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Salipor

Die Riesenseeschlange Salipor soll im Inneren Meer, dem Meer zwischen den Kontinenten Allia, Grom und Zadar, leben. In den letzten Jahrhunderten hat sie jedoch niemand mehr gesehen, beziehungsweise niemand konnte von einer Begegnung mit ihr berichten, jedoch gibt es immer wieder Schiffe, die in See stechen und nie wieder auftauchen, ob sie nun Opfer der Piraten, des Wetters oder von Salipor wurden, vermag zwar niemand zu sagen, doch gibt es viele Seeleute, die überzeugt sind, dass Salipor nach wie vor existiert und ihr Unwesen treibt.

Die Schlange Salipor taucht im Wappen von Ermest und Olter auf, da beide verstärkt Seehandel treiben.

Die erste überlieferte Begegnung mit Salipor hatte der ermestische Segler "Abendbrise" im Jahre 12 n.D. auf der Rückfahrt von Dakor. Alle Seeleute bestätigten einstimmig die Geschichte, nach der ein riesiges, schlangenartiges Wesen aus dem Meer aufgetaucht und auf das Schiff zugeschwommen sei. Einzig der Umstand, dass der Wind günstig stand und die "Abendbrise" ein sehr schnelles Schiff war, ermöglichte es ihnen, der Schlange zu entkommen. Die meisten Seeleute der Abendbrise setzten nach dieser Fahrt nie wieder ihren Fuß auf ein Schiff. Die Beschreibungen ähnelten sich, nur in der Größe gab es unterschiedliche Angaben, alle jedoch ergeben eine Länge der Schlange, die die eines Schiffes um ein Vielfaches übertrifft. In den folgenden Jahren häuften sich die Sichtungen und um das Jahr 100 n.D. gab es sogar einige Sichtungen von Land aus, da Salipor sich in die Nähe der ermestischen Inseln wagte.

Berühmt wurde hier der Orbostag im Vordunkel des Langetag 106 n.D., als Salipor fast bis in den Hafen von Geloshafen, der Hauptstadt von Ermest, schwamm und von Hunderten Augenzeugen gesichtet wurde. In diesem Jahr kam der Handel in Ermest fast zum Erliegen, da niemand sich mehr aufs Meer traute und auf der Insel Ermest kam es zu einer Hungersnot, da weder Handelsschiffe noch Fischerboote in See stachen. Durch diesen Mangel an Nachschub verlor Salipor anscheinend das Interesse und verschwand wieder aus den Gewässern Ermests. Noch heute ist in Ermest der Orbostag im Vordunkel des Langetag ein Feiertag, der "Tag der Schlange", der vor allem in Geloshafen und auf der Insel Ermest begangen wird.

Den Namen Salipor erhielt die Seeschlange in Rondland erst später, um das Jahr 150 n.D., als Reisende aus Drum nach ihrer Ankunft in Geloshafen von der Sichtung Salipors berichteten. Nicht wissend, dass Salipor in der Sprache der  Fremden einfach "Seeschlange" heißt, mißdeuteten die Ermester dieses Wort als Namen, der sich hinfort einbürgerte. Die letzte Sichtung Salipors fand im Jahre 456 n.D. statt. Ob Salipor nun gestorben ist oder weiterhin existiert, vielleicht auch an einem anderen Ort, vermag niemand zu sagen. Aber da Salipor kurz nach der Katastrophe zum ersten Mal auftauchte, wird ihre Existenz damit in Verbindung gebracht.