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Städte in Zaylyn

"Als ich aber die roten Dächer von Zaytor sah, da war diese Stadt schöner als anderen, die ich auf meiner Reise gesehen habe."
Der Seefahrer Karid Sinda'zar nach seiner Rückkehr (565 n.D.)

Die Siegelstädte

Im Kernland von Zaylyn gibt es acht größere Städte, die jede für sich eine gewisse Selbständigkeit besitzen. Nur die hier genannten Städte (man nennt sie auch die "Siegelstädte") bestimmen durch ihre Vertreter im Siegelrat letztlich die Politik Zaylyns.

Stadt Einwohnerzahl
(Stadt / Umland)
Siegelrat-Mitglieder Gründungsrasse Lage / Besonderheiten
Zaytor 35.000 / 22.000 14 Menschen

Küstenstadt im Norden, Hauptstadt Zaylyns, Magierschule (Schule der Joriadne), gilt als modernste und weltoffenste Stadt Zaylyns

Mya'tahat 25.000 / 6.000 14 Ly'ten im Süden im Landesinneren, ehemalige Hauptstadt der Ly'ten, deren Zentrum in der Stadt ist anderen Rassen nicht zugänglich
Gorgal 20.000 / 18.000 14 Mahrnad im Zentrum Zaylyns an einem See gelegen, gilt als rauhbeinig aber lebenslustig
Maritor 18.000 / 12.000 10 Menschen Küstenstadt im Norden auf einer Insel, Sitz der "Pin-Tao-Handelsgesellschaft", in ständigem Wettstreit mit Zaytor
Dusan 15.000 / 15.000 10 Menschen Küstenstadt im Zentrum Zaylyns, Sitz der "Neu-Karfanidischen Handelsgesellschaft (Goldene Sonne)", konservativ und Fremden (auch fremden Schiffen) gegenüber verschlossen
Hartak 15.000 / 5.000 12 Mahrnad nördlichste Stadt Zaylyns, am Tyrat bzw. vorgelagerten Vulkan "Hauptmann" gelegen, einziger Ort, an dem der Donnertalg hergestellt wird
Alinor 12.000 / 13.000 9 Menschen Exklave in der Kaharr, entlang der Karawanenstraße in die Talamaka
Kyr'tahat 8.000 / 6.000 9 Ly'ten Küstenstadt im Süden, Zugang nach Mya'tahat, böse Zungen sprechen gar von einem "Vorort" Mya'tahats

Die Siegelstädte sind in der Regel von kleineren Dörfern und Städtchen umgeben, die unter ihrer Kontrolle stehen. Manche dieser Städte sind inzwischen so groß geworden, dass sie die Einwohnerzahl der kleineren Siegelstädte erreichen. Es gibt sogar mehr oder weniger weit entfernte Exklaven in der Nähe anderer Städte, was in der Vergangenheit nicht selten zu Streitereien und Scharmützeln zwischen den Städten geführt hat.

An der Zusammensetzung des Siegelrats ändert all das jedoch nichts. Es ist praktisch unmöglich im Siegelrat eine aureichend hohe Mehrheit von 2/3 (von jeder Rasse) zu erreichen, der an dessen Zusammensetzung etwas ändern würde.

Aufbau einer Stadt in Zaylyn

Typische Gebäude

Bestimmte Gebäude sind mittlerweile für alle Städte in Zaylyn typisch und fast überall anzutreffen

Typischer Aufbau

Am Aufbau der Städte erkennt man oft gleich, welche Rasse dort vorherrscht:

Baustil

Die Städte der Zaylyn haben nach und nach die Baustile der verschiedenen Rassen vereint.

Die Häuser der Reichen

Die Häuser der Reichen sind meist im karfanischen Stil gehalten, d.h. nach außen trutzige, hell verputzten Steinhäuser mit einem oder gar mehreren Innenhöfen, in dem sich Gärten oder Teiche befinden. Die Dächer sind mit Dachziegeln aus Ton oder Schiefer bedeckt und die Häuser sind üblicherweise zwei bis maximal drei Stockwerke hoch.

Fließendes Wasser, verglaste Fenster und eine Fußbodenheizung (die man freilich nur im Winter braucht) sind eher die Regel als die Ausnahme.

Besonderheiten je nach Rasse:

Die Häuser der Armen

Die meisten Armen können sich in den Städten keine eigenen Häuser leisten und hausen in drangvoller Enge in 3 bis 4 stöckigen Mietshäusern. Im Erdgeschoss sind oft Handwerker oder ein kleiner Laden untergebracht, dessen Besitzer nicht selten das Mietshaus gehört oder der zumindest ebenfalls in dem Haus wohnt.

Nicht selten leben in einem solchen Mietshaus 4-5 Bewohner in einem Zimmer und schlafen dabei in Schichten. Küchen, Waschgelegenheiten oder dergleichen gibt es dort nicht. Wer Hunger hat geht zu einer Garküche auf der Straße, wer sich waschen möchte zu einem Badehaus, was sich allerdings nicht jeder leisten kann oder will. Weiterhin neigen Menschen und Mahrnad oft dazu in Käfigen gehaltene Kleintiere in der Wohnung oder in den engen Gängen großzuziehen bis sie schlachtreif sind. Den entstehenden Geruch mag sich jeder selbst vorstellen. Glücklicherweise wird dieser nur selten durch Fensterglas am ausdünsten gehindert.

Auf dem Land leben einfache Tagelöhner oder Bauern oft in kleinen, strohgedeckten Lehmhütten, in denen nicht selten der Stall noch integriert ist.

Brücken und Türme

Von den Ly'ten wurde der Bau von filigran anmutenden aber erstaunlich hohen Türmen und kühn geschwungenen Brücken übernommen.

Wasserversorgung und Kanalisation

Die Städte in Zaylyn bzw. deren Bewohner haben einen hohen Wasserbedarf. Dieser wird durch natürliche Quellen vor Ort, durch nahegelegene Flüsse (zumindest für die Armen) und wo all das nicht reicht durch Wasserleitungen gedeckt, die Wasser von weit her, durch ebenerdige Leitungen, Äquadukte und notfalls auch Stollen in die Städte transportieren. In den Städten wird das Wasser dann über Blei- oder Tonleitungen in die einzelnen Stadteile (für die Reichen sogar bis in deren Häuser) transportiert.

Für das Abwasser gibt es in den meisten Städten eine Kanalisation. Nur in wenigen Armenvierteln vor allem der Mahrnad-Städte gibt es diese noch nicht und das Abwasser fließt als stinkende Brühe die Straßengräben entlang.

Festungsanlagen

Die Festungsanlagen in Zaylyn bestehen im Kern immer noch aus den ursprünglichen Bauten der einzelnen Rassen. Da es seit 400 Jahren keinen Krieg mehr auf dem Boden von Zaylyn gegeben hat und die Städte seitdem immer größer geworden sind, sind die meisten Stadtmauern mittlerweile geschleift worden oder zumindest stark vernachlässigt. Eine Ausnahme bilden die Ly'ten Städte Kyr'tahat und (mehr noch) Mya'tahat, deren Stadtmauern sogar noch erweitert wurden. Offiziell weil an diesen südlich gelegenen Städten als erstes ein Angriff aus Nerfan zu erwarten wäre, allerdings munkelt man, dass die Ly'ten auch dem Frieden mit den Mahrnad noch immer nicht trauen.

Die Festungen der Land- und Seestreitkräfte sind hingegen überall noch gut gepflegt und teilweise sogar ausgebaut worden. Diese Ausbauten sind oft im Stil der Mahrnad gehalten, der sich für Verteidungsanlagen am besten bewährt hat (außerdem ist der Eisenkanzler, der über die Ausbauten zu entscheiden hatte, meist ein Mahrnad).