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Die Expedition

1. Spieltag (19.6.2007, aufgezeichnet von Rainer)

Die Clanoberen schicken die Helden (Jägerin Amra, Wächter Thorald und Bewahrer Einar) um hinter den Bergen, beim Clan des schurkischen Bewahrers, nach dem Rechten zu sehen. Zur Verstärkung der Gruppe wird ihnen noch ein stattlicher Krieger namens Randamak zur Seite gestellt, um gegen etwaige Gefahren dieser Expedition noch besser gewappnet zu sein.

Vor dem Aufbruch ins neue Abenteuer werden jedoch noch von Einar Details betreffend der gefundenen Bücher bei seiner Meisterin erfragt. Die Untersuchung der 4 Bücher (erstes Abenteuer) ergibt:

Zusätzlich werden Infos über den anderen Clan, der besucht werden soll, eingeholt. Teilweise sind den Clanoberen noch ein paar Sachen bekannt und teilweise ist es im "Tagebuch" des "bösen" Bewahrers (Buch 3) erkennbar:

Da oben auf dem Pass noch Schnee liegt, rechnet die Heldengruppe mit 2 Tagesreisen zu Fuß. Am sehr frühen Morgen vor Sonnenaufgang machen sich Amra, Thorald, Einar und Randamak mit der nötigen Ausrüstung und ihren Waffen auf den Weg. Der Aufstieg verläuft relativ entspannt und völlig ereignislos, bis auf eine kurze Begegnung mit einem Bären, die aber Dank dessen, dass sich die 4 Helden ruhig verhalten, harmlos verläuft. Gegen später am Tag, als Einar auch langsam müde wird, während die 3 anderen keine Ermüdungserscheinungen zeigen, halten die 4 auch langsam nach einem geeigneten Rastplatz für die Nacht Ausschau. Dabei bemerken Thorald und Einar nach einiger Zeit in noch ungefähr 500m Entfernung eine Art Rauch- oder Nebelsäule, die sich nur ganz schwach gegen den Schnee abzeichnet und aus dem Berg zu kommen scheint.
Die Gruppe näherte sich vorsichtig diesem Ort, wobei Amra vereinzelt runde, ca. 30cm große Spuren im Schnee entdeckte. Einar faßte dazu kurz die Legenden über Schneemenschen ("Nygara") zusammen, den Erzählungen nach 3m große Wesen mit weißem Fell und roten Augen, die auf Hochebenen leben. Bisher hatte kein Mensch zuvor solche Wesen gesehen (oder es zumindest nicht überlebt...), Beweise für die Existenz gab es bisher keine. Randamak machte sich trotz allem kurz entschlossen auf den Weg den Ort, der sich als Höhle herausstellte, zu erkunden. Vor der Höhle entdeckte er wiederum diese runden Spuren, wobei aber keine in die Höhle hinein führte. Aus der Höhle drang ein komischer, strenger Geruch und der Rauch/Nebel stellte sich als Wasserdampf heraus, da es in der Höhle auch deutlich wärmer als draußen war. Weit hinten in der Höhle konnte auch ein heller Schein erkannt werden und weiter vorne etwas helles/weißes, genaueres konnte er in der recht dunklen Höhle jedoch nicht erkennen, da er keine Fackel mitgenommen hatte. Randamak war sich aber sicher, dass kein Lebewesen in der Höhle zu sein schien und holte die anderen 3. Dabei erkannten die Kräuter- und Chemiekundigen, dass es sich bei dem Geruch um Schwefel handelte. Das Helle entpuppte sich als menschliche Überreste die aus abgenagten und zerfetzten Knochen bestanden, die wohl 2-3 Monate zuvor hier "gelagert" wurden. Ausrüstung oder sonstige Hinweise auf die Toten waren nicht zu finden.
Am Ende der großen Höhle war ein Gang von ca. 3x3m aus dem der helle Schein und der Dampf kamen. Amra schlich sich vorsichtig durch den Gang hindurch und kam in eine weitere große Höhle, mit einem blubbernden, hellen See in der Mitte von ca. 20m Durchmesser. Da sie hier auch keine anderen Wesen entdecken konnte, schloß der Rest der Gruppe auf und sie durchforschten diese Höhle gemeinsam. Auffällig waren dabei vor allem sehr große, süßlich schmeckende Pilze, die an der Höhlenwand wuchsen und teilweise Nagespuren aufwiesen. Einar schloß aus der Konsistenz der Pilze, das sie eine heilende Wirkung haben könnten und packte ein paar ein. Das Wasser war für die norgonischen Verhältnisse sehr warm und schmeckte auch süßlich (und natürlich schwefelig). Der recht helle Lichtschein wurde durch eine Algenart am oberen Rande des Sees erzeugt. Randamak entdeckte außerdem eine (zumindest für Menschen) überdimensionierte Schlafmulde, bei der sich auch lange weiße Fellreste finden ließen. Oberhalb der Mulde in ca. 3m Höhe fand Randamak dann auch noch eine Höhlenmalerei. Diese interpretierte Einar als eine Nygara-Familie, die Pilze und den Schwefelsee, Waffen wurden auf der Zeichnung keine erkannt. Die Legenden über die Nygara schienen sich zu bewahrheiten...!

Für die Nacht teilte man die Wachen ein. Thorald begann mit einer ereignislosen ersten Wache und wurde durch Randamak abgelöst. Der hatte aber durch die warme schweflige Luft Schwierigkeiten wach zu bleiben und schlief nach einiger Zeit ein! (auch ein Krieger kann mal schlecht würfeln...)
Einar erwachte am frühen Morgen vor Sonnenaufgang aufgrund eines Alptraumes, bzw. einer sich manifestierten Wahrnehmung von einem zähnefletschenden, rotäugigen, weiß-grauen, wolfsähnlichen Wesen, dass ihn anstarrte und zum Sprung ansetzte. Einar hatte Glück, dass der Wolf ihn mit dem ersten Sprung nicht erreichte, so konnte er Schild und Waffe zur Hand nehmen, und Verstand, dass er seine Rüstung in der Nacht nicht abgelegt hatte. Thorald und Amra erwachten auch sofort und griffen zu den Waffen, um die Bestie anzugreifen. Randamak brauchte noch etwas länger, um richtig wach zu werden... Das Wesen ließ nicht von Einar ab, der sich zwar verteidigen aber nicht verhindern konnte, dass ihn eine Vorderpranke tief am Bein verletzte. Thorald und Amra schlugen auf das Tier ein und auch Randamak konnte noch kurz in den Kampf eingreifen, bevor Amra das Wesen mit ihrer Streitaxt tödlich verletzte und dabei den Kopf abtrennte. In diesem Augenblick des Todes verwandelte sich der Wolf in einen Menschen. Vor den 4 Helden lag dann plötzlich ein menschlicher Torso und ein Kopf vermutlich eines norgonischen Kriegers. Es war also ein Werwolf!
Damit beantwortete sich wohl auch die Frage, woher die 2 Skelette in der Vorhöhle stammten und was die Nygara wohl dazu veranlasst hat, ihre Höhle zu verlassen. Randamak untersuchte die Spuren des Werwolfes und stellte vor der Höhle fest, dass die Spuren aus der anderen Richtung (aus der sie gekommen sind) kamen. Es waren sonst keine anderen Spuren zu sehen. Nach norgonischer Sitte wollten die Helden die Reste der Skelette sowie den Körper und Kopf des Ex-Werwolfes verbrennen (auch um sicher zu sein, dass sich der Werwolf nicht zurück verwandelt). Dazu beschlossen sie, die Überreste bis zur Baumgrenze auf der anderen Seite des Passes mitzunehmen, um sie dort zu bestatten/verbrennen.
Sie machten sich deshalb alsbald weiter Richtung Süden auf. Randamak zog dabei den toten Krieger, Amra trug den Kopf und Thorald die Reste der Skelette in einer Decke. Einar hielt auf dem Weg immer wieder nach Gegenständen und Spuren der 2 Werwolfopfer Ausschau. Nach einiger Zeit erblickte er auch eine Art Ast im Schnee, was sich beim näheren Hinsehen als ein Bogen herausstellte. Es wurde eine Rast und Suchaktion eingelegt, wobei Randamak zutiefst erschöpft die größte Erholung brauchte. Einar, Thorald und Amra fanden dann neben dem Bogen noch Pfeile, einen Spielbeutel mit Würfeln, Knöchelchen u.ä. und diverse Ausrüstung, die typisch für Jäger sind.
Nach einem weiteren Stück erreichten sie die Baumgrenze und einen geeigneten Platz für die Feuerbestattung. Es wurde ein Scheiterhaufen errichtet und alle Überreste zusammen verbrannt. Nachdem das Feuer die Hauptarbeit geleistet hatte, machten sich die 4 wieder auf ihren Weg, da sie sich beeilen mussten, um vor Anbruch der Dunkelheit in Thulsar an zu kommen.
Der Weg führte weiter ins Tal hinein und es wurde zusehends nebliger. Nach einiger Zeit konnten die 4 eine Schafherde erkennen und auch ein Hof schien sich im Nebel abzubilden. Da Randamak die Gruppe noch nicht so ganz von seinen Krieger-Eigenschaften überzeugen konnte, war es wieder Amra, die sich an den Hof anschlich. Außen konnte sie nichts erkennen und hören, worauf sie die Eingangstür probierte, die auch nicht verschlossen war. Im Inneren konnte sie Niemanden entdecken, einzig auffällig war, dass es so aussah, als ob noch vor kurzem jemand hier gewesen und relativ eilig aufgebrochen war, da vereinzelt noch Sachen vom Essen auf dem Tisch standen.
Amra holte die anderen 3 und sie untersuchten nochmals den Hof, das Haus und auch den Schuppen, konnten aber nichts entdecken. Deshalb beschlossen sie kurz darauf, ihren Weg fortzusetzen. Es dauerte auch nicht mehr lang, bis sie die ersten Häuser des Dorfes des Thulsar-Clans sehen konnten. Es war erstaunlich ruhig in dem Dorf und es war nur vereinzelt jemand zu erblicken. Die für Norgon übliche Zusammenkunft in der Dorfmitte zu dieser Tageszeit gab es anscheinend auch nicht. Einar, Thorald, Amra und Randamak suchten das Haupthaus, was sie auch schnell fanden. Allerdings war es erkennbar verlassen, auch ein Rufen und Klopfen blieb unerwähnt. Mittlerweile hatte sich auch eine kleine Gruppe der Dorfbewohner in einiger Entfernung zu der Heldengruppe auf der Straße versammelt. Nachdem sich die 4 als Clanmitglieder von Dragon vorstellten, wich die Skepsis der Bewohner von Thulsar einer leichten Freude, da sie doch schon seit Ewigkeiten keine Fremden mehr gesehen hatten.
Der Wortführer stellte sich als Hogron der Schmiedemeister vor und lud die 4 in sein Haus ein, um zu erfahren, was die 4 hier machten und auch um die Geschichte von Thulsar zu erzählen. Von Thulsar waren auch noch Grombald der Tischlermeister und Erkrand der Bauer zugegen. Einar erzählte kurz davon, was mit dem Bewahrer von Thulsar passiert ist und er somit eigentlich der Grund für die Expedition ist. Hogron erzählte daraufhin, wie vor einigen Monaten ihr Bewahrer begann sich zu verändern. Immer mehr Menschen, die zum Bewahrer gingen, weil sie krank waren und von ihm Hilfe und Heilung erhofften, starben auf mysteriöse Weise und der Bewahrer hatte immer seltsamere Ausreden für ihren plötzlichen Tod. Bald wurde es dem Clanoberhaupt zu viel und er wollte den Bewahrer zur Rede stellen. Dieser jedoch entzog sich der Unterredung durch Flucht in Richtung des Passes. Das Clanoberhaupt, die Krieger, die Wächterin und einige Dorfbewohner verfolgten ihn ein Stück. Es kam dann zu einem kurzen Kampf, der aber in einer unheimlichen Nebelwolke von statten ging. Nachdem sich der Nebel verflogen hatte, wurden die zerfetzten Leichen von 3 Kriegern gefunden, 2 große Wölfe rannten davon und vom Bewahrer war keine Spur mehr zu finden.
Seit diesem Tag lebt die Wächterin zurückgezogen am Steinkreis, um die letzten Heiligtümer zu bewachen, kein Dorfbewohner hat sie seitdem mehr gesehen. Die Wölfe terrorisieren die Gegend um Thulsar und schlagen vor allem Nachts und bei Nebel zu. Deshalb war auch der Bauernhof verlassen, da sich bei aufkommenden Nebel alle Dorfbewohner im Dorf versammeln. Der Jäger und sein Lehrling haben sich vor 2 Monaten auf den Weg gemacht, die Wölfe zu jagen, sind aber nie zurückgekommen. Daraufhin zeigte Einar ihnen den Spielbeutel, der sofort als Habe des Lehrlings erkannt wurde. Den Verbleib der 2 Jäger sowie des einen Kriegers konnte die Gruppe dann schnell erläutern.
Für die Nacht zogen die 4 ins Haupthaus ein. Da Einar durch den Werwolf verletzt war und sich über die Auswirkungen nicht sicher war, wurde er auf eigenen Wunsch in den Keller eingesperrt. Randamak durchsuchte das Haus nach Waffen und fand ein paar Streitäxte und ähnliches. Er nahm eine Streitaxt an sich und verteilte die restlichen Waffen an ein paar Ecken im Haus, um im Notfall überall Waffen zu haben. Die Nacht verlief ruhig und keiner schlief bei seiner Wache ein...
Am frühen Morgen war allerdings ein Wolfsgeheul zu vernehmen, welches aus Richtung der Steinkreise kam...
 

FORTSETZUNG FOLGT AM 2. SPIELTAG... (Rainer, 20.+25.06.+02.07.2007) 

2. Spieltag (10.7.2007)

Klaus: ein paar Ideen, was wir tun sollten: