korin verbarrikadieren die Hintertür, danach schwächt Korin mit einem Zauber das Eingangstor. Dieses wird von ihm aufgestoßen und der Kampf beginnt. Fünf Gegner stellen sich den Helden in den Weg, der Kampf ist kurz und blutig. Vier ihrer Gegner sterben, einen lassen sie laufen. Sie kümmern sich um ihre Wunden (vor allem Brendon wurde schwer getroffen, kann aber von Sonderson vollständig geheilt werden) und wenden sich dem Haupthaus zu, wo sie Braunulf vermuten.
6. Spieltag, 16.02.2010
(aufgezeichnet von Korin)
Brendon und Korin schauen in die Scheune, die anderen inspizieren die Tür des Haupthauses, die aber fest verschlossen ist und sich nach außen öffnet. Auch die Fenster im Erdgeschoss sind alle vergittert. In der Scheune finden sie eine Tür die ebenfalls ins Haus führt. Kedric und Korin brechen die Tür mit einem Balken auf und betreten das Haus. Sie kommen über die Küche in die große Halle, wo auf Kedric als er sie betritt, mit einer Armbrust geschossen wird. Er sürzt sich auf den Schützen und tötet diesen. Im ersten Stock finden sie auf einer Seite eine junge Frau die an ein Bett gefesselt ist. Diese bindet Sonderson los und findet dabei auch einen Wein, der mit Betäubungsmittel versetzt ist, wo von er sich dann auch etwas abfüllt. In einem anderen Zimmer auf der anderen Seite finden sie Braunulf und seinen Leibwächter. Da Braunulf die Geduld der Helden auf die Probe stellt, bevor er Auskünfte geben will, rammt kurzerhand Kedric Braunulfs Kopf auf den Schreibtisch, was eindeutig die Redseligkeit steigert, denn dann berichtet er uns bereitwillig von Boronos Hammer, dem Schild der Lysiande und einem Fremden der nach dem Schild suchen ließ. Dieser hat den Hammer mit in den Norden genommen, er trug ein Amulett des Boronos/Lysiande und seinen Kleidung trug die Zeichen eines Boronos-Clans im Norden. Nach langem Verhör erzählt er ihnen alles was sie wissen wollten, da Sonderson einen Wahrheitszauber auf ihn gewirkt hat. Die Helden kehren mit "Gastgeschenken" auf die Burg zurück, während der Nacht halten sie vorsichtshalber Wache.
Am nächsten Morgen versucht Sonderson die Schriftrollen, die sie von Braunulf mitgenommen haben, zu entziffern. Brendon berichtet den anderen, daß er bei seiner Nachtwache dunkle Wolken in Richtung der alten Hauptstadt gesehen hat. Am Tag zuvor wurde Kedric auch von dem Bettler mit den Visionen mit den Worten "Es wird dunkel, beeilt euch!" angesprochen, was jetzt wieder zusammen passen könnte.
Später beginnen sie mit den Vorbereitungen und die baldige Abreise in die Heimat. Sonderson begibt sich mit Jona zu einem Schriftgelehrten, der ihm helfen soll die alten Aufzeichnungen zu übersetzen. In der Zwischenzeit packt Inis erschrocken Korins Arm und drückt mit enormer Kraft zu, läßt aber als sie angesprochen wird, sofort wieder los. Sonderson besucht auch etliche Tuchhändler und Schneider, um Kleidung für Inis und Helana zur Hochzeit zu besorgen. Dabei läßt er auch zwei schöne Kutten anfertigen, eine für sich und eine für Aliana in der fernen Heimat. Helana und Kedric begeben sich zu einem Lederschneider. Die Burg wird von Brendon, Korin und Inis für das Fest geschmückt. Wobei Brendon Therodos sehr viel Ehre macht und die Burg stark begrünt. Korin begibts sich anschließend zu Zaldoran, dieser zeigt ihm das gleiche Symbol des Amuletts des Unbekannten, der Boronos Hammer an sich genommen hat, auf einem Wandbild. Dieses befindet sich über einem Tor zu einem stark befestigten Haupthaus, welches noch von einer Mauer umgeben ist. Am Abend wird den Damen der Umgang mit Waffen demonstriet. Es zeigt sich, daß Helana gut mit Dolchen und Inis gut mit Äxten umgehen kann.
Am nächsten Tag begeben sich Korin und Sonderson erst zum Schneider und später zu einem speziellen Reinigungsdienst. Brendon wäscht sich in der Wanne, Kedric nach ihm (nachdem er das Wasser gewechselt hat!). Brendon bekommt auch noch einen neuen Haarschnitt von den Damen verpasst, der aber sehr kurz ausfällt. Dies korrigiert aber Therodos nach einem stillen Gebet... Die beiden Frauen üben mit ihren Waffen im Hof. Nach ihrem Reinigungprogramm holen Korin und Sonderson ihre Hochzeitskleidung ab. Bei ihrer Rückkehr laufen noch die letzten Vorbereitungen. Eine Stunde später kommen dann schon die ersten Gäste. Sonderson gibt Helana ihr neues Kleid und Korin überreicht Inis ihres. Das Fest beginnt. Später wird das Bündnis zwischen den Liebenden besiegelt, Sonderson spricht einen Segen der Liebe über sie aus. Es wird ausgelassen gefeiert, gesungen und getanzt bis zum Morgen. Erst spät wachen die Helden und ihrer Gäste an diesem Morgen auf. Kedric und seine Frau begeben sich zum Lederschneider und holen ihre Rüstungen ab. Als sie sich alle wieder in der Burg teffen, bereiten sie alles für ihre Abreise vor.