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7. Spieltag, 04.03.2010
(aufgezeichnet von Sonderson)
Am nächsten Morgen brechen sie früh auf. Es ist ungewöhnlich kalt an diesem Morgen.
Kedric und Helana verabschieden sich noch bei Helanas Eltern und Sonderson geht noch beim Schriftgelehrten vorbei, der aber nicht viel rausgefunden hat. Es sind 3mal ungefähr die gleichen Geschichten mit leichten Unterschieden über vergangene Zeiten, was darauf schliessen lässt, dass es sich um verschiedene Übersetzungen von Runenschriften handelt. Sonderson beauftragt ihn, nach weiteren Inhalten zu suchen und Jona Bericht zu erstatten.
Die Helden verlassen dann mit Anhang (Helana, Inis und Hindrak) die Stadt auf dem gleichen Weg wie sie vor einiger Zeit hierher gekommen sind. Sie erreichen gegen späten Nachmittag das alte Dorf, das kurz vor der Stadt liegt. Es befindet sich im Wiederaufbau und die meisten verschleppten Leute sind anscheinend auch zurück gekehrt. Sonderson befragt die Leute nach dem alten Krieger, der vor ca. 3 Jahren hier in Begleitung von 2 jungen Männern vorbei gekommen sein müsste. Es gibt auch einige die sich daran erinnern, dass er auch einen sehr großen Hammer dabei hatte. Da sie hier sehr willkommen sind, beschliessen sie hier im Dorf in einer Scheune zu übernachten.
Morgens ist recht schlechtes Wetter mit starkem Wind, Regen und immer noch zu kalt für die Jahreszeit. Auf dem weiteren Weg durch den Wald bemerken sie auch eine unnatürliche Verfärbung der Blätter, so als ob hier schon der Herbst beginnt. Sie begegnen auch noch auf dem Weg Bewohnern des niedergebrannten Dorfes, die zwar nichts von dem ungewöhnlichen Wetter bewußt gemerkt haben, aber sich auch noch an den Krieger mit dem Hammer und den 2 Begleitern erinnern. Brendon belästigt noch ein paar Bäume und erspürt, dass es ihnen eigentlich gut geht, aber sie etwas "verwirrt" sind und irgendetwas so nicht ganz passt. Sie durchqueren das zerstörte Dorf, das sich im Wiederaufbau befindet, da es hier auch keinen geeigneten Schlafplatz gibt. Die Nacht scheint ungemütlich zu werden und nachdem Brendon das Wetter für die Nacht erspürt hat so bauen sie notdürftige Unterstände, so dass zumindest die meisten gut schlafen können. Außer dem Unwetter verläuft die Nacht ruhig.
Am nächsten Tag gehen sie weiter bis zu dem Dorf, wo sie die Kinder geheilt und den Alchimisten getroffen hatten. Im Dorf selber kann sich keiner an den Krieger, den Hammer oder die 2 Begleiter erinnern. Dies ist aber nicht weiter verwunderlich, da der Hauptweg am Dorf auf der anderen Flußseite vorbei geht. Da die Helden im Dorf sehr willkommen sind und dies die letzte Station in der Zivilisation ist, verleben sie hier noch einen schönen Tag und geniessen es bei gutem Essen und viel Met...
Am frühen Morgen bemerkt zunächst Sonderson, dass sich Inis in Räumen nicht besonders wohl zu fühlen scheint. Dafür scheint die Sonne wieder, aber es ist immer noch sehr kalt. Brendon geht auf den nahe gelegenen Felsen und erkennt in weiter Ferne dunkle Wolken am sonst sehr blauen Himmel, die anscheinend größer geworden sind, seit sie die Stadt verlassen haben. Den Tag über bleibt es trocken und sie gehen weiter bis kurz vor den Sumpf, wo sie die Nacht verbringen wollen. Sie bemerken, dass es kaum Insekten gibt, obwohl es normalerweise in dieser Gegend davon ziemlich wimmelt. Die Nacht bleibt auch trocken und ruhig und auch am nächsten Morgen ist wieder gutes Wetter. Der Weg durch den Sumpf, wo auch wenig Insekten und für die Stadtnasen zum Glück auch wenig Geruch vorherrscht, ist einfach und Sonderson findet auch sofort den richtigen Weg und Ausgang ohne Probleme. Auch der Weg bis zum Hügelland verläuft ohne Zwischenfälle was bis zur ruhigen und trockenen Nacht so weiter geht.
Das Hügelland liegt am nächsten Morgen ohne Nebel vor ihnen. Die Hügel sehen alle sehr unnatürlich aus und scheinen recht regelmäßig angeordnet zu sein. Ein Hügel in ca. 2 km Entfernung ist besonders hoch und "unförmig". Auf diesen gehen sie zu. Auf dem Weg durch die Hügel fällt Kedric eine Höhle auf die anscheinend künstlich zu sein scheint. Korin geht zuerst rein, gefolgt von den anderen Helden. Im Inneren scheint alles eher eckig zu sein und der Boden ist gestampft. An der Decke sind Holzbalken zu erkennen, weiter hinten ist ein Durchgang in einen kleineren Raum mit weichem Boden. Das Ganze erinnert vom Grundriss her an norgonische Hütten. Sie gehen weiter zum großen Hügel. Von weiter oben können sie in kurzer Entfernung einen weiteren größeren Hügel an einer Art "T-Kreuzung" erkennen und das gesamte Hügelland erweckt den Anschein einer Stadtlandschaft.
Da die Präsenz von Boronos überall sehr stark ist, aber auch Theorodos in einer Art Erzürnung spürbar ist, schliessen die Helden daraus, auch basierend auf alten Geschichten und Sagen, dass hier eine große Schlacht zwischen Boronos- und Therodos-Clans statt gefunden haben muss. Die Götter wurden dabei anscheinend sehr stark beansprucht und Therodos hat die Hütten des heimischen Boronos-Clans mit Schlamm beregnen lassen, bis letztendlich diese Hügel entstanden sind.
Auf dem Haupthügel entdecken Sie einen großen Durchgang von ca. 10 Meter Länge, auf der anderen Seite sieht man einen Lichtschein, sonst ist er sehr dunkel. Inis will da nicht durchgehen, die Männer gehen aber mit Fackeln durch und treffen auf eine Art Innenhof und sie sehen einen weiteren großen Hügel mit Eingang. Sie überzeugen die anderen auch durchzugehen und halten dann auf den anderen Hügel zu. Helana, Inis und Hindrak bleiben da aber draußen. Im Inneren ist es recht dunkel, es ist ein großer Raum mit vielen Säulen. Oben in der Decke ist ein Loch durch das ein paar Sonnenstrahlen fallen und einen großen, steinernen Stuhl (Thron kennen sie ja nicht...) beleuchten. Die Untersuchung der Halle bringt nichts hervor, außer das Brendon recht unruhig wird. Sonderson und Kedric schauen sich den Stuhl an, der auch das Symbol des Boronos-Clans trägt. Hinter dem Stuhl entdeckt Sonderson eine Art Falltür mit einem schweren Eisenring. Doch selbst Kedric und Korin schaffen es nicht die Falltür hochzuheben. Während die noch probieren untersucht Sonderson den Stuhl nochmals genauer und entdeckt am Ende der Lehnen feine Kratzspuren. Da er sich nicht drauf setzen will, probiert er die Lehnen so zu schieben, drücken oder sonstwie zu bewegen, was aber nicht erfolgreich ist. Brendon hat da weniger Bedenken und setzt sich, worauf sich dann auch die Armlehnen bewegen lassen und ein Knacken ertönt. Die Falltür lässt sich daraufhin problemlos öffnen.
Hinter der Tür geht eine sehr lange Treppe steil nach unten in Richtung unter die Halle. Mit Fackeln bewaffnet (und natürlich auch mit anderen Waffen...) gehen sie hintereinander nach unten. Sie kommen unten in einen Gang und an 23 Nischen vorbei, in der in jeder eine Statue steht. Sie zeigen alle Krieger (m/w) aus vergangenen glorreichen Zeiten des Boronos-Clans. Der Gang bietet noch mit 13 weiteren Nischen Platz für andere Statuen. Am Ende des Ganges ist ein großer Raum, davor stolpern sie aber noch über 2 Leichen und in dem Raum ist eine weitere Leiche , die scheinbar noch vor einer beachtlichen Boronos-Statue kniet. Die Statue hat einen sehr großen Kriegshammer in den Händen, der wohl der gesuchte Hammer des Boronos ist. Als sie in den Raum hinein gehen, gehen überall Fackeln an, also auch ein Zeichen für die Gegenwart von Lysiande. Kedric und Korin knien in Ehrfurcht vor der großen Statue nieder und beten, wohingegen Brendon sich etwas von dem Raum fernhält, da Therodos an diesem Ort immer noch eher ungnädig aufgenommen wird. Während sich Sonderson noch denkt, dass es vielleicht besser gewesen wäre, dass einer oben aufpasst, hört er auch schon einen großen Krach, was darauf schließen lässt, dass die Falltür zugefallen ist. Es dämmert dann bald allen, dass dieses Schicksal wohl auch die 3 Leichen erlitten haben, die zweifellos der alte Krieger und die 2 Begleiter sind. Im Raum schauen sie noch verschiedene Gemälde an, u.a. auch eines auf dem mit einem Kriegshammer ein Schild zerborsten wird. Korin nimmt den Hammer des Boronos an sich und die Helden begeben sich wieder nach oben, wo sie wie erwartet auf die verschlossene Falltür treffen.
Doch Korin hat unter Benutzung des Hammers des Boronos keine Probleme, die massive Falltür mit einem Schlag kaputt zu hauen. Als dann von draußen Frauenschreie zu hören sind und irgendwas über der Falltür davon huscht, ist vor allem bei Kedric kein Halten mehr und er stürmt durch die zerborstene Tür nach oben, dicht gefolgt von Korin. Auch Brendon und Sonderson klettern noch vorsichtig aus der Luke, während Kedric und Korin lautstark auf ein paar Mahrnad zustürmen. Am Eingang zur Halle sehen sie, dass Hindrak regungslos am Boden liegt und die 2 Frauen von 5 Mahrnad umkreist sind. Dabei kniet Inis am Boden und Helena fuchtelt mit einem Dolch herum, den sie dann auch wirft. Urplötzlich gibt Inis einen ohrenbetäubenden Schrei von sich, wobei sie hochschnellt und alle 5 Mahrnad durch die Gegend fliegen. Laut sind einige knackende Knochen zu hören und alle 5 Mahrnad fallen zu Boden, doch auch Inis bricht zusammen und bleibt am Boden liegen. Diese Szene bekommen die 4 Helden mit, während Kedric und Korin sich in den Kampf werfen, Brendon einen Pfeil auflegt und Sonderson eine "Leben-Such-Aura" vorbereitet. Kedric zerteilt den ersten Mahrnad mit 2 schnellen Axthieben, Korin ist nicht ganz so erfolgreich und wird zur Strafe auch noch von Brendon mit einem Pfeil verletzt. Ansonsten bekommen die "Guten" keine Verletzungen und die "Bösen" sterben alle. Sonderson kann keine weiteren Lebewesen in der Dunkelheit ausmachen und wendet sich den Frauen zu. Da sich noch zwei von den am Boden liegenden Mahrnad bewegen, bereitet Sonderson ihnen ein kurzes Ende, bevor er sich Hindrak zuwendet und nur noch seinen Tod feststellen kann, auch die Gebete an Hegronos helfen nicht, ihn wieder ins Leben zurück zu holen. Inis ist bewußtlos, aber unverletzt und Helana scheint auch nichts zu fehlen (außer ihre ruhige Stadt...).
Kedric beruhigt erst einmal Helana, Sonderson heilt Korin und Brendon tut so, als ob nichts gewesen wäre, obwohl kein Mahrnad einen Bogen hatte... Kedric klettert noch ein wenig nach oben, wo Höhlen zu erkennen waren, die aber alle verlassen sind, die Bewohner liegen alle tot in der Gegend herum. Von oben kann Kedric sehr schön die Stadtarchitektur erkennen: Die Hütten bzw. jetzt Hügel sind alle in vielen Boronos-Zeichen angelegt. Man beschließt Hindrak eine ehrenvolle Krieger-Bestattung zu geben und sammelt fleißig Feuerholz für einen Scheiterhaufen. Man will die Nacht im Gang zu diesem Innenhof verbringen, da dieser am besten zu verteidigen wäre und zusätzlich noch Schutz vorm Wetter bietet. Inis wacht an diesem Tag nicht mehr auf, Helana beruhigt sich aber langsam wieder. Hindrak wird eine ehrenvolle Feuer-Bestattung zu Teil. (oder warten wir bis Inis aufwacht?)
8. Spieltag, 18.03.2010
(aufgezeichnet von Brendon)
Der nächste Tag beginnt kalt, trüb und vor allem früh, müssen doch unsere Helden bei Sonnenaufgang den Scheiterhaufen für Hindrak entzünden, da Feuerbestattungen immer bei Tag-Nachtwechsel stattfinden, da dann die Seele den besten Weg findet. Das Feuer entzündet Inis beiläufig, indem sie ihre Hände kurz auf das Holz legt und es hat den Anschein, als ob ihr gar nicht bewußt wäre, was sie da eigentlich tut und es das Normalste von der Welt wäre, ein Feuer auf diese Art zu entzünden. Überhaupt ist sich Inis ihrer Kraft überhaupt nicht bewußt, für sie ist das normal und die Götter kennt sie nur aus Märchen und Geschichten. Nachdem das Feuer niedergebrannt ist, machen sich die verbliebenen Sechs auf den Weg zu dem großen, gleichmäßig runden Hügel am Ende der Hauptstraße, die von der ehemaligen Burg wegführt. Während Korin dabei den Weg nach vorn sichert und Kedric die Flanken beobachtet, achtet Brendon auf den zurückgelegten Weg und Sonderson auf den Himmel. Brendon wird dabei darauf aufmerksam, dass die Bäume leicht herbstlich aussehen und als die Gruppe an einer Gruppe von Bäumen vorbeikommt, wartet man kurz, damit Brendon mit ihnen kommunizieren kann. Dabei stellt er fest, dass den Bäumen ungewöhnlich kalt ist und als er den Boden untersucht ist dieser gefroren, was im Sommer auch in Norgon nicht gerade üblich ist.
Kurz bevor die Gruppe den Hügel erreicht, bemerkt Sonderson eine große Schar Krähen, die zügig von Ost nach West fliegt. Nicht nur ist die Schar ungewöhnlich groß, sie scheinen auch eine Krähe in der Mitte zu umkreisen, als ob sie diese beschützen wollten. Brendon versucht, Kontakt zu den Krähen aufzunehmen und stellt fest, dass die Gedanken der Krähen wirklich darum kreisen, diese eine Krähe zu schützen, während Sonderson versucht, eine göttliche Präsenz festzustellen, was aber mißlingt. Aber dennoch machen sich die Helden so ihre Gedanken, denn der Schwarm kommt aus der Richtung, in der Goromar, die alte Hauptstadt, liegt und bei einem Blick in diese Richtung stellt Brendon fest, dass die schwarzen Wolken deutlich zugenommen haben. Zudem können sich Bewahrer oder Wächter des namenlosen Gottes in eine Krähe verwandeln, wie sie aus eigener Erfahrung wissen. Die Frage ist nur, wohin diese Krähenschar unterwegs ist, liegt doch in Richtung Westen sowohl der Wald, in dem der Bogen Gloriandes sich befinden soll, als auch das fruchtbare Tal mit dem Umhang Therodos'. Da es aber unsere Helden zu Fuß sowieso niemals mit der Geschwindigkeit einer Schar fliegender Krähen aufnehmen kann, folgen sie weiter ihrem Plan, der als nächstes den Hügel beinhaltet, in dem sie den Tempel des Boronos und der Lysiande vermuten.
Eine Untersuchung desselben ergibt, dass er völlig gleichförmig rund ist, ohne Konturen irgendeiner Art erkennen zu lassen, außerdem geht von ihm eine starke Präsenz des Boronos aus, die auch Inis spürt, obwohl sie mit der Erklärung, woher diese Kraft stammt, nicht viel anfangen kann. Es läßt sich zudem eine Präsenz des Therodos feststellen, die allerdings in irgendeiner Form unterdrückt zu sein scheint. Zudem scheint der Boden knüppelhart gefroren zu sein, wobei im Gegensatz zu dem leichten Frost bei den Bäumen die Quelle der Kälte hier im Inneren des Hügels zu liegen scheint. Man hat den Eindruck, dass hier ein besonders großer Haufen Schlamm platziert worden ist, was den Eindruck, dass etwas von Bedeutung unter den Schlammmassen begraben wurde, verstärkt. Korin greift zum Hammer des Boronos und wuchtet ihn mit aller Kraft auf die Spitze des Hügels, was allerdings nur ein paar davonspritzende Erdkrumen und ein mittleres Erdbeben zur Folge haben, das Sonderson den Halt verlieren und den Hügel hinunterschlittern lässt. Man stellt fest, dass man auf diese Weise eher den darunterliegenden Tempel zu Grus haut, bevor man einen Zugang zu ihm findet.
Man überlegt. Die Vorderfront des Tempels ist mit Sicherheit der Burg zugewandt. Der Tempel hat die Form eines U's. Durch die recht gleichmäßige Form des Hügels müssen also die vorderen oberen Kanten der beiden Arme des U's am nächsten zur Oberfläche liegen. Helana, die sich mit städtischer Architektur am Besten auskennt, bezeichnet eine Stelle, die das Ende des von vorn betrachtet linken Armes sein müsste. Die eigentliche Tür des Tempels hingegen ist durch dessen Form unerreichbar genau dort, wo am meisten Dreck gestapelt ist. Sonderson fragt nun Brendon, ob dieser nicht mit seiner Magie zumindest ein Loch in den Hügel machen kann, damit man überhaupt mal den eigentlichen Tempel erreichen kann. Also setzt Brendon genau an dieser Stelle an und tatsächlich schafft er es, ein ca. 1 Meter durchmessendes Loch zu erschaffen, an desen Boden genau die Dachkante des Tempels liegt. Wieder greift Korin zum Hammer des Boronos und wuchtet ihn auf das Dach des Tempels, was ein großes Loch zur Folge hat, durch das man nun ins Innere sehen und gelangen kann. Auffällig ist vor allem die große Kälte, die aus seinem Inneren steigt.
Als erstes wird Kedric in den Tempel hinabgelassen und nachdem dieser sich ein paar Schritte bewegt hat, gehen auch hier an den Wänden befindliche Lampen an. Die weiteren Mitglieder der Gruppe folgen daraufhin, auch wenn Inis eigentlich lieber draußen bleiben würde. Man befindet sich im Lysiande-Arm, in dem eine große Statue der Göttin steht. Der gesamte Raum und alles, was sich darin befindet, ist mit einer ca. 5 cm dicken Eisschicht bedeckt, auch 3 im Gebet eingefrorene Männer, die unschwer als Bewahrer oder zumindest Wächter zu erkennen sind. Offensichtlich haben diese in der Not, als der Tempel von ungeheuren Schlammmassen begraben wurde, von Lysiande einen Segen oder ein Wunder erfleht, das den Tempel erhalten sollte, auch wenn es ihren Tod bedeutet. An den Wänden ist unter dem Eis ein Mosaik zu erahnen und es gibt zumindest über einem Teil des Raumes einen zweiten Stock. Am Ende des Raumes befindet sich eine eingefrorene Flügeltür. Noch während dieser Raum untersucht wird, beginnt das Eis zu schmelzen und es wird merklich wärmer, anscheinend hat die Anwesenheit der Helden den Bann gebrochen.
Ein Schlag mit dem Hammer lässt die eine Hälfte der Flügeltür zersplittern und dahinter befindet sich der vordere Teil des Querarmes des U's. Auch hier entzünden sich Lampen und man erkennt 3 Türen an der hinteren Seite, einer weitere Flügeltür in der Mitte, den verschütteten Ausgang, und die Flügeltür in den Boronos-Arm. An den Außenwänden liegt zudem jeweils eine Treppe, die zu den oberen Stockwerken in den Armen führt. Diese sind jedoch ebenfalls mit Eis bedeckt, was sie eher an einen gefrorenen Wasserfall erinnern lässt, wodurch das Betreten zu einer nicht ungefährlichen Rutschpartie wird. Nach dem so ziemlich jeder Mal auf seinem Hosenboden gelandet ist und einige weitere Schläge mit dem Hammer die Türen zu den oberen Stockwerken, die 3 Türen zu den hinteren Räumen und die Tür zum Boronos-Arm öffnen, stellt sich folgendes Bild dar: Im mittleren hinteren Raum war die Küche, links und rechts davon Räume der Bewahrer und in den oberen Stockwerken Gemeinschaftsräume für die Wächter. Auch im Boronos-Arm gibt es ein Mosaik, allerdings befindet sich dort, wo man die Statue erwarten sollte, eine Falltür. Kratzspuren an der Falltür und die allgemeine Position des Raumes lassen erahnen, dass sich unter diesem Raum der Raum mit der Boronos-Statue befindet, aus dem die Gruppe den Hammer mitgenommen hat und das diese Statue wohl versenkbar ist.
Zurück im Lysiande-Raum kann man inzwischen das Mosaik erkennen. Man sieht eine Stadt, die zuerst normal aussieht, dann in Flammen steht und zuletzt unter dicken Wolken liegt. Am Ende kann man einen Raum (eine Gruft?) erkennen, aus der, nachdem sie geöffnet wurde, ein Flammenstrahl hervorschießt, der sich allerdings an einer Stelle teilt, als ob er hier von etwas aufgehalten würde, das im Mosaik nicht dargestellt wurde. Obwohl der Tempel inzwischen instabil zu werden droht und schon Teile der Holzdecke zum oberen Stockwerk auseinanderzufallen drohen, überzeugen Sonderson und Brendon Korin davon, dass man sich das Mosaik im Boronos-Teil auch noch anschauen sollte, während Helana und Inis wieder ins Freie klettern. Korin soll Brendon und Sonderson begleiten, damit man, falls der Tempel wirklich einstürzt, mit dem Hammer durch die Falltür in den unteren Raum und über den Gang wieder in die Burg gelangen kann. Kedric, der eigentlich bei den Frauen bleiben wollte, geht entgegen seiner Einschätzung der Lage auch mit. Im Boronos-Raum kann man ein ähnliches Mosaik erkennen, nur dass hier am Ende zu erkennen ist, wie die Tür zu der Gruft von außen in Stücke geschlagen wird. Auch hier kann man allerdings nicht erkennen, wer oder was dies verursacht.
Nun heißt es allerdings schnell zu sein, den der Tempel scheint nicht mehr lange zu halten und vor allem die Holzteile sind ziemlich verrottet und brechen ohne den schützenden Eispanzer zusammen. Während Korin und Brendon ohne Probleme in den Lysiande-Arm und aus dem Tempel gelangen, werden Sonderson und Kedric von einigen Teilen getroffen und leicht verletzt. Anschließend bricht man auf, um die beiden Frauen in das Gebiet des Brannoch-Clans zu bringen. An diesem Abend muss man Rast in einem Wald ein Stück vor einem benachbarten Dorf machen. Während seiner Wache stellt Brendon eine gewisse Beunruhigung und Gefahr fest und eine weitere Befragung der Bäume bringt zu Tage, dass dieses Gefühl von ihnen ausgeht, anscheinend haben sie nicht nur Angst wegen der unnatürlichen Kälte sondern vor allem, weil diese ewig oder zumindest eine lange Zeit dauern wird. Sie haben also nicht Angst davor, jetzt ihre Blätter zu verlieren, sondern nie wieder Neue austreiben zu können. Zudem hat Korin die Vision eines Mannes, der sitzend von einer Schar Krähen umkreist wird und von einem Flammenring umgeben ist.
Die Gruppe zieht weiter durch das Dorf und nach einer weiteren Rast bis in jenes Dorf, das sie von dem schwarzgekleideten Buckligen gerettet hatten. Man lädt sie zu einem Festmahl ein und zieht anschließend weiter und erreicht abends Nasamgir, das Heimatdorf Kedrics. Dort wird man mit großem Hallo empfangen und erfährt, dass es im Norden Scharmützel mit dem nördlichen Nachbar-Clan gegeben hat, bei dem es einige Tote gab, obwohl man seit langer Zeit in Frieden mit diesen lebt und Lebensmittel gegen Erze tauscht. Am nächsten Tag bricht man nach Narogast auf, wo man schon erwartet wird. Man erzählt von der Reise und den Begebenheiten und erfährt Näheres über den Kampf mit dem Nordclan, bei dem ein guter Teil der Krieger des Brannoch-Clans getötet oder verletzt wurden.
Da auch Aliana und Palina, die Bewahrerinnen des Dorfes, anwesend sind, geht man nochmal die Erkenntnisse durch. Anscheinend wurde der Bann, der von den Clans über Goromar verhängt wurde, brüchig und etwas ist von dort entflohen. Als Krombar für die schlechte Zeit verantwortlich gemacht wurde und von den Clans getötet und in eine Gruft geworfen wurde, stieß er mit letzter Kraft einen Fluch aus und da er im Grunde von den 6 Göttern gemeinsam oder zumindest ihren Anhängern angegriffen wurde, hat er diesen Fluch im Namen des namenlosen Gottes ausgesprochen. Nach dem Tod Krombars bekämpften sich die Clans in der Stadt, doch schnell wurde klar, dass es schlimmere Gegner gab als die anderen Clans, den die Toten erhoben sich und Dämonen erschienen in der Stadt. Daher erschufen mächtige Bewahrer mit den 6 Artefakten die Säulen um die Stadt, die alles Böse innerhalb des Bannsektors halten sollten. Anscheinend ist nun eine der Säulen umgestürzt oder geborsten und das Böse konnte entfliehen. Die Frage ist, ob der Zahn der Zeit oder äußere Einflüsse dafür verantwortlich sind, aber Aliana bezweifelt, vor allem nach den Berichten über die Gottlosigkeit im Süden, dass es die mächtigen Bewahrer noch gibt, die man bräuchte, selbst wenn man alle Artefakte fände, außerdem könne das Böse wieder ausbrechen, wenn es das schon mal geschafft habe. Man müsse vielleicht das Böse nicht nur wieder einsperren, sondern ein für allemal vernichten.
Anscheinend wurde der Geist Krombars nach seinem Fluch von dem Namenlosen in Goromar in seiner Gruft festgehalten und wen man noch die Visionen Korins und die Mosaiken im Tempel der alten Hauptstadt des Boronos-Clans mit einbezieht, scheint dieser Geist wieder zum Leben erwacht zu sein. Korin sah in verschiedenen Visionen nicht nur den Fall Goromars, die stürzende Säule und schwarze Wolken, sondern, in dieser Reihenfolge, ein Skelett in einer Gruft, ein Skelett mit Fleischfetzen daran, ein sich erhebender Toter und zuletzt den Mann mit den Krähen im Feuerring. Sieht man nun diese Mosaiken nicht nur als Beschreibung vergangener Begebenheiten sondern auch als Zukunftsvision, so lassen sie den Schluss zu, dass es einen Raum gibt, dessen Tür man zuerst mit dem Hammer des Boronos einschlagen muss und aus dem dann eine Flamme schlägt, die man mit dem Schild der Lysiande abwehren kann. Dieser Raum scheint zudem in Goromar zu liegen. Zählt man alles zusammen, scheint es sich um die Gruft Krombars zu handeln und man kann den Fluch, den dieser vor langer Zeit über Goromar und die 6 Clans legte wohl nur beseitigen, wenn man den ruhelosen Geist Krombars endlich aus dieser Welt verbannt, damit er Ruhe finden kann.
Wenn's weiter nix ist...
9. Spieltag, 06.04.2010
(aufgezeichnet von Sonderson)
Der Tag wird mit einem Fest besiegelt. Die Stimmung ist allerdings gemischt. Während Brendon Heldenlieder für die gefallenen Krieger singt, sind die Bewahrer und Clanoberhäupter eher nachdenklich und ruhig. So wird das Fest auch nicht zum Besäufnis und alle gehen bei Zeiten zu Bett. In der Nacht hat ein jeder angenehme Träume oder gar Besuch, Aliande scheint hier stark zu sein...
Am nächsten Morgen ruft Fenthor die Gruppe zusammen und bringt ihnen ein wenig den Umgang mit Pferden und das Reiten bei. Am Abend halten die Helden mit den Clanoberhäuptern noch Kriegsrat. Wichtig ist jetzt möglichst schnell die restlichen Artefakte zu finden, um dann die ehemalige Haupstadt zu befreien. Deswegen machen sich alle (ohne Helana und Inis) zu Pferde und mit einem Packpferd am nächsten frühen Morgen auf den Weg nach Westen, wo der Bogen der Gloriande in einem besonderen Wald vermutet wird.
Sonderson führt die Gruppe an, da er die beste Orientierung hat. Sie kommen nach einiger Zeit an einen Fluss, dem sie ein Stück hoch folgen, um einen geeignete Stelle zur Überquerung zu finden. Dies gelingt auch relativ problemlos, auch wenn Sonderson ein Vollbad nimmt, aber er kann ja auch schwimmen... Sowohl der weitere Weg, als auch die Nächte verlaufen ohne Zwischenfälle. Im Osten werden die Wolken aber immer dunkler.
Am nächsten Tag reiten sie durch eine Waldschneise und treffen auf 3 Männer (vermutlich Ausgestoßene, die sich nun als Wegelagerer verdingen), die ihnen den Weg versperren und als Wegezoll das Packpferd samt Ladung verlangen, was sich als schlechte Idee für sie erweist. Sonderson verwirrt den Sprachführer und Kedric macht den Weg im Alleingang frei. Brendon schießt einen Pfeil ab und trifft ausnahmweise keinen Freund, aber auch keinen Feind. Korin stellt noch einen weiteren Mann und bereitet diesem auch ein schnelles Ende. Mindestens ein Mann entkommt, dies kümmert die Gruppe aber recht wenig. Der restliche Tag verläuft sehr ruhig und in der Nacht haben die meisten sehr angenehme Träume.
Der nächste Tag führt sie aus dem Wald raus zu einer Ebene. Der nächste Wald ist ungefähr einen halben Tag entfernt und wirkt auf Korin, Kedric und Sonderson etwas düster. Nur Brendon findet ihn anziehend. Sonderson erinnert sich dann an den Hinweis von Hindrak, dass der Wald, in dem der Bogen der Gloriande vermutet wird, düster wirkt, aber aus den Augenwinkeln etwas Besonderes ausstrahlt. Dies können sie bestätigen und sind sich sicher, dass sie am gesuchten Ort sind.
Beim Überqueren der Ebene werden sie von einer großen Herde wilder Büffel überrascht, die direkt auf sie zukommt. Sonderson und Brendon schaffen es gerade noch weg zu reiten, während Korin und Kedric mitten drin sind. Kedric schafft es irgendwie den Büffeln auszuweichen, während Korins Pferd voll erwischt wird und stirbt. Korin selbst erleidet dabei diverse Verletzungen, bis die Büffel alle vorbei sind. Die Reise geht dann ohne Packpferd weiter und auch ein paar Gegenstände können nicht mehr mitgenommen werden.
Gegen Abend erreichen sie dann den Wald, der am Rand sehr dicht mit Büschen bewachsen ist. Brendon tuschelt dann wieder mit den Bäumen, die sich hier sehr wohl zu fühlen scheinen, ganz im Gegensatz zu den anderen Wälder wo so eine Art Angst vorherrscht. Er erbittet dann von Therodos einen Weg durch das Dickicht, um keine Pflanzen zu verletzen und wird auch erhört. Dadurch gelangt die Gruppe ohne Probleme in den angenehm warmen Wald. Vor allem der Boden gibt sehr angenehme Wärme ab. Sie suchen einen geeigneten Lagerplatz für die Nacht und machen ein schönes Feuer, wobei Kedric beim Holz sammeln darauf achtet, nur totes/getrocknetes Holz zu verwenden. In der Nacht knackt es zwar manchmal, aber sonst bleibt es ruhig.
Am nächsten Morgen laufen sie durch den Wald und Brendon bemerkt, dass sie von Wölfen begleitet werden. Gegen Mittag erreichen sie eine Mulde mit einem Teich. Das Wasser ist sehr warm und in der Mitte scheint es eine heiße Quelle zu geben. Die Pferde werden getränkt und Kedric und Brendon gehen ein wenig baden. Die Wölfe haben mittlerweile die Mulde umringt. Wenn man sich ihnen nähert, reagieren sie aggressiv. Brendon verwandelt sich daraufhin in einen Wolf, aber auch darauf reagieren die richtigen Wölfe auch nur mit Argwohn. Nach kurzer Zeit erscheint ein hellgrauer Wolf der die anderen Wölfe um sich versammelt. Sie scheinen auf die Helden zu warten, deswegen entschließen sie scih auch, den Wölfen zu folgen, lassen aber die Pferde am Teich zurück.
Sie werden zu einem Hügel geführt an dessen Fuss eine Art Schutzwall aus Büschen ist. Die Wölfe verschwinden dann im Dickicht und eine Stelle öffnet sich, durch die die Gruppe hindurch geht. Hier bemerken sie, dass sie von mehreren Menschen beobachtet werden, die sich noch versteckt halten. Oben auf diesem Hügel gibt es eine große Ebene mit natürlichen Hütten. Sie werden dann von dem Clan-Führer des Theros-Clans Thoron begrüßt. Der hellgraue Wolf verwandelt sich in eine junge attraktive Frau zurück, die als Shahira vorgestellt wird und eine Wandlerin ist. Die Pferde werden noch von Clan-Mitgliedern auf Bitten Sondersons geholt. Die Helden erzählen dann ihre komplette Geschichte und Thoron erzählt auch die Geschichte seines Clans.
Eine unterirdische Wärmequelle speist den Wald und damit das Leben. Vor vielen Generationen wurden im Krieg von Lysiande und Gloriande das Hauptdorf auf dem großen Hügel in der Mitte dieses Waldes vernichtet, dabei soll ein Drache gewütet haben. Der Hügel wird seitdem gemieden, es wächst da auch nichts mehr und ist somit nur eine karge Landschaft. Ronja, die Meisterjägerin des Clans, führt den Bogen der Gloriande und ist mit anderen Jägern auf dem Weg zum Hügel, da der Schwarm Krähen am gestrigen Tag dorthin geflogen ist.
Da die Helden befürchten, dass die Jäger in großer Gefahr sind, brechen sie sofort zum großen Hügel auf. Den Weg dorthin zeigt ihnen Shahira, die sie als Wölfin begleitet. Sie schlagen ein beachtliches Tempo an. Da es stetig bergauf geht, muss Brendon alsbald seiner Kondition Tribut zollen und bleibt etwas hinter der Gruppe zurück. Als sie am obersten Rand des Hügels angekommen sind, sehen sie einen sehr großen See mit einer kleinen Insel in der Mitte, auf der sie eine Gestalt erkennen, die die Arme beschwörerisch in die Höhe hält und über ihr zahllose Krähen kreisen. Überall auf dem See ist Dampf und das Wasser scheint nahezu zu kochen, da es überall blubbert. Lava scheint innerhalb des Sees nach oben zu kommen und droht dann den Hügel zu überschwemmen und damit auch in den intakten Wald zu strömen und diesen dann zu verbrennen. Sie finden auch 2 tote Jäger und in einiger Entfernung lehnt Ronja regungslos an einem Baum.
Während die Helden noch alles genauer anschauen und sich zu den Toten und zu Ronja auf den Weg machen, wird zunächst Kedric und dann auch alle anderen von glühenden Krähen angegriffen. Kedric ist gewohnt erfolgreich beim Kampf, muss aber wie alle anderen auch Verbrennungen durch die Krähen hinnehmen. Brendon, der direkt zu Ronja gerannt ist (sie ist bewusstlos, lebt aber noch), nimmt den Bogen der Gloriande an sich und probiert sogleich das Artefakt der Götter aus, was wieder einmal damit endet, dass ein Freund - dieses mal Kedric- einen Pfeil abbekommt ...
Sonderson, der sich gegen die Krähen mit dem Schild der Lysiande zu schützen versucht, erbittet von Hegronos eine Flutwelle, die den bösen Bewahrer überspülen soll. Sie hat aber nicht den gewünschten Effekt, da die Gestalt ohne sichtbaren Schaden durch das heiße Wasser genommen zu haben, stehen bleibt und weiter beschwört. Das nächste Gebet nach Lebensentzug scheint schon größere Wirkung zu haben. Zur gleichen Zeit bekommt auch Brendon den magischen Bogen in den Griff und trifft auf die doch seeeehr weite Entfernung den Mann auf der Insel, der dann auch zusammenbricht.
Die Lava stockt nun und dehnt sich nicht weiter aus, ist aber schon bedrohlich hoch angestiegen. Die toten Jäger konnten nicht mehr geborgen werden und sind in der Lava verschwunden. Korin versorgt die Wunden von Ronja und Kedric mit Erster Hilfe. Sonderson bahnt sich einen Weg über den See, in dem er aus seinem Wasserbeutel Wasser in den Becher des Hegronos schüttet und dann auf die Lava gießt. Diese erstarrt dann sofort und bildet einen festen Weg zur Insel. Sonderson will sicher gehen, dass der Mann tot ist oder letztlich dafür sorgen, wenn es noch nicht so sein sollte ...
10. Spieltag, 06.05.2010
(aufgezeichnet von Kedric)
Sonderson erreicht recht schnell die Insel. Diese ist recht klein, völlig kahl und enthält außer dem Toten auf den ersten Blick nichts Auffälliges. Folgendes fällt Sonderson und Kedric, der die Insel kurz nach ihm erreicht (der Rest leckt bzw. behandelt erst einmal Wunden), an dem Toten auf:
Sonderson folgert daraus, dass es sich um einen früheren Anhänger (Wächter? Bewahrer?) der Lysiande handelt, der nach einem Unfall o.ä. zu dem Einen übergelaufen ist.
Bei näherer Untersuchung der Insel fällt dann doch noch etwas auf: An der Wasseroberfläche befindet sich der Zugang zu einer Höhle. Nachdem der Rest der Gruppe eingetroffen ist, wird diese erkundet. Nach einem kleinen Absatz führt eine schon recht rundgewaschene Treppe in die Tiefe. Nach kurzer Zeit gelangt man in einen ungefähr quadratischen Raum, in dem ein zusammengeringeltes Skellett liegt. Nach allem, was den Helden ihre Sagenkunde so sagt, scheint es sich um einen Drachen, Lindwurm o.ä. gehandelt zu haben.
Brendon fällt in dem Skellettschädel ein scharfkantiger Edelstein (Pfeilspitze?) auf, den er einsammelt. Kedric sammelt derweil die umherliegenden und noch brauchbaren Drachenschuppen ein, die ihm sehr widerstandsfähig zu sein scheinen, und bricht aus dem Schädel dazu noch einige Drachenzähne aus. Gleichzeitig bemerkt die Gruppe, dass sich im Raum eine magische Aura verstärkt, die göttlicher Natur ist und alle Götter, außer Aliande und Hegronos umfasst.
Schließlich bekommt Korin eine Vision: Er sieht eine Stadt (offensichtlich diejenige, die früher hier stand), die von Kanälen durchzogen ist. Ein Drache taucht immer wieder aus diesen Kanälen auf und setzt mit seinem Feuer die Stadt in Brand. Schließlich gelingt es einer Jägerin ihm mit Hilfe des Bogens der Gloriande einen Pfeil in's Auge zu schießen, woraufhin sich der Drache zum Sterben zurückzieht. Als göttliche Kreatur hat er seine Schuldigkeit ohnehin getan, denn von der Stadt sind nur noch rauchende Trümmer übrig.
Nach der Vision verschwindet die magische Aura, das Skellett zerfällt zu Staub und auch die Drachenzähne (nicht aber die Schuppen) zerbröseln. Die Gruppe vermutet, dass auch der Fluch beendet ist, der bislang auf diesem Gebiet lastet. Das ist allerdings nur eine unbewiesene Vermutung.
Gemeinsam machen sie sich auf den Rückweg und sammeln dabei auch die bewusstlose Ronja und die Wandlerin Shahira (die die ganze Zeit über in Wolfsform geblieben ist) ein. Sie erreichen das Dorf und erzählen dort, was sich zugetragen hat. Weiterhin bitten sie nachdrücklich um den Bogen, der ihnen auch gewährt wird. Weiterhin bekommen sie mit Shahira eine Führerin zu ihrem nächsten Ziel - dem Tal im Westen, in dem sie den Umhang des Therodos vermuten.
Am Lagerfeuer bestätigt Thoron ihnen außerdem noch ihre Vermutung wegen der Drachenschuppen und demonstriert ihnen, dass sie nicht nur feuerfest sind, sondern sich darüber hinaus auch im Feuer nicht erhitzen. Weiterhin gibt er Brendon noch einige der Edelstein-Pfeilspitzen mit.
Am nächsten Morgen bereits brechen die Helden zu ihrer nächsten Etappe auf. Doch das ist eine andere Geschichte ...