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Verrat und Rettung

(aufgezeichnet von Sonderson) 

Am Tag nach dem großen Fest geht es unseren Helden sehr gemischt. Die meisten haben die Nacht bzw. die Feier recht gut vertragen, Trisana fehlt aber wohl die Übung und sie braucht erst einmal einen ruhigen Ort, um sich zu erleichtern. Deshalb geht sie nach draußen an die frische Luft. Nach kurzer Zeit bemerkt sie in der Ferne 4 Personen, die in Richtung der Totenstätte gehen. Es handelt sich dabei um Udgar und seine Familie, da heute auch der Todestag seiner Frau ist und die Familie immer im Stillen im kleinen Familienkreis ihrer gedenkt. Doch plötzlich geht alles sehr schnell und Trisana weiß nicht wirklich, ob ihre Sinne ihr noch einen Streich spielen oder ob wirklich das passiert, was sie gerade sieht. Die Familie wird von mehreren Personen überfallen und bleibt ohne großen Kampf dann auf dem Feld liegen. Trisana rennt ohne groß nachzudenken zu dem Geschehen rüber und muss feststellen, dass Udgar von mehreren Pfeilen schwer getroffen ist, auch die beiden Söhne Krim und Tjolf liegen regungslos rum, einzig Aliana ist nicht mehr zu sehen. Trisana rennt zum Haus zurück und schlägt Alarm und ruft um Hilfe. Sonderson und Kedric sind sofort zur Stelle und mit als Erste am Ort des Überfalls, ohne natürlich vergessen zu haben, auch die Krieger und Palina, die Bewahrerin des Clans, auf das Geschehene aufmerksam gemacht zu haben. Sie stellen ziemlich schnell und traurig fest, dass Udgar tot ist, Tjolf und Krim aber leben und Aliana ist verschwunden. Kedric macht sich sofort mit Trisana, Brendon und Korin an die Spurensuche, während Sonderson so gut es geht Palina bei den verletzten Söhnen hilft. Sie stellen fest, dass vor allem Krim nicht nur normal verletzt ist, sondern unter magischem Einfluss steht, der seinen Zustand bedroht. Tjolf ist zum Glück nur leicht verletzt. Die Spurensucher sind bei Ihrer Arbeit sehr erfolgreich und können die Spuren bis zum Wald Richtung Südosten gut verfolgen. Trisana und Brendon suchen noch weiter am Waldrand nach Spuren, während Kedric, Korin und auch Sonderson ihre Ausrüstung und die ihrer Kameraden packen, da sie mittlerweile den Auftrag von Palina und Gorgonar bekommen haben, die Bande zu verfolgen und vor allem Aliana zu retten, die aller Voraussicht nach entführt wurde. So schnell kann es also gehen: Gestern noch im friedlichen Wettstreit, um die Aufnahme in den Hauptclan kämpfen und heute schon mit gefährlichem und wichtigem Auftrag für Gerechtigkeit kämpfen...

Die 5 Helden machen sich also auf den Weg in den südöstlichen Wald, um die Verfolgung aufzunehmen. Sonderson fällt dabei ein, dass sie gestern in diesem Wald auch das Lager von dem Verbannten Bolgard aufgestöbert hatten. Sie finden es auch wieder, da aber nicht alle ganz leise sind, bemerkt sie Bolgard vorher und läuft weg. Kedric und Brendon nehmen die direkte Verfolgung auf, während Sonderson nochmals das Lager durchsucht, aber rein gar nichts finden kann. Kedric gelingt es auch nach kurzer Zeit, Bolgard einzuholen und zu Boden zu reißen. Seine nicht ganz freundliche Unterhaltung mit ihm ergibt, dass er vor einiger Zeit eine Gruppe Männer im Wald gesehen hat, die in Richtung eines kleinen Teiches im Wald unterwegs waren. Er weist den Helden die Richtung zu diesem Teich, doch bevor Sonderson noch in das Verhör eingreifen kann, hat Kedric schon Bolgard angeraten, sich hier nie wieder blicken zu lassen, da er ihn sonst töten würde. Und das klang sehr überzeugend und ernst!
Nach kurzer Zeit kommt unsere Gruppe dann an einen Bachlauf mit dem kleinen See und Übergang, wo sie wieder deutliche Spuren finden, die weiter in den Wald hinein führen. Da Brendon schon ein ungutes Gefühl hat, sind alle sehr vorsichtig und Trisana findet auch eine gut getarnte Bärenfalle, die aber wohl nicht für Bären bestimmt war. Die Helden sind also weiterhin sehr vorsichtig und wissen, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Nach einer Weile erreichen sie eine Art Lichtung, wo der Wald kurz aufhört und nach einem freien Stück geht der Wald links und rechts von einem Bach weiter. Kurz vor dem Waldende entdecken sie noch eine weitere Falle: eine dünne Schnur ist über den Weg gespannt und mit einer Glocke hoch oben an einem Baum verbunden. Der Alarm wird aber nicht ausgelöst, aber die 5 wissen nun, dass sie nicht weit vom Lager der Entführer entfernt sein können. Sie beschliessen, auf der anderen Seite des Baches weiter zu laufen und sich leise heranzupirschen. Das mit dem "leise" hat aber wohl nicht jeder verstanden, den es gibt merkliche Geräusche. Auf der anderen Seite bemerkt Korin dann einen Schatten huschen, der sie aber wohl nicht gesehen hat. Er beschließt darauf, sich als Bär zu verwandeln und somit als "Geräuscheverursacher" aufzutreten. Der Verwandlungsversuch scheitert aber leider und alle schleichen weiter bis zum nächsten Ende des kurzen Waldstücks. Dort bemerken sie in einiger Entfernung auf einem Felsen einen Wachposten, der sie aber zunächst nicht bemerkt. Erst als die Helden weiter durchs Unterholz schleichen und wieder Geräusche verursachen, scheinen sie bemekt zu werden. Und ein Pfeil fliegt ungefährlich in ihre Richtung. Sie bleiben in Deckung und entdecken auf einer großen Lichtung auf der anderen Seite des Baches ein Lager mit ca. 12 eher heruntergekommenen Männern. In der Mitte am Ende der Lichtung an einem großen Baum entdecken sie Aliana gefesselt und vermutlich bewußtlos. Weiterhin fällt ihnen ein eher buckliger Mann auf, von dem eine magische aber nicht sehr freundliche Aura ausgeht. Die Männer haben die Helden auch entdeckt und beginnen auf sie zuzurennen und auch mit Bögen (ungefährlich) zu schiessen. Da die Entfernung aber noch sehr weit ist, haben sie noch genügend Zeit ein paar mal selbst mit dem Bogen zu schießen. Besonders Trisana und Brendon konnten hier wieder auftrumpfen. Doch ein gezielter Schuss auf den Buckligen scheint keine rechte Wirkung zu hinterlassen, während die anderen Schüsse doch recht erfolgreich sind. Leider werden auch sie von einem sehr guten Bogenschützen von der anderen Seite beschossen und da dort Kedric steht, wird dieser auch häufig getroffen ohne jedoch schweren Schaden zu bekommen. Korin segnete derweil seinen Streithammer mit Boronos Hilfe sehr erfolgreich. Sonderson erinnerte sich an den ersten Wachposten auf dem Felsen und läuft in die Richtung. Genau richtig, da sich dieser der Gruppe von hinten zu nähern versucht. Mit Hegronos Hilfe gelingt es Sonderson aber den Angreifer in die Knie zu zwingen und mit seinem Morgenstern den Rest zu geben. Dies war der erste Mensch, den Sonderson töten musste und es war kein gutes Gefühl und er dankte Hegronos für seine Kraft, beschloss sich aber ansonsten aus dem Kampf heraus zu halten und lieber den Freunden anders zu helfen.
Als Sonderson wieder beim Hauptkampfgeschehen ankommt, versucht er deshalb zunächst Kedric aus der Ferne im Kampf zu heilen, was aber leider zweimal knapp mißlingt und Sonderson dafür stark in Mitleidenschaft reißt. Mittlerweile hat sich der Bucklige wohl in einen Raben, dem Tier des unbenannten Gottes, verwandelt und ist davon geflogen, und die anderen Männer haben den Bach erreicht, dessen Ufer Brendon zuvor noch sehr schlammig gezaubert hat und aufgrund dessen Kedric und Korin, die in vordersten Front kämpfen, einen leichten Vorteil bekommen. Der Kampf läuft auch nicht schlecht, bis leider Korin einen seiner Gegenr verfehlt, selbst ins Straucheln gerät und mit seinem göttlichen Hammer dabei leider Kedric voll erwischt, der daraufhin ins Wasser fällt und regungslos liegen bleibt. Alle erkennen die nun sehr brenzlige Situation und auch der versteckte Bogenschütze scheint sich nun zurück ziehen zu wollen und sie erkennen in ihm Bregen, der Meister der Jäger ihres Clans! Dieser Schock ist allerdngs nicht schwerer als die gesamte Situation. Brendon und Sonderson reagieren dabei recht gut, während Sonderson Kedric aus dem Wasser in Deckung zieht und ihn mit einem letzten Aufbäumen heilt, bevor er selbst kurz vor der Ohnmacht steht, läßt Brendon mit einem göttlichen Wunder den Untergrund im Bach so glitschig werden, dass die Angreifer sich nicht mehr auf den Beinen halten können. Die Situation können nun Trisana durch gezeilte Schüsse, Korin, indem er mal die Gegner trifft, und Kedric in alter Stärke für sich gut ausnutzen und doch noch den Sieg herbei führen.
Kedric nimmt daraufhin die Verfolgung von Bregen auf, der eine Felsböschung hoch klettert. Er versucht ihn mit einer Wuraxt zu treffen, verfehlt ihn aber um Haaresbreite. Blöderweise hat aber Bregen einen sicheren Stand gefunden und kann Kedric mit einem schnellen Schuss wieder schwer verletzten und klettert weiter. Brendon hat wieder eine gute Idee und läßt mit letzter Kraft die Felsen locker werden, so dass Bregen die Felswand runterrutscht. Wie gut sein Zauber aber wirkt, bekommt er nur nicht mehr selbst mit, da er bewußtlos zusammenbricht. Jedoch Korin kann Bregen am Fuße des Berges überwältigen und festhalten.
Alle schleppen sich (oder werden getragen) nun zu dem Lager der Männer, wo sie Aliana tatsächlich bewußtlos vorfinden. Sonderson stellt schnell fest, dass es sich um eine Art Vergiftung handelt und findet zu seinem Glück auch die nötigen Kräuter für ein Gegenmittel im Lager der Bande. Während dessen versuchen die anderen, Kedric die Pfeile aus dem Körper zu ziehen und seine anderen Wunden zu versorgen. Da dies leider nicht besonders gut gelingt und eine Wunde stark blutet, muss Sonderson noch bevor er mit dem Gegenmittel für Aliana richtig angefangen hat, schnell eingreifen und Kedric mit einem Heilzauber wieder einmal retten, während er selbst in Ohnmacht fällt. Während seiner Ohnmacht verhören die anderen Bregen, der aber nichts raus läßt. Nachdem Sonderson wieder einigermaßen fit ist, kann er auch das Gegenmittel für Aliana erfolgreich zu Ende mischen und ihr einflößen. Sie wacht daraufhin in seinen Armen auf, was ihn zugleich ein Stoßgebet an Aliande hervor bringen lässt. Mit ruhigen Worten versucht Sonderson Aliana die Lage und vor allem den Tod ihres Vaters nahe zu bringen, was sie unter Tränen tapfer aufnimmt. Sonderson nutzt diese traurige Gunst der Stunde und tröstet Aliana, soweit es ihm möglich ist und sie es zuläßt...

Gegen Abend suchen die Helden noch das Gebiet nach verwertbaren Gegenständen ab. Sonderson nimmt sich dabei des großen Schild seines Opfers an und auch Brendon macht sich noch ein großes Schild sein Eigen. Trisana findet noch ein paar wieder verwertbare Pfeile, aber ansonsten gibt es nichts Wichtiges zu finden. Während der Nachtwache bemerken Korin und Kedric ein Geräusch aus einem nahe gelegenen Waldstück, vermutlich der letzte Überlebende (neben Bregen und dem Buckligen), der noch auf der anderen Seite des Baches davon gelaufen war. Die zwei spüren ihn auf und Kedric kann ihn noch mit der Wurfaxt erwischen, er kann aber trotzdem zunächst entkommen. Nach kurzer Verfolgungsjagd durch die Nacht, kann Kedric ihn nach dem Abschneiden des Weges mit einem gezielten Schlag jedoch tödlich niederstrecken. Davon bekommen Sonderson, Aliana und Trisana allerdings erst am nächten Morgen etwas erzählt. Die Nacht verlief sonst nämlich ruhig bis auf ein recht nahes Wolfsgeheul am frühen Morgen. Allem Anschein nach macht sich eine Gruppe Wölfe über die Leichen der Männer her.